Radiocamp 2009

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@else. Auf die Idee, dass die "etablierten" Radiomacher da waren, um sich neue Ideen zu besorgen, oder gar Schwachpunkte der lobbyarmen Webradiomacher auszuloten - auf die Idee kamst du nicht ?
 
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Führt ihr eigentlich nur Gut vs Böse Diskussionen aus?? :)

Auf dem Camp hat einer den treffenden Vergleich mit der Zeit als Privatradio aufkam gebracht. Das Webradio wird zur Zeit genau so angesehen wie damals die Privatspinner, die keine journalistische Befähigung haben etc pp

Die ganze Argumentation ist recht dünn, wenn man sich thematisch nur auf sein "Gut Dünken" verlässt. Immerhin gibt es diese beiden Formate und mit Sicherheit würdet ihr da nicht so hitzig drüber debattieren wenn Webradio total unbedeutend wäre?!

Nächstes Argument vom Camp: Keiner weiß was in den nächsten Jahren passieren wird, aber es wird was passieren. Das was im (Format-)Radio derzeit geht ist (meine persönliche Meinung) nicht tragbar und hat auch nichts bzw. wenig bzw. selten mit (Musik-)Journalismus zu tun.

Spartensender haben oft keine Chance und ich habe noch Zeiten erlebt in denen sehr gute Sender an der Terrestrik gecheitert sind. Dank des Netzes kann ich jetzt auf meine knapp 10 Sender zugreifen, die im normalen Radio überhaupt nicht möglich wären, trotz dessen sehr gute Hörerzahlen (weit über 150 ;) ) haben und mich letzt endlich glücklich machen, was keines dieser "Das Beste aus..."-Sender kann! Und darauf kommt es doch auch an, dass der Hörer erreicht und versorgt wird!!

Ach und Web 2.0 muss auch nicht von jedem verstanden werden. Der Begriff ist genau so dünn wie Neue Medien und letzt endlich sind es nur Möglichkeiten zu kommunizieren. Wie in einem Forum oder ICQ. Zeit dafür hat jeder! :)
 
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Das Webradio wird zur Zeit genau so angesehen wie damals die Privatspinner, die keine journalistische Befähigung haben etc pp

Etwas unverschämt!

Da waren Scharen von hochqualifizierten Ex-ÖRs dabei. Zeitungsredakteure und eben auch Seiteneinsteiger.

Beim Webradio siehts doch etwas anders aus...
 
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Warum? Weil thematisch nur das Gros der Kiddie-Sender von euch betrachtet wird und nicht die Dutzenden von fähigen Sendern, die als "Radnerscheinung" vernachlässigt werden?
Es gibt pro Weltenbürger wohl mindestens 3 Webseiten, wovon mehr als die Hälfte Schrott sind. Wäre doch auch mal eine Prima Diskussion.

Nebenbei halte ich das Prädkat Ex-ÖR nicht gerade für ein Gütesiegel...
 
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@ matzeshorr, deine Meinung kann ich von deinem Standpunkt aus nachvollziehen. Im Grunde vertrittst du ja den 1000Mikes-Standpunkt, und ich vermute mal, dass deine persönliche Meinung gar nicht mal so weit davon abweicht.

Beleg:
Um es vorweg zu nehmen. Ja, ich arbeite für den Laden (...)
Ich bin Praktikant bei 1000MIKES und finde tatsächlich das Konzept von der Idee her genial wie simpel. Nur leider finden sich nicht soo viele interessante Sendungen!
So, und nun stell' dich mal auf den Standpunkt eines Außenstehenden und betrachte mal den Laden und seine "Mikes". Wie viele wirklich gute Moderatoren mit ihren Formaten (qualitativ wie inhaltlich) findest du denn wirklich da?
Ich komme auf weniger als zehn. Die Musikabspieler rechne ich mal nicht dazu, denn wer Musik über einen 64 kbps 22 kHz Mono-Stream jagt und dafür auch noch GEMA und GVL zahlt - pro Mike!
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-, der ist m.E. eh mit dem Klammerbeutel gepudert. Da bekommt man ja für 10 Euro im Monat bei jedem schlechten Internetradiosender mehr Möglichkeiten in besserer Qualität geboten.
Und ausgerechnet du schreibst was über das Gros der Kiddie-Sender?

Schau dir deinen Brötchengeber doch mal an! Was da an Kiddie-Sch...[zensiert] läuft oder wie viele Flachpfeifen stundenlang Musik über den Kanal jagen, nur um unter die Top Ten zu kommen, was für Pappnasen da Nachrichten als 1:1 Vollzitat grauenhaft schlecht vorlesen... da kritisiert gerade der richtige.
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Ex-ÖR ist kein Gütesiegel?
Klar, denn die Zukunft wächst ja bei euch heran.
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Unter dem Aspekt betrachtet kann ich nur sagen: Neue Medien - schön und gut und sicher auch wichtig für die Radiowelt, aber qualitativ besetzt ihr diesen Platz bestimmt nicht und ich kann mich der Meinung von WAZmann nur anschließen: Schwachstellen finden, es besser machen und den Markt für sich besetzen. Würde ich als Radioprofi auf einem Radiocamp auch nicht anders machen.

Das kann alles nur ein schlechter Scherz sein -
...meint, mit Gruß, Uli
 
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Die letzten Kommentare spiegeln meine persönliche Meinung wieder!!

Die Einschränkung auf die Plattform 1000MIKES, bezüglich Webradio, halte ich daher gehend auch für falsch. Wobei ich aus der Erfahrung mit 1000MIKES wohl sagen kann, dass jeder schlechte Kiddiesender über kurz oder lang nicht mehr existieren wird. Das ist für die in den meisten Fällen ein Spielplatz, den sie verlassen, wenn sie merken das keiner mit ihnen spielt! In sofern beachte ich das für meine persönliche Meinung, auf die sich meine voran gegangenen Aussagen stützen, nicht.

Mir geht es um Sender wie Soma.FM, Byte.FM, Proton, LoungeRadio.com und den dutzenden, anderen guten Sendern, die erst durch das Netz überhaupt die Möglichkeit haben auf Hörer zu treffen!
Einen vergleichbaren Sender gab es mal im UKW, Evosonic, der hat sich nur ein paar Jahre gehalten, weil Spartensender im bundesweiten UKW-Netz kaum Chancen haben. Und daher spreche ich mich so für das spezielle und gegen das Formatradio aus. Viel Potenzial kommt gar nicht erst ans Licht!
 
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Da waren Scharen von hochqualifizierten Ex-ÖRs dabei. Zeitungsredakteure und eben auch Seiteneinsteiger.

Das mag auf die landesweiten Sender wie RSH, FFH oder ffn zutreffen. Bei der Mehrzahl der Privaten, den vielen Lokalen auch in den großen Städten wie München, Berlin, Stuttgart und Hamburg waren in den Anfangsjahren keineswegs Scharen von hochqualifizierten EX-ÖRs oder Zeitungsredakteuren dabei. Die haben uns vielmehr milde belächelt. Interessant ist aber doch, wie viele der damals als Seiteneinsteiger oder ähnliches Gestarteten heute in guten Positionen vor allem auch bei den ÖR sitzen. Der BR beispielsweise rekrutiert ja fast sein ganzes On-air-Personal aus ehemaligen Privaten. Wundert mich, wo da der eigen gezüchtete Nachwuchs bleibt?
 
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Ich sehe das ähnlich wie matzeshorr. Wir sollten nicht den Fehler machen, alle Webradios in einen Topf zu werfen. Natürlich gibt es eine Vielzahl von Kleinstwebradios, die in der Regel tatsächlich für nicht mehr als ein Dutzend Hörer senden. Deren Homepage aussieht wie das Ergebnis eines nach der ersten Stunde abgebrochenen HTML-Kurses für Einsteiger und deren Mission es zu sein scheint, das Deppenapostroph in Wörtern wie "DJ's" und "Modi's" bundesweit und flächendeckend zu verbreiten.

Aber es gibt eben auch andere Webradios. Die eine ansehnliche Homepage vorzuweisen haben und vor allem ein interessantes und gutes Programm machen. Die nachweislich mehr als 5.000, manche gar über 20.000 parallele Zuhörer haben. Die keine "DJ's" und "Modi's" haben sondern gute Moderatoren und Redakteure, die tagtäglich vernünftige Arbeit leisten. Was von der wachsenden Anzahl von Hörern honoriert wird. Denn die Zeit ist längst vorbei, in der nur Insider die geheimen Wege zum Auffinden von Webradios kannten. Spätestens seit der Einführung von Internetradiogeräten der Firma Terratec und Noxxon etabliert sich dieser Sendeweg etabliert mehr und mehr. Und wenn man hier im Foren ständig über den Frust der Macher und Hörer an den etablierten, formatierten Sender hört ... wundert es dann wirklich, dass die Zahl der Hörer alternativer Station stetig zunimmt?

Die Bäume wachsen natürlich nicht über Nacht in den Himmel. Aber Webradio ist eben nicht Webradio ...
 
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