Neun Bewerber für Digitalradio in Baden-Württemberg

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Hm, wenn sich von 18 privaten Sendern in Baden-Württemberg gerade mal die Hälfte, nämlich 9, um einen Platz in DAB+ bewerben, ist das ein phänomenaler Erfolg und ein Indikator für das rasante Wachstum von DAB+?? Man kann es auch umgekehrt sehen: Die Hälfte gibt DAB+ keine Chance und verzichtet darauf. Ist halt immer eine Frage des Standpunktes ;)
 
Hm, wenn sich von 18 privaten Sendern in Baden-Württemberg gerade mal die Hälfte, nämlich 9, um einen Platz in DAB+ bewerben, ist das ein phänomenaler Erfolg und ein Indikator für das rasante Wachstum von DAB+?? Man kann es auch umgekehrt sehen: Die Hälfte gibt DAB+ keine Chance und verzichtet darauf. Ist halt immer eine Frage des Standpunktes ;)

Auf die andere Hälfte kann man getrost verzichten, denn um deren Fehlen zu ersetzen gibt es die Programme im Bundesmux mit großer Vielfalt. Ob nun noch weitere 9 Hitdudler drauf sind, die ihren Einheitsbrei spielen oder nicht, spielt da eh keine Rolle. Wäre zwar quantitativ besser, aber nicht qualitativ.
 
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Hm, wenn sich von 18 privaten Sendern in Baden-Württemberg gerade mal die Hälfte, nämlich 9, um einen Platz in DAB+ bewerben, ist das ein phänomenaler Erfolg und ein Indikator für das rasante Wachstum von DAB+??
Wie rechnest Du? Gehen wir das nochmal durch: Bei den 18 Programmen handelt es sich um das landesweite Jugendradio, die drei Regionalsender, die 13 Lokalsender und Schwarzwaldradio, das eine Sonderlizenz hat. Unter diesen 18 Programmen ist Radio Ton dreimal, Energy Stuttgart zweimal vertreten, weil diese Programme über drei bzw. zwei Lokallizenzen verfügen und senden. Eigentlich sind es also nur 15 Programme. Davon haben sich acht in dieser Runde um eine DAB+-Lizenz beworben, sieben nicht.

Gehen wir diese sieben Programme mal durch:
  • bigFM - sendet bereits mit bigFM WorldBeats im DAB+-Landesmux
  • sunshine live - sendet bereits im Bundesmux
  • Schwarzwaldradio - sendet bereits im Landesmux
  • Energy Stuttgart - sendet mit dem nationalen Programm bereits im Bundesmux und wird womöglich demnächst seine UKW-Lizenz verlieren
  • baden.fm - in der Tat DAB+-Verweigerer
  • Radio Seefunk - in der Tat DAB+-Verweigerer
  • Radio Neckarburg - wird demnächst den Sendebetrieb insgesamt einstellen.
Also ganze zwei Veranstalter, nicht neun, die weiterhin voll auf UKW setzen - was möglicherweise auch damit zusammenhängt, dass ihre jeweiligen Sendegebiete bislang Landesmux-freie Bereiche waren. So ein wirklich prickelndes Anti-DAB+-Argument ist das aus meiner Sicht nicht.
 
Freiwild hat es erkannt. Baden-Württemberg könnte also zum DAB-Musterländle werden: UKW-Spektrum weitgehend abgebildet, zuzüglich Zusatzprogramme, darüber hinaus weit hineinstrahlende Muxe aus der Schweiz, aus Bayern. Muss nur noch 11B sowie der Bundesmux weiter ausgebaut werden.
 
Wohl die von UKW bereits bekannten Programme. Muss ja DAB+ nicht schaden, wenn dort nicht nur unmoderierte Musikschleifen zu empfangen sind, sondern auch einige "richtige" Programme.
Dies ist meiner Meinung nach eine der Hauptvoraussetzungen dafür, dass irgendwann DAB+ den heutigen Stellenwert der UKW-Versorgung einnehmen kann.
 
Wenn man diese Zeit und Energie nicht hat, warum sendet man dann überhaupt über DAB+?
Darum geht es nicht. Außerdem beantwortet das meine Frage nicht. Du umgehst sie nur und erklärst mir, wie man Geld und Human Ressources für etwas ausgeben kann das, wie Du selbst einen Beitrag zuvor zugabst, keinen Nutzen bringt.

Also erneut: WOZU die Verschwendung von Zeit, Energie, Human Ressources und Geld?
 
Es fällt einem wiedermal nicht schwer, so wie in diesem thread, zu sehen wer sich bei den "UKW-Platzhirschen"
seine Brötchen* verdient... :wow::wow::wow:

* auf die Hervorhebung bezogen
 
Es fällt einem wiedermal nicht schwer, so wie in diesem thread, zu sehen wer sich bei den "UKW-Platzhirschen"
seine Brötchen* verdient...

Ach @mw_88: Wäre diese Denke bei den ör Anstalten (auf die Hervorhebung bezogen) in dieselbe Richtung gehend, ließen sich massig Rundfunkbeiträge sparen.
Schon mal darüber nachgedacht?
 
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Wie rechnest Du? Gehen wir das nochmal durch: Bei den 18 Programmen handelt es sich um das landesweite Jugendradio, die drei Regionalsender, die 13 Lokalsender und Schwarzwaldradio, das eine Sonderlizenz hat. Unter diesen 18 Programmen ist Radio Ton dreimal, Energy Stuttgart zweimal vertreten, weil diese Programme über drei bzw. zwei Lokallizenzen verfügen und senden. Eigentlich sind es also nur 15 Programme. Davon haben sich acht in dieser Runde um eine DAB+-Lizenz beworben, sieben nicht.

Gehen wir diese sieben Programme mal durch:
  • bigFM - sendet bereits mit bigFM WorldBeats im DAB+-Landesmux
  • sunshine live - sendet bereits im Bundesmux
  • Schwarzwaldradio - sendet bereits im Landesmux
  • Energy Stuttgart - sendet mit dem nationalen Programm bereits im Bundesmux und wird womöglich demnächst seine UKW-Lizenz verlieren
  • baden.fm - in der Tat DAB+-Verweigerer
  • Radio Seefunk - in der Tat DAB+-Verweigerer
  • Radio Neckarburg - wird demnächst den Sendebetrieb insgesamt einstellen.
Also ganze zwei Veranstalter, nicht neun, die weiterhin voll auf UKW setzen - was möglicherweise auch damit zusammenhängt, dass ihre jeweiligen Sendegebiete bislang Landesmux-freie Bereiche waren. So ein wirklich prickelndes Anti-DAB+-Argument ist das aus meiner Sicht nicht.


Nicht ganz richtig, im Prinzip ist es nur einer, denn baden.fm ist an egoFM mit beteiligt. Und auf baden.fm kommt oder kam relativ viel DAB+ Werbung, unter anderem auch gezielt Werbung für egoFM.
 
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Die LfK hat ihre aktuelle DAB+-Ausschreibung erweitert. Statt drei Kapazitäten sollen nun sogar neun bis zehn Kapazitäten verfügbar sein:

Zu Beginn des Ausschreibungsverfahrens standen Übertragungskapazitäten für 3 Programme zur Verfügung (162 CU). Im Laufe des Verfahrens eröffnete sich die Möglichkeit, weitere Übertragungskapazitäten zusätzlich zu nutzen. Gegenstand der Ausschreibung sind nun mindestens 486 CU (Capacity Units), ggf. 540 CU. Diese Kapazitäten ermöglichen die Ausstrahlung von mindestens neun, ggf. zehn Hörfunkangeboten.
 
Und das obwohl DAB+ doch mausetot ist? ;)
Das wird der Gegenstromanlage mitsamt Arbeitgeber aber gar nicht gefallen.

Nee im Ernst, sowas hört bzw. liest man gern. So ein Ansturm erhoffe ich mir auch beim Bundesmux, wenn die CUs von KissFM neu ausgeschrieben werden.
 
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Abwarten, muss ja auch nichts schlechtes heißen, kann ja sein, dass die Sender landesweit bezogen moderiert werden. Freuen tut es mich für baden.fm und ich hoffe, dass der Feldberg bis dahin noch einen 11B Sender erhält
 
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Ab heute müssten nun also alle neun Lizenzinhaber in Baden-Württemberg über DAB+ zu empfangen sein. Ich konnte dies leider noch nicht testen.
In den UKW-Programmen scheint eher wenig Werbung für die Ausstrahlung über die neue Technologie gemacht zu werden. Ich habe heute morgen mal bei ein paar Sendern reingehört und diesbezüglich rein gar nichts vernommen.
Zu klären wäre auch noch, inwiefern sich die über DAB+ verbreiteten Programme von den UKW-Versionen unterscheiden. Radio 7 beispielsweise hatte sich ja mit dem Programm "Radio 7 digital" beworben.

Fakt ist wohl aber, dass die SWR-Programme - mit Ausnahme von SWR4 BW - den Block gewechselt haben. Dies wurde vorhin extra in den Nachrichtenerwähnt.
 
Bislang ist von den neuen nur Radio 7 aufgeschaltet worden - und ego FM, bigFM Worldbeats, Schwarzwaldradio und SWR4 S sind geblieben. Radio 7 macht heute übrigens mächtig Werbung im laufenden Programm; der Landtagspräsident durfte sich über die neue Empfangsqualität freuen, und es werden Radiogeräte verlost.

Zu klären wäre auch noch, inwiefern sich die über DAB+ verbreiteten Programme von den UKW-Versionen unterscheiden. Radio 7 beispielsweise hatte sich ja mit dem Programm "Radio 7 digital" beworben.
Heute morgen liefen jedenfalls die Regionalnachrichten für in Ulm, um Ulm und drumherum.
Fakt ist wohl aber, dass die SWR-Programme - mit Ausnahme von SWR4 BW - den Block gewechselt haben. Dies wurde vorhin extra in den Nachrichtenerwähnt.
Streng genommen haben die SWR-Programme den Block nicht gewechselt, denn sie senden schon seit fast drei Jahren auf 8D und 9D. Stattdessen wurden in den letzten zwei Wochen an den meisten 11B-Standorten zusätzliche Sender für 9D in Betrieb genommen, so dass letzte Nacht die SWR-Programme (bis auf SWR4 S) auf 11B abgeschaltet werden konnten, und nun in der Nordhälfte des Ländles der SWR einheitlich auf 9D sendet, und nicht ständig abwechselnd auf 9D und 11B.
 
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Radio7 macht einen riesen Bohei um die DAB+ Aufschaltung.
In einem (schlecht zusammengeschnittenen "Livebeiunsimstudio"-)Interview durfte sogar LFK-Präsident Thomas Langheinrich die Werbetrommel rühren, er pries den "kristallklaren Klang", den DAB+ hätte.

Dummerweise klingt Radio7 über DAB+ schlechter als jeder Yourmuze-Stream mit geringer Bandbreite.
Vollig verwaschene Höhen, Komprimierungsartefakte bis zum Abwinken und latentes Verzerren im Tieftonbereich.
Da gerät die wortgewandte Botschaft eines Herrn Langheinrich zur Farce.

Zu Zeiten von UKW-Aufschaltungen hätte man dererlei technische Unzulänglichkeiten nicht auf die Antenne gelassen.
 
Dass Radio 7 die Werbetrommel am kräftigsten rührt, wundert mich nicht.
Radio 7 hat von den drei Bereichssendern das bevölkerungsärmste Gebiet, gewinnt also durch die Verbreitung über 11B enorm hinzu.
 
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Ich habe jetzt leider nicht großartig Zeit für Tests, aber vom Sender Vogtsburg sind alle Sender zu hören - RadioTon mit sagenhaften 16 kBit. Die anderen Sender sind wohl bei 72kBit.
 
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