radioeins: "Wie tolerant sind wir?"

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Es war nicht alles schlecht was fotoralf geschrieben hat! ;)

(Habe Profesx Dingens) ebenfalls gelesen. Den Autor scheint es tierisch zu fuchsen, dass der Klassenfeind sich mittlerweile one rächtfertikunk ganz dreist einfach jener rhetorischer Waffen bedient, die die Revolutionäre doch einst selbst für ihren Klassenkampf entwickelt hatten.
 
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Zur Urfrage des Threads, zur Toleranz: Nein, ich toleriere es nicht, dass man mir vorschreiben will, was ich zu tolerieren habe.
Und ich finde es eine unverfrorene Frechheit, dass heute jeder, der nicht in den Jubelchor auf jedes Minderheitenrecht einstimmen möge, der Verqueeres und Genderbohei vielleicht doch nicht so uneingeschränkt toll, notwendig und revolutionär findet, der hanebüchene Quotenregelungen kritisiert, der eventuell sogar konservative Familienpolitik unterstützt und das Betreuungsgeld nicht geißelt, der die Studien des IPCC anzweifelt und generell nicht den linksliberalen, von den Medien wie eine Sau mit Raketenatrieb durchs Dorf getriebenen Ideologiemainstream denkt, sofort in die rechte, reaktionäre, ewiggestrige Pfui-Ecke getrieben wird. In diese lasse ich mich nicht treiben, schon gar nicht von Euch Latte-Macchiato-Stuckdecken-Biomarkt-tazlesende Pippi-Langstrumpf-Grünen, für die ich als einer, der schon grün und mitunter revolutionär gedacht hat, als ihr noch gestaunt habt, dass es jetzt auch grüne Leuchtdioden gibt, allenfalls ein mitleidiges Lächeln übrig habe.

Ach ja, um es gleich klarzustellen: Ich wähle NICHT AfD.
 
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Genau, irgendwo müssen sie ihr verleugnetes Herrenmenschen-Gen ja ausleben. :D Mitunter wird das arme Tier dann noch zum Vegetarier gegen seine Natur degradiert. Soll es alles geben. Die Sexualität ist zu 100% gengesteuert, das Geschlecht kann man sich aber aussuchen und Hund und Katze sind natürlich auch nicht von Natur aus Carnivoren. Da soll sich mal einer auskennen, bei dieser tatsächlich VERQUEEREN Ideologie, die keine ist als eine Ansammlung kruder Hirngespinste. :censored: Keine Ahnung, ob das irgendwie heilbar ist. Vermutlich erst, wenn der Wohlstand und damit die Maslowsche Bedürfnispyramide bröckelt...zu viel Selbstverwirklichung war noch nie gut.
 
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Genau. Katzen bleiben immer cool. Wie mir ein Triebfahrzeugführer erzählte, beherrschen es Katzen, mitten auf Schienen einer Schnellfahrstrecke trohnend, unglaublich arrogant und absolut überlegen zu schauen, Sekundenbruchteile, bevor das finale "Bong-Krrrk" ertönt und es in der Lok kurz rappelt. Nein, mir ist nicht nach einem Selbstversuch zumute...:wow:
 
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Leute nun kommt mal alle runter von der Palme. Die Deutungshoheit liegt nicht bei weißen, alten Männern. Sondern bei Frauen (die bekanntlich die Mehrheit in Deutschland stellen) und Minderheiten, jeder Art und Güte. Sie bestimmen zusammen mit den Gouvernanten von der ARD was Toleranz ist und wie sich Toleranz äußert. Wer die Themenwochen kritisiert ist eben intolerant oder wahlweise ein rechter Depp. Erheiternd ist nur wie auf die Abweichler vom Mainstream reagiert wird. Da werden dann ganze verbale Breitseiten von Totschlagsbegriffen verschossen. Bis die normative Kraft des Faktischen, sprich die schnöde Realität, ihre Kanoniere einholt. Dann werden klammheimlich Positionen geräumt oder es war nicht so gemeint bzw. man hat ja davon nichts gewusst.
 
...Jubelchor auf jedes Minderheitenrecht ... Verqueeres und Genderbohei ... hanebüchene Quotenregelungen ... den linksliberalen, von den Medien wie eine Sau mit Raketenatrieb durchs Dorf getriebenen Ideologiemainstream ... Latte-Macchiato-Stuckdecken-Biomarkt-tazlesende Pippi-Langstrumpf-Grünen...

Und noch eine verbale Resonanzkatastrophe. Hast Du schon mal überlegt, ins Comedy-Geschäft einzusteigen?
 
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@Herr Doktor: Lustigerweise erfährt die Toleranzwoche der ARD ja den schärfsten Wind vonseiten der selbsternannten, linksdurchtränkten Moralapostel. Die meiste Wut entlud sich an den Werbemotiven, die jenen zu plakativ waren. Das liegt aber schlichtweg daran, dass jene Leute noch nie etwas von Marketing und Werbung verstanden haben, bei ihnen lautet das Credo "form (and everything beyond) follows ideology."
@fotoralf: Dazu ist mein Humor zu wenig mainstreamkonform. Sprich: Ich würde wohl rasch "den Elmi" machen. Aber irgendwie ist ja das ganze Leben eine Komödie. Generell schlappt es sich entspannter durchs Leben, wenn man alles und nicht zuletzt sich selbst etwas weniger ernst nimmt.
 
Dazu ist mein Humor zu wenig mainstreamkonform.

Comedy für Wertkonservative sollte doch längst eine durchaus profitable Marktlücke sein. Schützenfest in Paderborn, Bunter Abend bei den Evangelikalen, Weihnachtsfeier beim CSU-Ortsverein, Rahmenprogramm zum AfD-Parteitag... Da tut sich doch ein beachtliches Marktpotenzial auf.

Da die ja alle weder grün noch linksliberal sind, müssen die doch einen Bombenhumor haben. Ganz genau Dein Publikum.
 
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Wennst meinst...viel Spaß beim Meinen. Mein Opa selig, und er war nie im Schützenverein, pflegte zu sagen: "Meiner sind Esel". Mein nicht bestehendes Verhältnis zur AfD habe ich ja bereits angerissen.
 
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Comedy für Wertkonservative sollte doch längst eine durchaus profitable Marktlücke sein. Schützenfest in Paderborn, Bunter Abend bei den Evangelikalen, Weihnachtsfeier beim CSU-Ortsverein, Rahmenprogramm zum AfD-Parteitag... Da tut sich doch ein beachtliches Marktpotenzial auf.

Da die ja alle weder grün noch linksliberal sind, müssen die doch einen Bombenhumor haben. Ganz genau Dein Publikum.

Tja, eben so spießig und verklemmt, das es schwule Schützenkönige und offen Schwule in Trachtenvereinen gibt. Schon klar, in solchen Vereinen gibt es nur vorurteilsbeladene Hetros.
 
Verhärtete Fronten sind Käse. Im Grunde sind wir alle auf der selben Seite. Und wahrscheinlich ist es wirklich dumm jedem "ARD"-Journalisten, der ein wenig sozial denken und handeln möchte und Nazis nicht so mag, umstürzlerische Tendenzen mit dem Weltkommunismus als Endziel zu unterstellen. ...

Tolerante Mitmenschen interessieren sich überhaupt nicht für Toleranz, so meine Beobachtung. Sie sind es einfach und machen sich keine großen Gedanken darüber. Und sie schreiben nicht in solchen Egomania-Foren wie diesem hier. Sie lesen höchstenfalls mit und zucken ratlos mit den Schultern, wie manche soviel Wind um nichts machen können.

Die Verknöcherten sind wir! Aber ich für meinen Teil lerne es auch noch irgendwann. - Im Moment macht es mir aber noch viel zu sehr Spaß mich als reaktionäres Rhinozeros beschimpfen zu lassen, als dass ich davon lassen könnte.

Ach ja, ich bin nicht nur ein Schwarzafrikanerinnenknutscher und ein, auf nichtsexuelle Art, Schwulenkenner - ich habe auch schon mal "grün" gewählt.* (Die Partei der Vielflieger und Hausfrauenpanzer-Fahrer aus den besseren Wohngegenden ohne nennenswerte soziale Spannungen. Die Linksspießer-Partei also.). Und ich glaube es war seinerzeit sogar richtig. Joschka Fischer als Außenminister war damals bestimmt keine schlechte Wahl. Alles zu seiner Zeit. Überhaupt glaube ich, dass wir in Deutschland - nach dem Naziterror - das langanhaltende Glück hatten, ganz oben die richtigen Leute zum jeweils richtigen Zeitpunkt sitzen zu haben. Deutschland scheint dahingehend gesegnet zu sein irgendwie. Spannungen und Reibungsverluste bleiben natürlich nicht aus.

Und ich hasse die da oben auch, und die Bänkster sowieso. Je nach Thema würden Quotenlisa und meine Wenigkeit mit vereinter Kraft an einem Strang ziehen. Oder wie Reinhard Mey es formulierte: "Annabelle, diesmal machen wir es richtig, was gestern war, ist nicht so wichtig!"

Und ich habe überhaupt kein Problem damit mich zu "entlarven" - weil das ja von der toleranten Foren-Linken des öfteren angesprochen worden ist! - Warum auch? Habe nie von mir behauptet der hellste Stern am Firmament zu sein.

*Und ich habe auch noch mehrere Wandernadeln aus den 70er Jahren. Ebenfalls eine große Leistung für einen kleinen Jungen.
 
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Okay, wenn jetzt jeder Schützenverein mindestens einen Quotenschwulen im Präsidium haben muss, dann fordere ich, dass im Austausch sämtliche Oberheimathirsche des Landes den nächsten CSD anführen. Gegenseitige Toleranz geht nur mittels Austausch. :p
Andererseits kann ein friedliches Nebeneinander ja auch gut funktionieren. Es muss sich ja nicht jeder unter alles mischen.

"Tolerante Mitmenschen interessieren sich überhaupt nicht für Toleranz, so meine Beobachtung. Sie sind es einfach und machen sich keine großen Gedanken darüber. Und sie schreiben nicht in solchen Egomania-Foren wie diesem hier. Sie lesen höchstenfalls mit und zucken ratlos mit den Schultern, wie manche soviel Wind um nichts machen können."

Rüdi trifft es auf den Punkt. Vielleicht habe ich mir ja deshalb bislang im Leben so wenig Gedanken um Toleranz gemacht und wir sollten es jetzt allmählich dabei bewenden lassen. Den fotoralf, 666 und Co. ändern wir sowieso nicht, die haben halt ihre etwas zu arg festgezurrte Meinung und dürfen sie ja auch gerne haben.
 
Ich glaube das ganze Gender- und Verbotsgehabe der Linken in Deutschland ist eine unbeabsichtigte Übersprungshandlung. Man hat ernüchtert festgestellt, dass man den Kapitalismus nicht regulieren kann, weil dessen Vertreter zu mächtig sind und hat die ganze eigentlich gut gemeinte Regulierungslust auf ein leichteres „Opfer“ verlagert – die Gesellschaft. Die Auswirkungen sind leider fatal. Auf der einen Seite wächst die Narrenfreiheit der so genannten Märkte (dahinter stecken selbsternannte Eliten) ins unermessliche und auf der anderen Seite werden grundlegende Bürgerrechte zunehmend beschnitten. Wenn wir nicht aufpassen, ist unser System bald jenem der DDR gar nicht mehr so unähnlich - nur halt mit in gewisser Weise umgekehrten Vorzeichen.
Die Partei (der Markt), die Partei (der Markt) hat immer recht.
Den Kommunismus (die Political Corectness) in seinem (ihrem) Lauf, halten weder Ochs noch Esel auf.
 
Immer wieder lustig, wenn ausgerechnet diejenigen, die anderen Leuten das Heiraten und Adoptieren verwehren und den Schulunterricht auf Heteroehe und Missionarsstellung beschränken wollen, den anderen Regulierungswut und Verbotsgehabe vorwerfen.
 
Ich habe mir das Interview angehört. Natürlich sollte der ÖR Rundfunk Polemikern eine Bühne bieten.
Akif Pirincci präsentiert im Interview sein persöniches Weltbild, mehr nicht.
Jörg Thadeusz hat gezielt nachgefragt und Akif Pirincci hatte Mühe mit seinen Antworten und sich durch "ja, aber" Sätze oft wiedersprochen.

Toleranz ist für mich eine innere Haltung.
In Hannover sehe ich täglich Mitmenschen, keine Schwulen, Lesben oder Ausländer. Das ist mein Hannover, so wie ich es liebe.

Die aufgeblasenen Toleranzbekundungen hier im Thread sagen viel über die Schreiber aus.
 
Ich kann mich nicht erinnern, dass wir im Schulunterricht überhaupt über sexuelle Stellungen geredet haben. Ein Aufklärungsunterricht fand damals (damals=1980er-Jahre) überhaupt nicht statt. Trotzdem wurden die meisten von uns frucht-, manche auch furchtbar und haben sich gemehret.
Was das Heiraten und Adoptieren angeht: Auch hier findet sich immer mehr der Trend, gesellschaftliche Aktivitäten zu privatisieren und zu individualisieren. Die Abschaffung des Aufgebots war da ein wenig beachteter, aber durchaus symbolischer Akt. Es hat die Allgemeinheit also nicht mehr zu interessieren, dass hier jemand in den Ehestand treten möchte und Einwände dagegen können nicht mehr eingebracht werden. Das sagt schon einiges über eine zunehmend individualistischere und hedonistischere Gesellschaft aus, in der es den meisten nur noch um maximales Selbstvergnügen geht. Das Stichwort "Mein Bauch gehört mir" ist da nur die Spitze des unlöblichen Eisberges. Gesellschaftliche Verantwortung steht ganz weit hinten, auch wenn sie immer wieder in Lippenbekenntnissen postuliert und gefordert wird. Freilich wird sie durch diesen ganzen individuallibertären Stuss konterkariert und nachhaltig vernichtet.
 
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Vielleicht solltest Du in Deinem Alter langsam von der Räucherstäbchenathmosphäre Abstand nehmen, wenn Dir die Schwaden nicht mehr bekommen, auch wenn es Dir sicher schwerfällt? :D
 
Ich kann mich nicht erinnern, dass wir im Schulunterricht überhaupt über sexuelle Stellungen geredet haben. Ein Aufklärungsunterricht fand damals (damals=1980er-Jahre) überhaupt nicht statt. Trotzdem wurden die meisten von uns frucht-, manche auch furchtbar und haben sich gemehret.
....
Hintergrund ist unsere sexuelle Aufklärung (damals=1970er-Jahre) Wir hatten mit unseren Lehrerinnen, Freundinnen und wann immer SEX. AIDS gabs ja nicht. Wir hatten mindestens 5x täglich SEX und wir haben viele Kinder.

In den späten 70er Jahren wurden diese Umtriebe dann in Frage gestellt so das:

... Ein Aufklärungsunterricht fand damals (damals=1980er-Jahre) überhaupt nicht statt...
....
:D
 
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