Neue Hardware / Umstrukturierung des Studios

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Jaeyez

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Hallo zusammen

Ich führe seit nun mehr einem Jahr ein Radioprojekt in einer Grundschule!
Als Pilotprojekt gestartet haben wir viel Erfahrung gesammelt. Die Kinder sind nun an einem Punkt angekommen, an dem sie ohne jegliche Hilfe eine knapp 2 stündige Livesendung fehlerfrei mit Moderation und Musik durchführen. Sie sind nun so sehr auf die Thematik geschärft, dass sie auf die Technik sensibilisiert sind, diese schätzen und auf deren volle Funktionsvielfalt zurückgreifen können.
Nun könnte man sagen, so wie es ist reicht es und man arbeitet auf den " eingespielten" Geräten routiniert weiter.
Jedoch sehe ich das Potential, die Motivation und das Interesse bei den Kindern. Vor allem traue ich den Kindern eine Menge zu und möchte sie in diese Richtung hin fördern und fordern.
Entwicklung sollte, egal wie Alt man ist und was man macht, immer eine Ambition sein. Stillstand bedeutet manchmal auch mehr Rückschritt als Fortschritt.
Der nächsten Schritt soll gewagt werden und ich überlege/plane das ganze dahingehend als Internetradio zu entwickeln.

Hierzu möchte ich gerne die vorhandene Hardware austauschen und umstrukturieren.
Wir haben dieses Jahr klein angefangen und haben mit Low Budget Equipment gestartet.
Zum einen wegen der begrenzten finanziellen Mittel und zum anderen um einfach zu schauen wie es bei den Kindern ankommt, welche Potentiale vorhanden sind und ob es überhaupt Sinn macht so ein Projekt mit jungen Menschen anzugehen.
Nun wie oben beschrieben sind die Kinder soweit sensibilisiert und erfahren genug, so dass man etwas tiefer in die Kasse greifen kann.
Abgesehen davon zeichnet sich schon ab, dass durch ein Jahr Dauereinsatz das Low Budget Equipment so langsam den Geist aufgibt. Damit war allerdings zu rechnen.

Bevor ich hier nun Seitenweise beschreibe, wie wir gearbeitet haben und der Aufbau bisher war, habe ich einfach mal ein Schaubild gemacht.( Siehe Anhang)
Damit könnt ihr euch nun selbst den Aufbau erklären. Ich denke es erklärt sich von selbst.


2x Technics 1210 MK2
1x Pioneer DJM 800
1x NI Audio 8
1x MacBook
1x TFT Bildschirm
2x Mikrophon Fame CM1
1x Behringer Micromix MX400
1x Behringer UB 1204-Pro
2x Alesis M1 Active MK2

Wie erwähnt und erwartet machen gerade so langsam die Behringer Produkte schlapp.
An den Dj Produkten wird nichts verändert, die Konstellation bleibt.
Genauso möchte ich vorerst die Mikrophone behalten, da diese für unsere Zwecke sehr gut arbeiten.
Für die Musik werden wir auch weiterhin eine Dj Software, Traktor Scratch Pro, verwenden.
Da wir immer mit zwei Moderatoren und einem separaten Dj arbeiten.
Dieses Programm ist Midi fähig, weswegen ich evtl. auch dieses durch Controller für die Moderatoren, falls kein Dj da ist, zur fernsteuern ausstatten möchte.

Ich möchte gerne den Behringer Mixer durch einen Mackie 1604-VLZ ersetzten.
Grund: Diesen könnte ich nicht nur für das Radioprojekt sondern für viele weitere Veranstaltungen mit nutzen. Wäre solch ein Mixer sinnvoll oder für so ein Vorhaben ungeeignet?
Des weiteren, weswegen ich hier eigentlich auch schreibe, möchte ich weg von einer direkten Bedienung des Mixers hin zu einer „Fernbedienung“. Dies ist ein Bereich in dem ich bis bis dato noch nicht zu tun hatte. Von daher auch keine fachlichen Begriffe kenne, sondern nur Umschreibungen benutzen, kann.
Ich habe hier im Forum schon einiges Durchgelesen und bin dabei auf Begriffe wie Fader- oder Buttonstart gestoßen. Dies ist was mich interessiert.
Ich würde gerne weiterhin, ich denke es gibt gar nicht viel andere Möglichkeiten, alles über den Mixer laufen lassen, allerdings dort alles Einstellen und Fader offenen lassen.
Nun an jeden Moderationsplatz eine „Funktionsleiste“ auf deren drei bis vier Button installiert sind. Einer für Mikrophon an/aus, einer für den Start der Musik, einer für Mute der Monitore im Studio. Frage: Gibt es solche Module fertig zu kaufen oder ist dies stets eine Selbstanfertigung?. In denke, rein logisch gesehen, handelt es sich bei solchen Anfertigungen weniger um simple Audioverkabelungen sondern vielmehr um komplexe Elektro/Stromkreise. Es müssen ja Stromkreise geschlossen und geöffnet werden, damit dies oder jenes stummgeschaltet oder gestartet wird.
Wenn ihr hierfür Lektüren für mich zum einarbeiten und nachlesen habt, würde mich das sehr freuen. Mich interessiert sehr wie das alles funktioniert und im Endeffekt die einzelnen Komponenten zusammen arbeiten.
Wer sich meiner Sache annehmen möchte und es mir so erklären kann, sehr gerne.
Habe allerdings das Gefühl es ist a) nicht mit ein paar Worten zu erklären und b) wenn man keine Grundkenntnisse und ein Verständnis hat, wie so etwas arbeitet, hilft keine Erklärung etwas.

Diesen Beitrag würde ich auch gerne nutzen um Stück für Stück meine aufkommenden Fragen stellen zu dürfen. Denke es macht keinen Sinn für jedes einzelne einen neuen Beitrag zu öffnen. Da ich derzeit eben an besagten Planungen stecke, werden sich mir sicher noch die ein odere anderen Verständnisfragen aufkommen. (Hätte ich bisher schon nützliche Begriffe gehabt, so hätte ich auch sicher die Suchfunktion besser nutzen können. So kam für mich wenig heraus.)

In diesem Sinne bedanke ich mich schon einmal für jeden User der sich meiner Sache annimmt und mir mit konstruktiver Meinung, Hilfe und Kritik, zur Seite steht.



Beste Grüße
 
AW: Neue Hardware / Umstrukturierung des Studios

Schade über 100 Aufrufe und keine einzige Antwort :(
Ist meine Frage so dumm???
 
AW: Neue Hardware / Umstrukturierung des Studios

Die Frage ist eher zu umfangreich, außerdem fehlt das Schaubild.
Wenn Du Faderstart / Rotlicht- / Monitor Mute Steuerung möchtest, nutzt Dir der Mackie Mischer nichts.
Schau Dir mal das D&R Airmate oder Allen Heath WZ 20S an. Faderstart läßt sich bei letzterem nachrüsten, Starttasten jedoch nicht.
 
AW: Neue Hardware / Umstrukturierung des Studios

Es ist schwierig, ein Pult mit Studio-Funktionalität zugleich auswärts für Veranstaltungen nutzen zu wollen. Im Studio würde ich Dir das Allen & Heath XB-14 ans Herz legen, weil das viele Deiner Anforderungen erfüllt. Für die anderen Veranstaltungen müssten die Bedürfnisse genauer beschrieben werden, weil es da ein einfacheres Pult eventuell tut, das aber qualitativ so gut ist, dass es als Submixer zum Sendepult genutzt werden kann.
 
AW: Neue Hardware / Umstrukturierung des Studios

Hin und wieder findet man auch modifizierte Mischpulte im Net. Ich finde sowas einfach genial. Ansonsten ist die Frage wied man "Radio machen" möchte.
Klicken oder wie im "echten" Radio...
 
AW: Neue Hardware / Umstrukturierung des Studios

Ich konzentriere mich mal auf

"Nun an jeden Moderationsplatz eine „Funktionsleiste“ auf deren drei bis vier Button installiert sind. Einer für Mikrophon an/aus, einer für den Start der Musik, einer für Mute der Monitore im Studio. Frage: Gibt es solche Module fertig zu kaufen oder ist dies stets eine Selbstanfertigung?. In denke, rein logisch gesehen, handelt es sich bei solchen Anfertigungen weniger um simple Audioverkabelungen sondern vielmehr um komplexe Elektro/Stromkreise. Es müssen ja Stromkreise geschlossen und geöffnet werden, damit dies oder jenes stummgeschaltet oder gestartet wird.
Wenn ihr hierfür Lektüren für mich zum einarbeiten und nachlesen habt, würde mich das sehr freuen. Mich interessiert sehr wie das alles funktioniert und im Endeffekt die einzelnen Komponenten zusammen arbeiten.
Wer sich meiner Sache annehmen möchte und es mir so erklären kann, sehr gerne.
Habe allerdings das Gefühl es ist a) nicht mit ein paar Worten zu erklären und b) wenn man keine Grundkenntnisse und ein Verständnis hat, wie so etwas arbeitet, hilft keine Erklärung etwas.
"

Mag sein, dass diese Herangehensweise etwas unorthodox ist im Radio. Aber vom tontechnischen Standpunkt ist es nicht sooo unmöglich.
Man KANN natürlich auch selber bauen. Dafür ist z.B. die Website des "Krankenhausradio Elmshorn" eine wahre Fundgrube.
Es geht auch mit WENIG Selbstbau, und wenn Dich das interessiert, lies weiter:

Zerlegen wir das mal - Fernstart Musik
Musik starten: Ich nehme an, dass die Mugge für diesen Fernstart aus dem Rechner kommt. Und "Musik Start" - heißt das dann "Playlist next"?
Wenn Deine Zuspielsoftware das per Tastaturkürzel auslösen kann, kannst Du Dir dafür z.B. von CLEWARE ein USB-Key16 kaufen. Damit kannst Du 16 potentialfreie Tastkontakte einlesen, der Rechner hält das Teil für eine Tastatur. Im Lieferzustand werden F1...F12 (wie's weiter geht hab ich nicht im Kopf) erzeugt.
Perspektive: Mit einer Software wie mAirList kann man (beliebig) viele Player / Listen laufen lassen - damit könntest Du jedem Sprecherplatz einen eigenen Player zuordnen.
Nun musst Du nur noch schöne geräuscharme Taster finden, die Du dafür an die Sprecherplätze einbaust. Ich würde die dann einfach parallel hängen und gut ist. Nachteil: Je nachdem, ob Dein Zuspieler auf ein "Next" reagiert während ein Song spielt, kann jeder Sprecher die Liste einfach weitertakten.
Wenn's aufwändiger sein darf: mit der Radiosoftware mAirList in Zusammenarbeit mit einem IO-Warrior kann man programmtechnisch sogar realisieren, dass eine Anzeige im/am Taster anzeigt, ob der Player geladen ist, läuft oder sich der Song dem Ende nähert. Dafür braucht man erst mal eher ein Händchen beim Skripten als mit dem Lötkolben. Das einschlägige Forum ist da sehr auskunftsfreudig. Oh - ich lese MACBOOK - mAirList läuft nur auf WIN.

Ich würde jedem Sprecher einen eigenen Monitor geben - dann sieht wenigstens jeder, was denn das nächste Lied ist, was sie/er mit "Start" auslöst. Mit einem VGA-Splitter und dem reichhaltigen Angebot von Gebraucht-Gerätein im Internet sollte das auch für 4 Sprecherplätze kein Problem sein.

Ein/Ausschalten Mikros
Ich hab das richtig verstanden: Jeder Moderationsplatz hat SEIN eigenes Mikrofon und muss auch nur SEIN Mikro ein- und ausschalten.
Audiotechnica und RDL (RDLNET.COM) bieten fixfertige Muting-Module - ersteres habe ich schon mehrfach als "Problemlöserchen" eingesetzt. Audio-Technica liefert die Module mit XLR-Stecker aus, RDL mit Klemmanschluss. Kannst Du unter die Tischplatte schrauben. Auch hier ist ein potentialfreier Kontakt, allerdings rastend, gefragt.
Empfehlung: Zwei Kontaktpaare, dann kann auch ein Signallicht (im Taster und vielleicht eine größer Anzeige siehe STUDIOAMPEL) mit angesteuert werden.
Nachteil: Schaltet der Sprecher aus (oder vergisst einzuschalten), kann der Techniker das nicht korrigieren.

Ach ja, diese kleinen Helferlein brauchen Phantomspeisung - aber ein Pult ohne sollte Dir sowieso nicht ins Studio kommen.

Mute der Monitore - wenn Du es auf der Audio-Signalseite (also vor dem Verstärker) machen willst - das geht wie mit den Mikros.
Wenn Du eine Logik haben willst (also Mikro auf = in dem Raum Moni aus), kannst Du das auf der reinen Schaltseite machen - mit Relais u.s.w. (Sicher auch da geht was mit Mikroprozessor u.s.w.)

Von was ich Dir strikt abrate: Ein Mischpult, das wandert. Einerseits sind die technischen Anforderungen an ein Live-Pult und an ein Radiopult sehr unterschiedlich, andererseits würde ich niemandem zumuten wollen, nach jeder "Außenveranstaltung" das Radiostudio wieder in Betrieb zu nehmen.
Gerade, wenn's etwas komplexer wird, dürfte es ratsam sein, wenn das Studio zusammenbleibt.
Deiner Beschreibung nach gibt es Plätze, die wie DJ-Plätze ausgestattet sind (mit den ganzen Gerätebezeichnungen bin ich nicht vertraut und hab auch keine Lust, jede einzelne davon durch eine Suchmaschine zu jagen). Dann gibt es Sprecherplätze und einen zentralen Technikerplatz oder?
Wäre das Allen & Heath für so eine viel-Kanalige-Ausstattung überhaupt das Richtige?
Das XB-14 hat 4 Mikrokanäle, 2 Telefonkanäle und 2 Stereo-Zuspieler - für ein mittel-kleines Radio-Studio mit PC-Zuspieler ist das durchaus ausreichend.
Vielleicht kannst Du das versprochene Schaubild tatsächlich noch nachreichen.

Ach übrigens: Es gibt auch Dienstleister, die fixfertige Frontplatten liefern, z.B. Schaeffer. Damit hast Du das ggf. komplexe Bohren / Fräsen von Alu delegieren.
Dann fehlt nur noch eine Bohrmaschine und eine Stichsäge, um in die Sprechertische die Tastaturleisten zu versenken.

Im Profibereich geht natürlich so was, was Du Dir vorstellst, auch ganz anders. Stichwort sind Digitale Broadcast-Pulte. Da muss man nur viel Kohle liefern, dann kriegt man alles fixfertig eingerichtet.

Selbstverständlich kann man das auch alles ganz anders machen, aber so geht es, indem man nur an Schaltsignalen herumlötet.
 
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Das XB-14 hat 4 Mikrokanäle, 2 Telefonkanäle und 2 Stereo-Zuspieler - für ein mittel-kleines Radio-Studio mit PC-Zuspieler ist das durchaus ausreichend.
Korrektur meinerseits: Das XB-14 hat 4 Stereokanäle je Ebene, insgesamt sind es 4 + 3 (2. Ebene) + USB 1.1 = 8. Jeder hat einen eigenen Gain. Damit kann jede Studiosituation (DJ, Talk, Selbstfahrer gemischt) nach Wunsch realisiert werden. Monitor-Mute ist eingebaut und Hotstart auf den Stereokanälen ebenfalls.

Die Wizard-Serien (14:4:2 etc.) sind die Pulte mit den 2 Stereokanälen. Beim ZED-14 und XB-14 sieht die Welt deutlich anders aus.
 
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Korrektur meinerseits: Das XB-14 hat 4 Stereokanäle je Ebene, insgesamt sind es 4 + 3 (2. Ebene) + USB 1.1 = 8. Jeder hat einen eigenen Gain. Damit kann jede Studiosituation (DJ, Talk, Selbstfahrer gemischt) nach Wunsch realisiert werden. Monitor-Mute ist eingebaut und Hotstart auf den Stereokanälen ebenfalls.
Der schnelle Bild aufs Produktfoto war irreführend. Danke für die Klärung!
 
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Schade über 100 Aufrufe und keine einzige Antwort :(
Schon 5 Antworten, zwei Rückfragen und noch kein Feedback? - so schnell kann's gehen, dass mal was liegenbleibt :)
Insbesondere die Nachlieferung des fehlenden Schaubildes würde vielleicht noch manchen Leser dazu bewegen, sich mit Deinem Problem auseinander zu setzen.
 
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Hallo zusammen
vielen Dank für die nun doch sehr aussagekräftigen Antworten.
Zu der Kritik des letzten Schreibers: Ich habe leider nicht die Zeit täglich in das Internet zu schauen und kam erst heute von einer Klassenfahrt wieder.
Die Antworten habe ich nun mit Interesse gelesen und haben mir, mit fachlichen Begriffen, sehr geholfen. Ich werde nun die Zeit nutzen um mich Stück für Stück in die Einzelheiten genauer einzulesen.
Besonderer Dank an StageManager75, wenn man einmal durch solche Stichworte den Einstieg bekommt, lässt es sich viel schneller und einfacher Arbeiten.

Auf die Fragen und das Schaubild werde ich dann morgen eingehen. Von letzteres habe ich nicht bemerkt, dass es nicht hochgeladen war.

Gruß
 
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Hier nun das Schaubild zum Aufbau.
Natürlich sieht die räumliche Anordnung anders als die schematische aus.
 

Anhänge

  • Aufbau.png
    Aufbau.png
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So nun habe ich auch die Zeit gefunden auf einzelne Fragen einzugehen.
Ich habe jetzt nur die Stellen beantwortet, die für mich Redebedarf haben.
Alle anderen Textpassagen die nun nicht mehr auftauchen könnt ihr/du als gegeben, verstanden oder allgemein als "logische Handhabe" verstehen.

Ich konzentriere mich mal auf
Fernstart Musik
Musik starten: Ich nehme an, dass die Mugge für diesen Fernstart aus dem Rechner kommt. Und "Musik Start" - heißt das dann "Playlist next"?
Wie erwähnt nutzen wir keine herkömmliche Broadcast sondern eine digitale Dj Software. Traktor Sratch Pro nennt sie sich. Dieses Programm erlaubt intern nur über den Computer Musik abspielen zu können oder auch über externe analoge Hardware, wie in unserem Fall Plattenspieler.
Wenn wir Live mit einem "Dj" arbeiten wird die Musik sowieso manuel gestartet etc.
Gehen wir aber in diesem Fall rein von einer aus dem Computer kommenden und gesteuerten Musik aus. So sieht in unserem Fall die Arbeit mit der Musikwiedergabe wie folgt aus :
Es stehen 4 "Player" zu verfügung, in diese aus welcher Datenquelle auch immer ( externe Festplatte, Itunes,.. oder den Programminternen vorerarbeiteten Playlist etc) kann man durch drag & drop, zugewiesenen Tastenkürzeln oder extrenen Midi-Geräten die Musik in die einzelnen Player laden. Starten/Stoppen, durch die Lieder suchen, Playlist scrollen etc lässt sich auf die selbe Art und weiße steuern. Mit diesem Programm lässt sich nahezu alles Einstellen. So z.B. auch ein direktes Laden der Playlist am Ende des alten Tracks. Wie du es nennst " Playlist next". Dies haben wir bisher allerdings nicht so gehandabt. Dass das nächste Lied in der Playlist automatisch in den gestoppten Player geladen wird, ist wie beschrieben, allerdings auch möglich.
Wir variieren viel und laden die Musik daher selber manuell in die Player. Die Musik startet auch nicht automatisch, wenn das vorige Lied ausläuft, sondern die anreihung eines jeden Liedes wird manuell gestartet.
=> Musik starten heißt in dem Fall wirklich jedes einzelne Stück wird manuell gestartet und nicht durch "playlist next" automatisch gestartet.



Wenn Deine Zuspielsoftware das per Tastaturkürzel auslösen kann, kannst Du Dir dafür z.B. von CLEWARE ein USB-Key16 kaufen. Damit kannst Du 16 potentialfreie Tastkontakte einlesen, der Rechner hält das Teil für eine Tastatur.
Wieso ich dieses USB-Key benötige erscheint mir noch nicht ganz verständlich.
Vielleicht kannst du dies noch einmal genauer erklären.

Ich würde jedem Sprecher einen eigenen Monitor geben - dann sieht wenigstens jeder, was denn das nächste Lied ist, was sie/er mit "Start" auslöst.
Dies ist schon der Fall. Es stehen zwei Monitore + der Laptop ( über den alles läuft ) zur Verfügung. Da die Moderationsplätze nicht sehr weit auseinander, sondern eher direkt nebeneinander liegen, haben beide Plätze eine optimale Sicht auf die Monitore.
Auf einem Läuft das Programm, der andere dient als zusätzlichen Platz für Recherche etc.

Ein/Ausschalten Mikros
Ich hab das richtig verstanden: Jeder Moderationsplatz hat SEIN eigenes Mikrofon und muss auch nur SEIN Mikro ein- und ausschalten.
Audiotechnica und RDL (RDLNET.COM) bieten fixfertige Muting-Module - ersteres habe ich schon mehrfach als "Problemlöserchen" eingesetzt. Audio-Technica liefert die Module mit XLR-Stecker aus, RDL mit Klemmanschluss.
Empfehlung: Zwei Kontaktpaare, dann kann auch ein Signallicht (im Taster und vielleicht eine größer Anzeige siehe STUDIOAMPEL) mit angesteuert werden.

Richtig. Jeder hat sein eigenes Mikrofon und muss sich auch nur um dieses kümmern.
Die Produkte von RDl sehen schon sehr brauchbar aus, jedoch habe ich mir im "Design" doch eher etwas in Richtung Taster vorgestellt. Bei Audiotechnica habe ich mich dumm gesucht aber keines der beschriebenen Module gefunden?



Deiner Beschreibung nach gibt es Plätze, die wie DJ-Plätze ausgestattet sind. Dann gibt es Sprecherplätze und einen zentralen Technikerplatz oder?
Das ist richtig. Es gibt einen separaten Bereich an dem ein voll ausgestattetes DJ Set steht. Dieses wird allerdings nicht jede Sendung benutzt sondern nur wenn auch jemand tatsächlich einen "Live-Mix" in der Sendung gestaltet. Entweder dieser Dj mixt alleine seine Sendung durch und gibt nur ganz kurze Durchsagen, oder er fungiert quasi als "Studiogast" und mixt auf Anweisung der beiden Moderatoren, die die Sendung leiten und durch das Programm führen. In diesem Fall hat er den Laptop vor sich stehen, dieser ist mit den beiden Monitoren vor den Moderatoren verbunden. So können die Moderatoren sehen, was der Dj gerade macht und umgekehrt. Das Moderationspaar schickt ihm so die Lieder/Playlist rüber, besprechen Abläufe etc.
Dieses passiert aber nicht alt zu oft und zählt als Sondersendung.
Im Normalfall sitzen nur zwei Moderatoren + 1 Sendeleitung/ Techniker im Studio. Die Moderatoren gestalten dann die Sendung komplett alleine und übernehmen auch die Arbeit mit der Musik.

Ach übrigens: Es gibt auch Dienstleister, die fixfertige Frontplatten liefern, z.B. Schaeffer.

Ein guter Tipp, danke.

Im Profibereich geht natürlich so was, was Du Dir vorstellst, auch ganz anders. Stichwort sind Digitale Broadcast-Pulte.

Darüber sprechen wir dann in 10 Jahren noch einmal :D

Mein Motto ist: Die Funktionalität und Qualität muss stimmen.
Ich möchte Produkte die Qualitativ sehr hochwertig sind, wofür ich auch bereit bin das nötige Geld auszugeben. Diese müssen aber in ihrer Funktionalität überschaubar und in unserem Rahmen und einfach zu handeln sein.
Wir brauchen kein High Tech studio was vor teurer Technik nur so strötzt was aber nie jemand wirklich voll ausschöpfen kann.


Die genannte Internetseite ist wirklich hilfreich. Habe sie nur kurz überflogen und schon einige brauchbare Zeilen gefunden. Ein Nachschlagewerk was wirklich sinn macht.
Zum A & H Mixer: Vom ersten Eindruck her sieht es recht brauchbar aus. Ich werde mich in den nächsten Tagen mal intensiver einlesen.
Ich denke die Doppelnutzung werde ich dann nun auch verwerfen.

Als Randbemerkung: Ein Mixer, an dem die Anschlüsse an der Rückseite und nicht auf der Frontplatte installiert sind, fände ich klasse. Falls dies im Rahmen der Möglichkeiten ist.


Gruß
 
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[...]Es stehen 4 "Player" zu verfügung, in diese aus welcher Datenquelle auch immer ( externe Festplatte, Itunes,.. oder den Programminternen vorerarbeiteten Playlist etc) kann man durch drag & drop, zugewiesenen Tastenkürzeln oder extrenen Midi-Geräten die Musik in die einzelnen Player laden. Starten/Stoppen, durch die Lieder suchen, Playlist scrollen etc lässt sich auf die selbe Art und weiße steuern.
Welche der Funktionen muss denn nun an den einzelnen Arbeitsplätzen als Taste vorhanden sein? Nur das Starten/Stoppen oder noch mehr?
In meiner Vorstellung wäre das mit einer vorgeladenen Playliste (die der "Sprecher" vor seiner Show vorbereitet) und einem Taster, der das nächste Lied startet, am einfachsten. Wie Du das in Deinem Studio lösen willst musst Du wissen.
Wieso ich dieses USB-Key benötige erscheint mir noch nicht ganz verständlich.
Du schreibst, du möchtest an den Sprecherplätzen TASTER haben. Die Software reagiert auf Tastatur- (oder, wie ich jetzt neu weiß) Midi-Kommandos.
Einen Taster kann man nicht einfach an einen PC anschließen.
Und mit dem Cleware-Ding kannst Du eben einfach bis zu 16 Hardwaretasten einlesen und in Tastaturkommandos auf USB umsetzen.
Andere schlachten eine Tastatur und löten die Tasten da dran - ich hab Dir allerdings eine Lösung mit wenig "Bastel" versprochen.
Und wenn Du MIDI Verwenden kannst, stehen Dir theoretisch auch alle MIDI-Controller bzw. Taster-zu-Midi-Wandler zur Verfügung. Die dürften für 16 Taster aber auch teurer sein als ein USBKey16.

Die Produkte von RDl sehen schon sehr brauchbar aus, jedoch habe ich mir im "Design" doch eher etwas in Richtung Taster vorgestellt. Bei Audiotechnica habe ich mich dumm gesucht aber keines der beschriebenen Module gefunden?
Häh? Warum Taster? Ich glaube, unsere Vorstellungswelten driften auseinander.
Das sind (sowohl bei RDI als auch von Audiotechnica - heißt UNIMUTE) Module, die Stummschalten. Den Taster kannste da dranklemmen und neben den anderen (der den Player startet oder wasauchimmer) in der Tischplatte versenken. Ich dachte da an so was: (Best-Nr. 706156 bei conrad.de)

Es gibt natürlich auch Tischfüße für Mikros mit eingebautem Mute-Schalter. z.B. von K&M eine Mikrofon-Sprechstelle. Wenn das Dir mehr zusagt. Aber nach "Funktionsleiste", wie in Deinem ersten Posting beschrieben, sieht das dann nicht mehr aus.


Als Randbemerkung: Ein Mixer, an dem die Anschlüsse an der Rückseite und nicht auf der Frontplatte installiert sind, fände ich klasse. Falls dies im Rahmen der Möglichkeiten ist.
Finde ich auch komisch, dass z.T. selbst namhafte Hersteller die Position der Anschlüsse von einer zur nächsten Serie ändert.
 
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Noch eine Idee: Wenn jeder Sprecher auf den relevanten Monitor sehen kann: Warum nicht über einen USB-Hub mehrere Mäuse anschließen? Dann kann zwar nicht gleichzeitig einer seine Playliste bearbeiten und der andere einen Song starten - aber wenn beide nebeneinander am selben Rechner sitzen, geht das auch nicht. Das wäre als reine "Ich geh in den Elektronikmarkt meines geringsten Misstrauens und stöpsle alles ganz ohne Selberlöten zusammen".
 
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Hoppla - hab Deine Antwort vom 3.7. wohl übersehen.
Was willst Du denn noch in der Software steuern, wenn Du schon an jedem Platz eine Funkmaus hast und beide "Sprecher" auf den Monitor sehen?

Wenn Du noch fragen hast - jederzeit. Aber ein paar Antworten auf meine Gegenfragen würden ggf. helfen, Dir zielgerichteter zu antworten.
Was soll denn die Funktionsleiste präzise alles können? Wie stellst Du Dir vor, dass das aussieht? Wie sieht der Signalweg aus? Wo muss welcher Weg wann unterbrochen-umgeleitet... werden?

Oder weißt Du schon, wie's sein soll?
 
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