Plötzlich entdecken alle den Samstag...

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Frischer Wind für den Samstag Vormittag im Radio:

1live legt los und bringt ...
... am Wochenende mit 1LIVE Absolut Samstag eine neue Sendung, „die noch stärker auf das Lebensgefühl unserer Hörer eingeht“, wie Redakteur Torsten Remy erklärt, der bei 1LIVE für die On-Air-Promotion verantwortlich ist. „Wir wollen ihnen zeigen, was in ihrer Stadt passiert. Gerade der Samstag hat ein besonderes Lebensgefühl: Man hat frei, will was unternehmen. Wir zeigen unseren Hörern, wo sie das tun können.“ Und das gleich auf zwei Arten. Zum einen präsentieren Terhoeven und Dietz in der Sendung Expertenmeinungen zu allem, was das Publikum interessiert: Beim „Club-Check“ testet eine 1LIVE-Reporterin jede Woche einen Club auf Musikauswahl, Tanzbarkeit und Flirtpotenzial; Jan-Christian Zeller ist als Musikspezialist unterwegs und sagt, wo es die angesagten Partys gibt; Sportreporter Peter Schultz informiert über das Neueste aus der Welt des Sports. Zum anderen hat 1LIVE mit „Absolut perfekt“ für seine Hörerinnen und Hörer ein ganz besonderes, exklusives Event geplant, das sie jeden Samstag gewinnen können, wie Torsten Remy erklärt: „Das kann ein Konzertbesuch von Lady Gaga sein, ein Trip zur Modemesse in Paris oder nach München zum Oktoberfest. Es kann auch sein, dass wir mit einem Personal Trainer bei den Hörern vorbeikommen, um sie fit für den Frühling zu machen.“

Bremen Vier legt nach und sendet ...
... die neue Radio-Show „Achtung! Fertig! Wochenende!“. Die Moderatoren Jens-Uwe Krause und Daniela Sadri – das Dreamteam aus der Bremen Vier-Morgenshow – werden abwechselnd immer samstags zwischen 10 und 14 Uhr am Mikro sitzen. Da ist gute Unterhaltung garantiert. Jens-Uwe Krause: "Mir gefällt die Vorstellung sehr, unsere Hörer am Samstag beim Frühstücken, Einkaufen und Mittagessen zu begleiten. Wenn wir sie mit einem Schmunzeln ins Wochenende bringen, ist die Mission erfüllt." „Achtung! Fertig! Wochenende!“ bietet jedoch nicht nur Unterhaltung vom Allerfeinsten, sondern bezieht die Bremen-Vier-Hörerinnen und -Hörer aktiv in die Gestaltung der Sendung mit ein. So wird es neben Online-Votings zum „Thema der Woche“, diversen Verlosungen und Spielen, auch die Wahl des „Supa-Dupa-Samstags-Hit“ geben ...

Somit ist das Rennen um die beste "Radioshow am Samstag" eröffnet.
 
Alte Hüte mit neuer Schleife, oder wie? Die Formatradioberaterzunft trimmte doch die Radioprogramme landauf landab auf 24/7-Einheitsklang. Vor 15-20 Jahren war es noch üblich, dass an Wochenenden andere Sendungen, andere Inhalte, andere Musik lief. Auf so gut wie allen Wellen, selbst auf den bösen Privatradios.
 
Public Enemy schrieb:
Der Samstag hat für Radio-Macher eher an Bedeutung verloren, seit er für die MA Gesamtauswertung nicht mehr in die große, relevante Zahl reinspielt.

Das stimmt, und zeigt damit gleichzeitig das ganze Dilemma auf. Denn nicht der Samstag ist das Problem, sondern die MA. Welche göttliche Erleuchtung hat eigentlich den MA-Verantwortlichen eingegeben, dass der Samstag fürs radiohören und für die Bindung an einen Sender unwichtig sei? Das Gegenteil ist der Fall. Der Samstag ist der einzige Tag in der Woche, an dem normale Arbeitnehmer vielleicht mal etwas mehr Muße haben, ein Programm intensiv zu hören und sich mit ihm dauerhaft anzufreunden - falls es etwas taugt. Aber das ist vielleicht gerade das Problem. Weil die meisten Programme nicht viel taugen - und die Programmmacher das insgeheim wissen - fürchten sie ein Samstagsvoting, es könnte nämlich peinliche Ergebnisse zeitigen.

Dennoch glaube ich, ein ambitionierter Sender wäre gut beraten, auf die MA-Systematik zu pfeifen und sich trotzdem um ein professionelles und abwechslungsreiches Samstagsprogramm zu kümmern. Er könnte dort viele Stammhörer gewinnen, die ihn dann auch unter der Woche nicht mehr verlassen.
 
An der Bremen4-Ankündigung stört ein wenig: in Norddeutschland heißt dieser Tag schließlich immer noch "Sonnabend".

Ich bin ja in Delmenhorst aufgewachsen, und beides, Sonnabend und Samstag, gewohnt.
Aber interessant, dass Du das mal angesprochen hast. Ich werde jetzt mal versuchen darauf zu achten welche der beiden Namen häufiger verwendet wird. :)
 
In Norddeutschland heißt dieser Tag schließlich immer noch "Sonnabend".

Im evangelisch geprägten Osten eigentlich auch. Seit das Wort in Berlin zuzugsbedingt im Aussterben begriffen ist macht sich der Samstag auch jenseits der Stadtgrenzen breit. Der Samstag hat einen entscheidenden Vorteil: Sonnabendabend klingt ein bisschen umständlich.
 
Vor acht Minuten war es dreiviertel vor neun
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Wenn Du in sieben Minuten ein Viertel trinkst und damit um viertel zehn drei Viertel "auf" hast, dann hast Du bis 20.36 Uhr drei Viertel in 21 Minuten geschafft. Wenn Du so weiter gemacht hast, bist Du jetzt um 22h bei zusätzlichen zwölf Vierteln oder drei Litern.

Prost! Alles Gute morgen :D
 
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