"Pitchende" Radiosender?!

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Hehehe ...

Und das sind nunmal nicht in erster Linie
die Leute mit ner Studer/Revox oder Mission Cyrus Hifianlage zu Hause, die mit Klarkanalyzer das Stöhnen Ihrer Nachbarn durch die Decke abgreifen um den Dämpfungsgrad Ihrer Ikea Deckenwandabhängung "Smörebröd" zu Messen weil sie sonst keinen Lebensinhalt haben

Ich brech ins Essen, das ist ja mal klasse. :cool: Super, Rampmaster LP! (Wäre vor Lachen um ein Haar von meinem Schemelchen gefallen.)
 
Zugegeben, ich bin ja auch ein Freund sauberer HiFi-Klänge (auch im Radio), aber ich höre halt nur zu Hause und da über eine gute Anlage und nicht über Radiowecker & Co. Gegen Processing auf Popwellen habe ich inzwischen fast nix mehr einzuwenden, wenn es ordentlich gemacht wird. Dann muß man auch mit gutem Equipment nicht unnötig Pumpen und Verzerrungen hinnehmen. Es gibt Programme, die richtig massiv processen, richtig "fetten" Sound haben und mir trotzdem nicht auf die Nerven gehen damit. Eins Live ist so ein Kandidat - auch wenn der Kollege von der "Konkurrenz" etwas von Überschreitung der MPX-Leistung meint. "Gutes" Processing ist ja auch eine Frage der persönlichen Vorliebe und somit genauso relativ wie der Lieblingsduft oder die Lieblingsfarbe.
Was nicht soll/darf: Programme, die man selbst mit einem billigen Autoradio (Werksausstattung) nicht ertägt, weil sie verzerren (Landeswelle Thüringen, mir wurde übel...) und Programme, wo man sich beim Abhören seines eigenen Airchecks wünscht, die Sendung nie gefahren und moderiert zu haben, weil man sich für den Sound schämen muß. Es gibt Sender, deren Processing so eingestellt ist.

Und die militanten Highender, die den Unterschied zwischen zwei Filzmatten unterschiedlicher Hersteller auf ihrem Linn-Plattenspieler hören, die tun sich vermutlich eh kein Radio (mehr) an... Carsten Meyer, Redakteur bei der c't, hat diesem Thema aus etwas anderer Sicht schon vor Jahren einen netten Beitrag gewidmet:
http://www.heise.de/ct/Redaktion/cm/highendpc.html
 
In diesem Zusammenhang verweise ich auf eine entsprechende Umfrag in der Abteilung "Umfragen" zum besten Soudn Mitteldeutschlands...
Titel zu cutten, finde ich in den meisten Fällen Betrug am Hörer und am Interpreten. Klar gibt es auch Titel, die extrem leise und langsam losgehen...Aber Sylver zum Beispiel ist auch bei NRJ Sachsen einfach kapuut geschnippselt worden...HILFE! Ich dachte erst, der Mod kann nicht cuen, aber als der in der Automation auch so lief... *Kopf schüttel*
 
Original geschrieben von berlinreporter
Aufgrund der oft zitierten "Durchhörbarkeit" , die von den Chefs immer gefordert wird, ist es aber leider gebräuchlich....

Seit wann ist die Durchörbarkeit abhängig vom Pitch der Songs? Wäre ein ordentliches Programm nicht besser :) ????
 
Zum einen Thema würde ich zunächst einmal das Schlagwort "Processing" aufdröseln wollen, denn da geht es nicht nur um die Dynamikkompression. Zum Beispiel werden absichtlich erzeugte Verzerrungen auch als "crisp" angesehen, denn wer HiFi will, soll Radio DDR hören, verstanden? Und wieder ein anderes Thema sind von irgendwelchen ABM-Kräften falsch eingestellte Postausgänge, in eklatanter Übersteuerung des UKW-Senders resultierend. Offene Kanäle dürfen das wohl.

Zu dem anderen Thema: Die Rumschneiderei in der Musik wirkt bei bekannten und gefallenden Titeln allerdings extrem störend. Und der genannte Sender, dessen Frühprogramm jetzt übrigens bis 10 Uhr von Friederike betreut wird, scheint auch nicht mehr auf dem Pitching-Trip zu sein.

Und nochmals zum ersten Thema: Hier wird Klage darüber geführt, wie bereits die Musikindustrie für Bumsmegamörderschredderganzlaut sorgt und damit nichts mehr zum clippen und komprimieren übrigläßt:
http://www.omniaaudio.com/tech/mastering.htm
 
@Bernhard: Aber sicher! Leider gibt es aber immer noch Menschen(?), die versuchen, aus Nights in White Satin und Whole Lotta Love EINEN Titel mit einem durchgängigen Rhythmus zu machen. (Wahrscheinlich gibts auch jüngere Beispiele:D)
 
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