NRW-Lokalradios

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Auch ich finde die NRW-Lokalradios langweilig. Ich mag die Moderatoren nicht. Das einzige Gute ist, dass per Gesetz über die Lokalradios durch den Bürgerfunk Zugang zum Medium Radio gemacht worden ist. Und ich denke, dass gerade im Kreis Warendorf ein anspruchsvoller Bürgerfunk gemacht wird.
 
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Ich bin der Meinung das Radio NRW seit Jahresbeginn noch eine Nummer schlechter geworden ist. Wenn früher etwas wichtiges lokales passiert ist gab es sofort auf den Lokalsendern Sondersendungen. Ich errinnere mich da gerne zurück an die Schneechaossendungen der Lokalsender im Bergischen vor 5 oder 6 Jahren, wo bis spätabends über die aktuelle Lage berichtet worden ist, leider ist dies Geschichte. Radio Neandertal z. B hatte Karfreitag und Ostermontag kein eigenes Programm, dort lief den ganzen Tag Radio NRW, Radio Wuppertal hatte an Karfreitag und Ostermontag ein abgespecktes drei Stunden Programm. Scheinbar waren keine Lokalnachrichtensprecher da, die Moderatorin musste die Lokalnachrichten selber vorlesen. Die Rotation ist noch schlechter geworden als sie schon war. Zu Hause höre ich über Kabel mittlerweile andere Sender, und unterwegs habe ich zum Glück ein I-Phone und bekomme andere vernüftige Sender rein. Schade eigentlich, habe am Anfang die Lokalradios gerne gehört.
 
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Ja, die Lokalradios haben in den letzten Jahren stark nachgelassen, bis vielleicht auf wenige Ausnahmen wie Radio Duisburg. In Wirklichkeit ist das nur ein Programm mit mehr oder wenigeren Lokalfenstern. Die verschiedenen RDS-Signale täuschen darüber hinweg.
 
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unterwegs habe ich zum Glück ein I-Phone und bekomme andere vernüftige Sender rein

Aha. Darüber hatten "wir" in einem anderen Thread gesprochen. Da war die technische Machbarkeit von mobilem Internetradio infragegestellt worden. Könntest Du netterweise mal den (sehr sauberen) 64KBit-Stream von RTL 102.5 mobil testen? Auf dem Rechner findest Du ihn (einfach in die Suchfunktion "RTL" eingeben) hier: http://www.listenlive.eu/italy.html


Wo bist Du immer unterwegs?
Wie lange kam man über ein Smartphone einem 64KBit-Stream - unter Berücksichtigung der üblichen monatlichen Begrenzung der Übertragungsleistung - lauschen?
 
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Der Song läuft auf einmal auf allen (!) Stationen! Kommt aus dem Nichts, und wird direkt in Dauerrotation gesteckt. [...] Da wird doch von den Plattenfirmen diktiert,wer jetzt als nächstes mal in die Top 10 kommen soll.
Das glaube ich in dem Fall nicht. Es kommen neue Songs auf den Markt und die werden dann gespielt. Selbst wenn dem im Fall von Maybe so sein sollte, fände ich das noch erträglich. Viel offensichtlicher ist das Ganze bei „Superstars“ wie Lady Gaga, Katy Perry, Bruno Mars oder Pink (grauenvoll) - ich kann mich noch an Zeiten erinnern, in denen es Überraschungshits und One-Hit-Wonder gab. Das war gar nicht so schlecht.

ThoRr, ich sehe gerade, Du kommst aus Münster. Da gehen doch schon einige Niederländer - mobil wie auch stationär.
Danke für den Tipp. Das ist tatsächlich eine Alternative, über die ich noch nicht richtig nachgedacht hatte.
 
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Offenbar steht das deutsche Privatradio vor einem Finanzierungskollaps. Wenn sich die Lage auf dem Werbemarkt nicht nachhaltig bessert und der öffentlich-rechtliche Rundfunk weiterhin ganztägig Werbezeit verschachern darf, ist das duale System bald am Ende. Erst haben die Beraterfirmen in Kollaboration mit den gebieterischen Media-Agenturen die ehedem bunte deutsche Radiolandschaft ausgezehrt und mit gleichmacherischen Formatvorgaben in die Existenzkrise getrieben, und nun sieht es fast schon danach aus, als würden sie sich infolge dessen allmählich selbst wegrationalisieren. Ein Promosender braucht über kurz oder lang keine Berater mehr.

Aber solange sie die alten, untauglichen Konzepte an die Öffentlich-Rechtlichen verhökern können, verbleibt ihnen ja noch eine erkleckliche Spielwiese. Sofern sich Beraterfirmen um Effizenz, reibungslose Abläufe und effektives Marketing kümmern ist ja alles bestens, wenn sie angesichts der in der Branche vorherrschenden Zwänge aber soviel Macht erheischen, den Sendern die Playlist diktieren zu können, ist das Elend vorprogrammiert. Ich erinnere nur an die manipulativen Researches und Testreihen, bei denen in 20 Rubriken Popmusik aller Dekaden mit einer subjektiven Vorauswahl erwünschter Titel abgefragt wurde und andere Musikgattungen unabhängig von ihrer Popularität vorsorglich ausgemustert wurden.
 
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Das NRW-Lokalradiokonzept hat ganz genau EINEN Vorteil: Es generiert eine Menge Arbeitsplätze für Hörfunkjournalisten.
 
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Das NRW-Lokalradiokonzept hat ganz genau EINEN Vorteil: Es generiert eine Menge Arbeitsplätze für Hörfunkjournalisten.

Genau, die lernen da, wie man ordentlich Kaffee kocht, Mettbrötchen schmiert und die Tageszeitung liest. Diese Meldungen daraus dann etwas umformuliert und gelangweilt 3x am Tag ins Mikro spricht. Wenn das nich reicht, bedient man sich beim WDR oder sendet halt belangloses Zeugs. Ansonsten dudelt der Mist aus Oberhausen.
Könnte natürlich sein, dass auch ne Kuh irgendwo aus dem Gehege ausgebüxt is. Da wird dann ein Sensationsthema von gemacht, obwohl es niemanden gefährdet oder interessiert.

Ach, vergessen... In den Räumen läuft ein ganz anderer Sender, weil selbst die Macher der sogenannten Locals diese Dummdudelei nicht ertragen können, aber ihr Geld verdienen müssen.
 
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Genau, die lernen da, wie man ordentlich Kaffee kocht, Mettbrötchen schmiert und die Tageszeitung liest. Diese Meldungen daraus dann etwas umformuliert und gelangweilt 3x am Tag ins Mikro spricht. Wenn das nich reicht, bedient man sich beim WDR oder sendet halt belangloses Zeugs. Ansonsten dudelt der Mist aus Oberhausen.
Könnte natürlich sein, dass auch ne Kuh irgendwo aus dem Gehege ausgebüxt is. Da wird dann ein Sensationsthema von gemacht, obwohl es niemanden gefährdet oder interessiert.

Solche Sensationen kommen in Oberhausen seltsamerweise recht häufig vor:

http://www.derwesten.de/staedte/oberhausen/Unbekannte-stahlen-Zwerg-Ziegenboeckchen-aus-Kaisergarten-in-Oberhausen-id4587285.html

Anscheinend legt man bei Radio NRW nicht nur tatkräftig Hand beim Kaffeekochen an.... ;)
 
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Seitdem man auch wieder Elvis Eifel im Programm hat, ist mir sowieso der Spass vergangen. Das ist die grösste Nervensäge aller Zeiten. Schlimmer als Loddar, Bohlen und der kleine Nils zusammen. Quasi der Super-Gau im deutschen Privat-Radio. Vielleicht können die von der CIA die Eliteeinheiten auf dem Rückweg von Pakistan auch mal in Oberhausen vorbei schicken.;)
 
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Ich versuche mir gerade auszumalen wo das noch alles hinführen soll. Es wird ja immer gern aufs deutsche Privatfernsehen eingedroschen, aber gegen das Privatradio sind "RTL" und "Sat 1" wahre Horte der Hochkultur. Möglicherweise hängt die Inflation an Gewinnspielen und Hörerausbeutungsmaßnahmen mit der schlichten Tatsache zusammen, dass das Füllhorn der Agenturen immer leerer wird. Wäre ich ein Markenhersteller, würde ich mir gründlich überlegen in welchem Umfeld ich meine Werbebotschaften platzieren möchte. Andererseits fordern die Gesellschafter der Radiosender ihre angemessene Rendite und weil es immer weniger zu verteilen gibt, spart man unklugerweise am Programm.

Irgendwann ist die Abwärtsdrift so enorm, dass sich die Hörer mit Grausen abwenden (dieser Punkt ist faktisch schon erreicht) und der Laden in die roten Zahlen rutscht. Sind erst mal die Hörer weg, dann suchen naturgemäß auch die Werber das Weite. Der öffentlich-rechtliche Konkurrenzbetrieb hingegen saniert sein Programm auf Kosten der Gebührenzahler und liefert sich mit den Privatsendern zeitgleich ein unfaires Gerangel um die Werbeeinnahmen. Dieses Foulspiel muss irgendwann in die Hose gehen.

Sender, die über längere Strecken fast nur noch von Abstaubern gehört werden, sind für die Werbetreibenden langfristig uninteressant. Deren Hörer kaufen ohnehin fast ausschließlich bei Discountketten und lassen höherpreisige Produkte links liegen. Und das 9-live-Konzept nutzt sich nach einiger Zeit ab, irgendwann hat der Dümmste geschnallt, dass er über kurz oder lang mehr verliert, als er je gewinnen kann. Es fragt sich, wann die ersten Unternehmern ihren Media-Agenturen auf die Schulter klopfen und fragen was diese Unsitten eigentlich sollen und nachdrücklich Konsequenzen fordern; so sie ihr Schicksal nicht in die eigenen Hände nehmen.

Da 15 Jahre Beratertätigkeit dem Radio in Summe scheinbar mehr geschadet als genutzt haben, sollte man es zur Abwechslung mal mit erfolgversprechenden Konzepten versuchen. Da die Ultrakurzwelle mit ihren begrenzten Kapazitäten irgendwann kein Geld mehr abwirft, wäre eine Digitalisierungsoffensive mit Mehrkanalbetrieb und breitgefächerter Senderflotte angesagt. Sind die Anteilseigner klug, erkennen sie was die Stunde geschlagen hat, setzen sich an die Spitze dieser Bewegung und zaudern nicht so lange, bis die Smartphones den Markt endgültig erobert haben. Aber offensichtlich denkt man in den Zeitungshäusern derzeit noch reichlich defensiv.
 
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gegen das Privatradio sind "RTL" und "Sat 1" wahre Horte der Hochkultur

Steile These, auch wenn Du sie vorsorglich relativiert hast.
Was ist denn neben "RTL aktuell", "Spiegel TV" und einer gelegentlich - je nach Thema - ordentlichen Reportage auf den Kommerzkanälen "Hochkultur"??
 
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Ich relativiere: "Horte des Qualitätsjournalismus und der Filmkunst", mit einem Augenzwinkern wohlweislich. Gegen das, was man im Privatradio geboten bekommt, sind "RTL" und "Sat 1" mitsamt ihren Abkömmlingen (Vox, n-tv, Kabel 1...) hochwertige Mediendienstleister.
 
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Die Macht der Zeitungsverleger ist einfach zu gross
Die Westfunksender die von der WAZ gesteuert sind haben immer noch keine Ahnung wie man Radio macht
Ohne die WaZ im Rücken wären die alle schon am Ende.
Solange so Leute wie Frau Sippel Verkaufsleiterin Westfunk da was zu sagen haben werden die nie vernünftig Radio machen können.
Ds ist der Nachteil wenn Monopolisten am Werk sind.
Sollte der Markt hier für andere freigegeben werden sind solche Leute wie Verkaufsleiterin der Westfunk völlig geliefert
 
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Ui, hast wohl schlechte Erfahrungen mit dem Westfunk gemacht. Was ich aber nicht ganz verstehe: welchen Einfluss hat die Verkaufsleitung auf das redaktionelle Programm?
 
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Ich habe keine schlechtten Erfahrungen mit der Westfunk gemacht.

Ich kenne aber alle Gegebenheiten dort und weiss wie dei Verkaufsleitung dort arbeitet.

da Sie auch gleichzeitig Marketing mitmacht nimmt sie schomn Einfluss.

Ausserdem wer ist denn noch so naiv und glaubt das Betriebsgesellschaften keinen Einfluss auf die Redaktion nimmt.

Die Verkaufsleiterin ist sehr geschickt im Menschenschach,was auch jeder Mitarbeiter weiss.

Leider hat sie vom radio soviel Ahnung wie ein Bauarbeiter von der Quantenphysik.

Wie gesagt ich bin sehr gut informiert ohne konkrete Berührungen zur Westfunk
 
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