NRW: LfM schreibt landesweite Kette aus

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Zum Glück nicht viele: http://stream.radio-fsn.de:8000
Es gibt halt immer ein paar Bekloppte, die sich so einen Dreck anhören.

Beim Webradio verteilen sich die Hörer neben den Platzhirschen, die auch auf UKW senden, auf unzählige kleine Anbieter, die zwar für sich i.d.R. nur eine geringe Hörerzahl verbuchen können, welche zusammengenommen jedoch eine nicht zu unterschätzende Zahl ausmacht.
 
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Zum Glück nicht viele: http://stream.radio-fsn.de:8000
Es gibt halt immer ein paar Bekloppte, die sich so einen Dreck anhören.

Das sind völlig unerhebliche Zahlen. Vermutlich weniger Leute als die, die gerade ihren Handwerker cash bezahlen um das Finanzamt zu betrügen.

Natürlich kann man solche Angebote hier in Deutschland sperren. Da wird die Hürde halt höher gezogen, und der Stream ist nur über Proxy-Server erreichbar. Juckt niemanden. Viel zu kompliziert.
 
Natürlich kann man solche Angebote hier in Deutschland sperren.
Technisch gesehen dürfte das sehr schwer umsetzbar sein.
Ein DNS-Filter würde da auch nicht helfen; mal abgesehen davon, dass man die IP-Adresse anstatt des Hostnamens bei Winamp, VLC usw. eintragen kann, also im obigen Fall: http://94.242.251.5:8000
Obwohl das Thema DNS-Sperren eh abgehakt ist.
Und sollte man alle Internetprovider dazu verpflichten, ausgerechnet diese IP zu sperren, braucht der Programmveranstalter nur die IP-Adresse zu wechseln und auf seiner Webseite darauf hinzuweisen.
Daher: Webradio wird auch in Zukunft unzensiert bleiben.
 
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"Prophet Pussy hat zu uns gesprochen!"
So ist es! Erkenne auch der kyrillische Atheist das Gebot der Stunde und erstarre er in ehrfürchtigem Schweigen!
 
In Nord-Korea und China funktioniert's doch aus.

Selbstverständlich kann man Internet-Angebote filtern.
Interessanterweise werden Webradios in China nicht gefiltert und in Nordkorea hat bis auf ein paar Parteibonzen sowieso niemand einen Zugang zum Internet.

So langsam glaube ich wirklich, dass Du gemeinsam mit dem Radiokater einen Sender eröffnen solltest.
Das dürfte lustig werden.
 
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Oh. Herr Moskau, ich sehe so viele Betätigungsfelder...vielleicht mit Ausnahme linksgestrickter NKLs und dortiger Comedy. Das wäre vermutlich das Letzte, auf das ich mich einlassen würde. Dann doch eher die Übernahme der Direktion bei Radio Moskau. Und dann läuft da so viel subversive Musik, dass Putin von alleine das Handtuch wirft und sich im Kaspischen Meer versenkt.
 
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Was mich wundert: Warum erhebt sich in der Medienindustrie so wenig Widerstand gegen die Revision des LMG?
Haben die alle nicht erkannt, was da auf dem Spiel steht?
Bereits im Vorfeld haben sich doch zig Interessenten für die zweite Kette gemeldet.
Die können sich das Papier, auf dem sie ihr Konzept einreichen, sparen, da sowieso DEIN.FM den Zuschlag erhält.
Meinen die allen Ernstes, sie hätten da auch nur geringe Chancen auf ein positives Votum der Medienkommission?
Die Lage ist doch glasklar: Die Änderungen bei §14 (1) sind auf Druck der Verlegerlobby entstanden. Damit steht es schon jetzt fest, dass die zweite Kette an die Verleger gehen wird.
Und wenn das vollbracht ist, wird es keine brauchbaren Frequenzen mehr für weitere Anbieter geben.
Das kann doch jeder, der sich näher mit der Lage beschäftigt, erkennen.
Einzig die Radiogroup stänkert dagegen an, alle anderen scheinen sich offenbar damit abgefunden zu haben. Aber warum nehmen sie dann überhaupt an einer Ausschreibung teil, die eh eine Farce ist?
 
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Da fragt man sich schon, was für "Journalisten" da arbeiten...:wall: Ein Fall für den Thread: "Der Super-GAU sind die Qualitätsprogramme".
Ich habe im Zusammenhang mit dem Beitrag eine kritische Anfrage an den Hörerservice des DLF gerichtet, der mir soeben folgende Antwort zukommen ließ:
Sehr geehrter ...,

haben Sie vielen Dank für Ihre Email zu der Meldung in der DLF-Markt-und-Medien-Sendung am 08.02.14 über die geplante Novelle des NRW-Landesmediengesetzes.

Der Marktführer Radio NRW hat tatsächlich offenbar schon weitergehendere Pläne (Jugendwelle), als im O-Ton-Statement verraten wurde.

Die Einordnung „mehr Vielfalt“ als Zielvorgabe stammt vom Ministerium.
Wir haben dies zunächst lediglich abgebildet und in unserem Nachrichtenblock als einen kritischen Punkt die Finanzierung der geplanten Stiftung erwähnt.

Aber sie haben Recht: Die Entwicklung (Ausschreibungsrunde UKW-Frequenz und das Mediengesetz im Parlament sowie die von Ihnen beschriebene Medienkonzentration) bedürfen einer kritischen Begleitung und Einordnung. Daher werden wir in der Markt-und-Medien-Sendung die Vorgänge weiter beobachten.

Mit Dank für Ihre Aufgeschlossenheit und Ihre Hinweise
grüßt freundlich

...
DLF Medien-Redaktion
 
Inzwischen habe ich den entsprechenden Beitrag des DLF mit sem Interview gehört und fand das jetzt weder besonders erhellend noch propagandistisch. Da hat man jemanden am Mikrofon haben wollen, der sich mit dem Thema als Insider auskennt und auf die inselhaften Sendegebiete der ausgeschriebenen Frequenzen hingewiesen. Hätte man mehr und kritischer mit umgehen können.
 
mir am 9. Februar schrieb:
Der DLF würde vermutlich zu seiner Verteidigung anführen, daß man mit Radio NRW ja den einzigen Vertreter für Privatfunk in Nordrhein-Westfalen angesprochen habe.
alqaszar schrieb:
Da hat man jemanden am Mikrofon haben wollen, der sich mit dem Thema als Insider auskennt
Na, sag' ich doch.

alqaszar schrieb:
Hätte man mehr und kritischer mit umgehen können.
Hätte man sogar müssen.
 
In dem Falle wirklich ein Problem: In dieser inzestiös-harmoniesüchtigen Branche pinkelt sich doch keiner gegenseitig ans Bein. Ich bin nicht auf Krawall gebürstet, aber etwas mehr Unabhängigkeit und Mut zur Kritik würde gut tun!
 
Nachdem die Verlegergesellschaft (Pressefunk Nordrhein-Westfalen GmbH) nun wohl ganz ohne die radio NRW Gesellschafter sich um die UKW Frequenzen bemühen will, plant wohl auch die RTL Radio Deutschland GmbH einen Alleingang. Während RTL Radio ein jugendorientiertes Programmangebot starten will, planen die Verleger auf ein für die Zielgruppe 25-59jähriges abgestimmtes Programm. Die Jugendwelle dein.fm ist jedoch noch nicht vom Tisch, diese soll in Kooperation mit den Lokalsendern in NRW landesweit vermarktet und ausschliesslich über das Internet realisiert werden.

Eine Beteiligung von radio NRW bei der neuen landesweiten Welle wäre wegen der WDR-Beteiligung bedenklich gewesen.
 
Sollte die zweite Kette direkt an die Verleger gehen, wäre das aufgrund der Medienkonzentration bedenklich; bei den medienpolitischen Verfilzungen hierzulande halte ich es jedoch keineswegs für ausgeschlossen.
 
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Könnte D-Radio Wissen nicht ne UKW-Frequenz gebrauchen, damit man es endlich auch mal ohne DAB und PC auf alten Geräten hören kann?
 
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