Oldiewahn jetzt auch bei MDR1 - Radio Thüringen

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Mal sehen, was dabei rauskommt. Hoffnung habe ich nicht viel, diese Menschen mit Profilneurosen haben immer noch jemanden, der sie schützt...
 
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Als juristischer Laie würd ich mal sagen, dass nur derjenige jemanden verklagen kann, der selbst durch Schaden betroffen ist. Den anderen bleibt nur die Möglichkeit, Anzeige zu erstatten (was etwas anderes ist).

Aber ob das was bringt? Wenn das durchkäme, könnte ja jeder klagen, der sich im öffentlich-rechtlichen Gesamtangebot nicht mehr vertreten fühlt.
 
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Das ist schon ein wenig lächerlich :wall:

Da könnte ich ja noch ´ne Klage dranhängen: Denn der MDR spielt kein Metal, keine Weltmusik, kein Gothic, kein EBM usw usw...

Man sollte die Kirche auch mal im Dorf lassen...
 
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Natürlich ist das eine oberschräge und beinahe bemitleidenswert-laienhafte und naive Aktion. Aber mir kommt dennoch grad ziemlich die Galle hoch.

Genau das passierte seit 1992 bis zum "erfolgreichen Abschluß", der sich so ca. auf 1994 datieren läßt, mit sämtlichen Strömungen der Jugendkultur (und spezieller Wortsendungen) im Programm von DT64 / MDR Sputnik. Mir ist nicht bekannt, daß jemals jemand dagegen "geklagt" hätte, Programmbeschwerden an den Rundfunkrat gab es allerdings. Ich habe seinerzeit selbst eine gemacht und im Antwortschreiben sinngemäß mitgeteilt bekommen, daß man an mir als Mensch, als Hörer und überhaupt generell kein Interesse habe, daß ich als Einzelfall nicht zu berücksichtigen sei und daß man nicht gewillt sei, "Programmbestandteile des DDR-Rundfunks" wieder aufleben zu lassen. Gemeint waren musikkulturelle Sendungen (teils witzigerwiese von West-Anstalten übernommen, z.B. "Pops tönende Wunderwelt"), die nicht mainstream-kompatibel sind.

Da fehlten mir dann auch die Worte.

Ende 2008 hat der Hessische Rundfunk sein komplettes Programm mit Ausnahme Klassik "entkulturisiert". Wieder gab es Widerstand, wieder erfolglos.

Beruhigend (aber nicht fein), daß es nunmehr anderen auch so geht. Bevölkerungsgruppen, bei denen man das so nicht unbedingt erwartet hätte. Es ist ja nicht nur beim Rundfunk so, es geht ja draußen vor der Tür im alltäglichen Leben so weiter. Anwohner sollen kein Recht auf ein gesundes Wohn- und Lebensumfeld haben, Autos sind wichtiger als Menschen, Profit einzelner ist wichtiger als kulturelle Freiheit und Vielfalt.


Ich steige bei diesem System langsam nicht mehr durch. Arbeiten soll ich für dieses Land, den Arsch aufreißen soll ich mir dafür, mein Privatleben und meine physische und psychische Gesundheit soll ich gerne geben - aber ich bekomme dafür nichts, außer tagtäglich dauernd in die Fresse. Schlechte Leute, schlechtes Umfeld, himmelschreiende Dummheit, Ignoranz, Realitätsverweigerung und Anmaßung in der Politik, Demütigungen allerorten (hatte letzte Woche einen Gesprächstermin im besten Hotel der Stadt und mußte den dann direkt unter einem Großbild-TV mit laut laufendem N-TV drauf absolvieren, während aus den übrigen Deckenlautsprechern in der Lobby Klassik dudelte, offenbar um zu zeigen, daß man niveauvoll sei), Mißachtung und Ausgrenzung von Minderheiten aller Art.

Ich frage mich häufig: wann werden sie endlich ehrlich und ziehen das bei all dieser Entwicklung überfällige großangelegtes Euthanasieprogramm durch, bei dem sie alles, was nicht BILD- und Jump-kompatibel ist, endlich aus dem Verkehr ziehen? Wie? Geht nicht, weil man diese braven Idioten noch ob ihrer Arbeitsleistung braucht? Dann sollen sie aber bitte auch als gleichberechtigte Mitglieder der Gesellschaft anerkannt werden! Und davon ist diese Gesellschaft weit entfernt. Ich erkenne keinerlei Anzeichen einer Demokratie, ich kann seit langem nur noch eine Diktatur des Konsums erkennen, aufgehübscht durch pseudodemokratische Elemente als Nebelkerzen.

Und die einzigen, die in meinem privaten Umfeld nach meiner Beobachtung derzeit nicht leiden, sind die absoluten "Selbstversorger", denen alles, was draußen vor der Tür abläuft, egal ist. Ich habe solche Freunde, medial komplett abgeschnitten und uninteressiert, vollständig auf ihre Familie konzentriert und ggf. noch auf ihre Arbeit. Das scheint, wenn man Familie hat, teils noch ganz gut zu funktionieren, aber für Alleinstehende ist das doch kein Leben!

Da muß ich glatt wieder einmal Urs Frauchiger zitieren: "Wenn hunderttausend Rundfunkhörer James Last hören möchten und ein einziger Schönberg, dann heißt die Lösung nicht hunderttausend Sendestunden für James Last und eine für Schönberg, sondern eine für James Last und eine für Schönberg. Das ist Demokratie."
 
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Da stimme ich in vielen Dingen zu. Anzufügen wären noch zwei Dinge:
Selbstherrlichkeit und Selbstbetrug. Und all dies paßt nicht nur auf MDR1 Radio Thüringen, sondern auf unser gesamtes Umfeld!
 
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Diese Strafanzeigen sind doch nur alberne PR-Gags ohne die geringste Aussicht auf Erfolg. Zwar kann man mit solchen Maschen eine Menge Staub aufwirbeln, der Justiz sind in dieser Sache allerdings die Hände gebunden. Es gibt keinen Staatsvertrag, der eine Schlagerquote enthielte, noch irgendwelche gewohnheitsrechtlich ersessenen Ansprüche, die sich das Kollektiv der Hörer erwirkt haben könnte. Somit ist diese Aktion nichts weiter als ein Mobilisierunginstrument für die zahlreicher werdenden Schlagerfans im Internet und ein gefundenes Fressen für die Presse. Bei solchen hanebüchenen Manövern fasst sich aber jeder halbwegs nüchtern denkende Mensch an den Kopf. In einer ähnlich gelagerten Rechtsstreitigkeit ist Smago ja schon einmal ordentlich abgeblitzt.

Es ist doch unbestritten, dass 90% aller deutschen Radioprogramme zu übelsten Formatdudlern verkommen sind, wobei das einzige Formatierungskriterium eine altersmäßig fest umrissene Zielgruppe ist. Wegen des unreflektierten Konsumverhaltens gelten die Jüngsten unserer Gesellschaft als begehrteste Zielgruppe, weshalb sie auch mit einer inflationären Anzahl gehaltloser Hitwellen überversorgt werden; Jeder möchte an den üppigen Werbetarifen, die für die Fokussierung auf diese Bevölkerungsgruppe ausgelobt werden, partizipieren. Kein Wunder, dass die Anbieter für das Segment der Unter-25-Jährigen bei den Ausschreibungen Schlange stehen, während das bei den Werbetreibenden verpönte Schlagermetier im kommerziellen Bereich völlig darniederliegt. Radio ist heute Geschäftemacherei übelster Sorte, das gilt für Antenne Bayern genauso wie für MDR1 Radio Thüringen. Die Auswüchse nehmen mittlerweile demaßen skurille Formen an, dass sich ein werbefreier Sender wie NDR1 Welle Nord bemüßigt fühlt, ohne erkennbaren wirtschaftlichen Vorteil der privaten Konkurrenz hinterherzuhecheln.

Wenn der Qualitätsverfall im UKW-Bereich so rasant fortschreitet wie in den letzten 15 Jahren, wird der Großteil der Hörerschaft bei der nächsten sich beitenden Gelegenheit auf alternative Empfangswege ausweichen, beispielsweise auf das noch unterentwickelte aber kapazitätsmäßig unbegrenzte mobile Intenet. Was aber bleibt den enttäuschten Schlagerfreunden? Sie haben nur eine sinnvolle Möglichkeit, auf ihre Misere hinzuweisen - nämlich durch aktive Öffentlichkeitsarbeit und sinnvoll gesteuerte Kampagnentätigkeit. So könnte man unaufhörlich Petitionen bei den Landesmedienanstalten und Funkhäusern sowie bei den politischen Körperschaften, bei Parteien und Regierungen einreichen. Eine Vorlage mit leicht variierenden Passagen würde zu diesem Zweck bereits genügen. Zusätzlich muss man klarerweise auch die bei reiferen Lesern stark verankerten regionalen Tageszeitungen einschalten und die Gebührenfrage sowie das berechtigte Argument von der "Ausgrenzung breiter Hörerkreise" aufs Tapet bringen. Das ist immer ein beliebter Aufhänger für privatwirtschaftliche Medienunternehmen, auch die von den zunehmend niveauloser werdenden öffentlich-rechtlichen Dudelwellen gehetzten kommerziellen Radioanbieter werden diesen Aufruhr mit Wohlwollen und Schadenfreude quittieren. Und wenn der Wirbel groß genug ist, ist gewiss auch die BILD-Zeitung zur Stelle.

Die sogenannte Schlagerfraktion zieht keinen Nutzen aus wütenden Protestanrufen oder geharnischten Beschwerdebriefen. Alles, was es braucht ist eine großangelegte öffentliche Diskussion. Solange die Markt keinen profitablen Betrieb von Schlagerwellen hergibt, bleibt nur die exzessiv angewandte Nadelstichmethode: Nerven, agitieren und wenn's sein muss, auch ein wenig polemisieren. Solange die Motive aufrichtig und die Mittel angemessen sind, ist dagegen nichts einzuwenden.
 
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Oder einfach UKW 93,9...92,8 oder 88,7 einschalten im Osten und Norden Thüringens.

Denn dieser Sender macht vor, das man auch mit Schlagern und diese als Hauptanteil im Programm und sogar volkstümlichen Hits am Abend sehr viel Erfolg haben kann.

Ich spreche von MDR 1 Radio Sachsen.

Die Thüringer gehen da den einfachsten Weg und sie halten sich an Bayern 1 um evtl. "Erfolge" so denkt man zumindest dort in Erfurt, kopieren zu können.Ins Funkhaus Erfurt kann ich deshalb nur sagen : "Schwache Leistung was da momentan dem Hörer serviert wird" vom "MC Donalds Radio" ist man dort zumindest nicht mehr weit entfernt.
 
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@Rico: Vollkommen richtig und gut ausformuliert! Nur im Falle der angedrohten Strafanzeige eine kleine Richtigstellung: Das ist kein PR-Gag des Senders, den Typen gibt es wirklich. Deine juristische Einschätzung teile ich aber.
 
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Ach so. Nein, es ist aber auch kein PR-Gag von denen, sondern Tichlers Skandaljournaille. Eine sachliche Diskussion diente der Sache mehr als unseriöse Beschimpfungen. So schießt Smago ein sattes Eigentor.
 
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Das scheint, wenn man Familie hat, teils noch ganz gut zu funktionieren, aber für Alleinstehende ist das doch kein Leben!

Ich weiß nicht, ob sich die Nummer in Schkeuditz lohnt oder man doch gleich Schönefeld nehmen sollte ...
http://www.stern.de/tv/sterntv/eine...ood-wenn-traeume-fluegel-kriegen-1529339.html

Ist natürlich nur ein kleiner Ausriß aus dem Printartikel, der eine recht plastische Schilderung des „geplanten Kurzschlusses“ enthielt.
 
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Kann aber auch schiefgehen, wie ein solcher "geplanter Kurzschluss" gar köstlich in "Resturlaub" von Jaud beschrieben oder besser noch als Hörbuch von Herbst gesprochen wird.

Ähm, was hat das jetzt mit dem Fredl zu tun?
 
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Mit MDR1 Radio Thüringen wird jetzt sicher eines passieren, man wird dort unsicher und verändert nun regelmäßig einige Dinge, was zur Folge hat, daß
Stammhörer verloren werden.....
 
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ricochet schrieb:
Es gibt keinen Staatsvertrag, der eine Schlagerquote enthielte, noch irgendwelche gewohnheitsrechtlich ersessenen Ansprüche, die sich das Kollektiv der Hörer erwirkt haben könnte

Exakt. Wenn man den Gedanken weiterspinnt, müßten dann alle death metal-, gothic-, new wave-, dark wave-, trash- und C&W-Fans auch ihre Grundrechte einfordern. Das wird dann lustig im Äther.

wobei das einzige Formatierungskriterium eine altersmäßig fest umrissene Zielgruppe ist.

Das sehe ich nun nicht so. Es gibt genug oldiesbased Radiowellen, die sich eher an die älteren Hörer wenden. Im Moment ist der Radiomarkt vierteilig:
Eine Oldieswelle für 25-65, eine Popwelle für "erwachsene Hörer" so ca 20-40, eine Jugendwelle für die Teens und eine Klassik/Kulturwelle für die Bildungsschicht. Plus ggf. einer reinen Infowelle.
Der aktuelle traditionelle Schlager geht eben dabei drauf, weil bei vielen leider ein Abschaltfaktor.

Und es ist auch ein gewisser Unterschied, ob ich Andrea Berg als flotten Discofox oder Tony Marshall mit "Schöne Maid, hast Du heut' für mich Zeit" als Kracher in der Disco auflege (wo dann selbst Hiphop-Jünger plötzlich die Tapeten von den Wänden reissen) oder ich auf UKW unvermittelt damit konfrontiert werde.

helge schrieb:
Mit MDR1 Radio Thüringen wird jetzt sicher eines passieren, man wird dort unsicher und verändert nun regelmäßig einige Dinge, was zur Folge hat, daß
Stammhörer verloren werden.....

Daß die jetzt dauernd neujustieren, glaube ich nicht. Das wäre tödlich und falsch. Nein, die werden logischerweise bei der eingeschlagenen Linie bleiben (müssen). Zudem läuft die neue MA an.
 
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Exakt. Wenn man den Gedanken weiterspinnt, müßten dann alle death metal-, gothic-, new wave-, dark wave-, trash- und C&W-Fans auch ihre Grundrechte einfordern. Das wird dann lustig im Äther.

Im Prinzip müssten sie es, wenn auch nicht in der laufenden Rotation, aber in regelmäßigen Spezialsendungen auf einer geeigneten Welle der einzelnen öffentlich-rechtlichen Anstalten! - Für C&W gibt es das ja (noch) bei MDR 1 Radio Thüringen.

Aber, die Hörer haben doch letztes Jahr ihre Lieblingsoldies gewählt; ob da die Reihenfolge der 500 vorgeschlagenen Titel dem Wunsche der Veranstalter entsprochen hat?

Die Liste gibt es unten, bevor ihr euch durch die Web-Seiten quält.
 
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Man ist das ein Rumgeheule und Rumgejammer hier im Forum. Das kann ich nicht nachvollziehen. Ich persönlich finde MDR 1 Radio Thüringen ein sehr angenehmes Radioprogramm für jung und alt. Ich habe dem Sender auch in einer Mail ausgedrückt, dass ich es sehr schön finde, dass der Schlageranteil reduziert wurde. Für mich ist der Sender jetzt endlich durchhörbar geworden. Die Musikvielfalt ist sehr groß, man hört nicht immer die selben Titel. Und es ist ja weißgott nicht so, dass nun gar keine Schlager mehr gesendet würden- aber eben weniger- und das finde ich persönlich sehr gut so. Bei MDR 1 Sachsen ziehts mir die Schuhe aus, die sind mir weißgott zu volkstümlich! Das kann ich nicht ertragen und das ist auch für viele andere Menschen in meiner Umgebung zu viel des Guten und ein Abschaltfaktor. Ich wünsche MDR 1 Radio Thüringen viel Erfolg mit der etwas geänderten Linie und hoffe, dass Beste für den Sender!
PS. Ich bin kein Mitarbeiter des MDR sondern ein ganz normaler Radiohörer im Mitdreißiger Alter.
 
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...und noch ein Nachtrag: Meine Eltern, 72 und 67 Jahre sind seit Jaaaaaahren Stammhörer von MDR 1 Radio Thüringen. Sie hören es wirklich den ganzen Tag- und: Ich habe sie erst darauf hingewiesen, dass es seit Jahresanfang einige Veränderungen im Programm gegeben hat. Die Reaktion meiner Mutter war : "Echt? Hab ich gar nicht bemerkt." Also, ich glaube nicht, dass dem Sender dadurch die ganzen alten Stammhörer in Scharen davonrennen, denn schließlich ist diese Generation auch mit internationalen Oldies groß geworden.
Also, alles in allem, die ganze Diskussion hier ist etwas überzogen! Die Welt steht noch nicht vorm Abgrund!:)
 
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Die Frage ist auch, inwieweit mdr1 thüringen vorher überhaupt eine Schlagerwelle war... Im Moment haben sie den neueren deutschsprachigen Produktionen den Boden entzogen, die lieben guten alten memories laufen aber nach wie vor?
Das macht durchaus Sinn bei einem oldiesbased format, und -siehe posting #1- drei deutschsprachige Titel pro Stunde sind immer noch sehr sehr viel. Insofern setzt mdr1 radio thüringen klar auf ein älteres Zielpublikum. Nur: Wenn es dauernd die gleichen älteren deutschsprachigen Titel sind (in der Rotation), fällt das noch unangenehmer auf als bei englischsprachigen Songs.... Das sollten sie beachten.
 
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Im Moment haben sie den neueren deutschsprachigen Produktionen den Boden entzogen
Aber das nur halbherzig, denn die Version 2010 von Peter Maffays "Du" haben sie heute gleich zwei Mal gespielt. - Ich habe die deutschsprachigen Titel aus dem heutigen Tagesprogramm rinmal zusammengestellt (Für die Zeiten 16:06 und 17:06 gab es jeweils vier Lieder zur Auswahl - 1 x deutsch, 3 x englisch):
5:08 Peter Maffay ... Josie
5:16 Münchner Freiheit... Ich will dich nochmal
5:39 Peter Cornelius... Zufällig
5:47 Marius Müller-Westernhagen ... Wieder hier
6:07 Roland Kaiser ... Von Liebe war bei uns nie die Rede
6:13 Juliane Werding ... Das Würfelspiel
6:33 Purple Schulz ... Kleine Seen
6:45 Hanne Haller ... Weil du ein zärtlicher Mann bist
7:09 Pe Werner .... Kribbeln im Bauch
7:17 Wolfgang Petry ... Jessica
7:36 André Stade ... Du gehst unter die Haut
7:47 Howard Carpendale ... Nimm den nächsten Zug
8:08 Nicole ... Ich lieb’ dich ohne Ende
8:18 Gitte Haenning ... Freu dich bloß nicht zu früh
8:41 Andreas Martin ... Sonne in der Nacht
8:56 Udo Jürgens ... Das wünsch ich dir
9:09 Marianne Rosenberg ... Er ist nicht wie du
9:17 Dirk Busch ... Liebst du auch den rauen Wind
9:36 Hannes Schöner ... Nun sag schon Adieu
9:40 Peter Maffay ... Du (Version 2010)
10:08 Pur … Hör gut zu
10:18 Burkhard Brozat ... Ich würd’ dich gern mal wiederseh’n
10:37 Stefan Waggershausen ... Jesse
10:42 Michelle ... Wer liebe lebt
11:08 Juliane Werding ... Geh nicht in die Stadt
11:16 Reinhard Fendrich ... Macho, Macho
11:36 Veronika Fischer ... Ein Gefühl wie das Leben
11:46 Heinz Rudolf Kunze ... Finden sie Mabel
12:13 Howard Carpendale ... Shine on (Der Regen von New York)
12:23 Münchner Freiheit ... Herz aus Glas
12:37 Jürgen Drews ... Das kann doch nicht wahr sein
12:43 Nena ... Leuchtturm
13:08 Nicole ... Voulez-vous danser...
13:21 Costa Cordalis … Hast du Zeit für einen Traum
13:41 Petra Frey ... Hey du
13:52 Karussell … Als ich fort ging
14:05 Roland Kaiser ... Es kann der Frömmste nicht in Frieden leben
14:08 Andreas Martin ... Nur bei dir
14:22 Claudia Jung ... Atemlos
14:37 Purple Schulz ... Herz voller Gold
14:48 Ute Freudenberg ... Jugendliebe – neu
15:09 Roland Kaiser – Extreme
15:23 Wolfgang Petry ... Nur ein kleines Stück Papier
15:42 Udo Lindenberg ... Ich lieb' dich überhaupt nicht mehr
15:48 Keimzeit ... Kling Klang
16:06 Roland Kaiser ... Es kann der Frömmste nicht in Frieden leben (sind aber noch drei andere Titel in der Suche unter dieser Zeit zu finden)
16:10 Udo Jürgens ... Griechischer Wein
16:23 Mary Roos ... Aufrecht geh’n
16:35 Ireen Sheer ... Wahnsinn
16:47 Pur ... Ich lieb' dich (egal wie das klingt)
17:06 Wieder das selbe Spiel wie 16:06
17:09 Rosanna Rocci Es gibt ein zweites Leben
17:17 Münchner Freiheit ... Verlieben verlieren
17:37 Matthias Reim ... Ich hab' geträumt von dir
17:45 André Stade ... Jeanny wach auf
18:12 Howard Carpendale ... Alles OK
18:33 Andrea Berg … Warum
18:48 Christian Lais ... Als sie ging
19:09 Ina Müller ... Tausend Lichter
19:32 Münchner Freiheit ... Mondlicht
19:50 Christian Lais ... Ein stiller Traum
20:14 Michelle ... Das Hotel in St. Germain
20:35 Ich + Ich – Stark
20:49 Udo Lindenberg ... Cello
21:07 Gunter Gabriel ... 2 Fragen (Zwei Fragen)
21:15 Gerd Christian ... Sag ihr auch
21:24 Diane Weigmann ... Kein Wort
21:35 Christian Anders ... Es fährt ein Zug nach Niergendwo
21:43 Heinz Rudolf Kunze ... Längere Tage
21:48 Peter Maffay – Du (Version 2010)
22:13 Ute Freudenberg – Papa
22:25 Nena - Laß mich dein Pirat sein (Original-Version)
22:37 Silly - Bataillon d'amour
22:45 Spliff – Heut’ Nacht
 
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Wenn es dauernd die gleichen älteren deutschsprachigen Titel sind (in der Rotation), fällt das noch unangenehmer auf als bei englischsprachigen Songs.... Das sollten sie beachten.
Erklär mir mal, wie das "noch unangenehmer" auffallen soll als bei englischsprachigen Titeln. Mit der Aussage degradierst du den betagteren Hörer zu genauso debilen Alten, wie es so mancher PD gerne tut. Wo ist konkret der Unterschied?
 
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Nun, Maffay scheint ein Ausrutscher zu sein. Bei Nena wird es wohl dann bei einigen Songs ab und an ähnlich sein. Aber wenn ich einen Blick auf die Auswertung werfe:

4 deutschsprachige Songs in einer (jeder!) Sendestunde: Das ist enorm.
Und Silly mit Bataillon d'amour, Claudia Jung mit Atemlos oder Gitte Haenning mit Freu Dich bloß nicht zu früh sind absolute Lieblingstitel von mir... und gute Titel von Heinz Rudolf Kunze, Nicole, Münchner Freiheit... so what?
Sogar neuere Sachen sind NOCH im Programm (Ich+Ich), aber eben keine der Marke "traditioneller Schlager".
NDW-Hits gibt es auch, da muß aber besser angestimmt werden.... Keimzeit gehört in eine solche Welle keinesfalls hinein, höchstens in eine abendliche Spezialsendung über ndw/new wave :rolleyes:

EDIT
Ah, der werte Kollege radiokult (:D).
Wo ist konkret der Unterschied?

In der Sprache. dadurch, daß man es eben VERSTEHT, fällt es auf. Ist bei englischsprachigen Titeln deutlich geringer und mehr "schnurz". Alte, uralte Formatweisheit....
 
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