Neue Frequenz-Ausschreibung in MV - endlich mehr Wettbewerb?

[Matty-nyc]

AW: Neue Frequenz-Ausschreibung in MV - endlich mehr Wettbewerb?

Man muss ja nicht gleich 24 Stunden senden, macht das Lokal-TV ja auch nicht. (Gute) Musik spielen, geht immer.

Genau meine Meinung und es kostet sicher auch etwas weniger.

Es war schon lange der Traum des Bürgermeisters von Prerow einen Sender zu betreiben, um damit im Tourismusbereich was zu machen. Nach jahrelangem Warten hat er es jetzt geschafft. Er ist der "Gesellschafter". Seine Frau hat die Geschäftsführung.

Zwar ein komisches Modell aber wenn es funktioniert, dann doch bitte.
Solange er keine Werbung für seine Politik macht finde ich es o.k..

Und was den Markt angeht, so kann man da durchaus was reißen. Gerade die MVler sind Lokal-verwöhnt. Dort gibt es nämlich vor allem lokales Fernsehen, was trotz gewöhnungsbedürftiger Qualität und mehr Endlosschleife als Programm durchaus von einem Großteil der Leute gekuckt wird. Ich vermute, daß der LRZ diese auf Dauer zu teuer sind ...

Lokal TV ist in privater Hand, da gibt die LRZ nichts zu.
Und wenn Lokal TV funktioniert und geschaut wird, wie du sagst, dann kann Lokalradio doch auch funktionieren.
Zumal Lokal TV ja nur über Kabel gesendet wird und also nur von einem Bruchteil der Leute empfangen werden kann. Also Lokalradio eine viel höhere Zuhörer Reichweite haben wird.

 

[radiosax007]

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Die Stadt hat 58000 Einwohner und im Umfeld noch mal 20000.
Das senden in anderen Gegenden, wie z.B. das Vogtland Radio, Sender die noch weniger Zuhörer erreichen. Und es funktioniert auch.

nur mal am Rande: Plauen hat 70.000, der Vogtlandkreis 190.000, Kreis Greiz 115.000, Stadt Zwickau 95.000 Einwohner, dazu kommen noch weitere umliegende Gebiete, wo man Vogtlandradio hören kann (Kreis Hof, Stadt Chemnitz, ...).
Nun erklär mal, wie das in Summe weniger als 78.000 Einwohner macht

 

[Junior]

AW: Neue Frequenz-Ausschreibung in MV - endlich mehr Wettbewerb?

Hat jemand Infos zu der Frequenz? technische Erreichbarkeit? welche Orte sind mit den 400 Watt sicher zu versorgen?

@Matty-nyc:
Hast du Kontakte zu der Gruppe junger Radiomacher, die sich auf die Frequenz bewerben wollen?

 

[kk]

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Es war schon lange der Traum des Bürgermeisters von Prerow einen Sender zu betreiben, um damit im Tourismusbereich was zu machen. Nach jahrelangem Warten hat er es jetzt geschafft. Er ist der "Gesellschafter". Seine Frau hat die Geschäftsführung.

Mag ja sein - aber daß der Mann jetzt Millionär wär', wär mir neu - immerhin sind da doch einige Festanstellungsverträge zu bezahlen. Und auf der Interntseite seh ich Technik leuchten, die alles andere als billig ist.
Also bleibt die Frage: Wer steckt dahinter?

 

[Matty-nyc]

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Hast du Kontakte zu der Gruppe junger Radiomacher, die sich auf die Frequenz bewerben wollen?

Nee leider auch nicht, stand nur in so einem kostenlosen Lokalblatt drin.
Aber es soll wohl eine Werbeagentur ihre Finger mit im Spiel haben.

 

[nordfunk]

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Liebe Spekulanten, abgebrochene Praktikanten und sonstige Besserwisser (mailman ausdrücklich ausgenommen ):

Bundesnetzagentur
Außenstelle Schwerin
Pappelgrund 16
19055 Schwerin
Tel.: 0385/5004-0
Fax: 0385/5004-180
 rundfunk.schwerin@bnetza.de

Da kann man das Frequenzplott für die Stralsunder Antenne bekommen. Dann eine politische Karte und ein wenig Recherche hier

http://www.statistik-mv.de/

und ihr werdet sehen, dass im Einzugsgebiet Stralsund deutlich mehr als 100000 potentielle Hörer zu erreichen sind.

Ist eigentlich irgendwem schon einmal aufgefallen, dass die letzten Frequenzausschreibungen der LRZ immer in den Siedlungs- und Wirtschaftzentren (abgesehen von FDZ als Touristenradio) erfogt sind? Mit den richtigen Konzepten könnten den etablierten Sendern deutlich Hörer abgenommen werden.

Und für alle Wutanfälle im Voraus:

Ja, ich habe die Weisheit mit Löffenln gefressen. Nein, ich habe mein Praktikum nicht abgebrochen. Ja, ich komme aus dem Land und kenn mich da aus. Nein, ich bin kein Bewerber um die Frequenz.

 

[Matty-nyc]

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Man da hast du dir aber viel Arbeit gemacht.
Finde ich gut.
Aber auf der Statistik Seite sind viel zu viele Zahlen.

 

[kk]

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@Nordfunk: Nach eingehender Analyse der von Dir zitierten Statistiken und des Plots bin ich immer noch gespannt, wie Du auf 'deutlich über 100.000' potentielle Hörer kommst ...

- Was trotzdem noch verdammt wenig wäre, wenn man bedenkt, wieviel Geld vor allem der Betrieb eines solchen Senders kostet. Und wer jetzt nocheinmal dieses Argument mit mehr (guter) Musik herauskramen möchte, dem sei gesagt, daß auch die nicht kostenlos on Air geht - siehe GEMA/GVL, siehe Preisliste Selector/Powergold, siehe Gehaltstabelle Musikredakteure im Privaten Rundfunk ...
Ganz mal davon abgesehen, daß werberelevante Einschaltquoten gerade im Lokalfunk über die lokalen Inhalte generiert werden und nicht über die Musik. Nachzuschauen vor allem in NRW, aber auch in Bayern, BaWü, Sachsen, BB ...

Ich bleib dabei - so etwas kann dort eigentlich nur mit Hilfe einiger finanzstarker Touristiker laufen ...

 

[Sachsenradio2]

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Nachzuschauen vor allem in NRW, aber auch in Bayern, BaWü, Sachsen, BB ...

Ähm, kk, welcher (werberelevanter) (Lokal-)Sender in Sachsen generiert Hörer durch Inhalte?

 

[Wuffi]

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Apollo?

 

[kk]

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@sachsenradio2:
Ich sprach nicht von Sendern, sondern von relevanten Einschaltquoten - und ja,
das wars, was ich meinte ...

 

[SchönerRadio]

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Also wenn MV nicht von kommerziellen Interesse wäre, hätte sich wohl MotorFM hier nie MV beworben. Vielmehr ist ja die Frequenz in Wismar ein Türöffner für weitere Frequenzen in MV.
Aus Stralsund kenne ich bisher nur Leute, die ein Internetradio betreiben wollen.
Aber die Idee LOHRO als Mantel mit für weitere NKL's im Land finde ich sehr reizvoll. Nur müssten man da, glaube ich, erstmal den Haushalt der LRZ etwas umstrukturieren. ((Derzeit sind ja die OK's gut ausgestattet)). Eine Finanzierung rein auf Projektmitteln bringt da wohl keine Stabilität, da braucht man institutionelle Förderung.

LOHRO ist als "Freies Radio" echt ein super Modell, nicht etwa wie in Leipzig, da spielt man ja ein wenig "selbstverwalteter Offener Kanal" und hält "publizistische Relevanz" für ein Schimpfwort.

 

[megaone]

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Folgende Bewerber sind nun an der UKW-Frequenz in Stralsund interessiert:

radio starlet GmbH, Herzogenaurach mit "Truck Radio"
Klassik Radio GmbH & Co KG mit "Klassik Radio"
Radio Paradiso GmbH & Co KG, Berlin mit "98,9 Paradiso"
Radio FDZ GmbH, Prerow mit "Radio FDZ"
Radio Stralsund GbR, Stralsund mit "Radio Stralsund"
Motor FM GmbH., Berlin mit "Motor FM"
Lokalradio Stralsund GmbH. i.G., Stralsund/Berlin mit "Radio 98,9 Stralsund"

Hinter dem Projekt "Radio 98,9 Stralsund" der Lokalradio Stralsund GmbH stecken die beiden Radiomacher Olaf Hopp und Stephan Schwenk, die nach Koblenz und Cottbus nun ein weiteres Lokalradio im Osten betreiben wollen. Ob der Stationsname bleibt, ist noch nicht sicher, da Schwenk bereits die Domain RadioStralsund.de registriert hat.

 

[chefkoch]

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Olaf Hopp und Stephan Schwenk, die nach Koblenz und Cottbus nun ein weiteres Lokalradio im Osten betreiben wollen. (Hervorhebung von chefkoch)

Kichihihihi! Seit wann liegt denn Koblenz im Osten?

 

[Der Radiotor]

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@Marcus/megaone: Danke für die interessanten Infos bezüglich Stralsund und weiter so (siehst, du es geht auch ohne Falschmeldungen und die Gefahr einer erneuten Sperrung in diesem Forum).

Ich rechne, um eine bessere wirtschaftliche Basis darzustellen, fest mit einer Vergabe an Motor FM. Auch, damit die Platzhirsche Antenne und Ostseewelle nicht noch einen weiteren Konkurrenten aufgebrummt bekommen. Aich Klassik Radio ist IMMER ein guter Kandidat für so was, siehe zuletzt Hannover.

 

[megaone]

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Kichihihihi! Seit wann liegt denn Koblenz im Osten?

War ein wenig falsch formuliert, aber trotzdem Schwenk und Hopp haben bei "Antenne Koblenz" im Südwesten ihre Finger mit im Spiel. Ich denke allerdings eher das die Vergabe an ein örtlichen Anbieter gehen wird, so könnt ich mir schon vorstellen das Schwenk/Hopp die Lizenz erhalten können. Die beiden bereiten ja nicht nur im Osten ein neues Radio vor, sondern auch in einem anderen Sendegebiet. Da aber noch nichts spruchreif ist, werde ich mich auch noch nicht dazu äussern.

 

[chefkoch]

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War ein wenig falsch formuliert, aber trotzdem Schwenk und Hopp haben bei "Antenne Koblenz" im Südwesten ihre Finger mit im Spiel.

Das ist ja kein Geheimnis. Aber wo basteln die beiden denn noch? So viele Ausschreibungen gibt es ja derzeit nicht, oder?

 

[megaone]

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Naja bei den Ausschreibungen sind die beiden nur in MV bei. Allerdings kurbeln beide aber eine Ausschreibung in einem anderen Bundesland an... Ich darf noch nichts verraten, von daher schweig ich mal...

 

[chefkoch]

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Ach das. Da bin ich in der Tat mal gespannt.

 

[Der Radiotor]

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@magaone: ist doch kein offenes Geheimnis mehr, dass Schwopp auch in den Bremer Markt einsteigen wollen, mit der "Weserwelle". Da läuft bald die nächste Ausschreibung, es geht wohl um die 97,2 MHz.

 

[Sachsenradio2]

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Ich hab grad auf den ersten Blick "Westerwelle" gelesen.

 

[Der Radiotor]

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@Sachsenradio2: das wäre doch auch ein Supername für ein Lokalradio im Westerwald - zumal die Leute dort in der Umgangssprache als "Westerwäller" bezeichnet werden

 

[megaone]

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Also in Bremen ist zwar auch eine Bewerbung geplant, jedoch ich habe allerdings die andere Info das die beiden sich noch wo ganz anders niederlassen werden. Spätestens im Frühjahr 2007 zur Ausschreibung kann ich näheres dazu sagen...

Und in Westerwald versucht derzeit ein anderes Projekt, wo Schwenk nicht dran beteiligt ist, ein Lokalradio zu realisieren, was allerdings derzeit an der LMK in Rheinland-Pfalz erst einmal scheitern wird. Die freigewordenen Frequenzen von Rockland und RPR können auf jeden Fall noch nicht ausgeschrieben werden, da sie landesweiten Ketten zugeordnet sind und laut LMK auch nur gemeinsam vergeben werden darf.

 

[Matty-nyc]

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Wie ich ja schon mal angedeutet habe, wollen sich ja auch ein paar "Einheimische" also gebürtige Stralsunder um diese Frequenz bemühen.
Einer der Bewerber um diese Frequenz ist Kay Wellner aus Stralsund.
Ihm gehört eine kleine, mehr oder weniger bekannte Werbeagentur mit dem Namen "qbik".
Medienerfahrung hat er eher weniger, er hat zwar mal bei einem Lokalen TV Sender mit dem Namen "FAS" gearbeitet, aber das Programm dieses Senders läuft eher unter Ausschluss der Öffentlichkeit.
Hier mehr dazu:http://www.radiowoche.de/index.php?area=1&p=news&newsid=2362&koobi=cf0ec6629b1e6e047ece2d3773fcdda8

Ich denke das Konzept hört sich etwas nach zu viel an und geht nicht auf.

 

[Matty-nyc]

AW: Neue Frequenz-Ausschreibung in MV - endlich mehr Wettbewerb?

Ich habe da noch etwas vergessen.
Wie sehen die Möglichkeiten bei der Rundfunkzentrale für jemanden aus der keine Erfahrung in diesem Geschäft hat?
Hier mal ein Ausschnitt aus seinem Konzept zum Nachlesen.

Radio Stralsund ist informativ: Jeden Tag zehn Stunden Magazinprogramm mit ausgeprägtem Lokalbezug.
Radio Stralsund ist unverwechselbar: Für die Region Stralsund in Vorpommern am Morgen und Abend jeweils ein eigenes Magazinprogramm mit lokalen Nachrichten, Themen und Servicemeldungen.
Radio Stralsund ist vielseitig: Täglich außerhalb der Magazine zwei Stunden direkt aus der Stadt: in den Betrieben, auf den Ämtern, bei den Gemeinden Vorpommerns.
Radio Stralsund ist hörernah: Ausgeprägte Ratgeber- und Serviceteile: von Qualifizierung über Umweltberatung, Verbraucherschutz und Verkehrssicherheit bis zur Kriminalitätsbekämpfung. Außerdem identitätsbildende Großaktionen, z B. „Unsere Heimatstadt Stralsund”: Sprüche, Ideen, Geschichte.
Radio Stralsund ist unterhaltend: Harmonische Musikfarbe, Gewinnspiele, Kinder- und Schülertelefon u.v.a.m.
Radio Stralsund spricht die Sprache der Stadt: Ein gut gelauntes Moderatoren-Team — aus Stralsund für Stralsunder. Originalität und Unverkennbarkeit sind Grundcharakterzüge von Radio Stralsund, umfassende Informationen, Dienstleistungen und Unterhaltung die tragenden Elemente.
Radio Stralsund ist ein integratives Hörfunkvollprogramm: das Radioprogramm für die ganze Familie. Auf der Grundlage dieser breiten Altersstruktur orientiert sich die Programmgestaltung an den vielfältigen Interessen und Anliegen der Menschen in Stralsund. Durch eine gezielt abgestimmte Programmstruktur werden einzelne Hörergruppen je nach Tageszeit und Themenwahl bevorzugt angesprochen, ohne dabei die Gesamtheit der Hörerschaft zu vernachlässigen.

Komplett nach zu lesen unter: http://www.radiowoche.de/index.php?area=1&p=news&newsid=2362&koobi=cf0ec6629b1e6e047ece2d3773fcdda8
Was meint ihr, hat er Chancen? Zumal er scheinbar der einzige ist der aus der Region kommt.
Oder kommen doch eher die Radioprofis von ausserhalb zum Zuge?
Also ich schätze das Lokale Anbieter bevorzugt werden.
Siehe Radio FDZ.