Radio-EN-Chefredakteur Tom Hoppe freigestellt

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tombackes

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...schreibt die WAZ:

http://www.derwesten.de/staedte/sch...ppe-freigestellt-id10244809.html#plx126742036

Ennepe-Ruhr. Viele Radiohörer im Ennepe-Ruhr-Kreis fragen sich aktuell, warum sie die Stimme von Chefredakteur Tom Hoppe nicht mehr vernehmen. Das Erstaunen wird noch größer, wenn sie dann den Blick über die Internetseite von Radio Ennepe-Ruhr schweifen lassen, denn ausgerechnet das Foto des langjährigen Moderators fehlt. Tom Hoppe wurde am 8. Januar von seinem Posten freigestellt.

Andreas Wiese führt Programm
Kommissarisch führt der bisherige Chef vom Dienst, Andreas Wiese, seit vergangenen Dienstag, 13. Januar, das Programm und übernimmt ebenso die weiteren Aufgabenbereiche des Chefredakteurs. Wie sich die weitere Zusammenarbeit zwischen Radio Ennepe-Ruhr und Tom Hoppe, der seit dem Jahr 2003 Chefredakteur des Lokalsenders war, gestaltet, ist laut Aussage des Vorsitzenden der Veranstaltergemeinschaft Ennepe-Ruhr (VG), Peter Dziadek, offen. Die VG hat die alleinige Entscheidungsgewalt in Personalfragen und wird am Mittwoch, 24. Januar, darüber beraten, wie es weitergeht. Peter Dziadek: „Zum jetzigen Zeitpunkt möchte ich mich zu Personalangelegenheiten nicht äußern. Fakt ist, dass wir Tom Hoppe als Moderator ausgesprochen schätzen.“

In dem 19-köpfigen Gremium Veranstaltergemeinschaft Ennepe-Ruhr sitzen Vertreter etlicher Institutionen und gesellschaftlicher Gruppen. Sie stellen die Weichen für das Lokalradio. Auch zahlreiche Vertreter aus den Städten Schwelm, Gevelsberg und Ennepetal sind dort Mitglied.

Ob der Ennepetaler die Arbeit als Chefredakteur jedoch wieder aufnimmt, darf zumindest bezweifelt werden. Leider war Chefredakteur Tom Hoppe gestern bis Redaktionsschluss telefonisch für eine Stellungnahme zu den genauen Gründen der Trennung – zu denen mehrere Gerüchte kursieren – nicht zu erreichen.

Fast zwölf Jahre Chefredakteur
Noch im vergangenen Jahr zeigte sich Dziadek mit der Entwicklung des Radios beim Redaktionsbesuch unserer Zeitung vollauf zufrieden und formulierte ehrgeizige Ziele von einem 30-prozentigen Marktanteil.

Tom Hoppe war bei dem 1991 gegründeten Radio zunächst Moderator und seit fast zwölf Jahren Chefredakteur des Lokalsenders für den EN-Kreis.
 
Und ich frage mich immer, wenn Formulierungen auftauchen wie "Viele Radiohörer fragen sich...", ob sie sich wirklich fragen, warum Tom Hoppe oder Jupp Kappe oder Kalle Babbel nicht mehr auftauchen. Ist das empirisch ermittelt? Stehen die Hausfrauen am Herd und beim Klopse-Formen fragen sie sich? Schlafen sie mit dem Gedanken ein, wo denn nur Tom Hoppe sei? Nix gegen Tom Hoppe, kenn ich nicht. Aber der WAZ-Einstieg ist einfach stereotyper Mist. Onkel hyperventiliert...
 
Hab ich am Wochenende auch gelesen. Ich muss sagen, dass es mir tatsächlich aufgefallen ist, weil sich Wiese und Hoppe morgens sonst wöchentlich abgewechselt haben.
 
Wenn die (Krawall)Medien Floskeln wie "ganz Deutschland spricht über..." oder "wir sind/wir wollen" (mit "Wir" sind dann vermeindlich alle Deutschen in Vertretung gemeint..) benutzen, wollen sie immer eine kleine Sache dick aufblasen, oder eine Diskussion künstlich in Gang bringen und aufrecht erhalten, die möglicherweise sonst kaum einer führen würde. Und ganz klar auch: Stimmungsmache oder Angst erzeugen.
 
Was ist im Hause EN wieder los ??? Habe es gerade bei der Radio Woche gelesen, wieso ist Tom Hoppe weg ??? Habe Tom früher gerne jeden Sonntag beim "Radio Markt" gehört... Naja, ich höre sowieso nur noch Radio ENERGY auf DAB+ Die Lokalsender in NRW nerven nur noch!
 
Von Seiten des Senders heißt es heute: "In den zurückliegenden Monaten hatte sich die Zusammenarbeit mit dem bisherigen Chefredakteur Tom Hoppe (Ennepetal) als sehr schwierig erwiesen. Anforderungen wurden von ihm nicht oder nur schleppend erfüllt." Quelle: RADIOSZENE
 
Von Seiten des Senders heißt es heute: "In den zurückliegenden Monaten hatte sich die Zusammenarbeit mit dem bisherigen Chefredakteur Tom Hoppe (Ennepetal) als sehr schwierig erwiesen. Anforderungen wurden von ihm nicht oder nur schleppend erfüllt." Quelle: RADIOSZENE
Starker Tobak im Vergleich zu ansonsten eher üblichen PM-Texten, deren Autoren sich normalerweise in überbordenden Lobeshymnen, Glück-für-die-Zukunft-Wünschen und Floskeln des Bedauerns ob der endenden "fruchtbaren Zusammenarbeit" ergehen...! :rolleyes: Hier war sie dann wohl eher furchtbar und wird zu meinem großen Erstaunen nicht mal verschwiegen.
 
Normalerweise heißt es: Unterschiedliche Geschäftsauffassung, Strategie etc. Das Zitat von Peter Dziadek (Herdecke) als Vorsitzender der VG ist schon ein Hammer, hier wird öffentlich ein Werturteil von dem Arbeitgeber gegenüber einem ausscheidenden Arbeitnehmer abgegeben. Denn, die VG der Arbeitgeber der leitenden Angestellten einer NRW-Lokalstation. Ich kann mir nicht vorstellen, dass das mit T. Hoppe abgestimmt ist. Wer möchte so etwas über sich lesen? Die große kommende Krise im NRW Lokalfunk? Das ist lächerlich, die Strukturen sind seit Gründung aufgeblasen und ein paar Nummern zu groß. Politik und Verleger haben das so gewollt und dieses Radio-Nordkorea-Modell entwickelt. Jetzt wird gejammert.
Wenn jemand über mich real so etwas öffentlich verlauten würde, dürfte der sich auf nette Anwaltspost freuen. Das wäre ein ziemlicher Selbstgänger.
 
Starker Tobak ....

DAS sehe ich genauso. Wenn ein Arbeitgeber sowas in ein Zeugnis schreiben würde, bekäme er spätestens vor dem Arbeitsgericht ordentlich eins auf die Mütze.
Ich kenne Herrn Hoppe nicht ... aber das Zeugnis, das er jetzt noch von seinem ehemaligen Arbeitgeber bekommt, kann er nach dieser öffentlichen Erklärung
"in die Tonne treten".

Ein solches Verhalten - in diesem Fall seitens des Arbeitgebers - sollte künftigen Bewerbern um den nun freigwordenen Posten (des Chefredakteurs) eine Warnung sein.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ein solches Verhalten - in diesem Fall seitens des Arbeitgebers - sollte künftigen Bewerbern um den nun freigwordenen Posten (des Chefredakteurs) eine Warnung sein.
Richtig. Deswegen hat sich VG mit diesem Verhalten selbst keinen Gefallen getan. Zwar werden sich wohl einige trotz dieser Warnung auf die Stelle bewerben, doch das dürfte nur das Kroppzeug unter den "Chefredakteuren" sein. Wer halbwegs gescheit ist, tut sich einen solchen Arbeitgeber nicht an.
 
Es wurde ja schon in einer offiziellen Veröffentlichung der LfM konstatiert, dass die Chefredakteure nicht selten zum Spielball zwischen VG, BG und Redaktion werden. Kein dankbarer Posten, wenn da nicht alle gut zusammenarbeiten. Aber so ist eben, Stichwort Nordkorea, der Realsozialismus.
 
Tja, da blitzt eben der Deutsche "Alter Oberlehrer" auf. Ich zitiere einmal den Westen vom 14.10.2014: "Peter Dziadek. Der Herdecker hat den Vorsitz der Veranstaltergemeinschaft übernommen. Der pensionierte Gymnasiallehrer gehört bereits seit 1999 dem VG-Vorstand für den Bereich Kunst und Kultur an. 19 ehrenamtliche Mitglieder hat die Veranstaltergemeinschaft, mit Peter Dziadek steht nun ein „alter Hase“ in Sachen Lokalradio an ihrer Spitze."

Laut Homepage hat Radio Ennepe Ruhr 47 Mitarbeiter! Auch wenn das bestimmt nicht alles Fulltime-Mitarbeiter sind, holla die Waldfee, die machen wohl ein echtes Weltprogramm, oder? Auf jedes Mitglied in der VG kommen 2,47 Mitarbeiter im Sender, auch kein schlechtes Verhältnis. Nur mal so zum Vergleich, der Durchschnitt liegt in Bayern bei 21,7 Beschäftigte (Freie+Feste) pro Station. Radio Ennepe Ruhr beschäftigt 116% mehr Mitarbeiter.

Ein kleines Wunder ist die Preisstellung, ein 30 Sek. Spot kostet 227,00 Euro bei 32.000 Du.Hörern, 06-18.00 Uhr, Mo-Fr. Radio Paradiso in Berlin mit gleicher Reichweite stellt nur 94,00 Euro in Rechnung.
 
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Ich kennen den Betroffenen nicht, aber was dieser Vorstand sich da erlaubt, das ist die öffentliche berufliche Ermordung eines ehemaligen Mtarbeiters. Mir ist in meinen Jahren beim Funk schon einiges untergekommen, aber so etwas habe ich weder erlebt noch gehört. Das ist unfassbar.
 
Ich sehe es ja anders: Wer zu gut für ne NRW-Klitsche ist, der kann so schlecht nicht sein...gut, ich kenne ihn nicht, wäre aber ein spontaner Gedankengang von mir.
 
Das ist unfassbar.
Ja, im Grunde glaube ich es auch noch nicht so richtig, obwohl ich es mit eigenen Augen gelesen habe. Vielleicht lesen wir ja in Kürze die Fortsetzung im Forum von recht.de. Ich wundere mich übrigens, wieso hier noch niemand die Arbeiterwohlfahrt ins Gespr... Nein, schon gut.
 
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