Radioveteranen starten neues Digitalradio in BaWü und RLP

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@ Inselkobi:
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* "Kultstimme Vom Hallberg" ist in dieser Form kein Tippfehler meinerseits, sondern steht so auf der Webseite.

Ich weiss nicht, wo Du auf unserer Homepage ein Doppel-L in "Halberg" findest.

Ich stelle nochmals die Frage:
Um welche Radioveteranen, Radiolegenden oder dgl. handelt es sich bei dem hier vorgestellten Webradio?

Das Wort "Radioveteranen" kommt höchstwahrscheinlich mal wieder von unserem gemeinsamen Freund aus Mannheim. Bitte das nicht zu ernst nehmen. Als Veteran würde ich mich nun wirklich ungern bezeichnen, da gibt es ganz andere Persönlichkeiten in unserer Branche. Schon interessant, wie einem das Geschwurbsel von irgendwelchen Leuten angedichtet wird.

Hört sich an wie eine SWR1-Kopie ohne "lästiges Gequassel". Bitte nicht vergessen: Bei jeder echten Jukebox hat der Hörer ein Mitbestimmungsrecht, die Presseaussendungen klingen aber eher nach einem Wunschkonzert für die Radiolegenden hinterm Mikro.

Es gibt unsererseit noch überhaupt keine "Presseaussendungen". Und sorry, SWR1-Kopie? Wagst Du - außer polemisch zu werden - mit mir ins Detail zu gehen, und die Playlisten von SWR1 und uns zu vergleichen? Das wird ein Spaß...
 
Wird hier wieder etwas zerrissen, bevor es richtig gestartet ist? Also, ich bin auf den Sendestart und das anschliessende Feintuning gespannt.
 
Satnews.de, denn da steht etwas von Playlist, also nicht Archiv.
Mag ja sein, auch ich habe 17.000 Titel in einer aktiven Playlist. Okay, davon sind tatsächlich nur rund 4.500 zu hören. Aber egal, sie liegen nicht im Archiv, sondern in der Playlist und KÖNNTEN jederzeit abgerufen werden!
Wird hier wieder etwas zerrissen, bevor es richtig gestartet ist?
Wie immer eigentlich, oder? - Ach übrigens, das Webradio um das es hier geht existiert schon seit 2010, wie im laufenden Faden bereits jemand schrieb.
 
Weshalb?
Die restlichen ca. 13.000 Titel sind teilweise in Reserve, oder in weit gestreuter Rotation, sodass die Chance gleich Null ist, dass im Player landen.
Es macht sich aber auf der Webseite toll, wenn dort eine immens hohe Zahl steht.
 
Wie immer eigentlich, oder? - Ach übrigens, das Webradio um das es hier geht existiert schon seit 2010, wie im laufenden Faden bereits jemand schrieb.

Aber scheinbar nicht in der Form, wie es jetzt wohl geplant ist. Auch ich kann lesen und verstehen. Mit solchen Verriss-Postings machst Du Dich eher selbst unglaubwürdig. Naja, könnte ich aber auch einer Parkuhr erzählen :)
Gute Nacht, Ihr Lieben.... habe nun besseres zu tun. :)
 
Es gibt unsererseit noch überhaupt keine "Presseaussendungen". Und sorry, SWR1-Kopie? Wagst Du - außer polemisch zu werden - mit mir ins Detail zu gehen, und die Playlisten von SWR1 und uns zu vergleichen? Das wird ein Spaß...

Ich hätte durchaus Freude daran mit in musikalischen Belangen kompetenten Menschen üppige Playlists zu vergleichen.
 
Wenn Du die 4500 Titel z.B. regelmäßig spielst und die anderen 12500 nur einmal im Jahr, dann hat Deine Playlist 17000 Titel. Wenn Du nur die 4500 Titel spielst, und die anderen sind nur Reserve oder zum Austauschen da, dann hat Deine Playlist eben nur 4500 Titel, aber Du hast einen Pool (oder eben Archiv) von 17000.

Wenn Du Deine Playlist ausschließlich nach einem Rotationsprinzip spielst, dann ist Deine Playlist de facto gleich Deine Rotation.
 
Nein hilde, die Titel stehen alle - tatsächlich - in der Playlist! Alle ca. 17.000 Titel.

Und dann kommen wir zum UKW-Prinzip - "100% die beste Musik" - von dieser kompletten Playlist sind rund 1/3 als Hot Rotation markiert. Der Rest wird ab und zu mal eingespielt. Wichtig ist aber, dass das 1/3 in dauerrotation läuft!
Wenn dann mal zwischendurch die eine oder andere "Perle" eingespielt wird, macht sie das ganze Programm zu etwas besonderem.
Dazu noch einen Radiator, schon habe ich ein Programm auf die Beine gestellt das sondersgleichen sucht. ;)
 
Es mag ja sein, daß die Titel alle irgendwo bei Dir in einer Liste stehen, und es kann auch sein, daß diese Liste in Deiner Abspiel-Software sogar "Playlist" genannt wird. Was ich nur sagen wollte: Wenn wir von Playlist reden, dann meint das die Titel, die gespielt werden. Was nicht gespielt wird (weil es z.B. geparkt wird), ist auch nicht in der Playlist eines Radiosenders.
 
Jetzt, da wir das geklärt hätten, wie viele der 6.000 Titel sind nun in der Playlist, also werden gespielt - und in welchem Zeitraum - und wie viele von den 6.000 sind "geparkt"? Wie hilde es so schön formuliert hat.
 
Es ist ja in der Regel nicht so wichtig wieviele Titel man bevorratet. Zahlen mögen beeindrucken, am Ende entscheidet aber immer der Gesamteindruck und die stilistische Prägnanz. Im Internet wirbt die Konkurrenz mit sechs Nullen, gegen solcherlei Gigantomanie kommt sowieso kein Radiosender an.
 
Im Internet wirbt die Konkurrenz mit sechs Nullen, gegen solcherlei Gigantomanie kommt sowieso kein Radiosender an.

Doch, mit einer ansprechenden und abwechslungsreichen Moderation! ;)

Genau dies ist die Achillesverse der meisten Webradios: Entweder ist sie gar nicht vorhanden, wird von Hobbymoderatoren ausgeführt oder der Stationsbetreiber kauft Wortbeiträge ein, die vielfach wie Fremdkörper im Programm wirken.
Jemand aus meinem Bekanntenkreis, der i.d.R. WDR 2 hört und dem ich eine Reihe von Webradios mit einer weitaus abwechslungsreicheren Musikauswahl vorgespielt habe, meinte zu mir: "Die Musik ist nicht schlecht, aber diese Sender sind ja tot. Dort moderiert niemand."
Eine breite Rotation ist extrem wichtig, aber sie allein macht noch kein Vollprogramm aus.
Zu einem Vollprogramm gehört für mich nicht zuletzt ein talentierter Moderator, der in einem Studio sitzt (oder steht) und dort Livesendungen fährt.
Das ist übrigens auch der Punkt, an dem ich Radiotor mit Bezug auf Roger Kirk widerspreche: Wenn es etwas gibt, was Roger Kirk nicht gewollt hat, dann einen Festplattendudler. Ich kenne Personen, die mir aus erster Hand von seinen Vorstellungen berichtet haben. Tatsächlich wollte er ein Lifetime-Format etablieren und dabei gleichzeitig auch die harte Nuss "NRW" knacken; das ganze allerdings nicht mit einem Festplattenprogramm, sondern mit einem rund um die Uhr moderierten Personality Radio.

Interessant bezogen auf das in diesem Thread vorgestellte Projekt dürfte es sein, wie es mit einer dauerhaften Ausstrahlung via Internet und digitalem Kabel gelingen kann, Moderatoren, die bspw. für eine Morningshow verantwortlich sind, auf die Dauer zu entlohnen.
Ich möchte JUKEBOX in keinster Weise schlechtreden, aber: Wie soll ein Programmveranstalter, dessen "Produkt" aller Voraussicht nach so wenig Hörer haben wird, dass es noch nicht einmal in einer MA-Analyse erscheint, dauerhaft Moderatoren bezahlen?
Oder werden die am Ende des Monats noch weniger verdienen als ein Volontär bei der Radio Group?
Auch ich kenne praktisch niemanden, der über eine Set-Top-Box Radio hört. Auf der Arbeit geht das sowieso nicht und dort, wo daheim am häufigsten ein Radio läuft, nämlich in der Küche und nicht im Wohnzimmer, ebenfalls nicht.
Wie gesagt: Es ist nicht negativ gemeint, aber diese Fragen finde ich spannend, da ja auch ich mich für Möglichkeiten interessiere, wie man jenseits von UKW etwas Vernünftiges auf die Beine stellen kann, ohne in wenigen Jahren pleite zu sein.
 
Okay, Veteranen war etwas überzogen, "Profis" hätte es mehr getroffen. René, du sagst mir noch was aus alten RPR-Zeiten, und Wilfried Eckel kennen ja viele von SR1. Zum Konzept: Okay, das hört sich gut an, aber es gab schon so viele Projekte die groß angekündigt und nach kurzer Zeit wieder verschwunden sind.

Zu den Verbreitungswegen: Ja, das ist halt das Problem, dass man es ohne UKW-Frequenz derzeit schwer hat. Im Internet geht man bei über 20.000 Sendern weltweit unter. Kabel analog/digital und DAB+ schätze ich derzeit ungefähr gleichstark in der Resonanz ein, wobei es in den nächsten Monaten ganz klar ein Übergewicht zugunsten DAB+ geben wird. Denn bis Ende 2013 sollen wohl gut 50% aller neu in den Handel kommenden Modelle über DAB+ verfügen, Tendenz also steigend.

Ich selbst wäre vielleicht gar nicht in Baden-Württemberg digital gestartet und hätte statt dessen auf Analog-Kabel in Rheinland-Pfalz sowie DAB+ aus Hessen gesetzt. Hier sind die Preise moderat (im Vergleich zu anderen Ländern) und man hätte vom Großen Feldberg neben dem ganzen Rhein-Main-Gebiet und Teilen von Südhessen/Rhein-Nackar auch die ganze Rheinschiene und Rheinhessen in Rheinland-Pfalz erreicht (sind das inklusive Mainz und Ludwigshafen nicht schon ca. 50% der RLP-Bevölerung?...lol). Man hätte dann sehen können, welcher Verbreitungsweg mehr genutzt wird und wo es sich mehr lohnt, und hätte daraus Rückschlüsse für eine Ausdehnung in andere Bundesländer, etwa BaWü oder Saarland, ziehen können. Radio ist halt in erster Linie ein mobiles Medium, und wer hat auf seiner Arbeit schon einen Kabelanschluss? Trotzdem freue ich mich auf das neue Projekt, das ja nun erstmals nett Publicity bekommt.
 
Ich selbst wäre vielleicht gar nicht in Baden-Württemberg digital gestartet und hätte statt dessen auf Analog-Kabel in Rheinland-Pfalz sowie DAB+ aus Hessen gesetzt.
Wenn Kabelanschluss der hauptsächliche Verbreitungsweg ist, sind die Chancen, als Programmveranstalter Gehör zu finden, dort am größten, wo die Auswahl auf anderen Verbreitungswegen derart klein ist, dass die Bürger notgedrungen via Kabel Radio hören.
Insofern wäre ich (auch wenn das jetzt besserwisserisch klingt) ebenfalls nicht in Baden-Württemberg via Kabel gestartet, sondern in den Ballungsräumen Nordrhein-Westfalens und wenn möglich analog, um, wenn man schon einen Kabelanschluss benötigt, wenigstens von einer Set-Top-Box unabhängig zu sein und in einem ganz normalen Radio empfangen werden zu können.
Zudem kann man dann von dem ein oder anderen Kabelleck in dicht bebauten Gebieten profitieren.
Wenn es im Grün-Roten Baden-Württemberg möglich ist, eine Lizenz für eine Verbreitung im Kabel zu erlangen, was würde dann dagegen sprechen, dass dies nicht ebenso im Rot-Grünen NRW funktioniert?
Die Reihenfolge der Parteifarben dürfte doch keine Rolle spielen, oder?

Trotzdem freue ich mich auf das neue Projekt, das ja nun erstmals nett Publicity bekommt.
Jetzt, kurz nach 12 Uhr, wurde dieser Thread 1500 mal angeklickt, jener im Paralleluniversum 540 mal; beide zusammen also mehr als 2000 mal.
Auf die Hörerzahlen hat dies folgende Auswirkung:

Unbenannt.png


Top 20 Radio liegt übrigens momentan bei 69 Hörern und die hatten massive Publicity gehabt.

Ich befürchte, ohne UKW läuft nichts, denn so findet man keine Werbekunden. :thumbsdown:
 
@Der Radiotor: In der Tat.

Besonders traurig finde ich, dass ambitionierte Ansätze heute offenbar kaum eine Chance mehr auf eine Verwirklichung haben:
  • auf UKW geht fast nix mehr und wenn, dann werden die letzten Frequenzreste für überflüssige Füllsender genutzt;
  • DAB+ hat noch so wenige Hörer, dass dieser Weg nur über eine wie auch immer geartete Querfinanzierung funktioniert;
  • beim Webradio ist die Konkurrenz inzwischen so groß, dass selbst ein beträchtlicher Werbeaufwand kaum noch etwas bewirkt;
  • die analoge Lang-, Mittel- und Kurzwelle sind als Verbreitungsweg am aussterben;
  • DRM+ ist noch nicht spruchreif;
  • ein mobil empfangbares Satellitenradio nach dem Vorbild von XM Satellite Radio war nach meinem Kenntnisstand mal in Planung, der Ansatz wurde jedoch wieder verworfen.

Schöne Aussichten! :(
 
Der Tag hat nun mal nur 24 Stunden. Ob ich jetzt 10 Sender empfangen könnte oder 50000, daran ändert sich nichts. Mehr als einen Sender gleichzeitig kann ich nicht hören. Wenn ich einen gefunden habe, der mir gefällt, schalte ich ihn auch wieder ein. In der Zwischenzeit sind vielleicht 50 neue Sender gestartet, das bekomme ich gar nicht mit - ich habe ja bereits ein passendes Angebot gefunden und suche nicht immer wieder neu. Manchmal will ich auch gar nichts hören - egal wie ambitioniert der Ansatz eines neuen Senders ist. Der (Hörer)-Kuchen wird nicht dadurch größer, daß das Angebot steigt. Er zersplittert nur immer mehr - und das auch nur an den Rändern!
Eigentlich wie beim TV: egal ob die Leute 30 oder 700 Programme empfangen können, der Hauptkonsum verteilt sich auf 6 TV-Programme, maximal 16 werden überhaupt genutzt (lt. einer Untersuchung). Mittlerweile mache ich beim Sat-Receiver nicht einmal mehr einen Suchlauf - neu gefundenes würde sowieso nicht eingeschaltet werden. Erst recht nicht, wenn es in keinem (Print-)Programmheft abgedruckt wird.
 
@iro: Damit bestätigst Du im Grunde genommen ja nur, was ich bereits geschrieben habe: Solbald du in Sachen Rundfunk was Vernünftiges auf die Beine stellen möchtest, d.h. etwas, was ein gewisses Geld kostet und du daher auf Einnahmen durch Werbung angewiesen bist, stößt du auf unüberwindbare Hürden.
Ich rede nicht von irgendwelchen Hobbyprojekten mit 10 bis 20 gleichzeitigen Hörern, sondern von einem Rundfunksender, der um zu überleben eine gewisse Hörerschaft braucht.
 
@IRF: nichts anderes hatte ich vor ;)
Eine Chance hat wirklich nur der, der auf einem der etablierten - mehr oder weniger konkurrenzfreien - Übertragungswege daherkommt (UKW, DAB+). Und um diese Übertragungswege bezahlen zu können, wird das Programm immer mehr oder weniger mainstreamig weichgespült daherkommen - oder es ist öffentlich-rechtlich bzw. "Bürgerfunk"...
FluxFM und ssl sind zwar anders als der restliche Dudelfunk - aber auch Mainstream.
 
Allgemein gilt: Ich habe beim Lesen mancher Beiträge das Gefühl, der ein oder andere Autor denkt, ich müsste was an der Klatsche haben. Glaubt hier wirklich jemand ernsthaft, ich würde mich völlig planlos in so ein Projekt stürzen. Einfach so, weil's mir danach ist und ich grad nix besseres zu tun habe? Ganz sicher nicht!

@Radiotor
Man muss natürlich wissen, weshalb wir überhaupt mit Baden-Württemberg anfangen. Das war in unseren ursprünglichen Planungen so nicht vorgesehen. Dieser Schritt wurde nötig, um überhaupt arbeiten zu können. Grund dafür ist, dass unser Antrag bei der LMK immer wieder hinausgezögert wurde. Über die Gründe will ich hier öffentlich nichts sagen. Gehört nicht hier her...

Ich erspare mir auch die Spekulation darüber, warum die LMK am Ende gehandelt hat. Es ist mir egal. Fakt ist: Jetzt ist die Lizenz da und ich kann meine ursprünglichen Planungen umsetzen. Die sahen von Anfang an eine Kabelverbreitung im analogen Kabelnetz in Rheinland-Pfalz vor. Die freien Frequenzen habe ich durch Kabel Deutschland schon seit April vorliegen. Und so werden wir zwar in BW digital starten, unmittelbar darauf aber mit Kaiserslautern die erste analoge Kabelverbreitung in KL angehen und Zug um Zug weitere Städte folgen lassen. Vorgesehen sind hier: Mainz, Koblenz, Trier, Ludwigshafen, Pirmasens und Bad Kreuznach. Außerdem folgt voraussichtlich zum 1.10. die analoge Kabelverbreitung im Saarland.

Und was die Argumentation von wegen fehlender Werbekunden angeht: Natürlich habe ich mir auch darüber Gedanken gemacht. Und natürlich ein Konzept erarbeitet, wie man das Projekt so umsetzen kann, dass es wirtschaftlich tragfähig ist.

@all
Geht mal davon aus, dass ich genau weiss, was ich da mache. Man mag mich gerne für einen Trottel halten, aber ich gehe jetzt diesen Weg. Und wenn ich scheitere, dann hakt es doch ab unter der Rubrik "Ich hab's doch eh gewusst", freut Euch über Eure Weitsicht und gut ist. Dann hab' ich's wenigstens versucht. Wenn ich aber nicht scheitere, dann freue ich mich schon jetzt über all jene, die auch das "schon immer gewusst" haben.
 
Und um diese Übertragungswege bezahlen zu können, wird das Programm immer mehr oder weniger mainstreamig weichgespült daherkommen
Ob das allerdings bei DAB+ genauso funktioniert wie bei UKW, halte ich für fragwürdig.
Wenn es in den Multiplexen in erster Linie solche Programme gibt, die mit einem ähnlichen Format bereits in jeden Billigradio auf UKW empfangen werden können, ist der Anreiz, sich ein DAB-taugliches Radio zuzulegen, nicht besonders hoch, denn es ist schlichtweg kein Mehrwert vorhanden. Daher müssen jene Programme, die ausschließlich via DAB+ verbreitet werden, eine andere inhaltliche Ausrichtung aufweisen.

Geht mal davon aus, dass ich genau weiss, was ich da mache. Man mag mich gerne für einen Trottel halten, aber ich gehe jetzt diesen Weg. Und wenn ich scheitere, dann hakt es doch ab unter der Rubrik "Ich hab's doch eh gewusst", freut Euch über Eure Weitsicht und gut ist. Dann hab' ich's wenigstens versucht. Wenn ich aber nicht scheitere, dann freue ich mich schon jetzt über all jene, die auch das "schon immer gewusst" haben.
Niemand hält Dich für einen Trottel. Wir stellen nur die ein oder andere Rückfrage.
Vielleicht ist Dein Vorgehen ja auf andere Bundesländer adaptierbar: In Nordrhein-Westfalen liegt bspw. ein riesiger Markt beinahe komplett brach.

Was mich interessieren würde: Hast Du auch in Betracht gezogen, im Unitymedia-Kabelnetz von NRW vertreten zu sein, zumindest in den Ballungsräumen des Ruhrgebiets und Rheinlands, denn dort sind die Aussichten auf einen kommerziellen Erfolg mitunter am größten?
 
Niemand hält Dich für einen Trottel. Wir stellen nur die ein oder andere Rückfrage.
Doch!
Das haben wir bei der Vorstellung im Webradio-Bereich anno 2007 zu Radio fresh80s gesehen.
Nicht die Betreiber hatten das Projekt vorgestellt, sondern ein paar Vorschnelle, die meinten, sie wären Superschlau und wüssten alles immer viel, viel besser. Man gab diesem Projekt eine Überlebenschance von unter drei Monaten und nannte die Betreiber ebenfalls durch die Blume sonstwie.
Selbst damals schaffte man es nicht, auf der Webseite zu lesen, dass das Projekt erst im FOLGEMONAT startete und somit in diesem Moment noch nichts zu hören sei. Das, also dass kein Streamserver angegeben war, war ein Grund das Projekt in Grund und Boden zu reden.

Der einzige Unterschied zu heute:
Es haben sich einige User neue Benutzernamen zugelegt und versuchen nun anonym denselben gequirlten Mist weiterhin zu verbreiten.
 
Ob das allerdings bei DAB+ genauso funktioniert wie bei UKW, halte ich für fragwürdig.
Wenn es in den Multiplexen in erster Linie solche Programme gibt, die mit einem ähnlichen Format bereits in jeden Billigradio auf UKW empfangen werden können, ist der Anreiz, sich ein DAB-taugliches Radio zuzulegen, nicht besonders hoch, denn es ist schlichtweg kein Mehrwert vorhanden. Daher müssen jene Programme, die ausschließlich via DAB+ verbreitet werden, eine andere inhaltliche Ausrichtung aufweisen.
Mit mainstreamig weichgespült meinte ich nicht "gleich dem Dudelfunk auf UKW". Das können durchaus andere Formate sein. Aber eben ohne all zu viele Ecken und Kanten.
Also: keine Einstürzenden Neubauten im Tagesprogramm von FluxFM, kein Minimal Techno bei ssl und keine 12-Ton-Musik bei Klassik Radio.
 
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