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Einstweilige Verfügung gegen Doping-Enthüllung bei "Beckmann"
[fr] Berlin - Die Doping-Enthüllungen von Ex-Radprofi Bert Dietz in der ARD-Sendung "Beckmann" dürfen nach einem Zeitungsbericht nicht mehr gesendet werden.

Wie die Berliner Tageszeitung "B.Z." am Donnerstag berichtete, liegt dem produzierenden NDR eine einstweilige Verfügung gegen die weitere Ausstrahlung vor. Der Urheber sei unklar. Zuschauern war während der Aufzeichnung eine Tonstörung aufgefallen, die einen Dialog zwischen Moderator Reinhold Beckmann und Dietz unverständlich machte.

Eine NDR-Sprecherin bestätigte der Zeitung, "die Beckmann-Sendung am 21. Mai haben wir für kurze Zeit mit einem Piepston unterlegt, um den Gast vor möglichen strafrechtlichen Konsequenzen zu bewahren und um möglichen äußerungsrechtlichen Ansprüchen vorzubeugen." Veranlasst habe dies der Sender im Einvernehmen mit allen Beteiligten.

Am Rande der Aufzeichnung in Hamburg soll es dem Bericht zufolge hinter den Kulissen zu massiven Auseinandersetzungen zwischen Beckmanns Team und Dietz gekommen sein. Nach dem Gespräch, das zwischen 20.00 und 21.45 Uhr stattgefunden habe, wollten Dietz und seine Begleiter entscheidende Stellen entfernen lassen. Aus Zeitmangel bis zum Beginn der Ausstrahlung um 22.45 Uhr hätten diese Passagen nicht mehr herausgeschnitten werden können. Deshalb sei der Piepston eingesetzt worden.

Mittlerweile darf der Zeitung zufolge die Beckmann-Sendung mit Dietz gar nicht mehr gezeigt werden. Die geplante Wiederholung in 3Sat sei ebenfalls gestoppt worden. (ddp)

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Am Rande der Aufzeichnung in Hamburg soll es dem Bericht zufolge hinter den Kulissen zu massiven Auseinandersetzungen zwischen Beckmanns Team und Dietz gekommen sein. Nach dem Gespräch, das zwischen 20.00 und 21.45 Uhr stattgefunden habe, wollten Dietz und seine Begleiter entscheidende Stellen entfernen lassen. Aus Zeitmangel bis zum Beginn der Ausstrahlung um 22.45 Uhr hätten diese Passagen nicht mehr herausgeschnitten werden können.
Gab's dasselbe nicht schon bei Ulles Beckmann-Besuch, nur ohne Piep?
 
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Richtig. Nur, so wie es sich hier liest, scheint Dietz unbedachte Äußerungen gemacht zu haben, die möglicherweise ihn selbst belasten. So kommt es bei mir an.
Bei Ullrich war es wohl eher so, dass sich Beckmann angeblich nicht an Absprachen gehalten habe - sprich, das Drehbuch der Ullrich-Hintermänner nicht adäquat umsetzen wollte.
 
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Zuschauern war während der Aufzeichnung eine Tonstörung aufgefallen, die einen Dialog zwischen Moderator Reinhold Beckmann und Dietz unverständlich machte.

Das habe ich auch mitbekommen. Spätestens ab da habe ich auch angefangen besser hinzuhören. Und zu verstehen war der Dialog auch mit Tonstörung.:rolleyes:
 
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Nach dem Gespräch, das zwischen 20.00 und 21.45 Uhr stattgefunden habe, wollten Dietz und seine Begleiter entscheidende Stellen entfernen lassen. Aus Zeitmangel bis zum Beginn der Ausstrahlung um 22.45 Uhr hätten diese Passagen nicht mehr herausgeschnitten werden können. Deshalb sei der Piepston eingesetzt worden.

Doch wohl eher deshalb, damit es für den Zuschauer offensichtlich wurde. Interessant finde ich dabei die Ausrede, man sei nicht in der Lage, innerhalb einer ganzen Stunde eine Schnittbearbeitung vorzunehmen. Kleiner schmutziger Trick, um es sich nicht vollends mit den Partnern zu verderben und sich auf der anderen Seite auch nicht völlig zu deren Verlautbarungsorgan degradieren zu lassen. Oder sieht das jemand anders?


Zum Kernpunkt des Ausgangsbeitrags, den Übertragungen u.a. von der Tour de Dope: Ein eindrücklicher Treueschwur ist das, was da gestern unter http://www.tagesschau.de/aktuell/meldungen/0,1185,OID6810288_REF1_NAV_BAB,00.html eingestellt wurde, für meinen Geschmack aber auch nicht gerade.

Und das hier ist schon recht deutliche Selbstkritik:
http://www.tagesschau.de/aktuell/meldungen/0,1185,OID6811768_REF1_NAV_BAB,00.html

Man beachte dabei, wie er von „weiten Teilen des Spitzensports“ spricht. Nicht nur vom Radsport also.
 
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Nun in diesen Tagen, da so viele Ärzte, Funktionäre und Sportler ihre Verwicklung in Dopingangelegenheiten gestehen, will auch ich nicht zurückstehen. Ja, ich gestehe, ich war gedopt! Beim Schreiben vieler Postings in diesem Forum. Im Einzelnen kann und will ich nicht mehr jede meiner sprachlichen und journalistischen Spitzenleistungen, die auf Doping zurückgeht, einzeln aufführen, aber soviel kann pauschal gesagt werden: Immer dann, wenn die Foprumsteilnehmer sich als Leser verblüfft die Augen gerieben haben, angesichts eines wieder einmal genial gelungenen Postings von mir, dann war es nicht wirklich eine selbst erbrachte Eigenleistung. Nein, ich habe das nur geschafft, weil ich gedopt war. Ich bin jetzt zwar der Erste, der es eingestehen, aber ihr vermutet ganz richtig: Jeder in unserem Forum ist gedopt. Anders sind die phänomenalen täglichen Höchstleistungen, speziell im Forum der "Radioszene Deutschland" , gar nicht zu erklären. Sicher habt ihr euch schon oft gewundert, wie es gelingt, dass ein Posting immer genau bis auf die letzte Zeile voll ist. Dass keine einzige Lücke übrig bleibt. Es ist nicht zu viel, aber auch nicht zu wenig Text da. Wie ist das möglich? Diese Präzision, Tag für Tag? Richtig: Das geht nur mit Doping. Auch die Überschriften passen immer, die Smileys stehen immer da, wo sie stehen sollen, und jeder Buchstabe steht präzise an seinem richtigen Platz. Solche Leistungen sind und waren immer nur mit Doping zu schaffen. Da ich ab sofort dem Doping abschwören will, kann ik selbstverständlic nikt mehr gartarieren, dass in Kuzunft noc alles richtik und peffekt bei mir ik. Hakben Sie bitte Verstäkniss, dafüR bkommen Sie ab zofort nu noch Dopingfreied Postink!
 
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@Mannis Fan
Wenn das dann so schlimm wird, solltest du entweder über einen öffentlichen Rücktritt nachdenken oder weiter etwas nachhelfen, um wie gewohnt mit 40 km/h über die niveauvollen Höhen dieses Forum zu fliegen...:D
 
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Kleiner schmutziger Trick, um es sich nicht vollends mit den Partnern zu verderben und sich auf der anderen Seite auch nicht völlig zu deren Verlautbarungsorgan degradieren zu lassen. Oder sieht das jemand anders?

Insofern, daß ich aus dem obigem erstem Satz schmutzig und vollends entfernte.
 
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Ich gestehe, dass ich Mannis Fan mit Eigentext gedopt habe. Als er zu mir in Freiburg auf die Liege kam, entnahm ich ihm vier Seiten Eigentext, legte sie in den eisgekühlten Kopierer und züchtete daraus rote Eigentextbuchstaben, die ich ihm mit Hilfe einer alten Typenradschreibmaschine unter die Haut injizierte. Seine Text-Lieferung pro Tag steigerte sich nicht nur qualitativ, sondern auch quantitativ um 4 Postings pro Tag.
Ich möchte diese Lebenslüge nicht weiter aufrechterhalten, auch, weil mein 13-jähriger Sohn aktiv und ungedopt in Foren unterwegs ist. Ich schäme mich.
 
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Insofern, daß ich aus dem obigem erstem Satz schmutzig und vollends entfernte.

Dann begründe ich das „schmutzig“ noch näher: Nach den Beschreibungen hier und anderenorts war in den entsprechenden Passagen nicht etwa der O-Ton herausgenommen, sondern der schöne Pfeifton nur dazugemischt worden. Die zitierte NDR-Sprecherin hat das mit ihrer Wortwahl „unterlegt“ ja auch noch bestätigt. Und für die Zuschauer, welche die entscheidenden Sätze trotzdem nicht verstehen konnten, war gestern die Bild-Zeitung mit ihrem Service prompt zur Stelle.

Bitte: Was sollen diese Spielchen?
 
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Interessant finde ich dabei die Ausrede, man sei nicht in der Lage, innerhalb einer ganzen Stunde eine Schnittbearbeitung vorzunehmen.

Also, ich habe lange genug im Fernsehen gearbeitet um zu wissen, dass sogar ein einfacher "harter" MAZ-Schnitt analog eine 1:1 Kopierzeit benötigt (vom ursprünglichen Master auf den neuen Master). Ein live eingespielter Piepston hingegen erfordert keinen zusätzlichen Zeitaufwand. Daher ist die Pressemitteilung der ndr-Kollegen für mich glaubwürdig.
 
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Analog ja. Ich bezweifle aber stark, dass man ausgerechnet bei Beckmann noch mit Technik aus der Vorkriegszeit arbeitet... ;)
 
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Letztlich ist uninteressant, ob die Sendung wiederholt werden darf oder nicht. Sie hat etwas ausgelöst, das nicht mehr rückgängig zu machen ist. Der Fall mag Anwälte interessieren, die Zuschauer interessiert die Wirklichkeit und die Wahrheit. Ob Jan Ullrich "auspackt" oder nicht, ist doch auch nur eine Frage für Bild. Dann haben die ihre Schlagzeile. Die bisherigen Aussagen zum Thema sind ohnehin eindeutig.

Frage mich eher, wann andere erfolgreiche Teams der 90er-Jahre nachziehen. Bisher lässt sich das alles ja noch als Doping eines TdF-Teams bezeichnenl, die anderen Teams können mit dem Finger auf die Telekom-Team zeigen.

Interessant ist für mich nach wie vor die Rolle, die die Medien spielen. Zuerst wurde die Tour zum Ereignis gemacht, die sportjournalistische Berichterstattung wurde weitgehend vernachlässigt. Dass ein herr Dietz bei Herrn Beckmann "ausgepackt", will ich nicht unbedingt der journalistischen Leistung des Fragenstellers zurechnen. Herr Dietz wird sich vor der Sendung auf die möglichen Themen und seine Aussagen vorbereitet haben. Bei Aldag, Zabel und Riis haben die Sender lediglich die Kamera draufgehalten - und damit das gemacht, was sie vorher auch gemacht haben. Die journalistische Leistung liegt da bei 0.

Wo also bleibt der journalistische Rechercheanteil, die dezidiert journalistische Arbeit beim Aufdecken der Dopingfälle?
 
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Verrate mir bitte mal, wie man journalistisch etwas aufdecken soll, wenn die Informanten den Mund halten. Gesetzt den Fall, Du würdest versuchen wollen, mit journalistischer Herangehensweise ein Dopinggeständnis aus Jan Ullrich herauskitzeln wollen. Wie willst Du ihn zu einem Geständnis bewegen, wenn er es nicht macht?
 
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Du meinst, ein "Kartell des Schweigens" ist nicht zu durchbrechen? Es soll Fälle gegeben haben, in denen es anders war. Wie es sich hier verhält, weiß ich natürlich nicht. So, wie sich die ARD als Übertragungskanal präsentiert - und als mehr präsentiert sie sich eben nicht-, scheint sie mir vor allem wenig Interesse an der Aufdeckung zu haben. Wenn es aber daran hapert, kann kaum der Beweis geführt werden, dass es nicht möglich war. Wie derartige "Kartelle" zu brechen sind, weiß im Übrigen nicht nur Herr Leyendecker.
 
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Von einer Aufdeckung seitens der ARD oder anderen Medieninstitutionen kann hier m. M. n. nicht die Rede sein, denn es waren die Betroffenen selbst, die von sich aus in die Öffentlichkeit gegangen sind. Anders bisher Jan Ullrich, der zwar bis jetzt (noch) ruhig bleibt, früher oder später aber unter einem solchen Druck stehen wird, daß er gar nicht mehr anders kann als sich öffentlich zu äußern. Ein Verdienst der ausstrahlenden Sender oder der abdruckenden Zeitungen wäre das sicherlich nicht.
 
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ARD und ZDF haben angekündigt, die Option, die Tour auch 2009 zu übertragen, erst nach Ende der Saison 2007 zu ziehen - oder auch nicht zu ziehen.
In diversen Artikeln wird dann geunkt, es habe fatale Konsequenzen für den Radsport, wenn ein solch bedeutendes Rennen keinen solchen Widerhall finden würde, wie bisher, sondern nur als Einspalter abgetan würde.

Tolle PR-Nummer, muss man schon sagen. Selbst wenn ARD und ZDF die Tour nach 2008 nicht mehr übertragen, müssten sie sich dennoch die Übertragungsrechte sichern, andernfalls würden sich doch DSF, Eurosport, RTL und Sat.1 vor Freude in die Hände spucken, günstig an Übertragungsrechte kommen zu können.
 
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Die Rolle der Medien ist wirklich interessant (habe ich ja weiter oben schon mal angemerkt). Ich weiß auch aus eigener Erfahrung, dass beim Team Telekom für Interviewer das Thema Doping Tabu war. Blöderweise haben wir uns dran gehalten. Das war ein Fehler! Wieso lassen sich Journalisten den Recherchemund verbieten?

Interessant finde ich aktuell, dass die schreibende zunft immer wieder auf Unzulänglichkeiten der Fernsehjournalisten hinweist. Hier sollten sich die Kollegen mal an die eigene Nase fassen - auch sie haben über die TdF berichtet; eine distanzierte Berichterstattung über Doping fehlte auch in der Zeitung. Darüber habe ich bislang auch von dem mir hoch geschätzten Herrn Leyendecker wenig gelesen. Einziger Zeitungsvorteil: kein Sponsoring, oder wenn, dann so, dass es keiner gemerkt hat.
 
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@Dudelmoser:

Nun, Hans Leyendecker ist weniger im Sportbereich tätig.... Und als Stammleser der "Süddeutschen" kann ich die Aussage, dass dort früher wenig oder fast nichts zur Thematik "Doping im Radsport/bei der Tour de France" nicht so pauschal stehen und gelten lassen.
 
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