Neues Musikarchiv anlegen: Titelquelle?

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Tiger Dan

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Moin, moin!

Für ein neues Ausbildungs- und Produktionszentrum möchten wir einen Musikpool anlegen. 2 TB warten auf Input. Frage woher bekommt man einen Grundstock an Titeln?

Beispiel: Alsterradio spielt von heute auf morgen statt Schlager nun Mainstream. Woher bekommen die ein komplett neues Musikarchiv?

In Laden laufen und alle Platten aufkaufen ist sicher nicht die praktikabelste. Es gibt doch bestimmt Firmen bei denen man fertige Musikpools diverser Musikrichtugen kaufen kann.

Sind diese dann importfähig auf bekannte Readaktionssysteme wie David oder Daccord? Und sind das dann nur die reinen .wav dateien oder fertig Katalogisiert nach Richtung, Erscheinungsjahr usw...

Und zum guten Schluß: Was kostet dann dieser Poll von ... sgaen wir 1500 titeln?

Vielen Dank im Voraus


Tiger
 
AW: Neues Musikarchiv anlegen, Titelquelle?

Es gibt in den USA die GoldDisc Serie der Firma TM Century. Die liefern alles mit. Preise stehen auf der Webseite.
 
AW: Neues Musikarchiv anlegen: Titelquelle?

So einfach wird das nicht sein, wenn alles mit rechten Dingen zugehen soll. Schließlich braucht ihr von jedem Song einen offiziell veröffentlichten Tonträger im Archiv. Eine Titelliste ist recht einfach zusammengestellt, sicher auch mit den gewünschten Kategorisierungen. Man könnte euch auch 1500 .wav-Files dazu liefern, allerdings müßtet ihr wie gesagt irgendwie die Originalplatten ins Archiv bekommen. Darauf sind dann auch die wichtigen Labelcodes für die Abrechnung zu finden. Wenn man auf Compilations zurückgreift, dann bekommt man natürlich mehr Songs fürs Geld, aber ob es dafür konkret Anbieter gibt, weiß ich nicht. Die müssen die Platten ja ihrerseits auch jedesmal einzeln besorgen. Vielleicht kann man ja mal mit einer solchen fertigen Liste nach günstigen Backkatalog-Angeboten bei den Plattenfirmen direkt nachfragen.
 
AW: Neues Musikarchiv anlegen: Titelquelle?

Habt ihr das rechtlich prüfen lassen? Wie rechnet ihr denn die Songs ab, die da auf den Compilations kommen? Werden da alle relevanten Angaben für GEMA und GVL mitgeliefert? Oder ist das so ne Sache, die eher "unter der Hand" läuft? Plattenfirmen verdienen schließlich recht gut an ihren Bemusterungsverträgen, ich kann mir nicht vorstellen, daß sie dieses Geschäft so ohne weiteres einem Drittanbieter überlassen.
 
AW: Neues Musikarchiv anlegen: Titelquelle?

Hier in Luxemburg ist das ein Sonderfall.
Die Firma, die für die Urheberrechte verantwortlich ist, heisst SACEM.
Und mit dieser Firma hat jeder Betreiber einen Vertrag abgeschlossen, mit individuellen Bedingungen.
Das ist wahrscheinlich nicht mit Deutschland vergleichbar!
 
AW: Neues Musikarchiv anlegen: Titelquelle?

und wie ist es in deutschland? wirklich weiter sind wir hier noch nicht. Ich habe aber mal gehört, dass man bei den Plattenfirmen s.g. kataloge bestellen kann. wäre das mit samplern vergleichbar? Was ist mit Metadaten zu den titeln?

ich frage mich nur, wie man plattenfirmenübergreifend musik bekommen möchte, wo man anfragen muss. Denn madonna ist z.b. bei warner music und robbie williams bei EMI.
 
AW: Neues Musikarchiv anlegen: Titelquelle?

Unter Katalog verstehe ich die Auflistung aller bei der jeweiligen Firma erschienenen Tonträger. Daraus kann man sich dann die gewünschten bestellen, ich denke, zum regulären Netto-Preis. Rabatte müßte man wohl individuell aushandeln. Plattformübergreifend soll http://www.musicline.de den Gesamtkatalog aller in Deutschland erschienenen Tonträger darstellen.

Fertige Kategorisierungen wird es nicht geben, da diese ja immer individuell je nach Format gestaltet sein sollten. Man müßte also jemanden damit beauftragen oder es selbst machen. Die Titel müssen ja auch noch ins Sendesystem eingepflegt werden.

Um was für ein Musikformat handelt es sich denn, was für Software verwendet ihr und welche Kategorisierungen sollen es sein?

Nachtrag: Ich überlege mir gerade, ob es rechtlich nicht möglich wäre, das Archiv "outzusourcen", also einen externen Dienstleister mit der Archivierung der Tonträger zu beauftragen. Dieser Anbieter könnte dann die Tonträger mehrfach "verleihen", es gibt ja auch Senderfamilien die mehrere Wellen mit einem einzigen Archiv betreuen, ohne daß pro Welle jeweils ein eigener physischer Tonträger vorhanden wäre. Ansonsten rechne einfach mal mit durchschnittlich 3,50 pro Song, das sind dann für 1500 Titel = 5250 EUR Anschaffungskosten.
 
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