Ö3-Senderchef Bogdan Roscic verlässt den ORF

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Ulrich Köring

RADIOSZENE
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Ö3-Senderchef Bogdan Roscic verlässt den ORF

Utl.: Bogdan Roscic ab Jänner 2002 General Manager von Universal
Music Austria - Georg Spatt interimistischer Ö3-Leiter=

Wien (OTS) - Der Senderchef von Hitradio Ö3, Dr. Bogdan Roscic,
scheidet mit Jahresende 2001 auf eigenen Wunsch aus dem ORF aus
und wird ab Jänner 2002 General Manager von Universal Music in
Österreich. Die interimistische Leitung des Senders übernimmt ab
dem 1. Jänner 2002 Georg Spatt, bisher Stellvertreter von
Roscic.****

Zwtl: Beispielloser Erfolgskurs von Ö3 unter Bogdan Roscic
Roscic war vor Ö3 bei den Tageszeitungen "Die Presse" und
"Kurier" tätig und kam im November 1993 als Leiter des Ressorts
Musik zu Ö3. Im Frühjahr 1996 wurde er vom damaligen
Hörfunkintendanten Gerhard Weis mit der Vorbereitung des Senders
auf die Marktliberalisierung 1998 betraut. Zentrale Aufgaben waren
die organisatorische und personelle Umstrukturierung des Senders,
Aufbau eines völlig neuen Sendeschemas und Neupositionierung des
gesamten Programms und der Marke Ö3. Im Februar 1997 wurden
schließlich auch im Rekordtempo gebaute Studios in der
Heiligenstädter Lände bezogen, womit der neue Sender eine
zeitgemäße digitale Plattform erhielt. Seit 1997 hat Ö3 einen
beispiellosen Erfolgskurs verzeichnet - gegenwärtig hat der Sender
die beste Publikumsakzeptanz (Marktanteile, Reichweiten,
Publikumsstimmung) seiner mehr als 30- jährigen Geschichte.


Zwtl.: Generalintendant Weis und Hörfunkintendant Jochum:

"Bedauern Wechsel von Roscic ganz außerordentlich"
ORF-Generalintendant Gerhard Weis zum Wechsel von Bogdan
Roscic: "Dass Ö3 trotz Markteintritts von 56 privaten Mitbewerbern
heute besser dasteht als in den verflossenen Jahren des
Radiomonopols, ist in erster Linie Bogdan Roscic und seinem
engagierten Team zu danken. Erstmals in seiner Geschichte hat Ö3
im ersten Halbjahr 2001 die Drei-Millionen-Hörer-Grenze
übersprungen. Dieser Erfolg wurde in der Branche angesichts der
großen Erwartungen, die in die Kommerzradios gesetzt worden waren,
damals im Jahr 1997 nicht für möglich gehalten. Für den ORF ist
der Ö3-Erfolg überlebensnotwendig - sowohl was die
Publikumsakzeptanz als auch was den Finanzierungsbeitrag anlangt,
den Ö3 erwirtschaftet hat. Die Geschäftsführung des ORF bedauert
ganz außerordentlich die Entscheidung von Dr. Roscic, den ORF
verlassen zu wollen."

Ähnlich äußert sich auch Hörfunkintendant Manfred Jochum: "Mir
tut es überaus Leid, dass Bogdan Roscic eine neue Aufgabe
außerhalb des ORF annimmt. Mit ihm verlässt ein unglaublich
engagierter und ausnehmend wichtiger Radiomacher, der ganz
maßgeblich am großen Erfolg der ORF-Radioflotte beteiligt war, das
Unternehmen." Dass allerdings eine kreative Persönlichkeit wie
Roscic immer wieder neue Herausforderungen sucht, habe er "zum
Vorteil des ORF bereits mehrfach bewiesen und diese auch immer
bravourös gemeistert". Der Schritt sei daher - "wenn auch schweren
Herzens" - verständlich und vor allem zu akzeptieren, "leicht
fällt uns der Abschied aber nicht", betont Jochum, der Roscic "von
ganzem Herzen weiterhin so viel Erfolg wie bisher" wünscht.
Zwtl.: Radioprofi Spatt übernimmt interimistische Leitung von

Ö3
Auf Vorschlag von Hörfunkintendant Jochum hat GI Weis den
bisherigen stellvertretenden Programmchef Georg Spatt per 1.
Jänner 2002 mit der interimistischen Leitung des Senders betraut.
Die definitive Bestellung eines neuen Senderchefs wird Sache einer
neuen ORF-Geschäftsführung im Frühjahr 2002 sein. Der gebürtige
Wiener Georg Spatt (35) sammelte im Ausland erste Radioerfahrung
und wechselte danach in die Werbebranche in Österreich. Im Mai
1996 kam Spatt zu Ö3. Seit 1998 ist er stellvertretender
Programmchef.

Zwtl.: Roscic: "Danke ORF für außerordentliche Chance"
Roscic zu seinem beruflichen Wechsel: "Die letzten sechs Jahre
waren die spannendsten meiner bisherigen beruflichen Laufbahn. Ein
so talentiertes und kreatives Team kann man in der gesamten
internationalen Radiolandschaft mit der Lupe suchen - ich bedanke
mich bei allen Kollegen, die in den vergangenen Jahren so hart am
Erfolg des Senders gearbeitet haben. Dem ORF und vor allem Gerhard
Weis habe ich für die außerordentliche Chance und das Vertrauen zu
danken. Es ist keine Selbstverständlichkeit, wenn ein Unternehmen
von der Komplexität des ORF bereit ist, so konsequent und mutig
einen neuen Weg einzuschlagen, wie dies bei Ö3 der Fall war. Und
jetzt freue ich mich schon sehr auf die neue Herausforderung in
einem international tätigen Unternehmen wie der Universal Musical
Group."

Die Universal Music Group ist weltweit und auch in Österreich
der klare Marktführer im Musikgeschäft. Zu den Universal-Künstlern
zählen Namen wie U2, Bon Jovi, Cecilia Bartoli, Eminem, Diana
Krall, STS, Limp Bizkit, Elton John, Alfred Brendel, Metallica,
Kurt Ostbahn, Björk, John Eliott Gardiner oder Sting. Das
Unternehmen ist Teil von Vivendi Universal, dem weltweit tätigen
Medien- und Kommunikationskonzern, der neben der Musikindustrie
vor allem in den Bereichen Fernsehen (Canal plus), Film (Universal
Studios), Verlagswesen und Telekommunikation tätig ist.

Rückfragehinweis: ORF Radio Öffentlichkeitsarbeit
Tel.: 01/501 01/18222
*** OTS-ORIGINALTEXT UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER
VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS ***
080923 Nov 01
 
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