Neue Frequenz-Ausschreibung in MV - endlich mehr Wettbewerb?

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AW: Neue Frequenz-Ausschreibung in MV - endlich mehr Wettbewerb?

Trotzdem sehr sehr fragwürdig das Ganze, die LRZ muß ja irgendwie eingeknickt sein, vor wem auch immer. Das kann nicht wirklich Wunsch gewesen sein. Und ich kann mir auch kaum vorstellen, daß die LRZ jahrelang mit Hörerbrifen bombardiert wurde "Wir wollen Klassik Radio!!". Das stinkt gewaltig. Nun denn, Klassik Radio läßt seine frohe Botschaft fleißig in den Nachrichten verkünden.
 
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Trotzdem sehr sehr fragwürdig das Ganze, die LRZ muß ja irgendwie eingeknickt sein, vor wem auch immer. Das kann nicht wirklich Wunsch gewesen sein. Und ich kann mir auch kaum vorstellen, daß die LRZ jahrelang mit Hörerbrifen bombardiert wurde "Wir wollen Klassik Radio!!". Das stinkt gewaltig.
Das sehe ich genauso. Diese Entscheidung ist :wall:
 
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Zum Thema "klagen": Die LRZ hat ein Lokalprogramm ausgeschrieben. Klassik Radio sieht sich noch nicht mal wirklich landesweit, sondern eher als nationales Programm. Von daher könnte ich mir vorstellen, dass ein cleverer Anwalt vor dem Landesverwaltungsgericht Erfolg haben könnte.

Und sonst noch: Strategisch hat diese Entscheidung keinerlei Sinn und auch die Hoffnung
LRZ-Pressemitteilung schrieb:
dass dieser Sender seinem Millionenpublikum, nun auch das "Klassik-Festival-Land Mecklenburg-Vorpommern" noch leichter und noch öfter "zu Gehör" bringen wird.
ist im besten Falle an den Haaren herbeigezogen.

Die Nummer mit den Hörerwünschen hingegen kann ich mir schon vorstellen. Das klassische AC-Publikum ist ja bestens versorgt in MV, nur die Klassik Fans kommen zu kurz. Das heißt, wenn irgendwer Wünsche äußert, dann die. Alle anderen kommen gar nicht auf die Idee. Von daher der Fisch zumindest von diesem Ende her nicht.

Ich sagte es schon einmal: Das war Lobbyarbeit von Antenne und Ostseewelle.
 
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Jo, Verdrängungswettbewerb billigster Art. Statt sich der "Konkurrenz" zu stellen, entledigt man sich ihr, bevor sie überhaupt da ist. Klingt nach Minderwertigkeits-Komplex bei Antenne und Ostseewelle. Die trauen sich wohl selbst nichts zu. Dennoch muß sich die LRZ da nicht von beeindrucken lassen. Es sei denn, ihre Filz-Genossen von der ARD haben auch gemosert. Dann wäre es wieder typisch öffentlich-rechtlich - da ist man ja so eine Vetternwirtschaft gewohnt.
 
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Na ganz so schlimm würde ich die LRZ nicht beschimpfen, denn es gibt ja auch einen Lokalsender der bis nach Stralsund sendet.
Radio FDZ schafft das, aber gerade so.
Und diesen Sender haben sie auch zugelassen, obwohl er Konkurrenz für andere sein kann.
O.K. er hat nur 100 Watt Leistung und ist für den Darß ausgelegt, aber immerhin. Es müssen also wohl noch andere Gründe sein.
 
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@ Matty-nyc

Radio FDZ ist ein kleines Urlaubs-Radio und wenn die Saison vorbei ist, hören sich das die Krabben-Fischer an - um es mal zu zu spitzen. Die sind aber keine Konkurrenz. Außerdem wollten sie auch die Lizenz haben.

Ich vermute ganz stark, daß da auch Gensossen vom ARD-Filz hinter stecken. Nur Privatfunk-Gemosere reicht da wahrscheinlich nicht, um eine so überaus seltsame Entscheidung zu treffen.
 
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Wie kommstn du auf sowas? Was sollte das dem NDR bringen?
 
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Weiß ich nicht, vielleicht Gelassenheit und Ruhe. Ist nur eine Vermutung. Mag aber auch sein, daß ich mich täusche. Aber die haben auch ein Quoten-Interesse.
 
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Ich glaube nicht, dass sich der NDR dran juckt, ob in Stralsund ein Lokalradio sendet oder nicht. Eigentlich könnte es ja auch den beiden großen landesweiten völlig wurscht sein.
 
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Bis mal ein talentiertes Team ne Chance bekommt und mit ner Dorffunzel den Großen zeigt, dass Programmqualität auch mit niedrigem Budget hoch sein kann. Dann würden einigen Leuten schon die Köpfe zu rauchen, wenn das passieren würde. Da bin ich mir ziemlich sicher... Also macht es schon Sinn, sowas im Keim zu ersticken.
 
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Tja jetzt geht der Streit um die Frequenz für das Lokal Radio in Stralsund los.
Diese bekam ja Klassik Radio, heute stand in der Lokalzeitung dieser etwas wirre Artikel.
Dieser wurde von einem der unterlegnen Mitbewerber geschrieben.
Vom Stralsunder Kay Wellner der mit dem Sender Radio Stralsund 3 (RS3) sich um die Frequenz bemühte.

Frequenz noch nicht vergeben
Was fehlerhaft verkündet wurde, wird auch fehlerhaft verteidigt. Klassik Radio um Herrn Kubak hat nicht verstanden, dass die Entscheidung über die Frequenzvergabe erst ihre Gültigkeit hat, wenn alle Ausschüsse diese bestätigt und die Bescheide herausgegeben haben. Und die Landesrundfunkzentrale (LRZ) hat keine ordentliche Begründung für die Entscheidung des Ausschusses.
Im Gegenteil, in der Abstimmung wurden die Stralsunder Bewerber vernachlässigt, weil sie den ausdrücklichen Rat befolgten, mit einem anderen aussichtsreichen Bewerber gemeinsame Sache zu machen. Die LRZ erkannte nicht, dass genau dieser Zusammenschluss das Lokalradio Stralsund zu einem starken Medienpartner für die Region gemacht hat. Weil nämlich Lokalradio Stralsund mit diesem Zusammenschluss unabhängig und lokal bleibt, aber zusätzlich in ein Netzwerk eingebunden wird, über das die Region auch in ganz Deutschland vermarktet werden kann.
Die LRZ ließ sich leiten von GmbH-Anteilen, die für den Betrieb von Radio Stralsund nicht relevant sind. In Stralsund werden Stralsunder entscheiden! Nur das macht Lokalradio zu dem, was es sein soll: von Stralsundern für Stralsunder!
Die Reaktionen auf die von Lokalradio Stralsund initiierten Aufrufe spiegelten nicht nur den Willen der Stralsunder wider, sondern auch die geringe Resonanz eines vor langer Zeit ins Internet gestellten Appells von Klassik Radio, der von der LRZ nicht einmal erkannt wurde.
Wenn die Stralsunder einen eigenen Radiosender haben wollen, dann dürfen sie nicht aufgeben, sich an die Landesrundfunkzentrale zu wenden.
 
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Tja jetzt geht der Streit um die Frequenz für das Lokal Radio in Stralsund los. Diese bekam ja Klassik Radio, heute stand in der Lokalzeitung dieser etwas wirre Artikel. Dieser wurde von einem der unterlegnen Mitbewerber geschrieben. Vom Stralsunder Kay Wellner der mit dem Sender Radio Stralsund 3 (RS3) sich um die Frequenz bemühte.
So wirr finde ich den Artikel gar nicht. Der Aufruf zum Protest hingegen dürfte relativ schnell verpuffen, wenn Wellner nicht dauerhaft eine signifikante Anzahl an Beschwerdebriefen generieren kann.


Bis mal ein talentiertes Team ne Chance bekommt und mit ner Dorffunzel den Großen zeigt, dass Programmqualität auch mit niedrigem Budget hoch sein kann. Dann würden einigen Leuten schon die Köpfe zu rauchen, wenn das passieren würde. Da bin ich mir ziemlich sicher... Also macht es schon Sinn, sowas im Keim zu ersticken.
So ein Dünnsch. Entschuldige bitte, dass ich es so direkt sage. Schau Dir mal an, welche technische Reichweite der NDR mit seinen zweiunddrölfzig Wellen hat und welche Radio Stralsund haben wird. Aus meiner Erfahrung arbeiten beim ÖR-Funk i.d.R. Profis, die höchstens anerkennend nicken werden, wenn es ein kleiner Sender schafft, gutes und bezahlbares Programm abzuliefern. Sicher guckt der eine oder andere Reporter dann mal böse auf einer Pressekonferenz. Aber im großen, mächtigen Funkhaus ganz sicher nicht.

Selbst WENN Radio Stralsund so eine unglaubliche Quote machen WÜRDE, dass der NDR in Stralsund keinen Cent mehr verdient, würde es den NDR einen Dreck scheren, weil die Umsätze in Stralsund möglicherweise einen Ticken kleiner sein könnten, als die im restlichen Sendegebiet.

Wenn das ein landesweiter schaffen würde, bekäme man beim NDR das große Würgen, aber auch das ist ja nicht zu befürchten.
 
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Aus meiner Erfahrung arbeiten beim ÖR-Funk i.d.R. Profis, die höchstens anerkennend nicken werden, wenn es ein kleiner Sender schafft, gutes und bezahlbares Programm abzuliefern. Sicher guckt der eine oder andere Reporter dann mal böse auf einer Pressekonferenz.
Selbst WENN Radio Stralsund so eine unglaubliche Quote machen WÜRDE, dass der NDR in Stralsund keinen Cent mehr verdient, würde es den NDR einen Dreck scheren, weil die Umsätze in Stralsund möglicherweise einen Ticken kleiner sein könnten, als die im restlichen Sendegebiet.
Da gebe ich dir Recht.
 
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Nun kommt ja doch noch Bewegung in die Lokalradio-Szene von MV. (siehe Pressemitteilung der LRZ) In Kurzform: In Schwerin und Stralsund werden Frequenzen ausgeschrieben. Die Freude bei einigen Stralsundern wird groß sein, das Klassik Radio nun doch nicht zum Zug kommt.
Ich persönlich denke, in Stralsund bekommen nun die Lokalfunker ihre Chance. In Schwerin werden sich wohl wieder die üblichen verdächtigen bewerben (Klassik, Motor, Truck, ...). Gibt es in Schwerin eine Lokalfunk-Initiative?
 
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Ich stimme Matty zu. Die Neuausschreibung in Stralsund scheint eine reine Formsache zu sein.
 
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Verflixt, das würde auch erklären, warum man auf der LRZ-Seite nichts darüber findet. ;)
 
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Hier ist auf einmal keine Rede mehr von Klassikradio, Paradiso oder Radio FDZ. War also nichts mit Formsache, ich bin gespannt.
 
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Klassik Radio hat sich auch diesmal beworben, aber die Bewerbung zu spät eingereicht. Kann also nicht mehr berücksichtigt werden. Peinlich. Ach ja, und in Schwerin muss der Landtag entscheiden, denn neben den Privaten will auch der NDR (!!!) ein Lokalradio für Schwerin anbieten.
 
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Motor FM hat auch für Stuttgart eine Lokalausgabe versprochen, ich glaube davon ist nichts übrig und wenn dann nur so, dass es keiner merkt..
 
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Vier Bewerber für UKW-Hörfunkfrequenz in Stralsund

Vier Interessenten meldeten sich innerhalb der Bewerbungsfrist auf die Ausschreibung der UKW-Frequenz 98,9 MHz in Stralsund durch die Landesrundfunkzentrale Mecklenburg-Vorpommern. Ausgeschrieben war die Frequenz für die Veranstaltung eines Hörfunkprogramms in Stralsund als Pilotprojekt mit einer täglichen Sendedauer von 24 Stunden.

Nach Mitteilung des Direktors der Landesrundfunkzentrale (LRZ), Herr Dr. Uwe Hornauer handelt es sich um: die Lokalradio Stralsund GmbH, c/o Stephan Schwenk, Nürnberg, die radio starlet GmbH, Herzogenaurach, Radio Paradiso GmbH & Co. KG Berlin und Motor FM GmbH Berlin.

Die Anhörung der Bewerber fand im Rahmen der 173. Sitzung des Landesrundfunkausschusses am 27. Juni 2007 statt. Hierbei wurde den einzelnen Bewerbern auch die Möglichkeit eingeräumt, sich gegebenenfalls zu einem gemeinsamen Vorhaben mit anderen Bewerbern zu verbinden. Möglicherweise muss der Landesrundfunkausschuss in einer seiner nächsten Sitzungen aber auch eine Auswahlentscheidung zwischen den verbleibenden Bewerbern treffen.

Also Radio Paradiso ist auch wieder dabei auch Herr Schwenk.
Nur Klassik Radio ist nicht zu finden. Seltsam.
Von Radio Starlet habe ich noch nie etwas gehört, was haben die denn für eine Programmfarbe?
 
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