Radio-DJ auf der Bühne "dicht"?

[Studio Rebstock]

Hallo Kollegen,

im öffentlichen Bereich eines DJ-Forums hat ein DJ (und Technik-Steller) eine Geschichte losgelassen, die wieder mal hervorragend dazu geeignet ist, Hass gegen die DJs zu schüren - und zwar sowohl von Seiten der Tontechniker als auch der "echten" Radiomacher.

Wir (mein Team) waren für eine Mittwinternachtsparty als light & sound Steller gebucht. Es ging um eine Party, in der eine kleine Band (4 Mann) und zwei DJs betreut / versorgt werden sollten. Technisch war dieses kein Problem und dazu brauche ich auch nichts weiter zu sagen / schreiben.

Die Band wr zwar nicht mein Geschmak, hat ihre Sache aber gut gemacht und alles lief Problemlos.

Die DJs (von einer Agentur aus Rostock) hingegen waren der "Bruller". Nicht nur, dass die Kollegen nach 1 (in worten EINER!) Stunde nicht mehr Herr ihrer Sinne waren, die Kollegen haben sich regelrecht "zugelötet", die Verständlichkeit der Sprache war nicht mehr gegeben und auch der Sound war nicht mehr wirklich schön.

Nach mehrmaligen Korrekturen an dem DJ-Mixer (PINOEER 600) haben wir uns entschlossen, technisch gegen die Kollegen auf der Bühne vorzugehen. Leider haben die Beiden es nicht verstanden und haben hier Kanäle vollkommen (alles auf Anschlag RECHTS) gefahren, bekanntlich kommt dann auch dem besagten Mixer nur noch Brei. In Absprache mit dem Veranstalter haben wir dann die Jungs von der Bühne verwiesen und das "Ruder" wieder an uns gerissen.
Keine Ahnung waran es lag, denn laut eigenen Aussagen und Aussagen der Veranstalter waren die Beiden beim privaten Radio im Land und sind grosse Veranstaltungen gewohnt. Mir war es mehr als peinlich, dass diese Kollegen sich Discjockeys genannt haben.

Da ich selber bei den Kollegen auf der Bühne war, habe ich auch die "Gespräche" mit diesen geführt. Wir haben vom FoH aus, natürlich nur begrenzten Einfluss auf die Ausgänge am Mixer, aber jeder sollte doch wissen was die Ausgänge am Mixer und deren Anzeige bedeuten. Die Kollegen haben die Fader auf 50% gestellt und den Gain dann Anschlag, so dass bereits das Eingangssignal vollkommen übersteuert war.

Nach mehr als eine Stunde Kampf, habe ich die Gainregler "übernommen". Alles in Allem eine nette Party aber Discjockey ist nicht gleich Discjockey

(Quelle)

Was mich daran so erschreckt, ist die Aussage "denn laut eigenen Aussagen und Aussagen der Veranstalter waren die Beiden beim privaten Radio im Land und sind große Veranstaltungen gewohnt"; außerdem: "(...) dass die Kollegen nach 1 (in worten EINER!) Stunde nicht mehr Herr ihrer Sinne waren, die Kollegen haben sich regelrecht "zugelötet" (...)".

Namen und Sender wurden nicht genannt - aber ärgerlich ist es allemal. Hier wird der Radio- wie auch der DJ-Szene gleichermaßen geschadet.

Gibt es Eurer Beobachtung nach vergleichbare Situationen?
Kommentare?

Gruß, Uli
P.S. Vermutlich fand die VA in Norddeutschland statt, Bereich Hamburg bis MeckPomm. Ideen?
P.P.S. Einige der Rechtschreibfehler im Zitat sind sicher auch der nachhaltigen Wut des posters zuzuschreiben - bitte daher nicht in der Luft zerreißen. Danke.

 

[Südfrucht]

AW: Radio-DJ auf der Bühne "dicht"?

Ich kenn einige DJs, die werden erst so richtig gut, wenn sie einen hinter der Binde haben.
Man sollte aber dennoch seine Abende "mit Anstand" zu Ende bringen können...

Andererseits ist es natürlich für einen Sender nicht gerade "dienlich", wenn sich dessen Repräsentanten so aus´m Leben schiessen.
Die Frage ist halt, ob nur der Techniker was davon mitbekommen hat, weil er die Anlage kennt, oder auch die Gäste.
Sollte letzteres nicht der Fall sein - Schwamm drüber....

Hauptsache VOLLGAS!

SF