Neue WDR4-Verpackung und geänderte Musikauswahl

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Der Startreff war damals eine meiner Lieblingssendungen. Wenn Horst Senker gerufen hat, dann sind die Stars fast alle ins Funkhaus gekommen... :) Ich würde das auch begrüßen, wenn es zu einer Art "Neuauflage" kommen würde.

Im Karnevalsprogramm gibt es jetzt keine großen Überraschungen. Neu ist die "Super-Jeck-Hitparade", die ja schon lange angekündigt war und Rosenmontag von Monika Salchert, Rainer Nitschke und Stefan Verhasselt präsentiert wird. An "Weiberfastnacht" setzt man auf das Konzept der letzten Jahre: Jeweils ein WDR4-Moderator bekommt einen Gast aus der Karnevalsszene an die Seite. Auch wenn ich kein echter Jeck bin: Irgendwie freue ich mich darauf, wenn das Programm mal ganz anders gestaltet wird als an "normalen" Tagen...
 
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Wahrscheinlich geht es momentan nur mir so, aber seitdem ich eben einen Artikel in der neuen Ausgabe des Hitparadies-Magazins gelesen habe, habe ich richtige Angst. So wie es da steht, wird WDR4 immer mehr Schlager aus dem Programm eliminieren, so dass WDR4 nur noch ein Sender für internationale Musik sein wird. Dieser Prozess soll mit der Programmreform im März ganz abgeschlossen sein. Und dann steht da auch noch, dass man stattdessen ganz auf Webradios umsteigen soll, weil es da halt viele geben, die Schlager spielen. Aber das wäre für mich kein guter Ersatz. :( Niemand hat so tolle Veranstaltungen wie WDR4, die man auch immer gut erreichen konnte, weil die meistens in NRW stattfinden. Wenn ich daran denke, dass es das nicht mehr geben wird...Traurig :( Die Veranstaltungen von Webradios gefallen mir nicht so sehr, weil dort oft nur Nachwuchskünstler und die Favoriten des Senders auftreten. Bin deswegen momentan richtig frustriert...
 
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Und zum Inhaltlichen:
http://westfalenblatt.de/start.php?id=46325&artikel=reg&PHPSESSID=a09fc5da203d492f1e617379432929e0 schrieb:
(...)
Die Mitarbeiter in den Regionalstudios hätten sich bisher ausschließlich um die Kurznachrichten gekümmert. Das habe zu Engpässen bei der Versorgung anderer Wellen geführt. Geplant sind nun bei WDR 4 eine in sechs Regionen unterteilte Wetterberichterstattung, regionale Veranstaltungshinweise und tägliche Reportagen aus NRW.
(...)
 
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Geplant sind nun bei WDR 4 eine in sechs Regionen unterteilte Wetterberichterstattung, regionale Veranstaltungshinweise und tägliche Reportagen aus NRW.

Das hört sich allerdings so an, als wenn man sich NDR 1 annähert. Die Frage wird sein, wieviel Reportagen und in welcher Länge es geben wird. Wenn man z.B. 2x mal am Tag 5 Minuten über irgendwas aus NRW berichtet, dann wäre das sicherlich nicht der grosse Wurf. Wenn man aber jede Stunde was machen würde, wäre das sicherlich ein Aufwertung des Programmes.
 
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Warum so negativ denken? Veränderungen können auch positiv sein.
 
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Wenn immer mehr Schlager aus dem Programm genommen werden und immer mehr internationale Musik gespielt wird, und vor allem auch noch Musik, die gar nicht rein passt, kann man gar nicht positiv denken. Bin nun mal Schlagerfan, also ist diese Veränderung für mich, und auch bestimmt für viele andere Schlagerfans, alles andere als positiv.
 
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Positive Veränderungen in Deutschlands Medien? - Schließen die sich nicht aus?

Gut, jede Veränderung wird durch den Veränderer positiv dargestellt; bei genauerem Hinsehen entpuppen sich diese Veränderungen leider nicht als positiv. - Je mehr geklappert und getrommelt wird, um so größer ist dann die "negative" Verbesserung bzw. die Verschlimmbesserung.
 
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Was ist daran positiv, wenn ein, von der Allgemeinheit zwangsfinanzierter Sender auf drei Wellen internationale Musik, und auf keiner einzigen mehr deutsche Schlager spielt?

Genausogut hätte man ja auch aus WDR2 oder EinsLIve eine Oldiewelle zimmern können, aber nein, es sind halt in jeder Rundfunkanstalt immer die Schlagerwellen, die Federn lassen müssen, während sich die anderen Programme immer ähnlicher werden.
 
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Das hört sich allerdings so an, als wenn man sich NDR 1 annähert...

Wenn WDR 4 sich in Richtung NDR 1 Niedersachsen entwickeln würde, wäre das in der Tat nicht schlecht und eine Verbesserung.
Aber ich zweifle daran und glaube eher, dass man sich immer mehr von einem Schlagerprogramm entfernt und ein Dudelradio wird.
Einige der Titel die in letzter Zeit auf WDR 4 gespielt werden passen überhaupt nicht ins Programm. Meine Eltern und Großeltern können schon jetzt teilweise mit WDR 4 nichts mehr anfangen und finden die neue Musik grausam.
 
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Auf jeden Fall entsteht eine große Lücke wenn der (bisherige) öffentlich-rechtliche Schlagersender sein Image runderneuert.
Veranstaltungen mit Schlager macht man noch reichlich in 2011, da ergehts den NRWlern immerhin besser als den Bayern, die dortige Schlagerstarparade präsentiert Radio Paloma, witzigerweise aber moderiert vom WDR 4-Moderator Stefan Verhasselt.
 
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Veranstaltungen[/URL] mit Schlager macht man noch reichlich in 2011, da ergehts den NRWlern immerhin besser als den Bayern, die dortige Schlagerstarparade präsentiert Radio Paloma, witzigerweise aber moderiert vom WDR 4-Moderator Stefan Verhasselt.

Die Moderatoren von Radio Paloma sind anscheinend nicht gut genug :p Das ist einer der Gründe, warum ich nie ganz auf Radio Paloma umschalten könnte. Die Qualität der Moderatoren ist schon wichtig und viele WDR4-Moderatoren sind nun mal top!!!
 
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Die Schlagerfraktion wird der Ultrakurzwelle genauso den Rücken kehren wie die Jugend. In ein paar Jahren ist der Ofen aus und die Werbekunden verlaufen sich in alle Himmelsrichtungen. Wer dann noch auf UKW bestehen will, muss Inhalte und Vielfalt bieten, sofern es dann überhaupt noch analogen Ultrakurzwellenrundfunk gibt. Was wir gerade erleben ist der große Abgesang aufs Dudelradio als Tagesbegleitmedium. Journalistische Spitzenangebote wie DLF oder WDR5 werden immer benötigt, als diversifizierte Digitalangebote und Internetplattformen werden sie wahrscheinlich sogar wesentlich mehr Nutzer finden denn je. Es liegen ja schon viele interessante Konzepte in der Schublade; man stelle sich mal vor: Ein journalistisches oder serviceorientiertes Rahmenprogramm kombiniert mit der Musik deiner Wahl - das wär doch was. Demnächst in diesem Theater :D.

Das Zeitalter der musikalischen Bevormundung (wir wissen schon was gut für euch ist / was euch zu gefallen hat) ist jedenfalls bald vorbei.
 
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Was wir gerade erleben ist der große Abgesang aufs Dudelradio

Kann ich mir nicht so richtig vorstellen, was hören dann die ganzen Berufspendler und LKW-Lenker? Naja, mein Friseur hat umgebaut, da läuft kein Radio mehr, sondern Musikfernsehen auf 3 Flatscreens.
 
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Die Schlagerfraktion wird der Ultrakurzwelle genauso den Rücken kehren wie die Jugend. In ein paar Jahren ist der Ofen aus und die Werbekunden verlaufen sich in alle Himmelsrichtungen. Wer dann noch auf UKW bestehen will, muss Inhalte und Vielfalt bieten, sofern es dann überhaupt noch analogen Ultrakurzwellenrundfunk gibt. Was wir gerade erleben ist der große Abgesang aufs Dudelradio als Tagesbegleitmedium.

Fragt sich nur, wieso ich noch Rundfunkgebühren zahlen soll, wenn ich von keinem einzigen öffentlich-rechtlichen Sender mehr bedient werde. Internet-Radios gibt's genug, keine Frage, nur zahle ich für die keine Gebühren.
 
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Die Sender verzocken einen Großteil ihres Geldes mit Sportrechten, prominenten Personalakquisitionen (Stichwort Günther Jauch), aufgeblähter Bürokratie und leicht überdimensionierten Pensionszahlungen. Dazu kommen noch die Gebührenausfälle der letzten Jahre, die die Ausgabefreudigkeit allerdings lange nicht bremsen konnten. Jetzt wird überall auf Kante genäht und die meisten öffentlich-rechtlichen Radiosender gleichen einem Wunschkonzert der Werbewirtschaft. WDR, BR, RBB, RB, fast überall das gleiche Lied.

Beim Fernsehen wird natürlich zu allerletzt gespart, also muss in erster Linie das ohnehin rückläufige Radiogeschäft dran glauben. Die Kultur ist unantastbar, demnach sind die leichten Musik- und Servicewellen das Rationalisierungsopfer. Beim Radio haben heute ganz andere Leute das Sagen, gelernte Betriebsökonomen sozusagen (wir wär'n ja schön blöd wenn wir die verzopften Schlagerwellen nicht auf Kommerz trimmen würden...)

Mit dem pausenlosen Oldiegedudel werden sie allerdings eine Bauchlandung machen, na was soll's dem Dudelradio geht so oder so die Luft aus.
 
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Die Oldies werden schon seit Jahrzehnten erfolgreich gespielt. Musik von den Beatles, Neil Diamond oder Joe Cocker kann man immer wieder hören.
 
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Die Schlagerfans beschweren sich überall, daß es im Radio keine Schlager mehr gibt. Und daß das nicht rechtens wäre, weil man ja Zwangsgebühren zahlen würde und daher ein Recht (!) auf Schlager im Radio hätte.

Was sollen dann erst wir Heavy Metal Fans sagen? Wir haben noch nie (!!) unsere Musik im Radio gehört und wenn, dann nur in irgendwelchen Alibisendungen am späten Abend, die es seit über zehn Jahren alle nicht mehr gibt.

Es ist doch klar, daß sich die Sender modernisieren. Vorhin lief "Would I Lie To You" von Charles & Eddie auf MDR 1 Radio Sachsen. Das ist bald 20 Jahre alt, ergo: längst ein Oldie und daher völlig zu Recht in diesem Programm. Denn vor 20 Jahren liefen dort Songs, die zurückgerechnet genauso alt waren wie "Would..." jetzt. Die Zielgruppen ändern sich, die Leute wachsen mit anderer Musik auf und daher ändern sich auch die Programme. Ob einem das gefällt oder nicht.

Was mich am meisten nervt, ist dieses Unselbständige: "Das böse böse Radio spielt meine Lieblingsmusik nicht mehr." Kauft euch CDs, Schallplatten oder von mir aus auch MP3s und alles ist gut. Das machen "wir" nämlich schon seit Jahr und Tag so.
 
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Ein deutsches Radio, das kaum noch deutsche Musik spielt ist trotzdem ein Unding.
 
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Das habe ich auch nicht geschrieben. Ich finde aber generell Oldies auf WDR 4 sehr angenehm, nicht immer dieses Schlagergedudel.

Mir ist dank der Oldieschänder längst die Lust auf ABBA, Neil Diamond & Co vergangen. Deren Titel können noch so gut sein, aber wenn Du zum fünfhundersten Mal "Dancing Queen", "Money Money" oder "Beautiful Song" hören mußt, dann hängen Dir auch diese Interpreten sowas von zum Hals raus, daß Du nur noch entnervt abschalten kannst.

Und ja, ich nehme das den Sendern wirklich übel, daß sie mir ABBA, Neil Diamond & Co. komplett vermiest haben!
 
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Ein deutsches Radio, das kaum noch deutsche Musik spielt ist trotzdem ein Unding.
Das trifft aber auf WDR 4 nicht zu. Werktags zwischen 6 und 18 Uhr liegt der deutschsprachige Anteil bei 50 %, zwischen 18 und 20 Uhr bei 80 %. Samstag gibt es zwischen 15 und 17 Uhr die deutschsprachige Top 17.
Die Aussage, WDR 4 spielt kaum noch deutsche Musik, stimmt also nicht.
 
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Was sollen dann erst wir Heavy Metal Fans sagen? Wir haben noch nie (!!) unsere Musik im Radio gehört und wenn, dann nur in irgendwelchen Alibisendungen am späten Abend

Ja, auch Du hast darauf einen Anspruch, vom ör -Radio angemessen mit Deiner favorisierten Musik Heavy Metal versorgt zu werden.

Wir sind - meine ich - hier versammelt, um zu diskutieren, ob mit der Reform bei WDR4 eine weitaus größere Hörerschaft (die der Schlagerfreunde) als solche weniger bedient und eine anders geschichtete Hörerschaft (die bisherigen und die mit englischen Oldies potentielle neue) an die Welle zu binden sein wird. Ich bezweifel das.

Und ja, ich nehme das den Sendern wirklich übel, daß sie mir ABBA, Neil Diamond & Co. komplett vermiest haben!

Wohl wahr!
 
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