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@berlinreporter:
Mit Qualität meine ich nicht, dass man jetzt nur noch Bildungsbürger-Radio veranstalten soll. Für mich bedeutet Qualität im Radio (sowohl ö/r als auch privat):

- angenehme Stimmen (keine Schreihälse und Sprech-Amöben), denen man es anhört, dass sie gerne Radio machen
- Große Rotation (bitte nicht wieder mit Musikresearch-Argumenten kommen - Viele Sender konnten das mal...)


Aber vielleicht ist der große Teil der Hörer tatsächlich so, wie von K+F beschrieben wurde. Vielleicht ist ja die "RTLisierung" der Gesellschaft schon so weit fortgeschritten, dass eine Umkehr nicht mehr möglich ist.
 
U 87,

in deinem letzten Posting steckt ne Menge Inhalt drin. Eigentlich genug Stoff für ein neues Thema, denn eine echte inhaltliche Diskussion passt eigentlich nicht zur Überschrift dieses Threads.

Dennoch:

Du hast wohl recht, dass die RTL-isierung eingesetzt hat. Ist das Rechtfertigung für die Verdummungsargumente (es gibt sogar noch Hörer mit Englischkenntnissen - kaum zu glauben) oder ist das nicht geradezu ein Ansporn für die Medien ?

Menschen wollen gefordert sein, suchen neue Herausforderungen, die sie meistern können. Schaffen sie das, erhöht sich ihr Selbstwert und sie fühlen sich gut. Klar dürfen die Medien den Menschen auch leicht verdauliche Kost geben - genauso wie Medien gedanklich fordern dürfen und müssen!

Der derzeitige Bildungsstreit um PISA und die Ursachen bringt Politiker zur Zeit dazu, nicht nur die Schulen, sondern auch die Eltern in die Verantwortung nehmen zu wollen. Motto: Die Schule kann das nicht nachholen, was die Eltern zu Hause versäumen.

Wenn ich das konsequent weiter denke, dann müssen sich auch die Medien (egal ob ÖR oder privat) zumindest zum Teil in die Pflicht nehmen lassen. Sie müssen unterstützen!

Ich habe in nem anderen Thread mal vorgeschlagen, was zum Thema Mobbing im Programm zu machen. Antwort: "wie denn - auf Ramp und Lacher einspielen ?" Das ist doch genau der Punkt: Ihr Radiomacher könntet daraus mit Ideen und Brainstroming bestimmt richtig gute Sachen machen (durchaus spannend und packend), zur Zeit dürft ihr es aber nicht oder ihr findet keine "Sendeplätze", weil es dafür keine gibt. Jeden inhaltlichen Auftrag Richtung ÖR abzuschieben, entzieht dem Privatradio als MEDIUM die Existenzberechtigung.

Ihr (ich früher übrigens auch) seid als Medienvertreter nicht nur Teil der Gesellschaft, ihr bestimmt ihre "Verdummung" oder "Nicht - Verdummung". Gerade Private können doch unkonventionellere Wege gehen als die ÖRs. Verbaut Euch doch nicht Eure eigenen Chancen durch immer neue Linercards - mal mit dem Wort "Hit" - dann mal ohne. Und wenn schon Radiohalbgötter mit Insiderkenntnissen weitgehend unwidersprochen "schmieren" dürfen, dann seht ihr doch, wo der Bedarf ist: an kompetenten Radioleuten, die wissen was sie tun. Ihr könnt vielleicht jetzt schon mehr tun als ihr glaubt.

Liebe Grüße

Dudelmoser
 
Wie Weihnachten!

Also wenn ich jetzt Kretzefitzlau heißen würde, ich täte mir ja ein zuätzliches Loch in den Hintern freuen: Da hab ich doch glatt wieder die ganze Szene in Aufregung versetzt mit einer einfachen Variation der Aussage:

"Am 24. Dezember ist Weihnachten."

Verstanden haben das aber auch hier noch nicht alle, deshalb werden wohl weiter Berater durch die Lande ziehen und auch Eure Tür klopfen! How How How!

Ähnlich ist es mit dem Satz: "Nicht alle Sommerlieder sind gut". Der wird hier sogar noch bei minus fünf Grad diskutiert. Super!
 
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