Radio Salü: mal wieder Mogelpackung im Anmarsch?

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LyonerLeo

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Seit Tagen nervt Salü mit der ultimativen Hörerbefragung:

"Was stört Sie an ihrem Lieblingsprogramm? Sagen Sie es uns?"

Seitdem laufen täglich die selben 7 O-Ton-Aufnahmen rauf und runter (bestimmt Fakes, das sind auch die gleichen Stimmen, die sonst auch bei Gewinnspielen auf der Antenne sind).

Und was erwartet uns, wenn 2007 alles besser und schöner und toller und bunter werden soll?

- Straten macht weiter die Morningshow ("Sie fanden Sie ja sooo klasse")

- tagsüber kommt bestimmt die Wiederolungs-freie Zone, am Besten noch mit Gewinnspiel "ertappen Sie uns beim doppelt Spielen!" (und nach 12 Tagen dann der erste Gewinner).

- zwar keine Wiederholung in der täglichen Titelabfolge, aber wie immer die selben 70 Songs jeden Tag in leicht geänderter Reihenfolge (wetten?) Dazu die fast stündliche Selbstbeweihräucherung "jetzt noch mehr Abwechslung bei der Arbeit..." (was der genervte Hörer auch garantiert so empfindet, da er in seinem Büro jeden Tag die gleichen Lieder vorgedudelt bekommt)

- die Acht 80er laufen dann eine Stunde ("denn Sie haben uns gesagt, Sie wollen mehr davon")

- die Moderatoren erzählen noch weniger (sinnvolles) Zeug ("denn Sie haben uns gesagt, Sie wollen weniger Gelaber"): stattdessen noch mehr Titel- und Gewinnspiel-Anpreisung (Berater sagen: "je nachdem wie es der Moderator verpackt, freut sich der Hörer darüber und fühlt sich richtig ganz doll suppi mega angesprochen" *kotz*)

Na dann mal FROHES NEUES JAHR!
 
AW: Radio Salü: mal wieder Mogelpackung im Anmarsch?

Meine Güte, welch erschütternder Ausblick auf 2007!

Aber tröste dich: So (oder zumindest sehr ähnlich) "funktioniert" der Dummfunk doch allüberall....

In diesem Sinne, frohes Fest!

:rolleyes:
 
AW: Radio Salü: mal wieder Mogelpackung im Anmarsch?

Das Problem ist diese seit Jahren andauernde, penetrante, nicht sterben wollende Berater- und Researchgläubigkeit. Kein GF oder PD traut sich, mutige und innovative Programmentscheidungen selbst zu treffen. Man läßt lieber andere entscheiden. Geht's in die Hose, rollt nicht der eigene Kopf, den Gesellschaftern wird der Berater als Schuldiger präsentiert.

Ich glaube nicht, daß sich die Hörer darüber freuen, sich gebauchpinselt fühlen oder sonst 'was in der Richtung. Vielmehr denke ich, daß sich die Hörer verarscht fühlen (Hörer hört: "...denn Sie haben uns gesagt...", Hörer denkt: "Nö, hab' ich nicht!")

Ich will die Researches nicht in Frage stellen. Gut durchgeführt können sie ein hilfreiches Instrument sein. Aber irgendwie befürchte ich, daß Researches oft so angelegt sind, daß sie das Ergebnis bringen, das der Auftraggeber gern hätte.
 
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