Radioempfang im Ernstfall – wie, was, wo?

Kein Ernstfall, aber ein Stromausfall gestern früh/vormittag in Zürich. Betroffen waren beispielsweise RADIO24 und die Nachrichtenagentur sda. Ganz böse hat es "Tele Züri" erwischt, denn in Bern war Bundesratswahl und die Verteilung läuft über Zürich...
http://www.tagesanzeiger.ch/zuerich...ein-roter-Teppich-fuer-die-SRG/story/12081151

SRF1 hat es wohl nicht getroffen, denn die Übertragung aus Bern lief ganz normal. Ich war aber erst kurz vor 12 Uhr im Sendegebiet und habe über DAB mitgehört. Gegen 14:45 Uhr kam ein Bericht des SRF-Kollegen vom "Regionaljournal Zürich", der den Stromausfall auf dem Weg zur Arbeit miterlebt hat. Leider habe ich den Bericht nicht vollständig, da ich mal wieder in einen längeren Tunnel ohne DAB-Versorgung fuhr. Nach der Umschaltung auf UKW und einem kurzen Suchlauf hörte ich etwas von "Radio 24" in diesem Bericht.

Interessant an diesem Bericht (und das kann man so auch im Internet nachlesen) ist die Gelassenheit mit der die Züricher mit dem Stromausfall umgingen. Praktisch so, wie es in diesem Arbeitsbericht (weiter oben verlinkt) beschrieben ist. In den Geschäften wurden Kerzen angezündet - es weihnachtet leicht. "Der Strom wird schon bald wiederkommen." Diesmal ja. Aber was, wenn nicht?

SRF1 erlaubte sich bei der Ankündigung des Berichts übrigens ein "kleines Späßchen". ;)
 

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Moinsen,

weiß jemand von euch wie es speziell in Hamburg aussieht ?
Ich habe mal irgendwo gelesen das es in HH noch diverse Sirenen gibt, was mit der Sturmflut von 1962 zu tun hat.
Stimmt das eigentlich, denn wenn nicht und die Radiosender (NDR 2, RHH, etc.) in HH so langsam sind, wie in einem der vorherigen Posts stand, wie soll man dann überhaupt unterrichtet werden ?
Wißt ihr genaueres wie es speziell in HH aussieht ?
 
Pünktlich auf die Sekunde: Wie immer am 1. Mittwoch im Februar, findet in der Schweiz von 13:30-15:00 Uhr wieder der jährliche Sirenentest statt. Also bitte keine Panik und RADIO einschalten...

(Ich war heute leider etwas zu früh und wollte bei dem Wettter auch nicht warten, sonst hätte ich mich in die Nähe irgendeiner Sirene zwecks Aufnahme gestellt...)
 

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Nein, liebe Freunde. Alles ist normal.

Das sind übrigens Bilder vom AKW Fessenheim vom letzten Samstag. Ihr kennt die Story. Reaktor runtergefahren und so...

Es geht heiß her. Oder findet ihr Wasserdampf abblasen "normal". Immer lockerbleiben... ;)
 

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Das Atomkraftwerke tickende Zeitbomben sind ist doch nichts neues. Das wird auch in West-Europa irgendwann zum Super-GAu kommen. Die Frage ist nur wann und wo. Ich tippe auch auch Frankreich. Kann aber auch Belgien treffen. Kann mich nur grad nicht enetscheiden was ich "besser" finde. ;)
 
Vom AKW Fessenheim steigen derzeit keine Wasserdampfwolken auf...

Aber wir hätten heute einen mehrstündigen Internetausfall bei den Geschäftskunden der SWISSCOM bzw. den Ausfall von Bankomaten zu vermelden. Beruhigend sind dabei Sätze wie "Die Panne stellte die Swisscom vor ein Rätsel." oder "Die Ursache des Ausfalls bleibt jedoch unklar." Nun gut.
http://www.srf.ch/news/wirtschaft/internet-probleme-bei-swisscom-behoben

Nachhören könnt Ihr das im "Echo der Zeit" von heute (erster Beitrag): http://www.srf.ch/sendungen/echo-der-zeit/idomeni-die-raeumung-eines-fluechtlingscamps

Dagegen nimmt sich der Ausfall der Notrufsäulen auf der Brennerautobahn zwischen Brenner und Sterzing regelrecht harmlos aus. ;)
 
Ich weiß, daß ihr solche Postings "braucht". Update:

Eigentlich sollten die ungefährlichen Wolken aus Wasserdampf nur wenige Tage aus dem AKW Fessenheim aufsteigen - sinngemäß aus den Presseberichten zusammen geklaubt. Weil das auch so war, habe ich am 24. Mai geschrieben:

Vom AKW Fessenheim steigen derzeit keine Wasserdampfwolken auf...

Das war also alles richtig.

Am 10. Juni sah es so aus... Man achte darauf, daß der Wasserdampf aus dem Reaktor rechts im Bild stammt...
 

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Und so sah es heute aus. Der Wind war stärker, die Wolken daher etwas flacher. Die "dunklen Wolken" im linken Drittel des Bildes kommen aus dem anderen Reaktor. Ein neues Problem?
 

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Und so sah es heute aus. Der Wind war stärker, die Wolken daher etwas flacher. Die "dunklen Wolken" im linken Drittel des Bildes kommen aus dem anderen Reaktor. Ein neues Problem?

Nicht unbedingt. Das war am Mittwoch nur der sichere Hinweis darauf, daß der Reaktor 2 in Fessenheim zuvor, genauer schon am Montag, hieruntergefahren wurde, denn die Nachzerfallswärme muß abtransportiert werden. Technischer Hintergrund (besonders der dritte Absatz):
https://de.wikipedia.org/wiki/Nachzerfallswärme

Was mich aufregt ist, daß die offizielle Verlautbarung zur Abschaltung des Reaktors 2 erst in der Nacht von Donnerstag zu Freitag veröffentlicht wurde. SRF1 berichtete am Freitag um 08:11 Uhr in den Nachrichten darüber. (Ausschnitt unten) Die Badische Zeitung berichtet erst in der heutigen Druckausgabe darüber:
http://www.badische-zeitung.de/elsass-x2x/block-zwei-ist-vom-netz--123252243.html

Das gibt Raum für Interpretationen. Wenn die Aussage: "Kontrolleure der französischen Atomaufsicht (Asn) prüfen derzeit Block 2 des Akw Fessenheim auf mögliche Materialfehler." stimmt, dann hätte "man" doch schon am Montag (besser Sonntag oder noch früher) in einer PM schreiben können, daß "der Reaktor 2 am Montag zwecks einer Überprüfung abgeschaltet wird und die Bevölkerung daher für einige Tage ungefährliche Wasserdampfwolken sehen wird."

Wenn die Information aber erst Tage später erfolgt, ist das eine grundsätzlich völlig ungenügende Informationspolitik und es bleibt ein Gschmäckle. Vielleicht erfahren wir ja irgendwann später, was wirklich los war...
 

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Schön, dass dieser Faden noch lebt...

Und zur weiteren Belebung: Wir hatten in Solingen, wohl erstmals in der Nachkriegsgeschichte, am 2. Juni kurz vor 18.00 Uhr Katastrophenalarm. Grund war ein Unfall mit gelöschtem Kalk (näheres hier: http://www1.wdr.de/nachrichten/rheinland/unfall-solingen-102.html), der glücklicherweise glimpflich ausging. Ich befand mich zur Zeit des Alarms in der Stadtbibliothek. Die an-und abschwelllenden Sirenengräusche über eine Minute konnte zunächst keiner der Anwesenden einordnen. Wenig später murmelte einer der Beschäftigten, wohl nach Internetrecherche: "Katastrophenalarm?!?!?". Ich habe dann über den PC WDR2 eingeschaltet, da lief aber über eine halbe Stunde nur das normale Programm. Da die Sirenenwarnung sich nicht wiederholte und auch sonst alles seinen normalen Gang ging, wurde von vielen ein Fehl- oder Probealarm unterstellt.

Die Presse hat dann aufgrund von besorgten Bürgernachfragen nachgehakt, was denn bei Katastrophenalarm zu tun sei, und die Antwort war: Radio einschalten.
Welches? Radio RSG oder WDR2 Regionalfenster Bergisches Land (siehe hier: http://www2.solingen.de/C12572F8003...125787800334EC7?opendocument&nid1=01619_28262.

Wie schnell RSG reagiert hat, ist mir nicht bekannt, aber der WDR war mir in diesem konkreten Fall leider keine schnelle Hilfe. Beide Sender haben überregionale Programmststrukturen.
Können da in angemessener Zeit überhaupt aktuelle Warnungen eingestellt werden?
Mein Vorschlag wäre sie analog dem Verkehrsfunk mit sofortiger Programmunterbrechung einzublenden.
 
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Was haben "überregionale Programmstrukturen" mit dem Ernstfall zu tun? - Es bedarf in solchen Fällen meiner bescheidenen Meinung nach, ohne Rücksicht auf Strukturen oder Hirarchien, einer spontanen Entscheidung der Radaktion vom Dienst oder (falls nicht voerhanden) des Moderatoren.
In solchen Fällen, aber nicht nur, rächt sich, dass das Volk von Jugend an bei für die Gesellschaft wichtigen Entscheidungen zu mehr oder weniger Befehlsempfängern von denen, die die einzige Wahrheit angeblich gepachtet haben, degradiert wird.
Ein "Programmflow" oder Ablaufplan ist eben wichtiger, als eine nicht von oberster Hirarchieebene abgesegneter Bruch im Programm.
 
Radio RSG sendet überwiegend Programme von Radio NRW. Auch der WDR schaltet die Frequenz 95,7 MHz nur selten separat auf Studio Bergisch Land. Deswegen ist der Verweis auf die Lokalfrequenzen etwas irritierend. Im Katastrophenfall müsste das gesamte WDR 2 und Radio NRW Programm unterbrochen werden, wenn die Lokalen Studios nicht besetzt sind.
Was ich nicht als Problem sehe, wenn eine Katastrophenalarm wenigstens so ernst wie ein Falschfahrer auf der A 46 genommen würde. Da gibt es doch auch sofort eine landesweite Warnung.

An dem konkret erlebtem Fall vom 2. Juni wurde ja ersichtlich, dass es die notwendige Kommunikation zwischen der warnenden städtischen Stelle und den Radiosendern nicht gab.
 
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Was haben "überregionale Programmstrukturen" mit dem Ernstfall zu tun? - Es bedarf in solchen Fällen meiner bescheidenen Meinung nach, ohne Rücksicht auf Strukturen oder Hirarchien, einer spontanen Entscheidung der Radaktion vom Dienst oder (falls nicht voerhanden) des Moderatoren.
In solchen Fällen, aber nicht nur, rächt sich, dass das Volk von Jugend an bei für die Gesellschaft wichtigen Entscheidungen zu mehr oder weniger Befehlsempfängern von denen, die die einzige Wahrheit angeblich gepachtet haben, degradiert wird.
Ein "Programmflow" oder Ablaufplan ist eben wichtiger, als eine nicht von oberster Hirarchieebene abgesegneter Bruch im Programm.

An dieser Stelle möchte ich auf ein altes Posting von mir hinweisen, an dem für kurze Zeit auch eine PDF-Datei dranhing. Diese mußte ich kurze Zeit später aber notgedrungen wieder löschen, weil wir damals nur 25 MB Speicherplatz zur Verfügung hatten. (Glaubt mir, dadurch sind viele Dokumente hier im Forum verlorengegangen. Ich hab schon den nächsten Thread mit "Gedächtnisschwund" entdeckt...) Ich habe am Sonntag versucht, diese Datei auf meinen alten Festplatten wiederzufinden. Keine Chance - es sind hunderte Dateien und der Dateiname ist sicherlich auch nicht wirklich aussagekräftig.

http://www.radioforen.de/index.php?...ernstfall-wie-was-wo.24187/page-4#post-408010

Wer diesen Thread 2008 zeitnah mitgelesen hat und sich damals diese Datei runtergeladen hat, sollte mal nachschauen, ob sich nicht eine PDF-Datei findet, die nach dem 26. April 2008 (und meinetwegen dem 30. Juni 2008) auf euren Festplatten gelandet ist.


EDIT: Aua! Mein Posting mit der PDF-Datei stammt vom 29. April 2008 (12:44 Uhr). Ihr könnt die Datei also erst zeitlich danach auf euren Festplatten finden. Der 26. April ist halt ein "fest eingebranntes" Datum im Hirn eines Atomkraftgegners... Sorry. ;)
 
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Ich habe die Datei damals nicht heruntergeladen, aber vielleicht war sie ja eine Vorgängerversion von diesem Erlaß?

Solche und ähnliche Erlasse gibt es mit ziemlicher Sicherheit in jedem Bundesland; die niedersächsische Version ist aber offenbar am einfachsten im Internet zu greifen.
 
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