Radiotest 1. HJ 2006

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AW: Radiotest 1. HJ 2006

radio_watch schrieb:
@jonah @toyota

2,5 Millionen Hörer Startvorteil für Ö3 als Ausrede? Der ORF wird noch immer bei der Frequenzvergabe bevorzugt; was zahlt Ö3 für die Sendermiete - die Sender wurden mit Gebühren aufgebaut, warum zaht Ö3 weniger für die Urheberrechte prozentuell von den Werbeeinnahmen als die Privaten u.v.a.m.

Wir können auch über den Welthunger, Kriege und andere globale Ungerechtigkeiten diskutieren. Oder wir können einfach was dagegen unternehemen.

Nur wenn ich mir die Relevanz von österreichweiten Sendern ansehe, dann bleibt für mich in der Werbewirtschaft halt leider nur Ö3 als wirkliches Medium über. Tut mir leid aber kronehit ist österreichweit mit diesen Reichweiten einfach nicht interessant - bzw Privatradio.

PS: Wenn man überhaupt noch Radiokampagnen bucht ;)
 
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Kronehit wird in Kärnten, im ersten Halbjahr 07 ordentlich loslegen, weil dann auch in Klagenfurt und im restlichen Kärntnerland Kronehit hörbar ist, Kronehit ist ja seit einigen Wochen auch in Spittal hörbar, auch dort wird es erst 07 fruchten! Bis jetzt hörte man Kronehit ja nur in Wolfsberg, Unterkärnten und Villach, Hermagor geht ja auch erst on Air!
 
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ö3 wird gegen kronehit allein schon deswegen punkten, weil man ö3 nach wie vor über längere zeit hören kann, ohne agressiv zu werden.

die 2,5h hot-rotation ist einfach auf dauer nix.
scho gar ned, wenn permanent ge-claim-t wird.
 
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@radiowatch:
du hast natürlich recht mit der darsstellung der geschichtlichen grundvoraussetzungen für die privaten stationen.
ich behaupte nicht dass es gerecht ist so wie es ist.
aber mein ansatz ist nur der bei aller freude über kleine zugewinne bei manchen privaten oder großen bei ö1 :
die radiomeisterschaft hat einen ganz klaren, souveränen sieger, der ist nunmal ö3 bzw 35 plus die ORF Regionalradios.
weiter von einer krise kann man gar nicht entfernt sein als die orf radios.
 
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seids mir nicht bös, aber jeder der bei zahlen die über 30% für ö3 liegen von "dran sägen" spricht hat schlicht keinen blassen schimmer. wenn sie bei 30 sind und noch immer fallen (und sie werden auf 30 fallen, das is ein naturgesetz das sie nur einmal brechen konnten, das schafft net so schnell nochmal wer) und dann noch immer fallen, DANN kann jemand von sägen reden. bis da hin würd ichs um blamagen zu vermeiden echt bleiben lassen!
 
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blu schrieb:
ö3 wird gegen kronehit allein schon deswegen punkten, weil man ö3 nach wie vor über längere zeit hören kann, ohne agressiv zu werden.

die 2,5h hot-rotation ist einfach auf dauer nix.

Bzgl. KH stimme ich Dir zu, aber bei Ö3 nicht. Nach einem Tag nervts genauso. Zwar wurde der Anteil von Shakira, James Blunt und anderen Nervtötern zwar seit der letzten Reform zurück geschraubt, ist aber noch immer zu hoch.

@Radiofan1: Antenne Wien geht in Wien selbst um de facto nix schlechter als Radio Wien. Somit gilt ein etwaiges Empfangsproblem nicht als Argument. In NÖ siehts anders aus, da powert Radio Wien in alle Richtungen viel weiter.
 
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@Radioswitcher

...für mich in der Werbewirtschaft halt leider nur Ö3 als wirkliches Medium über.
Mich würde interessieren, ab welchen Marktanteilen es für die Werbewirtschaft interessant. Und wie stark wirkt sich der Umstand aus, dass gewissen Programme (z.B. ORF Regionalradios) noch wirklich gehört werden, oder, wie bei den üblichen Hitdudlern, vornehmlich als Begleitmedium dienen, wo nur wenige tatsächlich zuhören?

Was würde man übrigens unter "natürlichen" Verhältnissen machen? Unter "natürlich" meine ich jene für eine pluralistische Gesellschaft übliche Aufteilung der Hörerschaft, bei der kein Sender über etwa 15% Marktanteil kommt.

In den USA beträgt die Spannbreite zwischen dem maximal Errrichbaren und Misserfolg nur wenige Prozent. In vielen Märkten sind z.B. über 8% nicht drinnen und bei unter 4% zahlt es sich kommerziell nicht mehr aus. Das ist natürlich vom Format abhängig. In jedem Fall ist es dort sehr dynamisch und interessant, weil ständig Sender ihre Formate ändern (müssen).
 
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Kleetschi schrieb:
@Radiofan1: Antenne Wien geht in Wien selbst um de facto nix schlechter als Radio Wien. Somit gilt ein etwaiges Empfangsproblem nicht als Argument. In NÖ siehts anders aus, da powert Radio Wien in alle Richtungen viel weiter.


Ja, da hast Du auch recht. Ich dachte an folgendes: Wieviele Wiener fahren am Wochenende aufs Land? Und welche Sender hoeren sie dort? Natuerlich die, die dort auch empfangbar sind, und dazu gehoert nunmal nicht Antenne. Ebenfalls schlecht ist der Empfang der 102,5 im Wienerwald....

Nachdem Radio Wien ein Regionalprogramm des ORF fuer die Stadt Wien ist, sollte dieser Sender ebenfalls nur in Wien empfangbar sein. (10 KW duerften reichen). Nur deshalb benutzte ich den Begriff "unlauteren Wettbewerb"

PS: 88,6 ist im oestlichen Niederoesterreich mit 10 KW erstaunlich gut unterwegs. Vielleicht sind die hoeher auf dem Kahlenberger Sender als die Antenne? - und haben deshalb eine bessere Abstahlungscharateristik...?
 
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88,6 ist im oestlichen Niederoesterreich mit 10 KW erstaunlich gut unterwegs. Vielleicht sind die hoeher auf dem Kahlenberger Sender als die Antenne? - und haben deshalb eine bessere Abstahlungscharateristik...
Die UKW-Antennen von 88,6 sind am Kahlenberg sogar jene, die am tiefsten hängen und am kleinsten sind. Allerdings sendet 88,6 in "mixed" Polarisation, was gerade bei Mobilempfang im Auto, in der Stadt und in bergigen Regionen vorteilhaft ist. Im UKW-Rundfunk in Europa üblich ist seltsamerweise die nicht optimale horizontale Polarisation. In den USA senden praktische alle UKW-Stationen in gemischter bzw. zirkularer (dabei "rotiert" - bildlich gesprochen - das von der Antenne abgestrahlte elektromagnetische Feld) Polarisation.

Hier ein Bild vom Sendemast am Kahlenberg:
Kahlenberg03.jpg

Die Antennen von oben nach untern:
- ORF2 & ATV & Puls TV (im Zylinder)
- ORF1
- ORF-Radios & KroneHit
("Kanzel")
- Antenne Wien
- 88,6
- diverse Empfangsantennen

Hier noch die Antennen unter der "Kanzel" von "Antenne Wien" (oben) und 88,6 (unten):
Kahlenberg06.jpg
 
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@radioswitcher

Wer sagt, dass Kunden nur einen Sender buchen? Schau dir zB mal die Verkaufstaktik von IP Austria - zB bezüglich vox - an. Und der Markt an Privatradiowerbung wächst lt RMS ca. 10% p.a. - netto. Ist ja nicht ganz aussichtslos.
 
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radio_watch schrieb:
@radioswitcher

Wer sagt, dass Kunden nur einen Sender buchen? Schau dir zB mal die Verkaufstaktik von IP Austria - zB bezüglich vox - an. Und der Markt an Privatradiowerbung wächst lt RMS ca. 10% p.a. - netto. Ist ja nicht ganz aussichtslos.

geb dir recht aber es wäre doch für kronehit schöner und einfacher wenn kunden direkt bei euch österreichweit buchen würden oder? ;)
dann müsste man sich nicht ständig mit möbel pommer, reifen weichberger und co rumschlagen. nichts einzuwenden gegen diese firmen denn die sind wirklich an kronehit gebunden, oder?


und um wasats frage zu beantworten. ab 30% hast relevanz - dann haben auch agenturen interesse an dir. vorher ist einfach die buchungssumme zu gering (agenturen wollen auch was in % verdienen).
 
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@Radioswitcher

Der lokale TKP ist im allgemeinen höher als der nationale; Privatsender wären also schlecht beraten wenn sie auf lokale Kunden verzichteten.

btw - Energy hatte nie 30% und trotzdem zB Mc Donalds Direktbuchungen als Verstärkung wegen der relativen Ö3 Schwäche in Wien - so what. Dass nationale Kampagnen komplett am ORF vorbei gebucht werden, werden wir im TV bald häufig und im Radio vermutlich selten erleben. Wenn sich Monika Lindner mit den Vorschlägen in ihrer Bewerbung durchsetzt, dann geht´s den Privaten wie den Murmeltieren.

@phantom: Weil sie - nehme ich an - nicht teilgenommen haben. Wer seine Zahlen will muss auch dafür zahlen.
 
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@volkspop: weil entgegen der meinung von andimik uns die menschen nicht im büro, sondern vor allem im auto hören (pendler) - so verlagern und ergeben sich die zahlen...
lg astrid
 
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@Astrid G.

Der nutzvollste Grund Radio zu hoeren, ist vermutlich im Auto auf dem Weg zur Arbeit. Es geht darum aktuelle Verkehrsinformationen zu kriegen (schliesslich muss man moeglichst flott und meist auch puenktlich dort sein), einige Kurznachrichten, damit man weis, worueber die Welt spricht, und vielleicht noch aufmunternde Musik und etwas "Spass" (was immer man darunter versteht)

Niemand hoert im Buero wirklich radio, und bei denen, wo ein Radio im Buero spielt ist es haeufig nur eine Geraeuschkulisse, denn zum aktiven Zuhoeren hat eigentlich niemand Zeit wenn Arbeit zu erledigen ist.

Am Rande bemerkt, bin ich eigentlich ganz froh, in einer Firma arbeiten zu koennen wo ich keine Kollegen habe, die permanent ein Radio brauchen. Ich empfinde 2 negative Gruende dagegen: 1) Es ist ruecksichtslos und unhoeflich, und 2) es wirkt unprofessionell. Bei einem Telephongespraech mit einem Kunden oder einem Geschaeftspartner moechte ich nunmal keine "Musik-Werbung-Claim" Geraeuschkulisse im Hintergrund haben.
 
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Menschen haben Angst alleine zu sein. Deshalb hören sie radio, um sich nicht so einsam zu fühlen.

Na Gott sei Dank hat Kronehit dazugewonnen. ;)
 
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