Radiomoderatorin kündigt während Livesendung

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Die Nerven verloren!
Das passiert nur, wenn man wirtschaftlich nicht abhängig ist. Dann muss es raus.
Jeder andere schluckt die Kröten Tag für tag.
 
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Hmm, wenn PR-Aktion -> wem nützts?

Fändest du das auch gut:

* Die Bedienung im Lokal schmeisst den arroganten Gästen das volle Tablett vor die Füße.
* Der ITler löscht die ganze Scheissdatenbank von seinem Kunden.
* Bei H&M wird der Kundin endlich mal gesagt dass sie zu Fett für das bauchfreie Oberteil ist.

Edit: Ente sollte PR-Aktion heissen
 
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Der Vergleich hinkt, Dude, denn die Dame hat nicht ihre Kunden (Hörer), sondern den Chef und seine Methoden kritisiert. Mir gefällts. Aber einstellen wird die Frau nach diesem Abgang vermutlich keiner.
 
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Bei H&M wird der Kundin endlich mal gesagt dass sie zu fett für das bauchfreie Oberteil ist.
Das ist übrigens in einer mir bekannten Filiale in meiner Region tatsächlich passiert :D.
Der ITler löscht die ganze Scheissdatenbank von seinem Kunden.
Und das auch, so ähnlich... der IT-Fritze hat ihm einfach ein Kinderschutzprogramm installiert. Nur konnte er nicht mehr an irgendwelchen blogs teilnehmen, nichts per sendspace up- oder downloaden und sogar auf youtube hatte er keinen Zugriff mehr. Und das Passowrt, um Veränderungen vorzunehmen, hatte der IT-Fritze bis zur vollständigen Begleichung seiner Rechnung(en) einfach für sich behalten...
Das normale, tobende Leben ist einfach die real existierende Satire.
 
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Klar war das überspitzt, aber es hinkt nicht unbedingt. Es gibt tatsächlich sehr sehr viele Leute, die gerne SWR3, Radio NRW und den ganzen anderen - popkulturellen und journalistischen - Schund sehr gerne hören. Und die sind auch entsprechend beleidigt, wenn man denen das so ins Gesicht sagt. Demnach ist das hochgradig geschäftsschädigend. Professionalität besteht hauptsächlich aus runterschlucken und trotzdem machen. :(
 
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* Bei H&M wird der Kundin endlich mal gesagt dass sie zu Fett für das bauchfreie Oberteil ist.

Das fände ich in der Tat nicht schlecht. Zumindest gehen mir solche Verkäufer auf den Geist, die dir am liebsten gleich den ganzen Laden inklusive Theke verkaufen würden. Aber das ist schon zu sehr Off-Topic.

Ansonsten erschrecke ich mich eher angesichts der Tatsache, dass es sich dabei um eine staatliche Rundfunkanstalt handelt. Mir stellen sich da zwei Fragen, insbesondere, da so etwas ja nur selten aus den fixen Meldungen von Yahoo und Co. hervorgeht: Ist der Druck in Nordwegen tatsächlich so viel höher als in Deutschland (hier beziehe ich mich explizit auf den öffentlich-rechtlichen Rundfunk, der ja zumindest - sofern ich das hier im Forum bisher verfolgt habe - abgesehen vom Programm ein recht fairer Arbeitgeber zu sein scheint)? Ist die Moderatorin nicht mit dem Druck zurecht gekommen oder hat sie vielleicht die Arbeit, die bei auf sie zukam, schlichtweg unterschätzt?

Dem Eingangspost kann ich dahingegen am allerwenigsten zustimmen. Die Aussage "ordentlich essen und atmen" zu wollen, hat nichts mit der Ausstrahlung von "Dudelmusik" zu tun. Meines Erachtens wohl auch ein völlig überzogener Anspruch an einen Job, da sieht es in anderen Berufen doch wesentlich schlechter aus bei noch schlechterer Bezahlung. Bei aller Güte, aber ein jeder sollte seine Ansprüche an einen Job auch nicht zu hoch halten. Insbesondere private Sendeanstalten - damit kommen wir teilweise weg vom oben beschriebenen öffentlich-rechtlichen Rundfunk - müssen auch auf die Einnahmenseite achten und somit Musik spielen, die dem Radiomoderator nicht zwangsläufig gefällt. Spielt der Sender diese Musik nicht, kann er unter Umständen auch gleich seine sieben Sachen packen, wenn nämlich der Sender Hörer verliert und die Werbeeinnahmen dadurch sinken. Das spricht natürlich nicht gegen eine vernünftige Kommunikation im Betrieb und das Einbringen von Ideen seitens der Arbeitnehmer.
 
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Das ist übrigens in einer mir bekannten Filiale in meiner Region tatsächlich passiert :D.
Und das auch, so ähnlich... der IT-Fritze hat ihm einfach ein Kinderschutzprogramm installiert. Nur konnte er nicht mehr an irgendwelchen blogs teilnehmen, nichts per sendspace up- oder downloaden und sogar auf youtube hatte er keinen Zugriff mehr. Und das Passowrt, um Veränderungen vorzunehmen, hatte der IT-Fritze bis zur vollständigen Begleichung seiner Rechnung(en) einfach für sich behalten...
Das normale, tobende Leben ist einfach die real existierende Satire.
Dazu fällt mir diese Geschichte aus Neu-Ulm von vor zwei Jahren ein: "Zahnarzt holt sich unbezahltes Gebiss zurück"
 
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Klar war das überspitzt, aber es hinkt nicht unbedingt. Es gibt tatsächlich sehr sehr viele Leute, die gerne SWR3, Radio NRW und den ganzen anderen - popkulturellen und journalistischen - Schund sehr gerne hören. Und die sind auch entsprechend beleidigt, wenn man denen das so ins Gesicht sagt. Demnach ist das hochgradig geschäftsschädigend. Professionalität besteht hauptsächlich aus runterschlucken und trotzdem machen. :(


Tja, runter schlucken und weitermachen ist so eine Sache, geht solange gut bis man auf der Couch liegt.
 
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Wahr ist das Ganze - und gar nicht sooo spontan, denn die Dame warnt zu Beginn der "Nachrichten" vor.
Dass jetzt noch zivilrechtlicher Aerger auf sie zukommen koennte, war ihr wohl nicht bewusst...
 
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Das traurige an solcherart Abgängen ist doch wohl, daß es letztlich zu nichts führt. Wenns in Norwegen auch nur ansatzweise so ähnlich ist wie in Deutschland, wenn die Gesellschaft also für jeden einzelnen eine schalldichte Zelle mit Gummiwänden ist, in der man brüllen kann, ohne daß es jemand anderes hört und in der man an jeder Wand nur abprallt, ohne daß es einen Abdruck hinterläßt - kurz: wenn alles inzwischen allen völlig egal ist, dann bringt das auch keine Besserung für die Gesellschaft. Günstigstenfals kann man selbst einer besonders widerlichen Situation entkommen. Schade, aber soweit ist es ja inzwischen zumindest in Deutschland gekommen.

Und gerade vorgestern schrieb mir ein Freund, daß er sich von einem Rundfunkmitarbeiter in Deutschland genau diese Art Abgang wünsche - und zwar mit voller Wucht und richtig laut und öffentlichkeitswirksam. Und ich meinte noch so, nee, macht der jetzt ganz bestimmt nicht. Der wartet erstmal den September ab. Und ob ers danach macht, halte ich für fraglich, denn er ist als nicht besonders mikrofon- und publikumsfreudig bekannt.
 
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@radiowaves: Genau. Selbst wenn sich die Moderatorin anschließend noch per Strick im Studio aufgehängt hätte, wäre kurz später bloß die Putzfrau gekommen, hätte die sterblichen Überreste der Arbeistameise entfernt, und schon am nächsten Tag hätte jemand anderes dort Platz gefunden.
 
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...und das hat nichts, aber auch rein gar nichts mit "Radio ausschließlich" zu tun. Es ist eine gesamtgesellschaftliche Entwicklung.

Gerade vor einer Woche sagte ein im Hörfunk und in der Jugendarbeit beschäftigter Mann zu mir, diese Gesellschaft sei "dicht", man könne mit keinerlei legalen Mitteln etwas ausrichten bzw. ändern. Und er lese halt eben viel. Das erinnerte mich irgendwie an das "Leseland DDR", das später - aus meiner Sicht zu Recht - entmystifiziert wurde: Lesen war für viele nur ein Weg zur halbwegs schmerzarmen Realitätsflucht. Und heute ist es schon wieder so weit. Schlimm.

Wir sehen es ja gerade an Sarazzin. Man kann zu dem Mann stehen wie man will (ich halte ihn für jemanden, der reale Probleme sieht, sie aber nicht den realen Ursachen zuordnen kann oder will und dabei auch noch an der Interpretation von Statistiken und wissenschaftlichen Tatsachen scheitert), aber die Eile, mit der Sarazzin aus der Öffentlichkeit entfernt werden soll, zeigt mir deutlich, wovor man Angst hat: vor Dingen, die nicht sein können, weil sie nicht sein dürfen. Auch das ist nichts neues, siehe das Märchen von des Kaisers neuen Kleidern.
 
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Das gabs schon mal: Vor ungefähr 10 Jahren kündigte im Funkhaus Nürnberg ein Nachrichtensprecher am Ende seiner News live On Air...wie hieß er doch gleich wieder?
 
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Hier ging es wohl um die möglicherweise unerträglichen Arbeitsbedingungen, der NRK ist (noch..) im Gegensatz zu deutschen ÖRs recht reichhaltig und anspruchsvoll... Gemeint ist wohl NRK Oslo, die Sendungen des Regionalsenders aus Marienlyst setzen sich ua. durch Kinderprogramme (!), lokal-regionalen news, Kultur und einer Portion "Schlager" und Unterhaltung zusammen...
Die Kündigung wird nichts mit unerträglicher Musik, Minirotationen und Aufsagen von claims zu tun haben, wie in posting#1 vermutet wird...

Das gabs schon mal: Vor ungefähr 10 Jahren kündigte im Funkhaus Nürnberg ein Nachrichtensprecher am Ende seiner News live On Air...wie hieß er doch gleich wieder?
Erinnere mich an den Film über den amerikanischen Fernsehmoderator, der quotenwirksam seinen Selbstmord vor laufender Kamera ankündigte... Name ist mir entfallen.
radiowaves schrieb:
...aber die Eile, mit der Sarazzin aus der Öffentlichkeit entfernt werden soll, zeigt mir deutlich, wovor man Angst hat: vor Dingen, die nicht sein können, weil sie nicht sein dürfen.
Da gebe ich Dir mal Recht....so isses. (Pulsfühlen entfällt diese Woche :D.)
 
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Wieso schreiben hier einige von "Claim-Aufsagen" und "Musikrotation" etc.? Lest doch erst mal die Texte, bevor ihr euren Senf dazugebt!
Die Frau war Nachrichtenredakteurin ("Nachrichtensprecherin") und hat mit Claims nichts zu tun! Sie hat sich über die dortigen Arbeitsbedingungen, den Druck der Chefs, das schlechte Kantinenessen und die Stimmung im Sender beschwert.
 
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Tja. Das ist echt dumm gelaufen. Die gute Frau wird jetzt wohl nie wieder ein Radio-Mikrofon von vorne sehen. Wirklich schade, sich so die ganze Radio-Karriere zu versauen. Immerhin hatte sie einen geilen Job, nach dem sich viele die Hände lecken.
 
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