Position: Die ARD darf im Radio nicht zu viel, sie darf zu wenig

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Ach was?
Und damit kommen wir auch gleich wieder zum anderen Thread, @FrankSch: Was tun die, die über keinen Empfang per DAB+ verfügen oder sich des Systems, aus welchen Gründen auch immer, nicht bedienen WOLLEN?
 
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Stimmt, dann lassen sie es eben und fallen aus der "Grundversorgung" raus.
In dem Fall ist man als geneigter Radiohörer sehrwohl VERPFLICHTET ein DAB+-fähiges Gerät zu kaufen, da ansonsten der Empfang der öffentlich-rechtlichen Programme, abgesehen per Internet, nicht mehr möglich ist.
 
Dieser Thread macht mich fassungslos. Wir haben in Deutschland mit über 60 öffentlich-rechtlichen Wellen auf Zwangsgebührenzahlerkosten das größte öffentlich-rechtliche Radioangebot weltweit und dann fordert jemand noch mehr öffentlich-rechtliche Zwangsgebührenzahlerwellen?! :wall:
 
Scheiß Privatradio!!! :mad:
Haben alles kaputtgemacht!
Nicht der Privatfunk ist schlecht, sondern dass es in Deutschland in vielen Regionen keinen echten Wettbewerb unter den Privaten Anbietern gibt, weil dieser durch Weichenstellungen, die bereits in den achtziger Jahren gelegt wurden, verhindert wird. Ich denke in diesem Zusammenhang nur an die Begünstigung der Zeitungsverleger, die bspw. in Nordrhein-Westfalen zu der abstrusen Situation geführt hat, dass kein anderes privates Hörfunkprogramm, an dem die besagten Verlage nicht beteiligt sind, Aussichten auf UKW-Frequenzen hat.

Dieser Thread macht mich fassungslos. Wir haben in Deutschland mit über 60 öffentlich-rechtlichen Wellen auf Zwangsgebührenzahlerkosten das größte öffentlich-rechtliche Radioangebot weltweit und dann fordert jemand noch mehr öffentlich-rechtliche Zwangsgebührenzahlerwellen?! :wall:
Das sehe ich genauso: 1Live, NDR2, hr3, SWR3, SR1, MDR Jump machen alle das gleiche, kassieren dafür Rundfunkbeiträge und dürfen obendrein noch Werbung senden.
Eine einzige nationale Popwelle wie bspw. in Großbritannien würde voll und ganz ausreichen, da die jetzige Situation keinen Zugewinn an Vielfalt bringt, sondern lediglich einen Zugewinn an Kosten, für die der Bürger aufkommen muss.
 
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Stimmt, dann lassen sie es eben und fallen aus der "Grundversorgung" raus.
In dem Fall ist man als geneigter Radiohörer sehrwohl VERPFLICHTET ein DAB+-fähiges Gerät zu kaufen, da ansonsten der Empfang der öffentlich-rechtlichen Programme, abgesehen per Internet, nicht mehr möglich ist.

Ich verstehe die Diskussion nicht. Wenn ich fernsehen will muss ich mir ein TV-Gerät kaufen, wenn ich Radio hören will egal ob noch UKW oder später über DAB+ oder Internet muss ich ein Radiogerät kaufen.

Das dürfte nun wirklich kein Problem sein, oder?

Beim Fernsehen hat man doch auch nicht lange darüber diskutiert wie man erst bei Terrestrik auf digital umgestellt hat und dann bei Sat. Da hat man doch auch ohne diskutieren sich einen neuen Receiver gekauft. Nur bei Radio macht man daraus eine große Welle. Dabei muss man ja nicht mal gleich alle Geräte austauschen. Wer vor hat sich z.B. ein neues Küchenradio zu kaufen kauft halt gleich ein DAB+ Radio und fertig. UKW kann das Teil ja auch. Was soll also diese Diskussion?
 
Dieser Thread macht mich fassungslos. Wir haben in Deutschland mit über 60 öffentlich-rechtlichen Wellen auf Zwangsgebührenzahlerkosten das größte öffentlich-rechtliche Radioangebot weltweit und dann fordert jemand noch mehr öffentlich-rechtliche Zwangsgebührenzahlerwellen?! :wall:

Interessant. Wenn bei DAB+ die Anzahl der Programme genannt werden, wird (zurecht übrigens) immer darauf hingewiesen, das man davon immer nur einen kleinen Teil hören kann. Wenn man die ÖR bashen will, spielen solche Feinheiten scheinbar keine Rolle mehr.

Nicht der Privatfunk ist schlecht.

Sehe ich auch so. Man sollte Programme nach ihrem Inhalt bewerten, nicht nach der Rechtsform.

Eine einzige nationale Popwelle wie bspw. in Großbritannien würde voll und ganz ausreichen, da die jetzige Situation keinen Zugewinn an Vielfalt bringt, sondern lediglich einen Zugewinn an Kosten, für die der Bürger aufkommen muss.

Regionale Inhalte fallen dabei vermutlich völlig unter den Tisch.

Ich verstehe die Diskussion nicht.

*Unterschreib*
 
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Ich verstehe die Diskussion nicht. Wenn ich fernsehen will muss ich mir ein TV-Gerät kaufen, wenn ich Radio hören will egal ob noch UKW oder später über DAB+ oder Internet muss ich ein Radiogerät kaufen.
Wenn ich nun Radio hören möchte, halte ich einen UKW-Empfänger vor. Wenn ich KÜNFTIG die Radiosender hören möchte für die ich ZWANGSGEBÜHREN entrichte, bin ich darauf angewiesen mir einen ZUSÄTZLICHEN Empfänger zu kaufen! Folgt man dem - mit Verlaub - doch mehr als unsinnigen Vorschlag ÖR und Privat von einander zu trennen.
Dabei möchte ich die ganzen alten Fahrzeuge, für die es keine DAB+-Geräte zu erwerben gibt und das reichlich schlecht ausgebaute Netz, gar nicht erst erwähnen.

Willkommen im Nachbarthread.
 
Zwangsbeglückung ist anscheinend nicht nur auf die vegetarische Ernährung beschränkt. Man kann sie auch auf den Radiokonsum ausdehnen.
 
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Wenn ich nun Radio hören möchte, halte ich einen UKW-Empfänger vor. Wenn ich KÜNFTIG die Radiosender hören möchte für die ich ZWANGSGEBÜHREN entrichte, bin ich darauf angewiesen mir einen ZUSÄTZLICHEN Empfänger zu kaufen!
Irgendwann sollte man aber schon mit dem Gedanken spielen, nicht ausschließlich auf eine etwa 80 Jahre alte Technik zu setzen, oder?
Das ist in etwa so, als würdest Du sagen: Ich weigere mich, mir einen MP3-Player zuzulegen, weil bei mir im Wohnzimmer noch ein gut funktionierendes Grammophon steht.
 
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Es gibt technische Errungenschaften, die sind derart elementar, dass sie auf Dauer unentbehrlich bleiben.

Ich verweise beispielhaft auf die Erfindung des Rades!
 
Wenn ich nun Radio hören möchte, halte ich einen UKW-Empfänger vor. Wenn ich KÜNFTIG die Radiosender hören möchte für die ich ZWANGSGEBÜHREN entrichte, bin ich darauf angewiesen mir einen ZUSÄTZLICHEN Empfänger zu kaufen! Folgt man dem - mit Verlaub - doch mehr als unsinnigen Vorschlag ÖR und Privat von einander zu trennen.
Dabei möchte ich die ganzen alten Fahrzeuge, für die es keine DAB+-Geräte zu erwerben gibt und das reichlich schlecht ausgebaute Netz, gar nicht erst erwähnen.

Willkommen im Nachbarthread.

Wenn du die digitalen TV-Sender sehen möchtest die von ARD und ZDF angeboten werden und du ja auch bezahlst brauchst du auch ein digitalen Receiver (egal ob Terrestrisch, Sat oder Kabel). Regst du dich auch darüber auf das diese Kanäle in Kabel nicht auch Analog angeboten werden?
 
Es gibt technische Errungenschaften, die sind derart elementar, dass sie auf Dauer unentbehrlich bleiben.

Ich verweise beispielhaft auf die Erfindung des Rades!
Hier scheint es ja einige echte Fortschrittsverweigerer zu geben.

Wenn ihr mit dem Angebot auf UKW zufrieden seid, in Ordnung. Ich bin es jedenfalls nicht.
Und dass auf UKW außer ein paar Funzeln vielerorts kaum noch was machbar ist, sollte eigentlich jedem klar sein.
Das beste Beispiel ist Hessen: Schaut euch doch dort die Zufunzelung an! Mobil macht Radiohören da keine Freude mehr. Der hr schafft es nicht, alle seine Wellen landesweit auf UKW auszustrahlen, also bedarf es anderer Verbreitungsmöglichkeiten und die sollten im 21. Jahrhundert digital sein.
 
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Nein, benötige ich nicht. Sowohl ARD, als auch ZDF sehe ich analog im Unitymedia-Kabelnetz.

Kann es sein, dass du den Vorposter nicht verstanden hast? Es war ausdrücklich von den digitalen TV-Sender von ARD und ZDF die rede, also Tagesschau24, Einsfestival, EinsPlus, ZDFinfo, ZDFneo, ZDFkultur. Sind die analog im Unitymedia-Kabelnetz? Glaube ich kaum.
 
Oh stimmt, ich habe das "die digitalen Angebote" tatsächlich überlesen. Mag vielleicht auch daran liegen, das ich eben die Programme nur sehr, sehr selten nutze.
Dafür würde ich natürlich einen digitalen Empfänger benötigen, das ist richtig.

Der für unsere Diskussion ausschlaggebende Beitrag war jedoch, dass SÄMTLICHE Angebote der ÖR Anstalten als DAB+-Angebot ausgestrahlt werden sollen und DAS kann und WILL ich nicht für gut heißen!
Man könnte es auch so regeln: Alle ARD-Hörfunksender über DAB+ und dafür keine Werbung und Sponsoring mehr.
 
Regionale Inhalte fallen dabei vermutlich völlig unter den Tisch.

Die regionalen Inhalte sind - besonders, aber nicht nur - bei den Popwellen marginal und könnten ohne weiteres durch zeitweilige regionale Fenster weitergeführt werden. Ich möchte den öffentlich-rechtlichen Rundfunk (eigentlich ausschließlich aufgrund von Informationssendern wie DLR oder WDR V) auf keinen Fall missen, sehe unser System mit über 60 öffentlich-rechtlichen Wellen aber auch als überaus ineffizient an. Es wäre kein Problem, in erheblichem Umfang Kosten zu sparen, ohne die Qualität zu vermindern.

Interessant. Wenn bei DAB+ die Anzahl der Programme genannt werden, wird (zurecht übrigens) immer darauf hingewiesen, das man davon immer nur einen kleinen Teil hören kann. Wenn man die ÖR bashen will, spielen solche Feinheiten scheinbar keine Rolle mehr.

Das ist es ja, riesiger finanzieller Input und zu hören ist von den vielen Programmen doch überall nur ein kleiner Teil. In dieser Form dürfte das deutsche ÖR-System einzigartig in der Welt sein.
Und Reformieren ist nicht Bashen.
 
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Internetradiofan schrieb:
[...] wer mehr haben möchte, muss halt eben circa 40€ investieren.

40 € investieren? Ähem . . .

Fakt ist, dass es hier bei mir im nördlichen Münsterland wohl noch auf Jahre keine annähernd befriedigende DAB+ Versorgung geben wird, vom programmlichen Angebot mal ganz abgesehen. Und im benachbarten südlichen Landkreis Osnabrück, in dem ich mich auch häufig bewege, sieht es wohl keinen Deut besser aus.

Und eine Pkw taugliche, vernünftige Lösung mit ordentlichem Einbau und angepasster Außenantenne ist für 40 € schon gleich gar nicht zu bekommen. Das heißt, für Gebrauchtfahrzeuge gibt es im Grunde außer Bastellösungen eigentlich sogar gar nichts.

Was also sollen ich - und alle Menschen, die ich bisher darauf angesprochen habe - mit DAB+?
Was nutzen mir sporadisch erklingende Programmfragmente?
Ich will ins Auto steigen und einfach per Knopfdruck einschalten und hören - so einfach ist das!

So halbherzig und unausgegoren, wie das Projekt in Deutschland angegangen wurde, wird es wohl noch eine gewisse Zeit dahinsiechen und künstlich am Leben gehalten, bis es letztlich irgendwann endlich den Gnadentod sterben darf.

Sollte ich doch völlig falsch liegen, möge man mir eines fernen Tages ggf. einen DAB+ Empfänger ins Seniorenheim liefern, in welchem ich mich zwischenzeitlich gewiss befinden werde!
 
Das ist es ja, riesiger finanzieller Input und zu hören ist von den vielen Programmen doch überall nur ein kleiner Teil. In dieser Form dürfte das deutsche ÖR-System einzigartig in der Welt sein.

Ja, sehe ich genauso. Daher auch mein Vorschlag die Anzahl der öffentlich-rechtlichen RadioProgramme auf 20 bis 30 zu halbieren, oder zu dritteln, davon aber 13 bis 20 Programme bundesweit (digital) zu verbreiten. Als Gebührenzahler würde ich so sehr viel mehr Radio fürs gleiche Geld bekommen. Die Anstalten sparen aber die Herstellungskosten von 30 bis 50 Radioprogrammen ein.
 
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@Stefan kramerowski&radneuerfinder: Die Frage ist: Was geschieht dann mit den Mitarbeitern?
Werden die arbeitslos?

Fakt ist, dass es hier bei mir im nördlichen Münsterland wohl noch auf Jahre keine annähernd befriedigende DAB+ Versorgung geben wird, vom programmlichen Angebot mal ganz abgesehen. Und im benachbarten südlichen Landkreis Osnabrück, in dem ich mich auch häufig bewege, sieht es wohl keinen Deut besser aus.
War es denn nicht mal geplant, die Sendeleistung des NRW-Landesmuxes von 3 auf 10 KW pro Umsetzer zu erhöhen?
Bisher scheint da tatsächlich noch nicht viel geschehen zu sein.
 
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Was geschieht dann mit den Mitarbeitern?
Werden die arbeitslos?

Ein wesentlicher Teil meiner Idee ist auch, daß ich die Qualität in den wenigeren Programmen konzentriert sehen möchte. Das bedeutet auch mehr Mitarbeiter pro Programm.

Obwohl mein Konzept soviel mehr Programmstunden für den Hörer bietet, durch den dutzendfachen Wegfall von Wellen sollte der Personalbedarf in Summe trotzdem sinken. Es gibt dann 2 Optionen: Entweder man spart mit sozialverträglichem PersonalAbbau, oder man baut die Landes- und RegionalEcken in den Programmen aus.
 
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