Qualitätsproblem mit Marantz PMD 661

Status
Für weitere Antworten geschlossen.

matthis

Benutzer
Hallo zusammen,

ich arbeite seit kurzem mit einem Marantz PMD 661 und einem Sennheiser MD 42. Beim Abhören eines Interviews ist mir aufgefallen, dass die Qualität nicht so ist, wie ich sie mir erhofft hatte. Meiner Meinung nach hallt und rauscht die Aufnahme deutlich hörbar.

Situation: Interview in einem typischen Büro, keine Klimaanlage, kein geöffnetes Fenster oder ähnliches. Mikrofon mit Ploppschutz, recht nah am Mund des Interviewpartners.

Einstellungen: Ich hab in PCM 24, 44100 Hz aufgenommen. Kein High Cut, kein Low Cut. Manuell gepegelt (allerdings - wie ich finde - recht hoch, ca. auf 7-8).

Anbei eine kleine Tonprobe. Liegt es möglicherweise an den Einstellungen? Sollte ich das Gerät einschicken? Vielleicht weiß jemand Rat.

Vielen Dank und viele Grüße
Matthis
 

Anhänge

  • test.wav
    1,8 MB · Aufrufe: 11
Da kann ich keinen Defekt feststellen, der eine Reparatur auf Gewährleistung rechtfertigen würde.

Ich habe noch nie erlebt, dass ein Aufnahmegerät Hall erzeugen würde. Ich würde sagen, was da mitklingt, ist schlicht und einfach der Raum. Welches Mikro war das? Evtl. war die Hand zu nah an der Kapsel? Rauschen höre ich da keins unangenehm deutlich, habe jetzt aber auch nur auf Monitoren abgehört.

Näher ran an den Gesprächspartner kannst Du allerdings kaum gehen, so wie sich das anhört. Ansonsten: Warum schaffst Du 24-bit-Dateien? Ich sehe zu 16 bit keinen praktischen Qualitätsvorsprung.
 
..., aber hoffentlich erst recht keinen ~verlust.

Die 24-Bit-Frage war schon ein paar mal hier Thema und es mag auch keiner in Abrede stellen, dass das zunächst weder subjektiv noch objektiv viel bringen würde, zumal man schon extrem rauscharme Peripherie und sehr hochwertige Wandler benötigt, um im Bereich der zusätzlichen 8 LSBs wirklich Signal zu haben, statt nur Rauschen und Artefakte.

Der Vorteil der 24 Bit ergibt sich erst mit einem Blick auf das, was im weiteren Produktionsprozess passiert und WIE es passiert. Da die digitale Signalverarbeitung eben nicht verlustfrei geschieht, sondern jede Rechnerei unweigerlich Informationsverluste und Artefakte mit sich bringt und die größten dieser "Fehler" im Bereich der LSBs anlaufen, ist es völlig richtig und sinnvoll, auf Produktionsebene mit 24 oder gar 32 Bit zu arbeiten und erst im finalen Schritt ("Mastering") die Reduktion auf 16 Bit mit sauberem Dithering anzusetzen.

Der einzige gute Grund, das so nicht zu machen, wäre akuter Platzmangel auf den verwendeten Speichermedien. Aber das ist heutzutage wohl wirklich Schnee von gestern.
 
Danke für die Hinweise.

@divy: wie gesagt: Ich habe ein Sennheiser MD 42 verwendet. Das leichte Hintergrundrauschen taucht auch bei Aufnahmen in schallisolierten räumen auf. Beim Abhören über Lautsprecher höre ich das allerdings kaum. Mit Kopfhörern schon.

Interessant: Ein Kollege von mir benutzt das gleiche Equipment, gleiche Einstellungen, ähnliche Interview-Settings - bei ihm ist die Qualität deutlich besser.

Hab' mittlerweile in anderen Foren gelesen, dass es ein Problem mit dem Marantz sein könnte. Dort haben mehrere Nutzer das Rauschen wahrgenommen und ihr Gerät umgetauscht. Vielleicht schicke ich es morgen mal ein.
 
Hast Du das gebraucht gekauft? Es gab mal Änderungen an den Vorverstärkern, wenn ich mich richtig erinnere. Das musste Dir ergoogeln.
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Zurück
Oben