Rauschen beim Bandscan in der Nähe eines Großsenders

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br-radio

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Bin heute nach langer Zeit mal wieder auf dem Ochsenkopf im Fichtelgebirge gewesen, und habe mit einem Sangean ATS 909-W einen Bandscan durchführen wollen. Aber: beim Durchlaufen sind die Frequenzen vom Ochsenkopf-Sender selbst immer mit Rauschen zu hören gewesen, obwohl der Sender Ochsenkopf normal lief. Ist das normal? Schließlich bin ich keine 250 Meter vom Sender entfernt gewesen.

Beim Dillberg bei Neumarkt ist mir das auch schon ähnlich ergangen, auch in Nürnberg direkt unter dem Fernmeldeturm in Schweinau.

Danke schonmal vorab für Infos/Ratschläge...
 
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Spätestens wenn die Empfangsfeldstärken zum Laden von Akkus ausreichen, sollte man sich eigentlich über nichts mehr wundern. So ein Sangean ist halt kein Ballempfänger.
 
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Ist das normal? Schließlich bin ich keine 250 Meter vom Sender entfernt gewesen.

Ja, das ist für einen Weltempfänger aus Taiwan "normal".
Hier wird möglicherweise durch die unmittelbare Nähe (250 m) des mehrere kW starken Senders der Eingangskreis des Empfängers überlastet.
Ebenso kann die unmittelbar einwirkende Feldstärke auf das Gerät, an unerwünschten Stellen im Schaltkreis einschwingen.
Es hängt auch mit der Großsignalfestigkeit des Empfängers zusammen die je nach Bauart typischerweise empfindlich, oder tolerant ausgelegt sein kann.
Für einen Weltempfänger der weit entfernte Signale detektieren soll, wird er ehr empfindlich ausgelegt sein.
Das könnten Erklärungungen für das Rauschen sein und hat nichts mit der Modulation des Senders zu tun. Der ist bestimmt rauschfrei.

Die Sangean Empfänger sind ansonsten gute Geräte die an einer entsprechend langen Kurzwellenantenne gute Empfangsergebnisse ferner Stationen liefern.

Gruß Codo
 
...wobei "entsprechend lang" nicht wesentlich mehr als 3 - 4 m sein darf, sonst springen sie vor lauter Intermodulation vom Tisch. Die Sangeans sind darauf ausgelegt, mit der Teleskopantenne oder der mitgelieferten aufgespulten Behelfsantenne zu arbeiten. Alles darüber führt nur zur Übersteuerung ohne jeden Gewinn an Störspannungsabstand.
 
@codo Kann es sein, dass sich deshalb meine Batterie von dem Gerät ständig "aufgehängt" hat?!

Eine Batterie als Primärzelle kann sich nicht "aufhängen", nur auslaufen. ;)
Wenn sie plötzlich zwischendurch mal aussetzt, kommt vielleicht ehr ein Kontaktproblem an den Metalllaschen im Batteriefach in Frage?

Oder kann es möglich sein, das die hohe Feldstärkendichte in der Nähe des Senders unmittelbar auf einen der Chips Auswirkung hat? (EMV)
Ich habe so etwas mit meinen Geräten noch nicht erlebt. Wenn Du diese Erfahrung nur in der Nähe des Senders gehabt hast und sonst nicht, ist es vielleicht nicht auszuschließen.

Gruß Codo
 
@codo: danke für die Antwort... Ausgelaufen sind sie nicht. Nur habe ich festgestellt, dass die mal funktioniert haben, mal nicht... Aber vielleicht sind die schneller ausgegangen.... mal sehen.
 
Der Sangean Ats 909 ist in Sachen Großsignalfestigkeit eine Katastrophe und unterbietet in dieser Disziplin sogar noch die legendären Grundig S700 oder die Degen-Geräte. Um den Sangy ins Schleudern resp. zum Rauschen und Quietschen zu bringen, braucht es noch nicht einmal Ochsenköpfe mit insg. 720kW ERP im UKW-Band. Da reicht schon das Mobiltelefon, das ich daneben lege.
 
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