Radio-EN-Chefredakteur Tom Hoppe freigestellt

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Besonders schlimm wenn in der VG Leute sitzen die vom Radio machen keine Ahnung haben. Und Lehrer meinen ja sowieso alles zu wissen. Hier gehts nur darum Kohle abzuziehen.
 
VG-Vorsitzender Peter Dziadek in WAZ schrieb:
Die finanziellen Risiken im Zusammenhang mit den in den nächsten zwei Jahren anstehenden Änderungen in der NRW-Radioszene sind sehr groß. Die dazu gehörigen neuen Aufgaben konnten wir Herrn Hoppe nicht zutrauen.
Hört sich eher danach an, als sei Hoppe bei der BG in Ungnade gefallen. Ein kurzer Anruf bei der VG mit Hinweis auf die Finanzen, schon bricht die rückgratlose VG ein und feuert den Chefredakteur.

Eigentlich kann man es sich mit einer VG nicht so schnell verscherzen, besonders nicht, wenn man schon einige Jahre im CR-Sessel sitzt. Bei der BG sieht das schon anders. Mir ist ein Fall bekannt, da hat sich der Chefredakteur geweigert, verkaufte Werbung auf Geheiß der BG als redaktionellen Beitrag zu bringen. Ein kurzer Anruf der BG bei der VG...
 
Ich stimme Euch ja uneingeschränkt darin zu, dass diese zitierte Pressemitteilung unterirdisch und ein waschechtes Armutszeugnis ist. Die ebenfalls uneingeschränkte Solidarität, die mir mitunter zudem etwas aufgesetzt vorkommt, halte ich aber dann auch für übertrieben, denn wie so oft gilt ebenfalls hier: It takes two to tango. Warum sollten die Äußerungen Dziadeks, so ungewöhnlich sie auch in der vorhandenen Situation anmuten mögen, zu 100% frei erfunden, aus der Luft gegriffen und allein als boshafte Aktion gegenüber Hoppe erdacht worden sein? Wie lebensnah ist diese Annahme...?
 
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Die ebenfalls uneingeschränkte Solidarität, die mir mitunter zudem etwas aufgesetzt vorkommt, halte ich aber dann auch für übertrieben
Es geht hier nicht um Solidarität für die eine oder andere Seite. Das Besondere an Dziadeks Äußerungen ist, daß sie nicht in die Öffentlichkeit gehören, schon gar nicht in die Tagespresse. Hoppe ist nicht Middelhoff.

Warum sollten die Äußerungen Dziadeks [..] zu 100% frei erfunden, aus der Luft gegriffen und allein als boshafte Aktion gegenüber Hoppe erdacht worden sein?
Das hat doch niemand behauptet. Dziadek hat ja keine Fakten genannt, die wahr oder unwahr sein könnten. Er spricht nur von Zerrüttung, nicht erfüllten Anforderungen und von neuen Aufgaben, die Hoppe nicht zugetraut werden. Alles relativ! Nichts, was man für "frei erfunden" halten könnte.
 
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Wieso ist es in deutschland nicht möglich Arbeitnehmer negativ zu bewerten? Miese Leistung ist miese Leistung. In den Arberitszeugnissen soll aber alles hübsch dargestellt werden damit nicht gegen dies und das verstossen wird. Das halte ich für falsch. Als Chefredakteur ist man eine person des öffentlichen Lebens. Chefredakteur eben. Kohle gegen Verantwortung. Da muß man eine Meinung eben ertragen wenn diese Meinung gerechtfertigt ist.
 
Wieso ist es in deutschland nicht möglich Arbeitnehmer negativ zu bewerten?
Es kommt eben darauf, was im öffentlichen Interesse ist. Wenn ein Chefredakteur z.B. Geld unterschlägt oder Praktikantinnen auf seinen Schreibtisch legt, dann stimme ich Dir bei Deiner Begründung "Person des öffentlichen Lebens" zu. Wenn er aber nur die Erwartungen oder Anforderungen seines Arbeitgebers nicht erfüllt, dann kann man so etwas im Arbeitszeugnis erwähnen, in der Öffentlichkeit hat so eine obendrein noch subjektive Bewertung nichts verloren. Das ist berufliche Demontage.
 
Wieso ist es in deutschland nicht möglich Arbeitnehmer negativ zu bewerten? Miese Leistung ist miese Leistung. In den Arberitszeugnissen soll aber alles hübsch dargestellt werden damit nicht gegen dies und das verstossen wird. Das halte ich für falsch. Als Chefredakteur ist man eine person des öffentlichen Lebens. Chefredakteur eben. Kohle gegen Verantwortung. Da muß man eine Meinung eben ertragen wenn diese Meinung gerechtfertigt ist.

Na, weil die Aussage eine Arbeitgebers eine einseitige ist und nicht nur deshalb berechtigt, weil es der Arbeitgeber ist. Das sind doch alles völlig unbewiesene Behauptungen.
Was besagt denn die Aussage, jemand habe die Anforderungen nicht erfüllt? Morgen verlange ich als Anforderung, dass mein CvD seine PowerPointe-Präsentation mit einer selbstgezeichneten Mona Lisa schmückt, kann er das nicht, hat er leider die Anforderungen nicht erfüllt?!
Allein solche Aussagen sind so unprofessionell, dass es mir schwerfällt zu glauben, dass sich die Firma ordentlich verhalten hat, der Angestellte aber nicht.
Hier ist doch die eindeutige Absicht erkennbar, einem Arbeitnehmer zu schaden, denn man aber vorher offenkundig mehr als ein Jahrzehnt beschäftigt hat. Die niedere Absicht ist mit Sicherheit justitiabel, und man kann jedem Arbeitnehmer nur wünschen, dass er auf dieser Grundlage richtig Geld aus der betreffenden Firma zieht.
 
Hängt ja auch mit der Entwicklung nach der Freistellung zusammen.

Noch in diesem Frühjahr wird der Sender mit einer neuen und überarbeiteten Morgensendung von 6.00 - 10.00 Uhr starten, die Vorbereitungen dafür laufen. Radio Ennepe Ruhr wird in diesem Jahr außerdem verstärkt im Sendegebiet unterwegs sein. „Wir freuen uns dabei zum Beispiel auf Sendungen, die wir live aus einem gläsernen Studio präsentieren“, sagt Radio Ennepe Ruhr-Chef vom Dienst Andreas Wiese. „Witten und Hattingen sind für diese Aktionen unsere gewünschten Standorte, mehr dazu hören Sie bei uns im Programm.“ .

http://www.radioenneperuhr.de/ueber-uns/einschaltquoten.html

Da bin ich mal gespannt.
 
Sowas gab es ganz früher schon! Wo Thomas Münten und Michael Kusmanov Chefredakteure waren! Vor Ort gab es Live-Sendungen von der Pfingstkirmes in Hattingen-Blankenstein oder von der Burg Blankenstein aus bis Nachts 23 Uhr! Aber, ob sowas in der heutigen Zeit noch möglich ist ??? Da macht bestimmt Radio NRW Theater!
 
Ein Sender, der ankündigt, er werde demnächst verstärkt in seinem Sendegebiet unterwegs sein, hat bei mir sowieso schon verschissen. Das heißt ja: Bisher war er es nicht! Warum gibt es ihn dann?
 
Der Zug für den Laden ist eh abgefahren. Glaube kaum, dass es gelingt, mit einer "Ü-Wagen-Aktion" Hörer zurückzubekommen. Dazu müssten sie das Programm komplett umstricken, sich womöglich noch einen völlig anderen Sendernamen inkl. Logo geben und endlich mal den Strecker von der Oberhausener Master-Fernbedienung KOMPLETT aus der Buchse ziehen - sprich zu tatsächlich 100% "von hier" eigentständig senden - Dann hätten sie meiner Ansicht nach evtl. noch mal eine Chance.
Aber auch das wird heute nicht mehr so einfach sein wie zu den Gründungszeiten. Im Zuge der Digitalisierung haben sich zwischenzeitlich sehr viele Menschen neue Empfangsgeräte (W-LAN, DAB+, SAT) ins Haus und ins Auto geholt. Und diese werden - wie ich es bei mir selbst und bei vielen Kollegen beobachte - rege genutzt. UKW hört von meinem Bekanntenkreis so gut wie keiner mehr. Der wird allenfalls noch als "Weckton" genutzt - weil eine passende "Hardware" auf dem Nachttisch noch fehlt. Das war es aber auch schon. Aber auch das wird sich ändern. Z.B. beim nächsten Discounter-Angebot, wenn es z.B. DAB+ Radiowecker zum Billig-Preis gibt.... (Auf Trödelmärkten im Ruhrpott kann man solche Gerät schon um 15 Euro neu erstehen) Ich habe seit über einem Jahr DAB+. Seit dieser Zeit habe ich unterwegs und daheim noch nicht mals mehr den WDR angehört. 5C bietet mir einfach fast alles, um in NRW im Radio "die Sonne aufgehen" zu sehen. Warum soll man sich dann noch verrauschten Analogfunk antun? Das Gleiche funktioniert natürlich auch mit W-Lan-Geräten oder DVB-S-Boxen. Da rauscht auch nix mehr! Und da sind dann nicht nur 7 sondern gleich mindestens 700 Programme! Und wer die Wahl hat, der hört bestimmt keinen der 7 UKW-Sender über W-Lan.

Früher war alles besser und anders. Da gab es bei Radio EN (und nur da!) einen Herrn Lutz, der in seiner Sendung "Rendezvous am Sonntag" 2 - 3 Stunden am Stück Deutschen Discoschlager servierte. Das war ne richtig dolle Sache. Vielleicht sollten sie ihn zurückholen. Bei den rückläufigen Quoten des ehemaligen ÖR-Schlagerfunks könnte das eine Chance sein, neue Hörer zu gewinnen.
Aber nicht nur die Schlagersendung war spitze. Die hatten auch eine eigene Kindersendung, für die sogar eigene Hörspiele produziert worden sind. Und eine Jugendsendung, in der junge Bands vorgestellt wurden (und sogar singen durften), gab es da auch mal.
Nicht zu vergessen gab es damals dort sehr viele gebaute Beiträge und Bandreportagen aus der Region zu hören.
 
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Ich möchte aus gegebenem Anlass darum bitten, sich der Überschrift dieses Threads („Radio-EN-Chefredakteur Tom Hoppe freigestellt“) zu erinnern. Wer über DAB+ und technische Details zum Empfang diskutieren möchte, wird dafür ganz sicher einen geeigneten Thread finden.
 
@ Radiofreak11

Volle Zustimmung! Radio EN war früher richtig geil... Ich kann bis heute nicht verstehen, wie man gute Sendungen einstellen konnte, wie Radiomarkt, Achims-Hitline, das Rote Telefon, Rendezvous am Sonntag, Sportantenne, die Kindersendung mit Stefan oder da gab es doch richtige Hörspiele von Helmut Brasse!

Gruss Keule, der gerne das alte Radio EN gern hätte mit DAB+
 
Tja der Münten fehlt dem Laden. Das merkt man. Der kennt sich mit "Lokalradio" aus. Aber scheinbar haben einige in der Vg die Qualitäten dieses CR's nicht erkannt.
Und dann kam der Umzug aus dem Tower nahe der Gevelsberger Cartbahn nach Hagen. Mit ihm zahlreiche Änderungen im Programm. Lokale Präsenz vor Ort scheinte ja dank der oberhausener Remote-Control nicht mehr zu interessieren.
 
Tja, lieber Radiofreak, "der Münten" wurde angerufen vor ein paar Jahren und war sogar fast bereit, wieder zurückzukommen, als der Laden richtig mies lief. Geheimes Treffen mit dem Vorstand und so weiter und so fort. Aber: Die alten Herren meinten halt auch, nachdem sie den Laden katastrophal vor die Wand gefahren hatten, noch, sie hätten Ahnung. Ob der Hoppe ein mieser Chef war, oder nicht, keine Ahnung. So lange wir nicht wieder dazu kommen, echtes LOKALRADIO zu machen, aus dem Sendegebiet und für das Sendegebiet, solange wir nur Hagen II machen, und die Verantwortlichen Unfähigen gen Oberhausen beten, statt treten, so lange braucht man keinen Chefredakteur, sondern einen Statthalter, umgangssprachlich auch Strohmann genannt. Der brennt dann ein Strohfeuer ab - Zitat "Sendungen aus dem Sendegebiet" - und das war`s. Möge sich Achim im Moderatorenhimmel nicht zu sehr aufregen - ich rege mich, inzwischen lange schon beim ZDF - leider immer noch auf, weil ich natürlich an meinem "Baby" hänge... Wes Geistes Kind die VG ist, möge man daran ablesen, dass ich zwar von Redakteuren zum 20jährigen eingeladen wurde, aber von der VG wieder ausgeladen.
Thomas Münten
 
Die Stellenanzeige war sogar in der Stadt Spiegel zu lesen! Aber ein neuer würde das nicht hin bekommen! Wie hier schon geschrieben wurde, der alte (Thomas Münten) muss wieder her! Und ich kenne den Laden (als Hörer) seit Sendestart 1991 wo die 91,5 noch von der Schulenburg mit Richtfunk mit 50 Watt gesendet hat!

Gruss, Keule
 
Mal gespannt wen sie da finden werden.
Die Stellenanzeige war sogar in der Stadt Spiegel zu lesen! Aber ein neuer würde das nicht hin bekommen! Wie hier schon geschrieben wurde, der alte (Thomas Münten) muss wieder her! Und ich kenne den Laden (als Hörer) seit Sendestart 1991 wo die 91,5 noch von der Schulenburg mit Richtfunk mit 50 Watt gesendet hat!

Gruss, Keule

Keule, ich auch! Ich kenn sogar den Lastenaufzug der zur alten Redaktion und zum Studio führte. ;) Und auf dem Redaktionsflur hingen schöne Motive aus dem Kinofilm "Good Morning, Vietnam" die unter Anderem Adrian Cronauer in Großaufnahme am Mikro zeigten. Schön waren die alten Radio-Zeiten. Doch sie werden wohl nicht mehr wiederkommen. Leider.
Aber gibt bzw. gab es solche Probleme nicht auch in einem Nachbarsendegebiet?
 
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Mal gespannt wen sie da finden werden.


Keule, ich auch! Ich kenn sogar den Lastenaufzug der zur alten Redaktion und zum Studio führte. ;) Und auf dem Redaktionsflur hingen schöne Motive aus dem Kinofilm "Good Morning, Vietnam" die unter Anderem Adrian Cronauer in Großaufnahme am Mikro zeigten. Schön waren die alten Radio-Zeiten. Doch sie werden wohl nicht mehr wiederkommen. Leider.
Aber gibt bzw. gab es solche Probleme nicht auch in einem Nachbarsendegebiet?


Ja, der Aufzug war der Hammer! Ich kann bis heute nicht verstehen, wie man so ein geiles Objekt, aufgeben konnte! Die Mühlenstr. 25 in Gevelsberg war ein richtig geiles Funkhaus! Und jeder mochte den Lastenaufzug!!!
 
Ja, der Aufzug war der Hammer! Ich kann bis heute nicht verstehen, wie man so ein geiles Objekt, aufgeben konnte! Die Mühlenstr. 25 in Gevelsberg war ein richtig geiles Funkhaus! Und jeder mochte den Lastenaufzug!!!


Das Funkhaus war Kult! Wirklich schade drum, dass sie nicht mehr dort in dem Gebäude sind. Das schöne Wheatstone-Pult im Sendestudio war schon ein echter Hingucker mit freier Aussicht aus dem "Tower". Dann der legendäre EV-"Elefantenp....." als Mikro. Man das war Technik... Aber auch das Team der ersten Stunden / Jahre war absolute Sahne. Da passte wirklich alle.

Wer ist eigentlich jetzt in der Etage? Bestimmt kein Radio mehr. Davor meine ich war ein Klempner-Betrieb und im Gebäude auch noch eine Spedition oder so.

Tja - Aber so wie es heute ist so ist es wahrscheinlich alles billiger im Unterhalt. Das fängt schon bei der Technik an. Mit der Zusammenlegung von 2 Sendern in einem Gebäude spart man zudem die Infrastruktur und ggf. auch die Leitungskosten zur Media Brotkasten-Firma. Denn heute geht das ja alles in digitaler Multiplex-Technik. Da braucht es dann ggf. nur noch eine Leitung für 2 Programme.
Damals mussten noch 2 analoge Telefonleitungen (Stereo) zum Steuersender für 1 Programm angemietet werden. Auch zu den Außenübertragungen mussten zu den "Gründungszeiten" stets Leitungen bei der Telekom (die betrieb damals auch noch die Sendeanlagen) angemeldet werden. Die gab es ja zu jenen tollen Gündungs-Zeiten ja richtig oft. Da wurde live vom Ü-Wagen gesendet. Das hat nicht nur den Moderatoren und DJ's viel Spaß bereitet, sondern kam genau so gut beim Zuhörer an. Das war wirklich RADIO. Und zwar "von hier". Heute geht so was über Musiktaxi und lässt sich von überall via ISDN problemlos realisieren oder man streamt gleicht übers Internet. Von der technischen Kostenseite sind die AÜ's (wenn man einen Technik-Freak ranlässt :) ) heute echt günstiger zu realisieren. Nur das wird alles nicht wiederkommen, weil es ja nicht in jenes Funk-Konzept passt. Auch die vielen losen "DJ-Sendungen", die eigene Musik beinhalteten, wie das berühmte Rendezvous - sind passe. Denn die Musik und das Programm wird an ganz anderer Stelle geplant und dann via Fernsteuerung ins Funkhaus gebeamt. Und da ist es ja dann egal, ob das Studio in Gevelsberg oder Hagen ist. Das hat dann mit dem damaligen Lokalfunk (ausser den ferngesteuerten Programmansagen die jetzt trocken gesprochen in jeder Station auf der Festplatte liegen und einfach ins Programm geblendet werden, ein paar Lokalnachrichten und Moderationen) leider nicht mehr viel gemein. Doch Otto Normal merkt wahrscheinlich nicht mals mehr akkustisch, dass er vielfach an der Nase herumgeführt wird. Früher war das noch anders. Da gab es immer einen "Klack" im Lautsprecher, der für Aufmerksamkeit sorgte. Damals drehten sich nämlich noch die 3 Endlos-Bandmaschinen, die an der Fernwirk-Morseleitung hingen. Da hörte man immer noch teilweise ein sattes klack im Programm (kam immer darauf an, wie gut der "Blender" eingestellt war und das Steuersignal kam) wenn mal wieder ein Jingle aus der Ferne ausgelöst wurde. Die Übertragung vom Muttersender wurde dann für 12 Sekunden (oder länger - bis die Cart die Stop-ID hatte :) ) unterbrochen für ein individuelles - JA INDIVIDUELLE produziertes !!! - Jingle von der Endlosschleife der Cartridge. Da klang fast jede Station anders. Am markantesten ist da noch das Piano von Radio MK in meinem Kopf. Da wurde zu Beginn von jeder Ansage erst mal mit einem Finger über die komplette Klaviatur gezogen und dann sang ein Chor "Radio EMKAAAH". Damit das alles auch stets recht frisch klang, mussten die Tonköpfe saubergehalten werden und immer wieder auch neue Catridges mit Terz-Impulsen als Trenner von den Mutterbändern aufgenommen werden... Tja zu jener Zeit hat Radio auch technisch noch viel Freuede gemacht. Was ist es denn heute? Nur noch mit der Maus auf OK klicken und den nächsten Track im Digas oder Zenon aktivieren. Und - nach Möglichkeite - bitte nix mehr live. Selbst Telefongespräche werden doch heute per off-air-edit aufgezeichnet, damit alles möglichst "nett" klingt. Ecken und Kanten sind eben unerwünscht. Nur die sorgten damals für Zuhörer. Was ist denn dabei, wenn man einen Wunsch nicht erfüllen kann, oder sich der Moderator mal mit dem Hörer am Telefon "festplappert"? Ich möchte nicht wissen, wie viele Fans z.B. der Lutz hatte, die nur wegen ihm am Sonntag das Radio einschalteten.
 
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