[OT:] Schießerei in Schule - Computerspiel verbieten?

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Was natürlich immer ein trugschluss ist, dass nur Jugendliche in gestörten Familien-, Freundes- oder Schulkreisen eine solche Tat zugemutet wird. Wie oft aber waren schon bei solchen Taten Jugendliche beteiligt, die eher ruhig sind und man es garnicht zu trauen würde. Da hilft dann auch keine Prävenzion. Denn bei diesen liegt es meit daran, dass die Familie vielleicht denkt, der Junge/ das Mädchen ommt gut alleine zu recht er/sie beweist es ja oft genug. Oder aber hat Freunde oder nur wenige und in dieser Gruppe ist er/sie immer der/die Stille. Vieleivht gibt es dann irgendwann den Big Bang, weil er sich von der Familie mehr Liebe erwartet, mehr Hilfe. Und von den Freunden eine bessere Intekration und er möchte auch mal Mittelpunkt stehen. Letzten Endes, denkt er aber nicht, dass er/sie schuld ist, sondern denkt sich, die anderen sind schuld, ich habe keinen bock mehr. Vielleicht mag er, wenn ihn seine Eltern alleine vor sich hinlebt in seinem Zimmer, ja auch Ballerspile spielen oder Auch die wildesten Horrofilme anschaun, und so zu einer solchen Tat bereit sein. Ob solche Menschen aber ausgerechnet solche Filme anschaut oder Videospiele spielt, ist doch wiederum fraglich. Denn ich glaube eher, dass bei solchen Fällen eher gesellschftkritische Filme den anstoß bringen. ZUm Beispiel ein Film in dem es genau um einen solchen Fall gehen, Eltern lasen seinen Sohn vor sich hinleben, Freundeskreis ist auch nicht so toll und dann kommt es drauf an wie dieser Jugendliche im Film reagiert, ob er vielleicht sogar Amok läuft oder auch nicht. Aber Agressionen sind in diesem Menschen und die übertragen sich vielleciht auch auf den Zuschauer.

Ist jetzt alles Spekulation, aber so oder so ähnlich könte es auch sein, um mla aufzuzeigen, dass nicht nur Ballerspiele dazu führen können.
 
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Selbst das würde ich als gestört betrachten. Kann doch sein, dass der ehrenwerte Herr Vater seine Kinder unter Druck setzt, sie vielleicht sogar schlägt oder die Eltern ihren Kindern die kalte Schulter zeigen. Sozialverhalten kann man nicht von dem Kontostand abhängig machen. Wie auch, wenn Prinzessin (Tochter reichen Hauses) ständig erzählt bekommt, sie sei etwas besseres. Entweder sie glaubt das dann auch und verhält sich wie etwas besseres, oder sie will ausbrechen und geht, auch mit illegalen Mitteln voll auf Konfrontation. Dritte Möglichkeit ist natürlich, wenn alles gut läuft, dass sie ein ganz normales Mädchen wird. Dagegen sei dann nichts einzuwenden.

Natürlich gibt es kein All-Heil-Mittel. Ich möchte nur, dass nicht nur bestimmte Facetten beleuchtet werden, andere ebenso wichtige Fakten werden nur völlig ignoriert.

Das ist ja goldig. Und was ist Dein Lösungansatz? Eigene Wohnung, eigenes Auto und ein bißchen Taschengeld aus dem Steuersäckel? Weil - wenn's mit dem Job nicht geklappt hat, dann hat man ganz automatisch Anrecht auf alles, was man sich wünscht. Und dann ist man ein netter Mensch und läuft nicht Amok. :wall:

Schreib als 16-Jähriger mit einem mittelmäßigen Zeugnis mal Bewerbungen. Am Ende bist du froh, wenn du überhaupt eine Ausbildung bekommst. Auch wenn du diese nur in einer Schule machen kannst, mit schlechten Unterrichtsmaterialien, beispielsweise mit 8 Jahre alten PCs Ende der Neunziger für eine Informatik-Ausbildung. Dazu bekommst du kein BAFÖG oder BAB, weil auf der einen Seite das Einkommen vom selbstständigen Vater angerechnet wird, ohne aber auf der anderen Seite zu berücksichtigen, welche Verbindlichkeiten er abzustottern hat. Tja und dann ist das Geld knapper als gedacht, Eltern sind frustriert, weil die Kinder kein Geld bekommen, obwohl sie etwas tun und nicht einfach nur zu Hause rum sitzen. Natürlich sind die Kids nicht motiviert. Wie auch in langweiligen grauen Blöcken mit schlechten Lernbedingungen, ohne Geld auf dem Konto, müssen dazu noch jeden Monat 80 Euro für ne Monatskarte ausgeben, früh um 5 aufstehen, damit sie halb 8 in der Schule sind, in der sie dann 10 Stunden sitzen, am besten noch mit 2 Freistunden drin, um im Herbst, Winter und Frühlung Abends im Dunkeln nach Hause zu kommen und dann in der wenigen Freizeit, die sie haben, noch zu versuchen, dass zu verstehen, was die Lehrer ihnen eigentlich bei bringen sollen, aber nicht können oder wollen. Entweder hält man das durch, davor hab ich großen Respekt, oder man schafft es eben nicht, aber das kann ich keinem verübeln. Nicht jeder kann mit Druck umgehen. In deutschen Schulen gehts zu, wie im Irrenhaus. Und dass da dann Bekloppte rauskommen können, sollte doch jedem bewusst sein.
 
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"Schreib als 16-Jähriger mit einem mittelmäßigen Zeugnis mal Bewerbungen. Am Ende bist du froh, wenn du überhaupt eine Ausbildung bekommst."

Das gilt vielleicht fuer Deutschland aber nicht fuer andere Laender in Europa. In Belgien brauchst du oftmals kein Zeugniss vorlegen fuer einen Job. Hier gibt es Strassen voller Arbeits-Vermittlungslaeden und ueberall werden Aushilfen; Studenten; Weihnachtshelfer, Teilzeit= und Vollzeitbeschaeftigte gesucht. In jedem Laden haengen diese Zettel
Die Leute sind nur zu faul ihren Arsch aus Deutschland rauszubewegen. Es ist genug Arbeit da ; nur warum umziehen wenn der Staat bezahlt dass man in D arbeitslos ist.
 
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Mal wieder ein eindeutiger Beweis dafür, dass mögliche Indizien für eine psychische Fehlentwicklung (Sucht nach gewaltverherrlichenden Computerspielen) mit deren Ursache verwechselt werden. Die Frage muss doch eher lauten inwieweit die ausgelebten Gewaltfantasien sich im "normalen" pubertären Rahmen bewegen und ab wann die virtuelle Auslebung Gefahr läuft Vorlage für eine konkrete Tat zu werden. Ein pauschales Verbot setzt an der falschen Stelle an.
 
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Wesrum eigendlich immer Sucht und Gewaltfantasien? Schon mal dran gedacht dass viele Jugendliche nur aus Spass; dem Kick des Verbotenden oder langer Weile UT oder CS zocken ? In der 9. und 10. Klasse ist das ueberall so , scheint in jedem Jahrgang normal zu sein dass die Jungs da besonders viel zocken. Geht danach aber wieder vorrueber.
 
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@N3o0
Nimms mir nicht übel, aber ich kann das Gejammer über den angeblich so hohen Leistungsdruck auf unsere Jugend nicht mehr hören! Wenn ich an meine Schulzeit zurück denke, die ja nun solange auch noch nicht her ist, und das dann aufgrund guter Kontakte zum hiesigen Gymnasium mit der Schule von heute vergleiche, komme ich mitunter schon ins Grübeln. Da wird in der 12. Klasse etwas gelehrt, was ich in der 8.Klasse einer DDR-Schule können mußte, ob ich nun wollte oder nicht. Heutzutage ist es möglich, einfach so naturwissenschaftliche Fächer abzuwählen, was ich zwingend zum Grundwissen zähle usw. usw. und Schüler von heute beschweren sich über Leistungsdruck? Vieles mag in der Beziehung sicher richtig sein, aber mitunter frage ich mich schon, ob es wirklich der angebliche Leistungsdruck ist oder ob die Ursache nicht doch woanders liegt.

@robert_nwm
Ich muß schon wieder Wiglaf Droste bemühen: Verstand heißt die Hürde... usw. Nimm mal deine rosarote Brille ab, leg den Joint weg, bemühe dein Hirn und fang erst dann wieder an zu schreiben, wenn du auch weißt wovon du schreibst! (<< bezieht sich ausdrücklich nur auf dein Kauderwelsch betreffs Belgien und D!)
 
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@ Radiokult

Wieso sollte ich? Ich kritisiere ja nur den Druck, der durch die Rahmenbedingungen geschaffen wird. Der Stoff an sich ist ja nicht so schwer und für viele könnten die schulischen Leistungen wirklich besser aussehen. Ich würde mir aber zum Thema PISA-Studie auch mal Gedanken machen... Auf der einen Seite wird Wissen entweder gar nicht oder nicht richtig vermittelt, auf der anderen Seite muss man sich wundern, dass die Schüler trotzdem nicht unbedingt kapieren, was ihnen im Unterricht da beigebracht werden sollte.

Übrigens gehst du von dir selbst aus. Ich rede hauptsächlich von Haupt-/Real-Schulen. Du sprichst von Gymnasien. Vielleicht ist es wirklich lächerlich, was fürs Abitur abverlangt wird. In der Haupt- oder Mittelschule allerdings hast du ständig Unruhe. Auf ner Berufsschule in einer Klasse, wo 16-Jährige eine Ausbildung machen (siehe Beitrag 27), sieht das ähnlich aus. Nicht jeder ist gleich und kann so mit Druck umgehen, wie du es kannst.
 
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Von Leistungsdruck am Gym kann wirklich keine Rede sein. Immer jammern die Abiturienten dass sie zu wenig Zeit haben. Ich hatte in der 13. Klasse immer noch genug Zeit an Freitagen nach NL zu fahren. Leistungsdruck entsteht nur dadurch dass man sich selber Stress macht. Ohne etwas zu tun und auch nur eine Seite zu lernen habe ich einen Zweier-Schnitt hingelegt. Da kann von Ueberforderung der Jugend nun wirklich keine Rede sein.
 
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na,ja, ich denke auch nicht, daß die spiele dran schuld sind. Klar, jeder dieser Amokläufer spielt diese Spiele. Logisch. Einer, der Gewaltphantasien hat, zockt nicht super Mario Land oder sokoban. Ist ja klar, daß solche leute Ballerspiele zocken. Daraus aber abzuleiten,daß jeder, der diese zockt eine (in stärkerem maß als bei jedem menschen von natur vorhandene) neigung ztu gewalt hat, sit sicher nicht korrekt. Diese spiele können zwar den letzten ausschlag geben, wenn so einer ganz kurz vorm austicken ist, mehr aber wohl eher nicht. soziales umfeld, kindheit spielen hier die hauptrolle. DENNOCH: ich sehe die spiele trotzdem als sehr kritisch, und zwar einfach daher, weil sie ein gesellschaftlicher indikator sind:

WARUM laufen gerade diese spiele so verdammt gut? warum laufen diese wesentlich besser als z.b. jump und run, adventure o.ä.? Warum sind gewaltspiele so in? Es zeigt schon, daß gewalt in unserer gesellschaft bis zu einem gewissen rgad heroisiert wird. filme müssen viel action ahben,schießerei und blut sind da wichtiger als eine gute handlung, sogar james bond filmen werden immer mehr mit special effects überladen, und in den nachrichtensendungen, da laufen auch vorallem die katastrophem, nicht die nachrichten über tolle neue erfindungen u.-ä.

all diese dinge sind kein auslöser, sondern ein indikator für die haltung einem nicht allzu kleinen teil der gesellschaft, die gewalt heroisieren und die starken actionhelden, die die waffe sprechen lassen insgeheim bewundern, und die, wenn sie in der firma mal wieder gemobbt wurden, selbst wenn sie es nie zugeben oder tun würden, doch von träumen mit der waffe "einfahc mal richtig aufzuräumen".
im endeffekt sind solche dinge indikatoren, die nur deutlich zeigen, daß in unsrer gesellschaft so einiges ima rgen liegt und gehandelt werden muß

verbietetn man diese spiele, entfernt man zwar den indikator, aber nicht die ursachen

ich halte von diesen spielen auch nix, und bin ein alter jump % run, adventure u.s.w. fan. konnte diese ballerspiele nie leiden, und wenn sie verbioten würden,wärs mir eigentlich nur recht, was aber nicht dazu füzhren sollte,so zu tun,als wären sie die wurzel allen übels, aber sie zeigen doch frappierend die probleme und zunehmende labilität unserer gesellschaft
 
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@ robert_nwm:

Ich will jetzt bestimmt nicht vom Thema ablenken, aber hast Du schon mal drüber nachgedacht, dass Du zum einen mit Deinen (ich denke mal bewusst) provokant naiven Ausführungen automatisch Ärger nach Dir ziehst? Schau Dir mal Deine ersten Beiträge an (welche übrigens auch in einer besseren Rechtschreibung dargestellt wurden) und Deine heutigen. Da ist ein massiver Qualitätsabfall zu merken. Dass sich OM's dann auch über Rechtschreibfehler aufregen, ist an sich nur ein Ventil, um den Ärger abzulassen. Das hat nichts mit Besserwisserei zu tun, sondern mit der Tatsache, dass Du erst schreibst und dann anfängst, zu denken. Wenn Du etwas nicht näher weißt, halt Dich lieber mal zurück, lass erst die anderen schreiben, informiere Dich genauer und poste dann etwas, was auch Sinn hat. Dann hört der Ärger über Rechtschreibfehler (welcher nur eine Spitze eines Eisberges ist) auch auf. Wenn der Foreneintrag Hand und Fuß hat, stört sich auch keiner an Verschreibern!

@ Thread:

Dass PC-Spiele an solchen Ereignissen Schuld sein sollen, halte ich für eine fixe Idee mancher Politiker, welche jetzt wieder ausgegraben und neu diskutiert wird. Ich habe früher auch solche Spiele gespielt und kenne viele, welche dies ebenfalls gemacht haben. Zu Amokläufern sind wir alle nicht mutiert.

Was hier ganz klar versagt hat sind die Schule und das Elternhaus, das Nichteingehen und Ignorieren von Bedürfnissen von Kindern und Jugendlichen etc. bis hin zur Heroisierung solcher Täter. Hier zitiere ich bewusst Radiokults Post. So etwas birgt nämlich die Gefahr, dass solche Täter wirklich in eine "eigene Welt" abrutschen, aus der sie dann nicht mehr herausfinden, weil niemand sie "bremst" bzw. "in das wahre Leben zurückholt". Hier wären vor allem Eltern, Freunde sowie die Schule als Sozialisation in der Pflicht gewesen. Warum hat niemand reagiert, als der Täter vor zwei Jahren angekündigt hat, Rache nehmen und so etwas vorhaben zu wollen? Warum hat niemand auf seine "Waffennarrheit", welche bestimmt auch nicht im Verborgenen geblieben sein müsste, reagiert? Das sind alles Anhaltspunkte, wo man hätte einschreiten können oder müssen bzw. Ursachenforschung und -bekämpfung anstellen müssen. Mit Verbietung von Computerspielen ist es wie mit Kopfschmerztabletten bei derartigen Schmerzen. Man bekämpft ein Symptom, aber nicht die Ursache. Diese bleibt weiter im Dunkeln.
 
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Es ist immer so viel Druck da, wie man sich ihn macht und wie es die Eltern von einem Fordern. Ich für meinen Teil kann zum Glück sagen, dass meine Eltern nicht mit dem Pantofel dahinter waren, dass ich gute Noten schreiben soll. Ich musste für meinen eigenen Teil dafür sorgen, wie an und für sich jeder andere auch. Ich hab zum Glück viel ijm Unterricht aufgepast und hab so viel mitgenommen und muste in der Regel auch nicht noch zu Hause lernen udn wenn nur wenig. Und habe trotzdem mehr oder weniger gute Noten geschrieben.

Meistens sind es Jugendliche, die sich einen solchen Druck machen, die, die eh keinen Bock auf Schule haben und die Lehrer nur zum K*** sind. Es kommt auch immer drauf an wie es der Lehrer vermittelt und was der Jugendliche behält, wenn es kein Spas macht, ja auch lernen kann spass machen, dann hat alles andere keinen Sinn. Dann gibt es meistens druck, den man sich selbst macht. Weil man sich denkt, ich kann es eh nicht, was soll ich dann mit dem Zeug, sowas braucht man nie wieder. Stimmt doch auch, ich muss heute nicht mehr eins plus 1 zusammen zähen das macht heute der Taschenrechner :wall:

Schlechte Schüler stehen unter einem höhren Leistungdruck, als die jenigen, die gut sind. Aber auch andersrum ist es nicht viel toller, denn die guten stehen ebenfalls unter einem großen Leistungsdruck, da die Elter, da teilweise massiv dahinter stehen und wehe wenn der sohn/die Tochter nicht gute Noten nach Hause bringt...
 
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Es soll auch Leute geben, die in der Regel Noten zwischen 1 und 2 geschrieben haben und gleich mit Konsequenzen rechnen mussten, wenn sie mal ausnahmsweise eine 3 nach Hause gebracht haben. Und es soll auch Fälle geben, wo nicht akzeptiert wurde, dass ein Kind ein Thema mal nicht richtig verstanden hat oder krank war.

Ansonsten wollte ich keinesfalls Kinder in den Himmel heben. Jedoch sah es vor 20 Jahren etwas anders aus. Da hatte mindestens jede zweite Gemeinde eine eigene Schule. Mit Klassen, wo keine 30 Schüler drin saßen und der Lehrer schon mit 3 Querschlägern überfordert war.
 
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n3o0 schrieb:
Übrigens gehst du von dir selbst aus. Ich rede hauptsächlich von Haupt-/Real-Schulen. Du sprichst von Gymnasien. Vielleicht ist es wirklich lächerlich, was fürs Abitur abverlangt wird.
Njein. Die Crux liegt zum Beispiel darin, dass ein normaler 10klassiger POS-Abschluß der DDR-Schulbildung allgemein nur als Realschulabschluß anerkannt ist. Wenn man dann aber das gelehrte und gelernte einer durchschnittlichen DDR-Schule zum heutigen Lehr- und Bildungsstand in Beziehung setzt, beispielsweise zu einem Gymnasium, kommt man mitunter halt ins grübeln. Das die Rahmenbedingungen vor 20 Jahren andere waren als heute, in der DDR-Gesellschaft sowieso, steht völlig ausser Frage. Aber auf die Rahmenbedingen wollte ich eigentlich hinaus. Denn damit sind wir dann wieder beim Ausgangspunkt des Fadens. Bei Ereignissen wie diesem Amoklauf oder vergleichsweise harmlosen Vorkomnissen wie an der Rütli-Schule in Berlin greifen unterm Strich so viele Faktoren ineinander, dass es im Grunde fast lächerlich ist, einzig und allein PC-Spiele für die (Jugend-)Gewalt in unserer Gesellschaft verantwortlich zu machen.
 
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Computerspiele verbieten ist natürlich nicht geeignet, Amokläufe zu verhindern. Ich glaube aber, dass man den Politikern schon soviel Geist zutrauen sollte, das auch zu wissen.
Worum es bei diesem Vorstoß geht: gewaltverherrlichende Spiele verzerren das 'normale' Weltbild und das 'normale' Wertesystem. Zwar nicht alleine, aber auch. Und den Politikern geht es nur darum diesen Verzerrungsfaktor zu verringern, wenn das Korrektiv intaktes Elternhaus und soziale Einbindung in die Gesellschaft fehlt. Dass Verbote nicht dazu führen, dass es keine solchen Spiele mehr gibt, ist klar. Mal ehrlich: das wissen auch die politics, glaubt Ihr nicht? Aber die Hürde, daran zu kommen, wird halt höher. Und schreckt einige wenige ab. Damit ist immerhin schon ein kleiner Schritt gemacht. Immer noch besser, als gar nichts.
 
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Die Leute wollen aber einfache Antworten und die Politiker liefern sie. Die Journalisten wären da gefordert, aber viele meinen auch, jetzt ist keine Zeit für differenziertere Betrachtungen und übermitteln dieses simple Zeug dann auch. Oder hat gestern jemand mehr als drei sendefähige Töne haben wollen? Ich kann mich auch täuschen, ich habe das nicht so aufmerksam verfolgt wie andere hier.
 
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@robert_nwm
Ich muß schon wieder Wiglaf Droste bemühen: Verstand heißt die Hürde... usw. Nimm mal deine rosarote Brille ab, leg den Joint weg, bemühe dein Hirn und fang erst dann wieder an zu schreiben, wenn du auch weißt wovon du schreibst! (<< bezieht sich ausdrücklich nur auf dein Kauderwelsch betreffs Belgien und D!)

In Belgien darst Du nicht einfach nen Joint... Das gibts nur in den Niederlanden. Und ja, in B gibt es Zeitarbeitsfirmen, allerdings gibt es die auch in D zu genüge.
 
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Dass Verbote nicht dazu führen, dass es keine solchen Spiele mehr gibt, ist klar. Mal ehrlich: das wissen auch die politics, glaubt Ihr nicht? Aber die Hürde, daran zu kommen, wird halt höher. Und schreckt einige wenige ab. Damit ist immerhin schon ein kleiner Schritt gemacht. Immer noch besser, als gar nichts.

Im Gegenteil: Das wäre schlechter als gar nichts. Warum müssen mehr als 99 Prozent der Counterstrike- und was-weiß-ich-noch-Spieler darunter leiden, dass ein paar wenige mit unserer heutigen Gesellschaft nicht klar- und gleichzeitig anscheinend sehr einfach an scharfe Waffen kommen?

Die Politiker mögen wissen, dass die Idee, Counterstrike und Co. zu verbieten, nur wenig bringt. Um so schlimmer, wird doch deutlich, dass es eben nur um Symbolpolitik geht. Die eigentlichen, schwerwiegenderen Ursachen, die sich auch ohne repressive Gesetze "bekämpfen" ließen, werden aber nicht angegangen.

Im Übrigen sind gewaltverherrlichende Darstellungen in Deutschland schon jetzt verboten (§131 StGB). Auch die recht rigiden Vorschriften im Bereich des Jugendschutzes sind ja schon angesprochen worden. Alles, was eine Verschärfung bringen würde, wäre eine Kriminalisierung von zum großen Teil "normalen" Jugendlichen. Wo soll das enden? Nach den Hausdurchsuchungen wegen EMule-Nutzung stürmen Spezialeinheiten die Häuser auf der Suche nach Counterstrike-Kopien? Absurd, oder?
 
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Hat jemand schonmal darüber nachgedacht, von wem diese hanebüchene Forderung nach dem Verbot von "Killerspielen" diesmal kommt?
Richtig. Dieter Wiefelspütz, verheiratet, Hund, keine Kinder.
Wer wollte nochmal heimliche Vaterschaftstests unter Strafe stellen?
Richtig. Brigitte Zypries, ledig, keine Kinder.

Lieber Arbeitslos,

man sollte nicht Leuten vorwerfen, dass sie es sich mit einer all zu schnellen Forderung nach Verboten zu leicht machen und dann gleichzeitig solch unsachlichen Vergleiche ziehen.

WARUM laufen gerade diese spiele so verdammt gut? warum laufen diese wesentlich besser als z.b. jump und run, adventure o.ä.? Warum sind gewaltspiele so in?

Laufen sie doch gar nicht. Gewaltspiele nehmen bei den Computer- und Konsolenspielen einen gewissen Anteil ein, der möglicherweise in etwa dem Anteil von Action- und Horrorstreifen im Filmsegment entspricht. Die erfolgreichsten Spiele sind Sportspiele, Strategie wie diese ganzen Besiedlungssachen, Spiele wie Sims, Singstar etc. Aber natürlich gibt es auch einen signifikanten Markt für Ego-Shooter und wie das alles heißt.

Ich bin übrigens überhaupt kein Freund von Killerspielen, habe in meinem Leben geschätzte 5 Minuten mit einem Ego-Shooter verbracht. Den Ruf nach Verboten halte ich allerdings für lächerlich. Möglicherweise ist es aber auch eine Form von Hilflosigkeit...oder Flucht nach vorn?

Aber ich bleibe dabei:
Derartige PC-Spiele und Filme können bei hoch gefährdeten jungen Männern dazu beitragen, Tötungshemmungen abzubauen!

Danke Bermavino,

damit ist m.E. der wesentliche Punkt getroffen, nämlich dass die Ursachen für ein solches Verhalten woanders liegen und gewaltverherrlichende Spiele eventuell ein verstärkender Faktor sein können. Das würde ich noch nicht mal bezweifeln. Dann muss man aber trotzdem die Ursache beseitigen und nicht den Auslöser.

ABER: Bei diesen Gelegenheiten melden sich dann Menschen zu Wort, die vermutlich wissen, dass die wahren Gründe für einen solchen Amoklauf zu komplex sind, als dass sie mit einfachen Verboten beseitigt werden könnten.

@RobertNRW

Toll, dass Belgien so einen fantastischen Arbeitsmarkt hat. Ich persönlich würde es aber nicht als zu hohen Anspruch bezeichnen, wenn junge Menschen ihre Perspektivlosigkeit nicht durch einen Job als Weihnachtsbaumverkäufer überwunden sehen.
 
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Im Übrigen sind gewaltverherrlichende Darstellungen in Deutschland schon jetzt verboten (§131 StGB).

Völlig korrekt ... und außerdem gibt es die USK ... eine Art Selbstkontrolle der Softwarebranche.
Das problem: Die gilt nur, wenn ich meine Programme im Laden kaufe ... da kann ich als 16-jähriger schon mal zurückgewiesen werden, wenn ich ein USK 18-Spiel kaufen will.
Und jetzt kommen wir zum Vebieten, was die Herren Politiker ja so schnell fordern: Wer glaubt denn wirklich, dass die Jungs in den Laden rennen und die Spiele kaufen? Wie realitätsfern sind denn die? Die Leute loggen sich im Internet ein, geben im Google den Namen des Spiels ein und finden wahrscheinlich tausend Seiten, von denen man sich das Spiel runterladen kann. Womöglich Versionen, die in Deutschland wegen der USK gar nicht auf dem "normalen" Markt sind. Und jetzt sagt mir bitte, wie ich das verbieten soll? Jeder bekommt einen Aufpasser während des Internetsurfens neben sich gestellt? So ein Quatsch!

Es ist schon so, wie es hier mehrfach gesagt wurde: Das Spielen von Countestrike und ähnlichen Games (die ich übrigens widerlich finde) ist ein Symptom, aber doch nicht die Ursache von solch schrecklichen Ereignissen wie in Emsdetten.
Da haben Elternhaus und viele andere versagt ... und außerdem war hier wohl noch eine besondere Neigung zu Gewalt bei dem Täter vorhanden.
Und erst wenn wir das erkennen, können wir solche Dinge auch bekämpfen.
Und jetzt fragt bitte nicht, was statt eines Verbotes der Games getan werden sollte ... ich bin weder Politiker noch Psychologe ... sollen die Vorschläge unterbreiten.
Aber bitte sinnvolle.
 
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Hier gibt es Strassen voller Arbeits-Vermittlungslaeden und ueberall werden Aushilfen; Studenten; Weihnachtshelfer, Teilzeit= und Vollzeitbeschaeftigte gesucht. In jedem Laden haengen diese Zettel
Die Leute sind nur zu faul ihren Arsch aus Deutschland rauszubewegen. Es ist genug Arbeit da ; nur warum umziehen wenn der Staat bezahlt dass man in D arbeitslos ist.
Du hast es erkannt.

Zumal ja Alle arbeiten wollen. Behaupten sie zumindest, wenn man sie fragt. Aber dann ist dieser Job nicht recht, jener Job ist nicht recht, man mag nicht früh aufstehen, man mag nicht am Samstag arbeiten, man mag nicht nachts arbeiten, dann stimmt eventuell die Entlohnung nicht. Und das Totschlags-Argument: Dafür muß ich ja umziehen!

Vergiss es. Wir leben in einem Land, in dem der Sättigungsgrad immer noch erreicht ist.

Natürlich sind die Kids nicht motiviert. Wie auch in langweiligen grauen Blöcken mit schlechten Lernbedingungen, ohne Geld auf dem Konto, müssen dazu noch jeden Monat 80 Euro für ne Monatskarte ausgeben, früh um 5 aufstehen, damit sie halb 8 in der Schule sind, in der sie dann 10 Stunden sitzen, am besten noch mit 2 Freistunden drin, um im Herbst, Winter und Frühlung Abends im Dunkeln nach Hause zu kommen und dann in der wenigen Freizeit, die sie haben, noch zu versuchen, dass zu verstehen, was die Lehrer ihnen eigentlich bei bringen sollen, aber nicht können oder wollen. Entweder hält man das durch, davor hab ich großen Respekt, oder man schafft es eben nicht, aber das kann ich keinem verübeln. Nicht jeder kann mit Druck umgehen.
Ich denke, Du arbeitest nicht. Oder nicht beim Radio. Dann hast Du ganz anderen Druck. Und eine Schule, in der man 10 Stunden sitzt, ist mir ehrlich gesagt völlig unbekannt. Du solltest anfangen erwachsen zu werden.
 
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Die Leute wollen aber einfache Antworten und die Politiker liefern sie.
Genau da ist der Denkfehler! Die Medien diktieren den Leuten aufgrund von zum Teil sehr merkwürdigen Untersuchungen und Formatdenkweisen kurze Antworten. Und Politiker haben spätestens seit dem Privatrundfunk/-fernsehen sich auf 1,30-Antworten eingerichtet. Sorum wird ein Schuh draus.
Ein Amoklauf an einer Schule ist ein komplizierter Vorgang, auf die es aber eben keine einfachen Antworten gibt. Ich will wissen wieso, weshalb, warum etc. pp. Aber es ist halt einfacher puren Sensationsjournalismus zu betreiben, wie es gestern nachmittag über Stunden beim bereits von mir erwähnte N24 passiert ist, anstatt sich mal wirklich mit dem Geschehenen zu befassen.
 
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Lieber Radiokult, leider zitierst Du nur einen Satz meines Posts. Aus dem Rest geht hervor, dass wir beide etwas Ähnliches meinen. Nein, ich zitiere mich jetzt nicht selbst. Bin doch kein Politiker.
 
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Oh, sorry falls das falsch rüberkam. Betrachte das Posting bitte als Ergänzung zu deinem.
 
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Nein, ich zitiere mich jetzt nicht selbst. Bin doch kein Politiker.
Das ist gut! ;)

Sich mit dem Geschehnis auseinandersetzen heißt natürlich auch, sich mit der Bedeutung der Computerspiele für den Täter zu befassen. Gelbs Eingangsfrage war aber doch, ob das Verbot solcher Spiele so eine Tat verhindern würde und dazu sage ich noch einmal deutlich "Nein". Vielmehr frage ich mich, ob nicht eine -teilweise- exzessive Berichterstattung in den Medien über Amokläufe an US-amerikanischen Schulen und/oder auch die Berichte über Selbstmordattentäter und dergleichen mehr das ihrige dazu tun, derart abartige Gedanken zu fördern, als es ein Computerspiel jemals zu vollbringen vermag. Ich muß das wirklich nicht haben, wenn in den Nachrichten im TV unglaublich viele Bilder voller Blut und Leichen gezeigt werden. Mir bringt das in einer Berichterstattung Nichts außer Bilder im Gedächtnis, die ich da lieber nicht hätte. Wenn jemand eine solche Tat plant, hat er natürlich "Futter" und kann sicher sein, daß über ihn vermutlich ebenfalls so berichtet wird. Das war bei dem ins Emsdetten wohl auch der Fall.

Außerdem ist das hier wohl wirklich ein Knackpunkt:

Aus diesem Grund fordern Experten jetzt eine dauerhafte psychologische Bertreuung an Schulen. "Es ist ein gesamtgesellschaftlicher Auftrag, alles dafür zu tun, dass sich Menschen nicht als Verlierer fühlen und jedes Selbstwertgefühl verlieren", erklärte der Landesvorsitzende des Verbandes Bildung und Erziehung, Udo Beckmann. Nach Ansicht von Stefan Drewes, Leiter des schulpsychologischen Dienstes der Stadt Düsseldorf, werde an jeder Schule ein Psychologe gebraucht.

Quelle
 
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Gesetze, Zensuren, Verbote, Bevormundungen bringen nichts, aber auch rein gar nichts, da sie die wirklich Betroffenen meist nicht mehr erreichen (können). Weder durch die Medien noch durch provessionelle Präventivmaßnahmen. Aber vielleicht diejenigen, welche kurz davor sind, den Blick zur Realität gänzlich zu verlieren. Diejenigen, welche noch einen Funken davon erhalten haben.

Nicht nur Aufklärung, sondern auch Zeichen hierfür zu setzen, halte ich für richtig. Sensationspresse ausgeschlossen. Oder gehört dies schon in die Kategorie "noch ein weiteres, sinnloses Verbot"?

Die Handhabung der Indizierung ist ein anderes Thema.

bermavino (sich fragend, ob er unter einem "Tunnelblick" leidet...) ;)
 
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