Raabs Song-Contest und die Radiosender

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Ja, schon klar ;). Aber wo du das Wort betonst: Hat Raab die Würde für so einen Preis?
PS: Löblich, dass der Morgenhans den Thread liest, in dem so viel über ihn gesprochen wird
 
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Das hat er natürlich nicht.
Er hat gar nicht den Horizont, die Allgemeinbildung und vermutlich auch nicht den Anspruch auf so einen Preis.
Anke hat ihn übrigens für Bilnd Date mit Olli Dittrich bekommen. Zu Recht.

Außerdem finde ich, der Hans sollte einen Preis kriegen, sein "Arschlöcher" kann ich gar nicht genug hören.
Muss ja kein Baden-Württenberger Preis sein.
 
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Radiosender bei Bundesvision Songcontest. Nun ich muss mich gerade übergeben. Die Leute da als Arschlöcher zu bezeichnen ist eine absolute Frechheit. Und das man sich dafür nicht mal entschuldigen will ist die Höhe.

Aber er war ja nicht der einzige, den ich daneben fand. Auch die Vertreter von Deltaradio waren nicht wirklich der Bringer, ebenso wenig die junge Moderatorin in Berlin, von Sachsen ganz zu schweigen. Es war wirklich ein trauriges Bild. Mir sind bei der Bekanntgabe der Länderwertungen so einige mal am Vormittag/Mittag während des Betrachtens der Wiederholung, Brocken meines Mittagessens im Hals stecken geblieben. Das was da passierte, war weder witzig, noch ein gutes Bild fürs Radio oder Formatradio für Jugendliche. Pfui!
 
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Nähkästchen schrieb:
Stefan Raab ist für die Entdeckung und Förderung von Musiktalenten bei seinem Casting-Wettbewerb «SSDSGPS - Ein Lied für Istanbul» nachträglich für den 41. Adolf-Grimme-Preis nominiert worden. Das «außergewöhnliche Projekt» werde ins Rennen um die «Spezial»-Preise geschickt, teilte das Adolf-Grimme-Institut am Freitag in Marl mit. Raab (»TV total») hatte mit der Sendung auf ProSieben einen Teilnehmer für den letztjährigen Eurovision Song Contest in Istanbul gesucht. Sieger Max Mutzke hatte anschließend auch die deutsche Vorentscheidung gewonnen und war beim Grand Prix dann Achter geworden.
Und nun wird er ihn neben Klaus Klaus Doldinger, der für sein Lebenswerk als Fernsehmusik-Komponist ausgezeichnet wird, auch erhalten.
Quelle: musikwoche.de
 
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Müßte mir nur mal noch einer erklären, was an dem Projekt "außergewöhnlich" gewesen sein soll? Anderswo sind derartige Contests was völlig normales. Dafür gleich den Grimme-Preis zu verschleudern finde ich dann doch reichlich hoch gegriffen.
 
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So steht es hier:
Der 41. Adolf Grimme Preis wird vom Deutschen Volkshochschul-Verband in Marl veranstaltet und für fiktionale Fernsehproduktionen des Sendejahres 2004/2005 ausgeschrieben. Mit einem Adolf Grimme Preis werden Produktionen aus allen Programmsparten ausgezeichnet, die die spezifischen Möglichkeiten des Mediums Fernsehen auf hervorragende Weise nutzen und nach Form und Inhalt Vorbild für die Fernsehpraxis sein können.
 
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Radiokult schrieb:
Müßte mir nur mal noch einer erklären, was an dem Projekt "außergewöhnlich" gewesen sein soll? Anderswo sind derartige Contests was völlig normales. Dafür gleich den Grimme-Preis zu verschleudern finde ich dann doch reichlich hoch gegriffen.

Das besondere ist wohl an diesem Songcontest, das TV Total immer noch Kult sein soll, und Raab seine Projekte fleißig promotet, und somit jeder einschaltet, der auch TV-Total nie verpasst.
 
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NickyDean schrieb:
Das besondere ist wohl an diesem Songcontest, das TV Total immer noch Kult sein soll, und Raab seine Projekte fleißig promotet, und somit jeder einschaltet, der auch TV-Total nie verpasst.
Nicht ganz richtig. Er hat ja den Preis explizit nicht für TV Total bekommen, sondern für sein im Vergleich zur Konkurrenz (angeblich) so seriös und hochwertig aufgezogenes Casting :rolleyes:
 
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Den preis schon, die Einschaltquoten jedoch wegen meiner Aussage, glaub ich.
 
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bahnhof.gif
 
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Die Begründung warum Stefan Raab den Grimmepreis erhalten hat.

Die Popmusik ist das angestammte Feld des früheren VIVA-Moderators, und immer dann, wenn er hier agiert, erweist er sich als überdurchschnittlich gut und außerordentlich kreativ. In seiner Reihe "Ein Lied für Istanbul" ist es ihm als Einzigem in Deutschland gelungen, dem Genre der Castingshow wirkliche Qualitäten abzugewinnen, ja, diesem Sendetypus regelrecht Wiedergutmachung angedeihen zu lassen.

"SSDSGPS" kann dabei als Gegenmodell gesehen werden zu gelackten Megaveranstaltungen, wo mit bigottem Ernst suggeriert wird, echte "Superstars" zu kreieren, tatsächlich aber synthetische Sangesmarionetten installiert werden, zum schnellstmöglichen kommerziellen Gebrauch, mit Nachhaltigkeitsfaktor Null - es sei denn, sie existieren in einer Witzfigurenfunktion für die Klatschpresse weiter.


Ganz anders bei Stefan Raab. Hier steht tatsächlich das musikalische Handwerk im Mittelpunkt, wobei Raab sein Talent als Komponist auf konstruktive Weise in den Dienst seiner Kandidaten stellt, während etwa bei "Deutschland sucht den Superstar" bei der Beurteilung der vermeintlichen Talente das Prinzip der Destruktion vorherrschte: Eitle Juroren labten sich an ihren präpotenten Strafreden.

Dies konterkariert Raab schlicht und einfach, indem er die Kandidaten ernst nimmt, mit ihnen arbeitet, individuell und mit Respekt auf das jeweilige Profil, die Stimme des Sängers oder der Sängerin eingeht und sich selbst dabei zurückstellt. Dem entspricht die äußere Form der Show mit zurückgenommener Bildästhetik - fast ein wenig an den legendären "Musikladen" der 70er Jahre erinnernd -, so dass auch hier die Popmusik sowie die Teilnehmer in ihrer eigenen Präsenz und Ausstrahlung nicht an den Rand gedrängt werden. (Später gewann Raabs Sieger Max Mutzke - das Monopol eines Ralph Siegel brechend - sogar den nationalen Vorentscheid des "Eurovision Song Contest" und vertrat Deutschland tatsächlich beim Finale in Istanbul.)


Die schönste Überraschung am Raabschen TV-Wettbewerb ist schließlich, dass der Gastgeber, der das Genre ernst nimmt, gleichzeitig die wunderbare Leichtigkeit des Humors in seine Castingshow einbringt. Dadurch hat sie nichts, aber auch gar nichts von der Verbissenheit, die solchen Wettbewerben in Deutschland in der Regel anlastet.

Allein schon der aberwitzige Titel "Stefan sucht den Super Grand Prix Star", abgekürzt - und die Buchstabenfolge (jeder wird's selbst feststellen) ist in dieser Kombination schwer auszusprechen - SSDSGPS, konterkariert selbstironisch jedweden staatstragend-offiziösen Anstrich à la "Deutschland sucht..." Man könnte dies subversiv nennen.

Bei Stefan Raabs Wettbewerb herrscht Spaß vor, der nicht herrschsüchtig ist, es geht charmant-chaotisch zu, mit Lust und Laune wird das Kind im Menschen offenbar, man wird höchst vergnügsam unterhalten, ohne dabei ein schlechtes Gewissen haben zu müssen. Und dabei kommt unterm Strich gute Popmusik heraus. Das ist einfach sympathisch, das ist junges, frisches Fernsehen auf der Höhe der Zeit, das ist in der immer stromlinienförmigeren TV-Landschaft wahrlich eine Leistung, das ist Stefan Raab. Der mit dem Fernsehen spielt, als Entdecker und Förderer von Musiktalenten.

Das ist die unterschätzte, aber so schätzenswerte Seite des Stefan Raab. Für diesen ganz speziellen Kern seiner Fernseharbeit und seines Musikschaffens hat er nach Meinung der Jury den Adolf Grimme Preis verdient.

Quelle:http://www.grimme-institut.de/

Stefan Raab hat auch ein gewissen Einfluß auf die Radiosender, den die Musik die oft in seinen Sendungen vorgestellt wird, findet sich auch in den Playlisten der verschiedenen Radiostationen in Deutschland wieder.
 
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Ja, findet sich schon in den Playlisten wieder, jedoch meist, bevor Raab die Songs vorstellt.
 
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Der Grimme Preis, wird wohl nicht der einzige sein, den Stefan Raab dieses Jahr erhalten wird, er bekommt auch den Echo als bester Medienmann.

Zwei Echos für Stefan Raab

Erst am Samstag findet die Verleihung des Musikpreises Echo statt. Doch bereits am Freitag konnte TV-Entertainer Stefan Raab zwei der begehrten Trophäen entgegen nehmen.

Die Deutsche Phono-Akademie ehrte ihn in Berlin als besten Medienmann des Jahres und als erfolgreichsten Produzenten. "Die Preise sind Anerkennung und Motivation", sagte Raab. Der Echo wird dieses Mal in insgesamt 25 Kategorien verliehen.

Ebenfalls vorab wurden die Preise für Die Ärzte (beste nationale/internationale Musik-DVD) und Diana Krall (beste Jazz-Produktion mit "The Girl in The Other Room") bekannt gegeben. Moderiert wird die Gala von Oliver Geißen und Yvonne Catterfeld.

(N24.de, Netzeitung)
 
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