radioeins soll auf den Prüfstand

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Na, immerhin nur häufig, bei den anderen erwachsenen ARD-Programmen NUR und AUSSCHLIEßLICH! :D
 
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Ich weiß nicht, seit wann, aber Radio Eins hat eine neue Verpackung. Anders aber ähnlich und für mich immer noch nicht dezent genug. Einfach mal reinhören.
 
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Ich weiß nicht, seit wann, aber Radio Eins hat eine neue Verpackung. Anders aber ähnlich und für mich immer noch nicht dezent genug. Einfach mal reinhören.

Jetzt um 22 Uhr ist wieder alles normal. War die Verpackung evtl. nur dem Thema des Radio Days ("Die schöne neue Welt") angepasst? Die Verpackung klang jedenfalls sehr "modern"... da ist mir das altbekannte Sounddesign doch lieber ;)
 
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Aber schön: LoFi-Fnk - City, Knüller! Allemal besser als der n-joy-Spot, den ich mal im Kino gesehen hab, und der mit dem Sender überhaupt nichts zu tun hatte, schon allein, weil er einfach zu gut war: Was haben eine Straßenszene in Berlin und Röyksopps Happy Up Here mit n-joy zu tun?
 
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Ich hatte gestern und heute Gelegenheit, mit einem lustigen Trupp Alternativ- und Ökoleuten (wohl fast alles mindestens diplomierte Biologen, alle so um 30 - 40, nebst Anhang und kleinen Kindern) Ostern auf der Streuobstwiese und am Lagerfeuer verbringen zu können. Am Lagerfeuer gab es - erwartungsgemäß - Mey, Stones, Wegner, Gundermann sowie mir unbekanntes zur Gitarre mit leicht fehlender Textsicherheit und nebenbei lernte ich eine Frau aus Potsdam kennen, die einen weiteren individuellen Puzzlestein für mein Radio-Eins-MA-Puzzle beisteuern konnte: "Radio Eins habe ich jahrelang gehört. Aber die bringen Werbung und ich kann das nicht mehr ertragen. Ich habe seit Januar gar kein Radio mehr, nachdem ich schon ewig keinen Fernseher habe. Derundder hört Kulturradio, da kommt keine Werbung..."

Die Einzelfälle in meinem Umfeld, in denen die Werbung auf Radio Eins als Ausschaltfaktor genannt wird, häufen sich auffällig zu einer Menge, die kein Einzelfall mehr ist. Meine These, wonach Hörer von überdurchschnittlich anspruchsvollen Programmen inzwischen dank des ganz normalen Alltags offenbar zu dünnhäutig geworden sind, um über so etwas noch hinweghören zu können und lieber komplett verzichten, manifestiert sich langsam. Mich wundert das nicht, mir geht es genauso: das meiste, was in der Öffentlichkeit passiert, widert mich inzwischen an. Wenn nun ein Hörfunkprogramm vermag, das noch gerade so zu umschiffen und einen dann mit Werbung brachial in diesen Sumpf zurückbombt, kann auch ich nur flüchten.
 
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Dieselben Leute würden sich sicher auch aufregen, wenn sie statt der Werbung im Programm dann mehr GEZ-Gebühren zahlen müssten.
 
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Der größere Aufreger dürfte bereits hinter ihnen liegen: der über das öffentlich-rechtliche TV-Programm, natürlich von ihren Gebühren. Deshalb halt schon lange kein TV mehr.

Offenbar aufgrund der teils recht alternativen Lebenswege (promovierte Biologen als Biobauern, weil nicht mehr an der Selbstzweck-Hochgeschwindigkeitsgesellschaft teilnehmen wollend) sitzt das Geld bei einigen wohl nicht so locker. Ich habe leider nicht gefragt, wie es ihnen ginge, aber ich wäre durchaus bereit, ausschließlich für ein auf den üblichen Wegen verbreitetes, "amtliches", mir angenehmes, werbefreies Hörfunkprogramm monatlich 10 oder auch 20 Euro abzudrücken. Ich könnte es mir (bislang) leisten und ich würde es auch tun, wenn es das gäbe. Sie vermutlich nicht. Ich ahne, daß die Tagesabläufe (Familie, Beruf) ohnehin Radio auf einen Nischenplatz schieben. Da ist die Komplettverabschiebung dann auch nicht mehr so schmerzhaft.
 
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Dann dürften DLF und D-Radio Kultur für euch ja interessant sein. Die senden werbefrei.
Ich kann den Wirbel nicht verstehen. Mein Gott, 2x pro Stunde Werbung - und das auch noch zu festen Zeiten. Ich kann mich damit abfinden.
 
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Also ich kann es schon verstehen, die Werbung bei Fritz und radioeins ist im Tagesprogramm schon ziemlich penetrant, zumal es dann ja ständig derselbe Block an Werbung, Jingles, Veranstaltungstipps, Nachrichten und Schlagzeilen ist. Der Fluß an sich ist so schon ziemlich gestört zumal die Blöcke nicht unerheblich kurz sind.
 
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Dann dürften DLF und D-Radio Kultur für euch ja interessant sein. Die senden werbefrei.
Oder mein MP3-Player, der ist auch werbefrei. Nur: weder der noch ein (weitgehend) Wortprogramm wie der DLF noch ein D-Kultur mit seiner ganz anderen Programmfarbe sind ein Ersatz. Aber das hatten wir schonmal, oder?

Ich bleibe dabei: ein Programm für kritischere und sensiblere Zeitgenossen hat, wenn es Werbung sendet, ein viel größeres Problem als ein lauter Formatbrüller, bei dem die Anmutung sich nichtmal ändert, wenn der Werbeblock läuft. Bei denen ist doch alles eins, zumindest ist das mein Eindruck, wenn ich mal zwangsbeschallt werde. Gestern z.B. an einer Imbißbude in einem Thüringer Kurort. Antenne Thüringen mit irgendeiner Aktion, bei der Hörer wohl auf einer Bühne mit einem der sogenannten "Superstars" (Rhiannah? Shakira?) tanzen sollen. Es war für mich nicht auseinanderzuhalten, was nun Moderation und was Werbung war. Übel. Zum Glück nur wenige Minuten, bis wir genug rote Faßbrause und Roster getankt hatten. Und dabei ist AThü noch ein brav-verpenntes Programm...
 
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Mal abgesehen davon, dass auch ich die Werbung auf radioeins als penetrant, viel zu lang und als Frechheit für einen fürs Programm noch zahlenden Hörer empfinde:

Diese selbsternannten Alternativlebens-Menschen mit ihrer gern zur Schau gestellten Verachtung für die böse Turbo-Hochleistungsgesellschaft leben letztlich sehr gut von dieser. Das gilt witzigerweise gerade für Biobauern, denn wer sollte die verschrumpelten teuren Äpfel denn kaufen, wenn nicht die Gattin vom Sparkassen-Filialleiter?

Und ja, das gehört mehr zum Thema, als es zunächst den Anschein haben mag.
 
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Diese selbsternannten Alternativlebens-Menschen mit ihrer gern zur Schau gestellten Verachtung für die böse Turbo-Hochleistungsgesellschaft leben letztlich sehr gut von dieser.

Sehr schön formuliert!
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Echt? Die Werbung bei radioeins oder Fritz soll penetrant sein? Bei radioeins sind mir die Werbeblöcke morgens nie wirklich störend aufgefallen, zudem fand ich sie auch relativ kurz. Bei Fritz ist mir vor ein paar Jahren aufgefallen, dass die Werbepausen dort sehr kurz waren und zum Teil nur aus wenigen Spots bestanden, meist von der AS&S oder der Radiozentrale. Das einzige Nervige daran war, dass die Werbeblöcke offensichtlich nicht ausgebucht waren und immer die gleichen zwei, drei Spots liefen. Aber wer weiß, vielleicht bin ich als fast ausschließlicher Privatradio-Konsument ja auch einfach härter im Nehmen, was Werbebotschaften angeht. ;)

Nebenbei bemerkt kenne ich aber auch einige radioeins- und auch Motor FM-Hörer, die sich an den Werbepausen extrem stören und sie sogar wegdrehen, während ich sie als erholsame Pause von der Musik und den (zumindest bei radioeins) fragwürdigen Wortbeiträgen ansehe. :D
 
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Grenzi, auch Yogalehrer, die einstmals in physikalischen Instituten unter Chefs arbeiteten, für die tägliche (auch Wochenende) 12-Stunden-Anwesenheit eine Selbstverständlichkeit war, leben u.U. sehr gut von denen, die sich heute noch diesen Rhythmus reinfahren. Vor allem in den hippen Metropolen hat man eine Turbo-Szene, die dann dort verzweifelt versucht, etwas zu kompensieren, gerne zusätzlich motiviert durch den "in-Faktor". Oder die sogar hofft, dort "aufmunitionieren" zu können für noch mehr Turbo. Die ganz krassen Fälle bekommt man dabei gar nicht zu Gesicht - die nehmen Einzelstunden. Ist intensiver, muß ja effizient sein, weissu?

Wenns der Markt hergibt... die Turbos wirds immer geben, solange unser Wertebild nur aus dem Erhaschen des nächsten Highscores besteht. Warum sollte man sie nicht zum eigenen Erfolg benutzen?


Btw., die Bioäpfel schrumpeln immer so schnell wie alte Diven. Die bleiben bei mir auch im Laden liegen. Trotzdem muß ich leider sagen, die Leute arbeiten nicht weniger, viele eher mehr als die Turbos. Sie arbeiten aber anders: sie wissen abends, worin der Sinn und die Notwendigkeit ihrer Arbeit bestand. Da kenne ich so einige Turbo-Orte, bei denen das fast niemandem, der sich mal die Zeit nimmt, innezuhalten und sich selbst zu fragen, was er da tut und warum, etwas wirklich sinnvolles und befriedigendes einfällt. Deshalb wird ja auch noch gerne ein Gang hochgeschaltet. Da merkt man es nicht mehr so sehr.
 
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Echt? Die Werbung bei radioeins oder Fritz soll penetrant sein? Bei radioeins sind mir die Werbeblöcke morgens nie wirklich störend aufgefallen, zudem fand ich sie auch relativ kurz. Bei Fritz ist mir vor ein paar Jahren aufgefallen, dass die Werbepausen dort sehr kurz waren und zum Teil nur aus wenigen Spots bestanden, meist von der AS&S oder der Radiozentrale. Das einzige Nervige daran war, dass die Werbeblöcke offensichtlich nicht ausgebucht waren und immer die gleichen zwei, drei Spots liefen. Aber wer weiß, vielleicht bin ich als fast ausschließlicher Privatradio-Konsument ja auch einfach härter im Nehmen, was Werbebotschaften angeht. ;)

Nebenbei bemerkt kenne ich aber auch einige radioeins- und auch Motor FM-Hörer, die sich an den Werbepausen extrem stören und sie sogar wegdrehen, während ich sie als erholsame Pause von der Musik und den (zumindest bei radioeins) fragwürdigen Wortbeiträgen ansehe. :D

Also bei kurzfristigem Hören mag das so sein, aber hör mal wirklich länger rein, da wird Dir teilweise schwindelig! Man kann es nur umgehen indem man in der Phase zwischen radioeins und Fritz hin-und herschaltet, da bei Fritz die Spots nach den Nachrichten und bei radioeins vor den Nachrichten laufen.

Obwohl mir lieber ein radioeins MIT Werbung zusagt als ein Programm OHNE Werbung wo dafür am Inhalt gegeizt wird, siehe No-Joy oder mittlerweile auch leider wieder Sputnik!
 
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Das gilt witzigerweise gerade für Biobauern, denn wer sollte die verschrumpelten teuren Äpfel denn kaufen,

Ich kaufe jede Woche Äpfel im Biobauernladen,die lege ich ins Frischefach im Kühli und die
schrumpeln überhaupt nicht.
Beiss mal in so einen Apfel und in einen künstlich gewachsten vom Supermarkt.

Ich bin kein Sparkassenhäschen ,sondern ein zur zweiten Klasse unsere Gesellschaft gehörender Arbeiter.;)
 
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Schwenken wir jetzt zu einer Bio Diskussion um ? ;)

nochwas: bei der OSW/Facebook hab ich mal geschrieben: es ist als ob man den ganzen Tag Werbung hört. Bei Radioeins hört man wenigstens noch wann Werbung läuft und wann nicht. Ich sehe Werbung als notwendiges Übel und verdamme sie nicht (und sehe sie seperat zum übrigen Programm)
 
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So lange die Werbeblöcke ausgebucht sind, muss man sich um den Fortbestand des Programms wenig Sorgen machen. Mich beruhigt das, denn (ich wiederhole mich) bei aller berechtigten Kritik, wäre das, was das heutige radioeins einst ablösen könnte, eines ganz bestimmt nicht: besser.
 
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EINS mit guter Musik - in Berlin und Potsdam auf FM 95,8
http://www.youtube.com/watch?v=ZxzG-tVRSi0

Ja .. netter Clip. Nur leider vermisst man die Mucke all zu oft auf Radio1. Da dudelt dann eher durchs Weihwasser Gehauchtes oder geht-auch-ohne-Beat-Mucke.
Die Mädels aus dem Verkehrsservice haben ne deutliche Geografie- Schwäche und lassen des Öfteren "unangenehme" Nachrichten á la Kuala Lumpur gern mal weg.
Die Morgenstunden und der späte Nachmittag sind in meinen Augen völlig okay. In der restlichen Zeit trifft das Wort "Geschmacksache" wohl den Kern ...
 
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Also ich höre auf radioeins oft genug Elektronisches aller Art! Manchmal ist mir jedoch auch zuviel Geschrammel aus der Indie-/Alternarive Ecke dabei aber dieser Eindruck ist glaube ich subjektiv.
 
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Nö, dein Eindruck täuscht dich nicht, zu 80 % läuft bei radioeins in der Tat Musik aus der Indie-/Alternative-Ecke oder halt - wie von denyo so schön beschrieben - Musik ohne Beat. Elektronisches gibt es als Ausrutscher zwar durchaus auch mal, aber dann meist auch nur nichtssagende Titel von Faithless, Underworld oder Tiefschwarz. Also im Grunde elektronische Musik für Menschen, die elektronische Musik nicht mögen. Mit einem solchen Titel alle paar Stunden lockt man auf Dauer jedenfalls niemanden an, der sich ernsthaft für das Genre interessiert, vor allem dann nicht, wenn der Rest des Programms zwischen Songwriter-Mucke und Geschrammel aufgeteilt ist.
 
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Ich freue mich immer sehr, wenn diese nichtssagenden Titel von Underworld oder Faithless kommen.
 
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