radioeins soll auf den Prüfstand

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AW: radioeins soll auf den Prüfstand

@Grenzwelle; #40: Doch, doch, das war sogar so gewollt. Die Dudelradios haben genau deswegen noch immer so viel Hörer, oder zumindest wesentlich mehr, weil sie den kleinsten gemeinsamen Nenner der breiten Masse ansteuern.Umso ernster du Deine Hörer nimmst, um so schwieriger wird es sie zufriedenzustellen, weil gerade die Anspruchsvollen sehr differenzierte Ansichten haben was wie zu klingen hat, um GUT zu sein. Radio für Individualisten wird zunehmend besser und leider auch kostengünstiger im Internet Angeboten. Da gibt es zwar auch viele Unsagbarkeiten, aber es entwickelt sich, neue Konzepte und Modelle werden geschaffen. Und als Individualist suche ich mir halt das heraus, was ich brauche.
 
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("und wir grüßen bekannte Freunde von uns- das Autohaus ***, welches wieder die und die Aktion macht") was Radio Eins nicht machen würde

nein... natürlich nicht. dafür ist radio eins viel zu subtil. entsprechend der klischee-zielgruppe werden eher debile hörer-spielchen veranstaltet bei denen man ein halbjahres-abo einer meereszeitschrift oder einen kasten mineralwasser gewinnen kann. alternativ gibt es wochenenden in irgendwelchen spa-hotels oder hinweise zu aktuellen büchern von irgendwelchen leichenaufschneidern. die namen der "sponsoren" werden natürlich salbungsvoll genannt.

und wer davon noch nicht genug hat, der darf sich vormittags im hausfrauen-programm (das "schöne leben") pseudo-experten anhören, die ungehemmt ihre dienste als logopäde, orthopäde oder heilprakitiker für diverse geistige umnachtungen anbieten - natürlich immer schön unter der nennung von homepage und telefonnummer - denn nur dort könne einem wirklich geholfen werden.

ich habe selten einen sender gehört, der aus schleichwerbung so schamlos redaktionelles konstruiert, wie radio eins. das hat schon was von apotheken-umschau im radio.

und davon hab ich nach jahr und tag einfach die nase voll, weil ich dauernd das gefühl habe, ich höre nur noch die cash-cow des rbb. und das scheint ja nicht nur mir so zu gehen.

die moderatoren sind ja noch das kleinere übel. was viel mehr nervt, ist diese berechenbarkeit ("und hier ist wieder unsere expertin gerlinde unverzagt..." ... "herzlichen glückwunsch zu den karten für die schöne party"...), dieses ewig gleiche. man hat das gefühl, dass sich seit gefühlten 10 jahren am programm nichts mehr getan hat. jeder jingle ist irgendwie todgenudelt, jede rubrik zeigt abnutzungserscheinungen, selbst professor udolph kann nun wirklich keinen mehr überraschen.

und was stellt sich ein? simple langeweile. man hat es einfach überreizt, neues oder kreatives ist nicht in sicht (die abend- und spätschiene meine ich damit ausdücklich nicht!). selbst bei der musik hat man mittlerweile das gefühl, eine spezielle "radio eins heavy rotation" zu hören.

das ganze konzept muss neu durchdacht werden. entweder man wird mit seinen hörern endlich wirklich "erwachsen" und schmeißt den ganzen nonsens, die nervtötenden beratungsrubriken, den expertenzirkus und vor allen dingen die saudämlichen hörerspielchen ("geräusch der woche"... in welchem jahrhundert leben wir eigentlich?) zugunsten von mehr news+facts raus, oder man veranstaltet weiter kinderfunk für "junge erwachsene" aus der klischee-zielgruppe der gentrifizierten ghettos und denkt sich noch ein paar mehr doofe anrufspielchen aus.

ich hab damals angefangen radio eins zu hören, weil es den ganzen mist der formatradios dort nicht gab. mittlerweile ist der schrott hier auch angekommen... von der endloswerbung, über das marktschreiertum bis hin zu missverstandener hörerbindung. das, was bei den privaten eben kommerziell rüberkommt, kommt bei radio eins allerdings eher billig daher. wenn man schon gewinnspiele veranstaltet, die die welt nicht braucht, dann sollte wenigstens was anständiges zu gewinnen sein. und nicht nur karten für die eigene hausparty, ein kasten wasser oder eine meereszeitschrift, die nie einer will. da muss man sich beim zuhören zu oft fremdschämen.

radio eins ist wie ein weihnachtsbaum mit zu viel gebammel dran. also runter mit dem ganzen schrott, damit man den baum wieder sieht. ansonsten droht knut...
 
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Und trotzdem höre ich in einer guten Stunde radioeins mehr Neues, Unerwartetes, Überraschendes als bei den meisten anderen Sendern in einer ganzen Woche. Ich gehe soweit mit dir, dass einige der wiederkehrenden Kategorien langsam aber sicher deutliche Abnutzungserscheinungen zeigen, etwas frischer Wind auf gleichbleibend hohem Niveau dem Sender nicht schaden würde und die Verpackung ihren Zenit auch längst überschritten hat. Ich höre den Sender trotzdem noch mit großer Begeisterung, weil er immer noch fast perfektes ÖR-Radio ist. Möglicherweise verabschieden sich viele Hörer aus den genannten Gründen - aber bitteschön peu à peu und doch nicht alle auf einmal!
 
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Warum drohen denn dann die Republikaner überhaupt noch, wenn das Schwert so stumpf ist, und eh alle aufgrund jahrelanger Erfahrung wissen, dass es so ist?

Damit sie weiterhin so tun können, als ob sie die großen Refomer wären, die gegen die zunehmende Verstaatlichung kämpfen. Das ist natürlich alles nur Show. Die NPR-Zuschüsse sind angesichts der Staatsverschuldung und der jährlichen Neuverschuldung ein Tropfen auf den heißen Stein. Den Rest diskutiere ich hier nicht, weil völlig OT.

P.S.: Ganz großes Kino, Feldhase! :wow:
 
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das Einzige was ich nicht so innovativ finde ist eigentlich diese Namensforschung. Um mal einen Kritikpunkt anzubringen. Das ist bei mir aber der einzige Kritikpunkt von meiner Seite...
und bei 94,3 /107,5 /91,4/103,4 (ausgenommen Wosch), 104,6, 98,2 und dem Sender mit dem Meer im Namen muss ich kotzen, sorry. Soviel heile Moderation ertrage ich nicht.
In dem Zusammenhang würde mich mal interessieren wie ihr BYTEFM seht...
 
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missverstandener hörerbindung.
Genau das ist das Problem bei radioEINS. Niemand lässt sich durch bornierte Oberlehrer am Mikrofon auf Dauer binden - selbst der linken Stammhörer-Bourgeoisie wird das halt mal irgendwann zu viel, wie man an der bröckelnden Hörerschaft sieht.
 
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In dem Zusammenhang würde mich mal interessieren wie ihr BYTEFM seht...
Ich kanns leider nur sehr selten hören, da ich in den 3 Wohnungen bzw. Unterkünften, zwischen denen ich pendele, nirgendwo Breitbandanschluß habe. Aber wenn ich mal auf Dienstreise in einem Hotel bin, klicke ich mich rein. Das kann dann völlig unterschiedliche Folgen haben: von "nee, gerade nicht mein Fall" bis hin zu einer Liste mit 5 Alben, die ich mir unbedingt kaufen muß, nachdem ich eine Stunde gelauscht habe.

Es ist freilich kein Vollprogramm in dem Sinne, daß ich da auch Nachrichten bekäme, aber dazu kann man ja umschalten.

Ich hätte gerne ByteFM auf Satellit und im Kabel. Sie müßten sich irgendwie bei Sky als unverschlüsseltes Radioprogramm einmieten, dann wären sie theoretisch als halbblinder Passagier mit in den Kabelnetzen. Ja, klar, sowas ist freilich nicht bezahlbar.
 
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..

Die Berichterstattung bei NPR ist tendenziell schon eher linksliberal, teilweise hört man aber auch klare Bekenntisse zur freien Marktwirtschaft, das wäre hier in Deutschland beim ÖR-Rundfunk ja undenkbar. ...

Ja, vollkommen undenkbar. Hab ich noch nie gehört. (verwundertes Kopfschütteln)
 
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NPR linksliberal - das ist doch Unfug. NPR gehört zu den Öffis, die keine Schlagseite haben. Wenn damit gemeint ist, dass sie die radikale Tea Party-Bewegung kritisch sehen, ist das richtig. Nur ganz ehrlich. Diese Typen sind so weit von der politischen Mitte entfernt, die muss man geradezu an der Pranger stellen. Damit hat man aber die politische Mitte noch nicht aufgegeben!
 
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Eine Studie der UCLA hat mal untersucht, wie weit die amerikanischen Medien in die eine oder andere Richtung tendieren. Dabei wurde auf einer Skala von 0 bis 100 erst einmal festgelegt, wo eine Auswahl von demokratischen und republikanischen Kongressabgeordneten sowie linken und rechten Think-Tanks steht. Der durchschnittliche Republikaner erhielt einen Wert von 16,0 und der durchschnittliche Demokrat einen Wert von 84,3. 50,1 ist die politische Mitte. Es stellte sich heraus, dass die meisten untersuchten Medien einen Schlag nach links haben (das, was bei Fox News gerne als Mainstream Media bezeichnet wird) mit einem Wert um die 65 herum. Die öffentlich-rechtlichen Medien kamen da mit der PBS Newshour (55 Punkte) und der NPR Morning Edition (66 Punkte) soweit eigentlich sehr gut weg, man bewegt sich sehr nah an der Mitte bis hin zum Durchschnitt der anderen Medien. Vorwürfe der Konservativen, NPR sei linksextrem, sind natürlich völliger Unsinn. Unter den fünf Sendungen, die sich am nähesten an der politischen Mitte befinden, ist übrigens auch der Fox News Special Report, neben dem Fox Report eine der vielen Programmstunden, die nicht unter das 'Opinion Programming' fallen.
 
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michael schiewack hat doch gerade etwas mehr zeit. er könnte doch radio eins auf linie trimmen. (achtung: das war ironie)
 
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Es stellte sich heraus, dass die meisten untersuchten Medien einen Schlag nach links haben...Die öffentlich-rechtlichen Medien kamen da mit der PBS Newshour (55 Punkte) und der NPR Morning Edition (66 Punkte) soweit eigentlich sehr gut weg, man bewegt sich sehr nah an der Mitte...Vorwürfe der Konservativen, NPR sei linksextrem, sind natürlich völliger Unsinn

Sehr interessant. Mein Bauchgefühl sagt mir: Die Journalisten der amerikanischen Öffis mögen durchaus links sein. Allerdings liefern sie eine so professionelle Arbeit ab, der man eine notorische Einseitigkeit nicht entnehmen kann. Jedenfalls höre ich schon mal gerne auf NPR "All Things Considered" (bei uns werktags ab 22:00 Uhr) und komme zu dem eben genannten Schluss.
 
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Ich hätte gerne ByteFM auf Satellit und im Kabel. Sie müßten sich irgendwie bei Sky als unverschlüsseltes Radioprogramm einmieten, dann wären sie theoretisch als halbblinder Passagier mit in den Kabelnetzen. Ja, klar, sowas ist freilich nicht bezahlbar.
So abwegig wäre das gar nicht. Ich kann mich erinnern, dass in den Anfangszeiten von Premiere die Senderpalette von Hundert,6 bereichert wurde. Unverschlüsselt. Das muß so Mitte / Ende der 90er gewesen sein.
 
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Und 1993-94 lief auf dem analogen Premiere-Kanal bekanntlich DT64/Sputnik als Unterträger. Das wurde dann mit dem Start des MDR-TV auf Astra freilich geändert (schon aus Kostengründen) und N-Joy belegte den Platz hinter Premiere. So ist auch zu erklären, warum bis heute (!) in nicht wenigen kleinen Kabelnetzen in Thüringen und anderswo statt Sputnik N-Joy drin ist. Das war so projektiert, wurde so eingestellt und nie geändert.

Über Kabelkiosk gelangte eine zeitlang (noch gar nicht solange her) auch dieses Berliner Radio, das mal BluFM, mal Place2Be und sonstwie hieß, in einige Kabelnetze. Auch da reiste man huckepack - und unverschlüsselt - in Pay-TV-Paketen.

Möglich wäre das für ByteFM sicher, aber die Kosten für die Leitungszuführung (man könnte ja auf Ausfallsicherheit und "Echtzeit" verzichten und nen 192er MP3-Feed via IP machen) und vor allem Miete der Kapazitäten auf Sat wären sicher nicht bezahlbar. Das Projekt läuft ja nur über Sponsoren und Spender. Man müßte Sky als Sponsor ins Boot holen...
 
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Ich möchte Byte FM über UKW!
Gibt es was Neues von 95.8 ?
Höre jeden Tag rein und bete daß sie nicht so billig werden wie viele andere.
 
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Offenbar nix neues. Man vermutet, Veränderungen würden nicht mehr vor dem Wechsel an der Spitze angegangen. Was dann käme, weiß wohl auch keiner.

Ich hatte gerade die Gelegenheit und lauschte dieser politischen Sendung am frühen Abend (Der Tag - Aktuelles vom Tage mit Robert Skuppin und Volker Wieprecht). Schnodderige Doppelmoderation und keinerlei Trennung der persönlichen Meinung von den Meldungen. Da werden dann halt die Wähler in Sachsen-Anhalt als "Torfnasen" bezeichnet, weil darunter wohl etliche NPD-Wähler sein werden. Ja, sindse wieder cool. Können sie gerne an anderer Stelle machen (ich bin hier im Forum ja auch nicht gerade zurückhaltend mit eigener Meinung), aber doch nicht in Interviews mit Wahlforschern in der Informationssendung. Macht man in der Tagesschau doch auch nicht.

Und das ist es, weshalb ich jetzt wieder weitergezappt habe. Früher hörte ich zu dieser Stunde die DT64 Rasch-Hour (schrieb sich wirklich so) und blieb von solchem Komödiantenstadel wohltuend verschont.
 
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Seltsam ich mag Wieprecht und auch die Art wie er moderiert. Auf mich wirkt er nicht schnodderig...Eher ehrlich und natürlich. Aber jeder sieht das anders..
 
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Meinung und Meldung zu vermischen gehört sich im öffentlich-rechtlichen Rundfunk einfach nicht. Und die Leute in Sachsen-Anhalt als Torfnasen zu beschimpfen, wenn ein verschwindend geringer Teil der Bevölkerung NPD wählt (4-5 % der 50-60 %, die überhaupt wählen gehen), ist einfach nur widerlich arrogant.
 
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@Radiowaves: "....Früher hörte ich zu dieser Stunde die DT64 Rasch-Hour." Was gab es denn in dieser "Hour "besonders?

Torfnasen ? Gibt es denn dort Torfanbau ? Habe gehört die Böden sollen für die Landwirtschaft dort gut sein. Vom Radio zur Landwirtschaft.....das sind Sprünge in den Torf....
 
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Halt! Meinung hat in Meldungen, also in den Nachrichten zum Beispiel, nichts zu suchen. Wer den Sender kennt, weiß aber, dass Beiträge außerhalb der Nachrichten fast ausschließlich in Form von live geführten (Telefon-)Interviews stattfinden. Das Interview ist ganz sicher keine Kunstform, bei der sich der Fragesteller völlig neutral geben muss, schließlich wird das sein Gegenüber auch nicht tun. Ob "schnodderige" Bemerkungen wie Torfnasen in dem Zusammenhang zulässig sind, steht freilich auf einem anderen Blatt.
 
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Ich mags auch nach wiederholtem Anhören nicht. Ich finde die Themen, die da erörtert werden, nicht so lustig, daß man daraus etwas Unterhaltendes machen könnte. Was im Osten abgeht, ist so bitter (und meiner Meinung nach ein Vorgeschmack auf das, was Gesamtdeutschland blühen wird), da sind Witzigkeiten (die für mich nichtmal welche sind) fehl am Platze.

Nun gut, Geschmackssache. Ich komm ja sonst nur abends zum hören und da ists dann auch Radio für Erwachsene...
 
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Immerhin fand das Thema dort statt, in welcher Form auch immer. Anderswo wird es nicht einmal am Rande erwähnt.
Oder wurde irgendwo (außerhalb von S-A) vermeldet, dass alle Fraktions-Chefs im S-A-Landtag einen gemeinsamen Aufruf unterschrieben haben, man möge bitte wählen gehen, aber eben nicht die NPD. Für meine Begriffe ein beinahe einmaliger Vorgang in Deutschland, wenn man die nach wie vor vorhandenen Vorbehalte gegen die Linkspartei, insbesondere von FDP und CDU, betrachtet.
 
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Das Interview ist schon deshalb handwerklich schlecht, weil kein Wort darauf verschwendet wurde, welche Auswirkungen des Aussteigen von Noch-Ministerpräsident Böhmer hat und wie die Chancen von Nachfolger Haseloff aussehen. Stattdessen konzentriert man sich darauf, die Menschen aus Sachsen-Anhalt zu diskreditieren.

Wer sind diese beiden parteiischen Torfnasen am Mikrofon? Journalisten doch wohl kaum?
 
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... dass alle Fraktions-Chefs im S-A-Landtag einen gemeinsamen Aufruf unterschrieben haben, man möge bitte wählen gehen, aber eben nicht die NPD. Für meine Begriffe ein beinahe einmaliger Vorgang in Deutschland, wenn man die nach wie vor vorhandenen Vorbehalte gegen die Linkspartei, insbesondere von FDP und CDU, betrachtet.
Was ist denn daran einmalig, dass Parteien die Wähler bitten, ihnen ihre Stimme zu geben? Und ist es nicht selbstverständlich, dass man als CDU- oder FDP-Mitglied 'Vorbehalte' gegen andere Parteien hegt, insbesondere gegen solche, die völlig konträr zur eigenen Programmatik sind?

Ich meine, es ist schon klar, dass du die Linkspartei wählst, dein gutes Recht, solange sie nicht verboten ist. Aber das Blockparteiensystem gab es nur in der DDR, jetzt schon über 20 Jahre nicht mehr. Jetzt darf jede Partei kooperieren, koalieren oder auch opponieren, mit oder gegen wen sie will.

Wähler einer Partei als Torfnasen, Rote Socken oder sonstwie zu bezeichnen, geht für mich gerne in einer Satiresendung durch, nicht aber in journalistischen Beiträgen.
 
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