Neuer Versuch mit UKW-Gleichwelle von Radio BOB!

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Na, das ist ja mal eine Pressemitteilung! Technisch kompetent und dennoch verständlich geschrieben, steht da in wenigen Zeilen tatsächlich die physikalische Herausforderung und der Weg, auf der ihr entsprochen werden soll.

Mein Bauchgefühl sagt: das "Zurechtschieben" der destruktiven Interferenzzonen in möglichst wenig bebautes / bewohntes / durchfahrenes Gebiet dürfte im Rhein/Main-Gebiet eine echte Herausforderung sein. Dazu hätte ich gerne mal eine geographische Karte gesehen...
 
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Gab es nicht schon bei RMB-Radio Gleichwellenbetrieb? Ich meine mich zu erinnern, dass es im Bereich des Senders Remstal 104.5 noch einen Füllsender, ebenfalls auf 104.5, gab.
 
Bleibt denn nicht bei UKW-Gleichwellenbetrieb auch bei phasengenauer Synchronisation der Sender das Problem der Laufzeitunterschiede und gegenseitigen Auslöschungen bestehen? Bei stationärem Betrieb mag sich immer noch ein brauchbarer Empfangspunkt finden lassen - aber wie sieht das mobil aus?

Wenn man sich nun (z. B. im Auto) zwischen den Sendern bewegt, wird man immer wieder in Funklöcher fahren, auf Nullstellen treffen, in denen fast komplette Auslöschungen auftreten. Ich erinnere mich an alte Gleichwellennetze im "nöbL", wo es in Überschneidungsgebieten zu sog. "Flatterfading" kam, das den Inhalt der Nachricht mitunter nur noch erahnen ließ.

Ich bleibe skeptisch, aber wenn die Praxis anderes beweist, soll es mir recht sein.
 
Der neue Betreiber Uplink macht so als hätte er dort in Frankfurt und Wiesbaden eine Innovation geschaffen und verkauft es als solche. Diese Gleichwelle dort im Rhein-Main gibt es bereits seit 2007, also fast 10 Jahre lang, halt zuvor mit Media Broadcast als Betreiber. Neu ist da gar nichts. Eigentlich ein Grund für Media Broadcast wegen Falschaussagen dort juristisch vorzugehen.
 
Hatte Planetradio, auch viele Jahre in Südhessen. Da gab es Orte, wo es ging und dann wieder gar nichts. Später kam es denn wieder durch auf der selben Frequenz aber mit einem Punkt im Autoradio.
 
Es gibt insgesamt 3 Gleichwellen im Rhein-Main-Gebiet:
101,4 Frankfurt und Wiesbaden
95,1 Frankfurt und Wiesbaden
90,1 Wiesbaden und Dieburg

Das funktioniert im Kernsendegebiet normal, im Überlappungsgebiet, na ja....
 
Wenn es, wie im Rhein-Main-Gebiet, keine freien Frequenzen gibt, hat man durch eine Gleichwelle die Möglichkeit, die Empfangbarkeit in bewohnten Gebiet zu verbessern - auf Kosten der Empfangbarkeit in der Fläche.

Unter dem Strich besser wäre (abgesehen vomln der zügigen Durchsetzung digitalen Empfangs) natürlich eine Zerobase, aber die ist in Deutschland nicht durchsetzbar.
 
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