Prostitution vs. Radio - Wie weit darf man gehen?

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Spannende Diskussion. Wirklich. Ich mag diese kontroversen Grundsatzdiskussionen mit philosophischem Touch.

Der Spannungsbogen und damit die Parallele ist doch "Künstlerische Arbeit trifft auf Kommerz"

Es gibt bei der künstlerischen Arbeit meist finanzielle Zwänge. Die Frage als -sagen wir mal Kunstmaler - könnte man dann so stellen:

Würdest Du auch, um regelmäßig den Lebensunterhalt finanzieren zu können, die Hansabrauerei in mausgrau streichen?

- Ja, würde ich

Würdest Du sie dann auch signieren und in Dein Lebenswerk der Kunstmalerei feiern lassen?

- Nein, würde ich nicht.

Das hat was damit zu tun, daß ich dann meine Person als Marke schützen will und so auch glaubwürdig bleiben kann.

Ich würde es mir aber niemals anmaßen über Kollegen zu urteilen. Jeder muß selbst wissen was er mit seinem Wissen und Talent machen kann, will oder muß. Die Schmerzgrenzen liegen hier logischerweise individuell verschieden.
 
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Wieder mal ein Versuch beim bösen Formatradio und dessen Protagonisten
(Moderatoren) etwas zu konstruieren was nicht existiert. Einfach lächerlich und weder intellektuell noch vom Gehalt Wert-bzw. Sinnvoll. Einfach alles zu offfensichtlich lieber Gelb...
 
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Von wegen "keinen Beitrag lesen von rv01": Was sich Gelb hier herausnimmt, ist schon der Hammer. Ohne Worte. :) Auch von studio rebstock habe ich schon Sinnvolleres gelesen.
 
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Und Dein Beitrag zum Thema?!? Is der mim Rad eruss, oder wie?

Hat was vom gefräßigen Plapperkäfer von Traal gerade, guter caliguru.

Gruß
Wilson
 
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Es wundert mich ein bisschen, dass noch keiner den Aspekt benutzt hat, dass die "Jungen" meistens keine andere Möglichkeit haben als sich zu "prostituieren". Aufmucken is nich, wenn man ein Greenhorn ist und man Geld verdienen will. Obwohl ich "prostituieren" ein bisschen krass finde, denn schließlich gibt es so viele Berufe, bei denen Menschen Dinge verkaufen, die sie selbst nie konsumieren würden (Banker, Versicherungs- und Staubsaugervertreter, Autohändler usw. usf.). Warum sollte das im Radio anders sein? Wer fühlt sich schon wohl bei Sätzen wie "und jetzt drei Hits am Stück" oder dergleichen?

Interessant finde ich allerdings, dass man zum Beispiel bei SWR3 als Vorraussetzung für einen Arbeitsplatz verlangt: "Zudem identifizieren Sie sich voll mit dem Pop-Format von SWR3." (http://www.swr.de/unternehmen/jobs-...812/nid=248812/did=3901452/1qto80b/index.html). Das schließt doch dann auch den Stil ein, oder? Das finde ich etwas zu viel verlangt. Dass man das tut, was von einem verlangt wird, is ja klar. Aber auch noch "voll identifizieren"? Aber ich will jetzt nicht wieder auf die SWR3 Diskussion. War nur das einzige Beispiel, das ich gerade zur Hand hatte - klingt lustig, is aber so.
 
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"Zudem identifizieren Sie sich voll mit dem Pop-Format von ~cencored~." ... Das finde ich etwas zu viel verlangt.

Ich nicht. Es ist ja wohl mir überlassen, mich dort zu bewerben oder nicht.
Wenn ich als Moderator den Sender höre und feststelle: Was dort abgeht,
kann und will ich nicht vertreten und repräsentieren, dann bewerbe ich mich
dort nicht und fertig.
Was ich an Stellenangeboten immer nur lächerlich finde, ist das von mir viel
und gern zitierte und kritisierte Wort "OnAir-Personality". Eine solche können
und wollen sich die meisten Sender gar nicht leisten, weil eine solche innerhalb
des Formates ganz schnell zur Polarisation führen könnte.
Ich nenne das im Rahmen eines Stellenangebotes eine "billige Anmache".
 
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Alle,die sich an dieser völlig schwachsinnigen und weltfremden Themeneröffnung beteiligen leiden entweder an Profilneurose oder Zeitüberschuß.

"Gelb" scheint tatsache nix von täglichen "Must Make Dingen" zu verstehen die schon seit der Zeit der Höhlenbewohner gang und gebe sind.

"WER ZAHLT BESTIMMT AUCH DIE MUSIK" Basta !!!!!
 
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Dafür kann er weit besser Deutsch als du
und weiss auch besser, wie man sinnvoll zitiert.
Davon ganz abgesehen war seine Frage nicht, wer bestimmt,
was läuft, sondern wie man als Moderator damit umgeht bzw.
wo die Grenzen der individuellen Erträglichkeit sind.
Diese Frage zu stellen ist sein Recht und darauf zu
antworten oder nicht bleibt den Kollegen oder werdenden
Kollegen vorbehalten.
 
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... oder haben einen intellektuellen Zugang, etwas konstruktives zu Gelbs sehr kritischen Beitrag zu sagen. --> Anstatt drauf los zu donnern und ohne Begründung, andere Leute zu beleidigen.

dea war schneller als ich ;)
 
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ein Frittenverkäufer stinkt abends auch nach pommesfett und beschwert sich nicht darüber.die zeiten, wo ein moderator freie hand mit seiner plattensammlung hatte sind schon lange vorbei.wer das eine will muß das andere mögen.wer mit dem job und den damit verbundenen vorgaben und gesetzmäßigkeiten nicht klarkommt sollte nicht philosophischen selbstzweifeln verfallen sondern lieber darüber nachdenken etwas anderes mit dem gewissen vereinbares zu tun.die abhängigkeit vom geld zwingt uns nun mal zu dingen die wir nicht immer aus voller überzeugung tun.
könnte jeder seiner profession nachgehen wäre die welt in ordnung.
keinesfalls lag es in meiner absicht,durch meinen text despektierlich anderen gegenüber zu sein.
 
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Ein Frittenverkäufer verkauft aber vielleicht gerne Fritten und vielleicht kaufen die Leute die Fritten auch gerne. Das Dilemma ist doch, dass man etwas verkauft, was man selbst zweifelhaft findet. Und das Dilemma stellt sich doch jedem vernunftbegabten Menschen. Und dass man etwas akzeptieren muss, weil es so ist, ist ein Totschlagargument. Denkt man so, dann ist man sicherlich keine Triebfeder für Veränderung.

Btw: Nich böse gemeint, aber is deine Kommataste abgebrochen?
 
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Also ich bin bei dem Thema auch zwiegespalten. Einerseits kann ich dir Argumentation, dass man als Angestellter einer Firma eben manchmal Sachen machen muss, wo man selber nicht hintersteht, nachvollziehen. Dass das Radio dort keine Ausnahme bildet und nicht die Insel der Glückseligen darstellt, ist schon klar. Andererseits muss man aber auch sagen, dass gerade Radio und TV eine besondere Verantwortung gegenüber der Gesellschaft haben. Kann mir also durchaus vorstellen, dass viele abends im Bett doch in einen Konflikt geraten, ob sie weiterhin Teil der Maschinerie sein wollen und die Volksverdummung weiter vorantreiben wollen. Andereseits lieben sie vielleicht aber auch ihren Job und/oder haben Familie und können die Brocken nicht so ohne weiteres hinschmeissen.
 
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die zeit wo ein moderator freie hand mit seiner plattensammlung hatte sind schon lange vorbei.

Pardon johnd, aber du hast es scheinbar immernoch nicht so ganz verstanden. Es geht nich darum, dass ein Moderator seine eigene Musik spielen kann, sondern das er nicht mehr er selbst ist. Sei es durch peinliche Proifleinträge oder durch Aufsager wie "drei Hits am Stück". Auf eine gewisse Art und Weise, gehört Anpassung zu jedem Job. Jedoch ist Radio etwas anderes. Radio zu machen ist eine Kunst und sollte eine Kunst bleiben (Leider ist sie das bei vielen Leuten nicht mehr) Es geht nur immer mehr in eine ganz andere Richtung. Viele Leute die beim Radio arbeiten, tuen das nicht weil sie einfach einen Job machen wollen um zu überleben, sondern weil es für sie eine Leidenschaft ist. Die würden sicher auch als Müllmann oder Arbeitsloser ihr Geld bekommen, aber das wäre nicht das gleiche. Man muss sich mit seiner Arbeit identifizieren können und das kann man beim Radio nicht mehr mit so einem Stolz, wie es einmal möglich war.
 
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...Da frage ich mich mitunter schon, wie weit diese Branche eigentlich gehen darf; zu groß sind die Paralellen zwischen (Privat-)Radio und so manchem Bordell, indem schließlich auch ausschließlich die Bedürfnisse der Kunden bedient werden und Individualität der Ausführenden nicht erwünscht ist...

Ich zähle zwar nicht zur entsprechenden Klientel, aber ich würde schon vermuten dass der eine oder andere Freier eine gewisse Individualität der Ausführenden schätzt ;)
 
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Es wundert mich ein bisschen, dass noch keiner den Aspekt benutzt hat, dass die "Jungen" meistens keine andere Möglichkeit haben als sich zu "prostituieren". Aufmucken is nich, wenn man ein Greenhorn ist und man Geld verdienen will.

Als "Greenhorn" "aufzumucken" ist ja nun auch gänzlich verkehrt. Kein Profi will sich von einem "Greenhorn" was sagen lassen. Denn "Greenhorns" haben keine Ahnung.

Der Knackpunkt ist doch: Wo will ich hin? Wie komme ich da hin? Welchen Weg schlage ich ein?

Wer meint, er käme als Plaudertasche sehr weit in dieser Branche, der steigt beim Privatfunk ein, flüchtet sich nach ein paar Jahren zum nächstgelegenen Öffi-Sender und/oder zum Fernsehen und baut sich in dieser Zeit ein Netzwerk auf, entdeckt seine wahren Fähigkeiten und verdient damit Geld. Als Plaudertasche wird man nicht alt. Das ist kein Job auf Dauer. Viele, die nicht rechtzeitig den Absprung fanden, haben das schon am eigenen Leib erfahren müssen. Und wer sonst nichts kann als Claims aufzusagen, der ist vielleicht insgesamt gesehen an einer Stanzmaschine besser aufgehoben.
 
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@Tweety
Sicher muss ich als Angestellter auch Weisungen meines Vorgesetzten befolgen. Dafür bekomme ich ja schliesslich das Geld am Monatsende.
Bloss dass der Radiomoderator mit seiner Stimme und seiner Persönlichkeit im Rampenlicht steht während er die Weisungen ausführt.
Ich schätze mal der geneigte Hörer hat nicht ganz soviel Innensicht wie die Teilnehmer in diesem Forum, und geht davon aus dass der Moderator das Programm "macht" und nicht eine Abteilung rigorose Vorgaben macht und dem Moderator einen winzigen Rest an Gestaltungsmöglichkeit lässt.
 
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1: Kein Mensch wird gezwungen, irgendwo zu Moderieren oder beim Radio zu arbeiten!

2: Jeder der einen Vorgesetzten hat, prostituiert sich in irgend einer Form. Das heißt, man stellt sein Können und/oder seine Dienste zur Verfügung, um daraus Kapital (Lohn) zu schlagen.

3: Bei manchen Threads frage ich mich, aus welcher Langeweile heraus diese entstehen?

Man könnte auch behaupten: Macht moderieren impotent? Ja! Es kommt nur darauf an, wer moderiert... :wall:
 
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Dieses Thema ist sicherlich nicht aus Langeweile oder Profilneurotik heraus entstanden, sondern aus gutem Grund. Über das, was ich hier sage, habe ich auch gründlich nachgedacht; ein Vorgang, den offensichtlich nicht jeder nachvollziehen kann. Den Anspruch stelle ich auch nicht. Wer sich lieber an Themen beteiligt, die wenig bis keinen Weitblick erfordern, der sei herzlich eingeladen, sich an die entsprechenden Tische zu setzen bzw. sich an die entsprechenden Fäden zu knüpfen. Die Tatsache, daß doch einige hier die von mir geschilderte Problematik auch als solche erkennen und sich kontrovers und produktiv an dieser Diskussion beteiligen, zeigt mir, daß meine Gedankengänge doch nicht so ganz der Langeweile entsprungen sein können.

Wer nun meinen - zugegeben etwas provokativen und zugespitzen - Vergleich auf die Gesetzmäßigkeit "ich kriege Geld dafür, daß ich das mache, was von mir verlangt wird" herunterbricht, macht es sich meiner Meinung nach zu einfach. Selbstverständlich müssen wir alle Dinge tun, die von uns verlangt werden, und wir bekommen schließlich Geld dafür. Das ist nicht nur in den Medien, speziell im Radio, so, das ist natürlich in jedem x-beliebigen anderen Beruf auch so. Es sei denn, man ist Privatier oder Helge Schneider und macht, was man will und kann trotzdem davon leben. Wobei ich mir bei Helge Schneider auch nicht ganz sicher bin, ob der immer das macht, was er gerade will oder ob er sich auch ein Stück weit nach dem Publikum richtet. Das ist ja auch OK, wenn meine Hörer Ramptalks cool finden, dann mache ich die auch, dabei bricht mir nix ab. Oder One-Liner oder sonstwas. Wenn ich weiß, daß dieser-und-jener Titel gut testet, und ich kann ihn anmoderieren, dann tue ich das auch und verkaufe den Titel als Bonbon, weil ich sicher bin, daß sich viele darüber freuen. Mir geht's hier allerdings um etwas anderes.

Ich würde gerne konkrete Beispiele nennen, müßte dann aber Namen nennen, was man schnell in den falschen Hals kriegen könnte, und das will ich nicht. Es ist aber tatsächlich so, wie ich es gestern abend schon erzählt habe. Klickt Euch mal durch die Profile einiger Moderatoren. Schaut Euch mal an, wie weit die angebliche Identifizierung mit dem Arbeitgeber geht. Die geht manchmal so weit, daß Moderatoren mit einem Nickname auftreten und ihren bürgerlichen Namen vollkommen (!) verschweigen. Wenn dann jemand plötzlich als (erfunden) "Wetterfee Steffi" auftritt oder als (ebenfalls erfunden) "Verkehrshans" und damit eine neue Identität annimmt (Second Life läßt grüßen) und dann weiterhin im HP-Profil an sämtlichen Stellen Eins ist mit dem Sender, dann frage ich mich schon, ob diese Moderatoren überhaupt noch etwas spüren und sich dieses Persönlichkeitsverkaufs bewußt sind. Ich meine, ich gehe doch nicht durch die Gänge des Senders und spreche den Kollegen allen Ernstes mit Verkehrshans an, bloß weil er on air ausschließlich so auftritt und auch auf der Homepage und in sämtlichen Veröffentlichungsorganen des Senders als solcher geführt wird. Es soll sogar Fälle geben, daß sich Kollegen einen solchen Namen in den Personalausweis haben eintragen lassen. "Ich tue alles für meinen Sender, und wenn ich dafür meine Seele verkaufen muß - scheißegal, ich tue alles für Geld. Ich weiß nicht mehr, wer ich bin, woher ich komme, wohin ich gehe und was ich eigentlich will, juckt mich aber auch nicht, solange ich Kohlen von oben kriege" - das ist die Einstellung, die ich kritisch hinterfrage. Und diese Einstellung finde ich persönlich ganz schön arm.
 
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nicht unspannend, die Diskussion, aber auch nicht sehr erhellend, finde ich.

Einfacher wäre es vielleicht gewesen, wenn gelb statt des Substantivs Prostitution das Verb "sich prostituieren" gewählt hätte.

Sich für Geld andienen, sich feilbieten, ja, vielleicht auch Dinge machen, die man "nur so" eben nicht machen würde - ja, das tun wir alle beim Radio, wenn wir den "besten Wetterbericht", "die aktuellsten Verkehrsmeldungen" oder "DEN Bankexperten von XXX 2" anbieten (der in Wirklichkeit doch nur der gelangweilte Kollege vom Nachbarschreibtisch ist und gestern noch Gartenexperte spielte ...)

Es hilft nix, ein wenig prostituieren wir uns alle, wir sind ja schließlich auch Exhibitionisten (so'n bisschen wenigstens :cool:).

Das Unbehagen bei mir (und anderen?) liegt weniger im sprachlichen als im inhaltlichen Vergleich der Tätigkeiten Prostituierte vs. Moderator.

meint Wineandradio!
 
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Zu HeavyRotations Beiträgen wollte ich mich zwar eigentlich nicht mehr äußern, muss es aber in diesem Fall doch tun, und zwar, um ihm uneingeschränkt recht zu geben. Wobei (betreffs Punkt 3): Vielleicht ist dieser Thread ja doch nicht aus purer Langeweile entstanden, sondern weil Gelb gerne diskutieren würde, wie weit man gehen darf und sollte. Dazu habe ich hier noch nicht besonders viel gelesen - bis jetzt dominieren Polemik und Übertreibung.
Um Stellung dazu zu beziehen: Die Freiheit des einen endet dort, wo die Freiheit des nächsten beginnt. Was ich damit sagen möchte, ist, dass ich mir die Freiheit nehmen würde, gegen angemessene Bezahlung Menschen, die genau das hören wollen, zu erzählen, ich spielte ihnen den besten Musikmix mit den Superhits von den 80ern bis Hastenichgesehn. Bedenken hätte ich, dieselben Hörer wieder und wieder zur Teilnahme an einem sinnlosen Gewinnspiel ohne realistische Gewinnchance aufzufordern, zu der es nötig ist, eine Mehrwertkostennummer anzurufen.


Nachtrag: Das kommt davon, wenn man das Fenster zwei Stunden lang geöffnet hat, ohne zwischendurch F5 zu drücken. Ja also, ungefähr darum geht's dem Gelben. Gelb, zu deinen Beispielen: Wer sich "Wetterhans" als Künstlernamen in seinen Personalausweis drucken lässt, muss wohl auch privat einen an der Klatsche haben. Wenn Hitradio Hintertupfingen genau das von ihm verlangt mit der Androhung, ihn sonst seines Amtes zu entbinden, dann kann das wohl nur in der Gewissheit seitens des Sender geschehen, dass irgendwo da draußen noch mehr Volltrottel herumlaufen, die das tun würden, was die Sache freilich nicht besser macht. Davon abgesehen geht das doch viel weiter als Prostitution. Teilzeitprostistution ist das jedenfalls keine mehr.

Ergo ist Radiomachennoch viel schlimmer als Prostitution. Darüber hinaus können sich die meisten Moderationen gar nicht prostituieren. Wie denn auch, wo sie doch bei der Gestaltung ihrer Sendungen überhaupt keine freie Hand mehr haben.

(Den letzten Abschnitt bitte nicht ernst nehmen.)
 
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1. Es sei denn, man ist Privatier oder Helge Schneider und macht, was man will und kann trotzdem davon leben.

2. Klickt Euch mal durch die Profile einiger Moderatoren. Schaut Euch mal an, wie weit die angebliche Identifizierung mit dem Arbeitgeber geht......Ich meine, ich gehe doch nicht durch die Gänge des Senders und spreche den Kollegen allen Ernstes mit Verkehrshans an, bloß weil er on air ausschließlich so auftritt und auch auf der Homepage und in sämtlichen Veröffentlichungsorganen des Senders als solcher geführt wird.

3. Es soll sogar Fälle geben, daß sich Kollegen einen solchen Namen in den Personalausweis haben eintragen lassen.

4. Und diese Einstellung finde ich persönlich ganz schön arm.


zu 1.
i bin schon mein halbes leben lang beim radio weil ich des so wollte und es mir spaß macht, i bin net helge schneider und, oh wunder, ich kann ganz gut davon leben. ;)

zu 2.
glaubst du allen ernstes seine kollegen haben klausjürgen wussow immer mit professor brinkmann angeredet, bloß weil der diese rolle ein halbes leben lang gespielt hat? und genauso is des eben auch mit besagtem verkehrshannes. :eek:

zu 3.
bis voriges jahr war es möglich sich künstlernamen in den personalausweis eintragen zu lassen - nix anderes is des bei den von dir angesprochenen kollegen. z. b. steht im personalausweis von bernd weidung auch dessen künstlername - nämlich thomas anders. :(

zu 4.
schade, dass du so intolerant bist, und du selbst postings bestimmter forenteilnehmer am liebsten verbieten lassen würdest (siehe beitrag #1)!:wall:


alles in allem scheinst du - ob deiner ganzen äußerungen noch recht jung zu sein dir scheint lebenserfahrung zu fehlen, sonst wäre die eröffnung dieses fadens net unter den umständen, wie du sie im posting #1 beschreibst zustande gekommen! mensch bub, wach auf und lern des radiogeschäft erstmal selber richtig kennen!!!!

grüßle von der doro
 
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Interessanter Thread.

Tja, wieweit darf man gehen...
Für mich war die Schmerzgrenze dort, wo sich prostituieren (=arbeiten) aufhört und Hörerverarsche anfängt.
Die Leute, die heutzutage noch beim Radio oder Fernsehen Volksverdummung betreiben (von wenigen Ausnahmen abgesehen) sind weit jenseits dieser Grenze.
 
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Aber Prostituieren sich nicht 80% Aller Arbeitnehmer
und 98 % Aller selbsständigen in deutschland nicht ständig ein bisschen ???

Nur tun sie's nicht in aller Öffentlichkeit. Das ist der feine Unterschied dabei.


Und nun bin ich mal gespannt, ob sich in dieser Diskussion hier tatsächlich ein Konsens darüber einstellt, daß Auftritte im strengen Formatradio nichts anderes bedeuten, als eine Rolle zu spielen.
 
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