Ö-Musik auf Ö3

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Kleetschi

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Laut heutiger Aussendung der Kulturgewerkschaft lag der Anteil heimischer Musik in Ö3 im Vorjahr bei 6,2 Prozent (2004: 5,2 Prozent). "Der vergleichbare Schweizer Sender DRS3 sendete demgegenüber mit 12 Prozent rund doppelt soviel einheimisches Repertoire", heißt es.

Von diesen 6,2 Prozent entfallen meiner Meinung nach ein Teil auf Werbeeinschaltungen und Jingles, ein weiterer Teil auf Austropop, der in die Nachtschiene verräumt wurde. Unterm Strich wird sich der Hörer mit einem heimischen Titel pro Stunde wohl begnügen müssen.
Dafür laufen Shakira und Gnarls Barkley gnadenlos alle vier Stunden...
 
AW: Ö-Musik auf Ö3

falsch kleetschi das bezieht sich nur auf gespielte musiktitel.

inklusive jingles etc ist der prozentsatz mehr als doppelt so hoch.
erfreulich weiters die steigerung .. leider ziehen die privatsender hier kaum mit ......
 
AW: Ö-Musik auf Ö3

@radiowatch:
aha du meinst nur wer gebühren einheben darf sollte österreichische musik spielen (müssen)?
interessanter ansatz...
ist sie deiner meinung nach so schlecht oder gar schwer für die privaten schwer aufzutreiben?:confused:
 
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Toyota schrieb:
erfreulich weiters die steigerung .. leider ziehen die privatsender hier kaum mit ......

LOL. Eine Steigerung um einen Prozentpunkt. Wow, klasse.
Wäre das eine Aussendung eines Privatsenders, würde das schon wieder voll ausgeschlachtet werden "tolle Steigerung etc.". Aber diese Aufgabe übernimmt dieses Mal nicht die PR-Stelle, sondern toyota.

Und ja, ich bin der Ansicht (und auch das Rundfunkgesetz), wonach sich die österreichische Identität in ALLEN Programmen des ORF wiederzufinden hat.
Ja, AUCH deshalb zahle ich Gebühren, damit sich der ORF und auch Ö3 Programme abseits des ewigen Mainstreams leisten kann und soll.
Und das beinhaltet auch österreichische Produktionen.
Früüher gabs mal eine Austro-Hitparade, nur als Beispiel.

Hoffen wir auf die GI-Wahl!
 
AW: Ö-Musik auf Ö3

@kleetschi:
1% klingt lächerlich stellt aber nunmal eine steigerung von ca 15% dar.
was tun den die orf sender?
ö1,ö3, fm4 und die regionalradios übernehmen in sehr hohem ausmaß öffentlich rechtliche aufgaben . ein blick in das sendeschema der programme zeigt das sehr genau.
dazu zählt auch die präsenz von österreichischem kulturgut (im radio ist das natürlich sehr stark musik aus österreich)

prozentsätze oder klare qualitativ-inhaltlich regeln diesbezüglich sind im gesetz keine definiert.
es ist fraglich ob staatliche regulation hier möglich oder wünschenswert ist.
ist das nicht gedankengut von gestern?
gute popmusik aus österreich wird sich durchsetzen ! egal ob quote oder nicht.
 
AW: Ö-Musik auf Ö3

Ich halte sie so gut, wie es einem SECHZEHNTEL am Reportoire der staatlichen Popwelle entspricht, vielleicht sogar besser. Und die hat sich durchgesetzt, weil sie gut war.

Privatsender spielen auch Christl Stürmer, wenn es hineinpasst. Prinzipiell geht es aber bei Privaten um den Profit - deswegen spricht der ORF ja auch gebetsmühlenartig von "Kommerz"-Sendern, von denen sich Ö3 ja klar unterscheide.

Deswegen gilt: Privatsender können spielen was sie wollen, natürlich auch Österreicher, was sie ja auch tun.

Öffentlich-Rechtlich=Gebühr=öffentlicher Auftrag=Befriedigung des Stakeholders Kunstschaffende in Österreich = Österreicheranteil. Eine Quote halte ich auch für falsch (siehe SK); ein Gleichsetzen privat und öffentlich-rechtlich allerdings auch, zumal es dann bald an die Gebührenlegitimation geht.

Das Problem des geringen Anteils an österreichischer Musik in AC-Formaten liegt halt auch darin, dass 95% der Musiker stolz sind, nicht für den "Mainstream" zu produzieren - und dann wird´s halt schwer...
 
AW: Ö-Musik auf Ö3

mich stört der geringe anteil an ö-musik bei ö3 keineswegs. auch mein interesse an deutschsprachiger musik hält sich in grenzen. die stürmerin wird meiner meinung nach bei ö3 schon zu oft gespielt, was dazu führen wird, dass sie in absehbarer zeit keiner mehr hören will. zur zeit lässt sich aber anscheindend mit der stürmerin gutes geld verdienen, vor allem auch in deutschland.
 
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Kleetschi schrieb:
Der vergleichbare Schweizer Sender DRS3 sendete demgegenüber mit 12 Prozent rund doppelt soviel einheimisches Repertoire

dieser vergleich hinkt, weil das nationalbewusstsein in der schweiz viel stärker ausgeprägt ist als jenes in österreich. das repertoire des schweizerischen liedgutes umfasst deutsch-, englisch-, französisch- und italienischsprachige songs, zudem orientieren sich die eidgenössischen liedschafenden viel mehr an der internationalen musikszene als die österreichischen es tun. ergo: die schweizerische musikszene gestaltet sich wesentlich abwechslungsreicher als die österreichsiche und verdient daher auch gespielt zu werden.
 
AW: Ö-Musik auf Ö3

Gibt es bei den Landesstudios eigentlich Vorgaben, wieviel Prozent österreichische Musik gespielt werden muss? Radio Wien und Radio Niederösterreich sind von der Auswahl her auf jeden Fall fremdsprachiger als zB Radio Kärnten und Radio Tirol. Ist das landesabhängig oder können die Sender spielen was ihnen gefällt?
 
AW: Ö-Musik auf Ö3

Toyota schrieb:
falsch kleetschi das bezieht sich nur auf gespielte musiktitel.
inklusive jingles etc ist der prozentsatz mehr als doppelt so hoch.
erfreulich weiters die steigerung .. leider ziehen die privatsender hier kaum mit ......

gilt das auch für musikbetten?
 
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ich finds total scheiße dass dr orf einerseits österreichische alente suchen und fördern will und andererseits auf ö3 pop and rock made in austria nicht vor mitternacht gespielt wird. find ich schad, es gibt schon ein paar gute sachen!

in frankreich zb gibt es auf vielen frequenzen so geile heimische musik, die machen international keien meter, dafür sind sie die helden der nation.
in österreich bist halt alleine auf weiter flur, daweil gäb s echt a paar cooooooole heimische bands
 
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Der ORF macht doch eh was er will. Deswegen hat er ja auch allgemein so einen schlechten Ruf. Aber in einem Land wo Gleichschaltung noch geduldet wird...
 
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Vergleich' doch mal den ORF mit einem beliebigen deutschen Sender (oder auch österreichischen Privatsender).

Meinetwegen Ö3 mit SWR3, oder ORF 2 mit ARD oder ZDF. Oder nimm' Ö1 her, das genau die richtige Mischung an "kulturellen" Inhalten bringt. Oder FM4, das in Deutschland gar kein Äquivalent hat.
 
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Vergleich' doch mal den ORF mit einem beliebigen deutschen Sender ...

Genau meine Meinung! Der ORF ist deutschem ö/r Rundfunk weit überlegen! Ich persönlich schaue fast ausschliesslich ORF1 und ORF2, und höre Ö3 sehr gerne ...

Gut, wenn man nahe an der Grenze wohnt!
 
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Das kann ich so nicht bestätigen, im grossen und ganzen macht der ORF "deutsches Privatfernsehen mit Österreich Dialekt". Fast alle Formate sind ja von den deutschen Nachbarn abgekupftert. Da spricht mich das Niveau von Phoenix, Arte, 3sat und den Magazinen/Nachrichten auf ARD/ZDF schon mehr an.

Eigentlich nur für Ö1 und FM4 sind Gebühren gerechtfertigt.
 
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Der ORF verwendet im TV-Bereich die Gebühren offenbar gern für teure Spielfilm- und Sportrechte (oder einen Sportkanal, der allein schon von der Sendezeit her eine halbe Sache ist), während sie bei ARD/ZDF anscheinend eher in oft wirklich interessante Spartenkanäle gesteckt werden.
 
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ich hoffe, du zahlst auch GIS :D:D:D:D

Anders gefragt: Zahlst Du GEZ für deutsches Fernsehen ????

Im Übrigen würde ich gerne GIS bezahlen, wenn ich dafür die GEZ loswerden würde! Aber der ORF will mein Geld ja gar nicht, mit der Begründung, dass Selbiger die Senderechte nur für das eigene Land erworben hat und daher dafür zu sorgen hat, dass im Ausland die Sendungen nicht empfangen werden können (zumindest im digitalen Bereich), ohne wenn und aber. Die ORF1 Sendeleistung ist im Münchener Raum zwar nicht so gut, aber es geht gerade noch, wenn man ein wenig die Hausantenne nachstellt. :wall:
 
AW: Ö-Musik auf Ö3

Der ORF verwendet im TV-Bereich die Gebühren offenbar gern für teure Spielfilm- und Sportrechte (oder einen Sportkanal, der allein schon von der Sendezeit her eine halbe Sache ist), während sie bei ARD/ZDF anscheinend eher in oft wirklich interessante Spartenkanäle gesteckt werden.

So teuer sind für den ORF die Senderechte gar nicht, weil er ja nur "eine Hand voll" Seher bedienen muss! Also im Gegensatz zum deutschen ö/r. Europasenderechte sind da bedeutend teuerer, deshalb sind ja auch unsere GEZ-Gebühren schon fast nicht mehr zahlbar!

Wenn man auch noch bedenkt, dass die deutschen ö/r dafür ja noch nicht mal anständige Kinofilme bringen ist das anfürsich eine Unverschämtheit. Und: Warum braucht Deutschland mehr als 40 ö/r Radiostationen ???

Gemessen am ORF (für die paar Programme) ist das Programm ja geradezu genial!
 
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Im grossen und ganzen macht der ORF "deutsches Privatfernsehen mit Österreich Dialekt" ...

Dieser ist mir bedeutend lieber als der "deutsche" Dialekt! Erstens verstehe ich alles viel besser, zweitens sind die Berichterstattungen allesamt viel "mitreißender". Wenn ich schon an die Formel1 Übertragung denke, mit welcher Langeweile bei uns kommentiert wird ...
 
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