RBB will Radio Multikulti einstellen

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AW: RBB will Radio Multikulti einstellen

Weiß man's? Und wenn nicht - was wäre daran schlimm?

Genau. Warum stellt man nicht gleich alle Wellen des RBB ein und übernimmt die Programme des WDR? Warum leistet sich die Hauptstadt eine eigene Rundfunkanstalt? Warum soll man über regionale Veranstaltungen und Künstler berichten? In Köln gibt's doch auch Karneval ;)
 
AW: RBB will Radio Multikulti einstellen

Der im WDR ja auch genügend Raum einnimmt. :rolleyes::rolleyes:

Ich meine, dass klamme Klein- und Kleinstanstalten wie RB, SR oder RBB ein Minimalangebot von 2 Wellen bestreiten sollten. Bei teuren Sparten- und Prestigeangeboten sollte man jedoch mit goßen Funkhäusern kooperieren und Regionalfenster unterhalten. Außerdem sollte man einen gemeinsamen Mantel für AB und 88,8 einführen, das Inforadio zumindest nachts mit MDR Info zusammenlegen und Radio Eins und Fritz leicht reformieren. Das Kulturradio könnte die Tagesschiene der NDR- oder MDR-Kulturwelle übernehmen und eigene Sendungen beisteuern. Der SR fährt mit einem ähnlich gelagerten Sparprogramm ganz gut. Radio Bremen hätte ich schon längst ins NDR-Sendegebiet eingemeindet.
 
AW: RBB will Radio Multikulti einstellen

Kulturradio könnte die Tagesschiene der NDR- oder MDR-Kulturwelle übernehmen und eigene Sendungen beisteuern.
Das hatten wir schon einmal. Und glücklich war darüber irgendwie niemand.

Der SR fährt mit einem ähnlich gelagerten Sparprogramm ganz gut.
Der SR hat die Kooperationen mit SDR, SWF und hr 1991 bzw. 1995 aufgegeben, und hat seitdem ein eigenständiges Kulturprogramm. Also genau das Gegenteil von dem, was Du forderst.

Radio Bremen hätte ich schon längst ins NDR-Sendegebiet eingemeindet.
Radio Bremen kommt momentan doch ganz gut zurecht?! Außerdem zeigt die kleinste ARD-Anstalt im Vergleich zum übermächtigen NDR schon seit ihrem Bestehen, dass klein auch fein bedeuten kann.
 
AW: RBB will Radio Multikulti einstellen

Der rbb kündigt die Einstellung des Programms Multikulti an und lässt im nächsten Atemzug verlauten, dass auf die Frequenz ein Programm vom WDR aufgeschaltet wird. Unglaublich !!!

Was hat der WDR mit der Region Berlin / Brandenburg zu tun?

Wenn ein privater Anbieter auf diese Idee käme, würde dieser umgehend von der MABB mit dem Entzug der Frequenz bestraft.

Beispielsweise, wenn REGIOCAST das Programm "rs2" aus wirtschaftlichen Gründen abschalten wollen würde und dann ankündigt, dafür das Programm von "ANTENNE MV" auf der Frequenz ausstrahlen zu wollen. Ein Unding, sowas würde niemals eine Genehmigung bekommen.

Hier ist gefordert: Gleiches Recht für ALLE !!!
Ausschreibung der Frequenz von Multikulti !!!

Ich kann nur hoffen, dass die MABB das geplante Vorhaben vom rbb nicht auch noch unterstützt.
 
AW: RBB will Radio Multikulti einstellen

Das ist doch das alte Problem: Am besten wäre es für alle Beteiligten, man hätte Radio Multikulti nie gestartet.
Braucht der BR drei wortintensive, hochanspruchsvolle, teure Wellen auf UKW, während in großen Teilen Bayerns kein Jugendradio zu empfangen ist? Darf sich der SWR vier massentaugliche Wellen leisten, die eine derart große Schnittmenge haben, dass man eine bis zwei davon vermeintlich ohne weiteres abstellen könnte? Sind Kleinstsender wie der SR und Radio Bremen überhaupt noch zeitgemäß?
Die rationale Antwort lautet in allen Fällen nein, aber wie soll man den Hörern eines der genannten Sendern vermitteln, dass sie künftig auf ihr Programm verzichten sollen?
Ja, ich bin gegen die Einstellung von Multikulti, auch wenn sie mich nicht im Geringsten betrifft und ich froh bin, dass radioeins vorerst verschont bleibt. Nein, eine Idee, an welcher Stelle der RBB sonst vier Milliarden sparen kann, hab ich auch nicht.
 
AW: RBB will Radio Multikulti einstellen

Beispielsweise, wenn REGIOCAST das Programm "rs2" aus wirtschaftlichen Gründen abschalten wollen würde und dann ankündigt, dafür das Programm von "ANTENNE MV" auf der Frequenz ausstrahlen zu wollen. Ein Unding, sowas würde niemals eine Genehmigung bekommen.

Bist Du Dir da ganz sicher?

Im übrigen: Gegen welche Programmauflage verstößt der rbb mit dieser Maßnahme Deiner Meinung nach?
Braucht der BR drei wortintensive, hochanspruchsvolle, teure Wellen auf UKW
drei wortintensive Wellen auf UKW. Also da wären: B5 aktuell, Bayern 2 hat außerhalb der Musiksendungen auch noch relativ viel Wort, und dann...?

Wo hast Du denn diese Zahl her? Meines Wissens geht es um 55 Millionen/Jahr bzw. 220 Millionen in der gesamten Gebührenperiode. Vier Milliarden, das wären die TV-Rechte von vier Fußballweltmeisterschaften. Weltweit.
 
AW: RBB will Radio Multikulti einstellen

Was hat der WDR mit der Region Berlin / Brandenburg zu tun?
Ziemlich viel, denn laut Homepage der MABB scheint WDR2 wie selbstverständlich ein ganz normales Berlin-Brandenburger Programm zu sein. Übrigens ebenso wie SWR2 und 3 ... Klick!
Ick hör sie trapsen, die alten Bonner... :wall:
 
AW: RBB: Presseberichte zu möglicher Schließung von Radio Multikulti

Tja Johann,

durch Leute wie Dich, mit ihrer verqueren Meinung, wird der Dummdudelfunk noch mehr gepuscht. Lies doch einfach die weiter die Blödzeitung und sonder hier nicht Deine Überflüssigen Parolen ab.

Die überflüssigen Parolen kamen von einem FAZ-Leser. Auch wenn es dir nicht passt – ich hätte es trotzdem gerne gesehen, wenn die Frequenz an einen privaten Veranstalter gegangen wäre. Und dass es Dummdudelfunk gibt, liegt sicher nicht an meiner verqueren Meinung, sondern daran, dass es keine vernünftigen inhaltlichen Auflagen für private Rundfunkveranstalter gibt.
Ansonsten: 37 000 Hörer pro Tag beweisen eindeutig, dass in Berlin kein Bedarf für einen solchen Sender besteht. Vor allem sehe ich nicht, dass ein solches Senderkonzept in irgendeiner Weise zur Integration beiträgt. Weder das Senden von fremdsprachigen Inhalten dient der Integration von Ausländern (wobei diese Inhalte ja sowieso niemand nutzt...) noch das "Versparten" von Informationen über andere Kulturen und Musikstile - sowas gehört meiner Meinung nach in die Vollprogramme.
 
AW: RBB will Radio Multikulti einstellen

Der SR hat die Kooperationen mit SDR, SWF und hr 1991 bzw. 1995 aufgegeben, und hat seitdem ein eigenständiges Kulturprogramm.

Und mit jeder Menge Zulieferungen aus der ARD.

Ziemlich viel, denn laut Homepage der MABB scheint WDR2 wie selbstverständlich ein ganz normales Berlin-Brandenburger Programm zu sein. Übrigens ebenso wie SWR2 und 3 ... Klick!
Ick hör sie trapsen, die alten Bonner...

WDR 2 wird in Berlin über DAB sogar terrestrisch ausgestrahlt. SWR2 und SWR3 sind im Kabel.

PS: Auf der FH-Europa-Seite (http://www.funkhauseuropa.de/) gibt es ein Interview mit dem WDR-Hörfunkdirektor. Interessant ist, dass man da gleich mehrfach von "Diskussionen" spricht, FH Europa in Berlin auszustrahlen. Definitive Lösungen klingen anders.
 
AW: RBB will Radio Multikulti einstellen

Es gilt nur eine Frage zu beantworten : Gibt es einen von neutraler Seite erbrachten Beweis dafür, dass seit der Entstehung von Multikultieuropahausfunk die Integration verbessert wurde ? Bzw. dass die Integration verbessert wurde, weil viele Menschen der Zielgruppe das Programm hören und somit eine verbesserte Intergration in direktem Zusammenhang mit dem Multiprogramm stehen ? Vermutlich geht es darum gar nicht.
 
AW: RBB will Radio Multikulti einstellen

@ Ralf Sögel:
So viel geschrieben und so wenig Antwort auf meine Frage. Die lautete, "Was wäre schlimm daran, wenn es keine Übertragung des 'Karneval der Kulturen' gäbe"? Meine Antwort: Nix wäre schlimm daran, denn der KdK ist eine Veranstaltung, die sich denkbar wenig für eine Radioübertragung eignet. Außer "Wie ist die Stimmung?"-Interviews kann da nichts bei rüberkommen. Anders ausgedrückt: Es kommt gar nichts bei rüber. Überflüssig, uninteressant, unnütz.

@ ricochet:
Es mag ja sein, daß der RBB nicht zu den ganz großen Anstalten zählt; ihn aber in einem Atemzug mit Radio Bremen und dem SR zu nennen, die zusammen nicht mal für eine Million Menschen senden, entspricht wohl kaum den realen Gegebenheiten.

@ RaDioS:
Ich wies schon einmal darauf hin, daß Funkhaus Europa keine WDR-Welle, sondern ein Gemeinschaftsprogramm von WDR und RB ist. Allein daran zeigt sich, daß das Programm (das übrigens auch von Multikulti mitbedient wurde) kaum als typisches NRW-Radio daherkommt. Ein Ausländerradio braucht zudem, wenn überhaupt, nur kleinste regionale Anteile und die lassen sich vermutlich einrichten.


freiwild schrieb:
Meines Wissens geht es um 55 Millionen/Jahr bzw. 220 Millionen in der gesamten Gebührenperiode.
Genaugenommen geht es um 48 Millionen in der kommenden Gebührenperiode, also rund 12 Millionen pro Jahr. So jedenfalls war's im "Tagesspiegel" zu lesen.
 
AW: RBB will Radio Multikulti einstellen

Es gilt nur eine Frage zu beantworten : Gibt es einen von neutraler Seite erbrachten Beweis dafür, dass seit der Entstehung von Multikultieuropahausfunk die Integration verbessert wurde ? Bzw. dass die Integration verbessert wurde, weil viele Menschen der Zielgruppe das Programm hören und somit eine verbesserte Intergration in direktem Zusammenhang mit dem Multiprogramm stehen ? Vermutlich geht es darum gar nicht.
Meine Vermutung sieht eher danach aus, das diese Programme auch gern als politisches Alibi genutzt werden. Denn man tut ja was für die Integration von Ausländern, mithilfe dieses Senders. :D


Ich wies schon einmal darauf hin, daß Funkhaus Europa keine WDR-Welle, sondern ein Gemeinschaftsprogramm von WDR und RB ist. Allein daran zeigt sich, daß das Programm (das übrigens auch von Multikulti mitbedient wurde) kaum als typisches NRW-Radio daherkommt. Ein Ausländerradio braucht zudem, wenn überhaupt, nur kleinste regionale Anteile und die lassen sich vermutlich einrichten.
Im Grunde haben das Funkhaus Europa, wie auch Multikulti bereits viele gemeinsamme Programmstrecken. Da würde die Aufschaltung vom Funkhaus sicher keine Verschlechterung des Programmangebotes bedeuten. Und wenn der RBB sich mit 1-2 Sendungen am FH beteiligt, werden wohl alle die was zu Melden haben glücklich sein.:D

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Meiner Meinung nach müsste die Integration von Ausländern innerhalb der "normalen" Horfunkprogramme stattfinden. Solch ein "Spezialprogramm" schafft eigentlich nur noch weitere Ausgrenzung zur bereits stattfindenen Abgrenzung.
 
AW: RBB will Radio Multikulti einstellen

Meiner Meinung nach müsste die Integration von Ausländern innerhalb der "normalen" Horfunkprogramme stattfinden. Solch ein "Spezialprogramm" schafft eigentlich nur noch weitere Ausgrenzung zur bereits stattfindenen Abgrenzung.
Das wäre das Eine und zum anderen müssen sich die Ausländer auch erst einmal integrieren lassen wollen. Vielerorts sind unsere lieben Migranten nämlich meilenweit davon entfernt.
 
AW: RBB will Radio Multikulti einstellen

Es gilt nur eine Frage zu beantworten : Gibt es einen von neutraler Seite erbrachten Beweis dafür, dass seit der Entstehung von Multikultieuropahausfunk die Integration verbessert wurde?
Darauf kann man keine Antwort geben, die auch nur halbwegs wissenschaftlichen Erfordernissen genügt. Es gibt zu viele Drittvariablen. Damit Integration gelingen kann, ist eine Reihe von Faktoren notwendig. Die Frage ist nur, ob, und wenn ja, wie groß der Beitrag von Radios wie Multikulti dabei ist.
Genaugenommen geht es um 48 Millionen in der kommenden Gebührenperiode, also rund 12 Millionen pro Jahr. So jedenfalls war's im "Tagesspiegel" zu lesen.
Du hast Recht. Ich hatte die Zahl von 54-55 Millionen im Kopf, die Herr Singelstein im verlinkten Interview genannt hatte; das war aber das Geld für vier Jahre/eine Gebührenperiode und nicht, wie ich es mir fälschlicherweise gemerkt hatte, pro Jahr.
Das wäre das Eine und zum anderen müssen sich die Ausländer auch erst einmal integrieren lassen wollen. Vielerorts sind unsere lieben Migranten nämlich meilenweit davon entfernt.
Das ist zu einem guten Teil leider richtig, trotzdem müssen wir aufpassen, dass wir nicht in eine gegenseitige Ablehnungsspirale laufen, bei der jede Seite sagt, dass sie ja würde, wenn die andere Seite es zuließe.
Interessant ist, dass man da gleich mehrfach von "Diskussionen" spricht, FH Europa in Berlin auszustrahlen. Definitive Lösungen klingen anders.
Der Stand der Dinge ist, dass der WDR dem RBB erlaubt hat, Funkhaus Europa ab dem nächsten Jahr auszustrahlen, und der RBB vorhat, das Angebot anzunehmen. Wenn der RBB sich aber (warum auch immer) nochmal umentscheiden sollte, so kann der WDR die Ausstrahlung nicht erzwingen. Die Entscheidungsgewalt liegt jetzt beim RBB, vielleicht spricht man deshalb aus WDR-Sicht von "Diskussionen".
 
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@ Ralf Sögel:
So viel geschrieben und so wenig Antwort auf meine Frage. Die lautete, "Was wäre schlimm daran, wenn es keine Übertragung des 'Karneval der Kulturen' gäbe"? Meine Antwort: Nix wäre schlimm daran, denn der KdK ist eine Veranstaltung, die sich denkbar wenig für eine Radioübertragung eignet. Außer "Wie ist die Stimmung?"-Interviews kann da nichts bei rüberkommen. Anders ausgedrückt: Es kommt gar nichts bei rüber. Überflüssig, uninteressant, unnütz.

Zunächst hatte ich vorausgesetzt, du würdest verstehen, dass das Beispiel Karneval der Kulturen nur den regionalen Bezug verdeutlichen sollte, den Funkhaus Europa nicht bieten kann. Du kannst dieses Beispiel durch beliebige andere kulturelle Veranstaltungen in Berlin ersetzen, die sich deiner Meinung nach mehr für die Berichterstattung eignen.

Desweiteren (auch wenn es mit dem Thema nur am Rande zu tun hat) sehe ich den KdK als ein Ereignis, wie es in dieser Form in Deutschland einzigartig ist. Selten bietet sich die Möglichkeit, so viele Akteure, Musiker, Künstler aus vielen verschiedenen Ländern nah beieinander zu haben. Ich denke, das bietet so viel Potenzial für interessante Gespräche, dass "Wie ist die Stimmung"-Interviews doch besser den Privatsendern vorbehalten bleiben sollten. Das ist aber kein Thema, das ich jetzt groß diskutieren möchte und ich gönne da jedem seine Meinung.

Ich wollte in erster Linie zum Ausdruck bringen, dass ich den Tod von Radiomultikulti als kulturellen Verlust für Berlin betrachte und dass ich es nicht verstehe, dass man bei der stattlichen Anzahl von sieben Wellen keine anderen Einsparpotenziale sieht, als gleich einem ganzen Sender den Gnadenstoß zu verpassen, noch dazu einem der Vielfältigsten, einem, dessen Verlust durch andere Sender in keinster Weise ausgeglichen werden kann.

Und wer bei Radiomultikulti von "Ausländerradio" spricht, der hat es wahrscheinlich ohnehin noch nicht gehört, denn wie gesagt, das fremdsprachliche Programm beginnt erst um 17.00 Uhr.
 
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Was für ein Verlust, ich glaube wohl kaum das diesen Sender je einer nachtrauern wird. Genau wie Kultur Radio,ab in die Tonne mit so ein Müll.
Der Rest kann bleiben.
 
AW: RBB will Radio Multikulti einstellen

Geh' wieder in den Sandkasten spielen, Kleiner.


Was hat der WDR mit der Region Berlin / Brandenburg zu tun?

Wenn er sich dank des bestehenden Systems der Gebührenverteilung mit dem Geld, das der RBB nicht bekommt, schön warm anziehen kann, dann kann er auch gleich Berlin bespielen.


Auf der FH-Europa-Seite (http://www.funkhauseuropa.de/) gibt es ein Interview mit dem WDR-Hörfunkdirektor. Interessant ist, dass man da gleich mehrfach von "Diskussionen" spricht, FH Europa in Berlin auszustrahlen. Definitive Lösungen klingen anders.

Das, was man jetzt auf dieser Startseite erblickt, ist aber nun wirklich als definitive Ankündigung formuliert. Und ein Gespräch mit dem Berliner Beauftragten für Migration und Integration ist dort auch schon eingestellt.


Im übrigen finde ich ausgesprochen bemerkenswert, wie an jeder Ecke die Anzahl der Hörfunkwellen anderer Häuser runtergerechnet wird, um sich über den RBB echauffieren zu können. Der Medienredakteur des Tagesspiegels (den man auch fragen möchte, wie sich das von ihm für sinnvoll befundene Radio Freitz eigentlich anhören soll) mag noch nie etwas von on3radio gehört haben, wenn er tönt, der BR betreibe nur fünf Programme. Interessanter wird es dann aber, wenn diese Zahl auch für den WDR genannt wird, als gäbe es kein Funkhaus Europa. Und wenn dann auch noch von vier Programmen des NDR die Rede ist, dann kann ich mir den Spruch mit der Ahnung und der Fresse nicht mehr verkneifen, denn da kommen bekanntlich nochmal vier Landeswellen dazu (von denen der RBB als Zweiländeranstalt zwangsläufig auch Stücker zwei hat).
 
AW: RBB will Radio Multikulti einstellen

Der Medienredakteur des Tagesspiegels (den man auch fragen möchte, wie sich das von ihm für sinnvoll befundene Radio Freitz eigentlich anhören soll) mag noch nie etwas von on3radio gehört haben, wenn er tönt, der BR betreibe nur fünf Programme.

Diese Zeitungsfritzen verbreiten doch nur schnell angelesenes Halbwissen, im Vorbeigehen stümperhaft bei Wikipedia zusammengetragen und mit heißer Nadel zu wichtigtuerischen Exklusivgeschichten vermanscht.
 
AW: RBB will Radio Multikulti einstellen

Hi,
drei wortintensive Wellen auf UKW. Also da wären: B5 aktuell, Bayern 2 hat außerhalb der Musiksendungen auch noch relativ viel Wort, und dann...?
Gut, gut, ich habe Bayern 4 noch dazu gezählt. Mit wortintensiv war nicht hauptsächlich Wortprogramm gemeint, sondern verhältnismäßig viel Wort und überhaupt ein nicht massenattraktives und verhältnismäßig teures Programm. Den BR habe ich überhaupt nur als Beispiel gewählt, weil des öfteren die Meinung zu lesen, war, Bayern 2 und 4 sollten zusammengelegt werden, um so der Jugendwelle Platz auf UKW zu machen.

Wo hast Du denn diese Zahl her? Meines Wissens geht es um 55 Millionen/Jahr bzw. 220 Millionen in der gesamten Gebührenperiode. Vier Milliarden, das wären die TV-Rechte von vier Fußballweltmeisterschaften. Weltweit.
Ähmmm... ich war parallel mit etwas anderem beschäftigt und dort muss diese Zahl gefallen sein. Ich kann dir auch nicht mehr genau sagen, wie ich darauf komme, sondern mich nur für diesen Fehlgriff entschuldigen. Aber ansonsten stehe ich zu meinem letzten Posting.
 
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Dass auch die oftmals an genau den falschen Stellen verschwenderisch auftretenden ÖR-Sender den Gürtel endlich enger schnallen müssen erfüllt mich mit etwas Freude, durchaus. Dass es allerdings den für mich einzigen noch hörbaren Sender in Berlin getroffen hat, treibt mir im gleichen Maße die Tränen in die Augen. Auch dass mit dem RBB ausgerechnet die mutigste, fortschrittlich-traditionellste Rundfunk-Anstalt der ARD dran glauben muss kann nur ein ganz grober Witz des großen, unsensiblen Zyniker-Gottes sein.
Nein, für wirkliche Integration wird MultiKulti nicht gesorgt haben, das stimmt. War für mich persönlich auch niemals der Punkt. Für mich bestand die Wichtigkeit dieses Senders stets darin eher uns Deutsche an die Multikultur heranzuführen, nicht hier lebende Ausländer in irgendeiner Form zu integrieren.
Ich trauere um einen Sender, der , wie oben jemand so treffend schrieb, die Moderatoren hatte, die ohne Profilneurose auftreten konnten. Und um ein musikalisches Programm, bei dem selbst ich als Fachmann das Vergnügen hatte 5 von 10 Titeln nachrecherchieren zu müssen.

Nichts gegen die Qualität des WDR-Ausweichprogrammes. Die Idee das hier einfach aufzuschalten halte ich dennoch für eine Schnapps-Idee und auch rechtlich in der Tat etwas bedenklich.
 
AW: RBB will Radio Multikulti einstellen

Es gilt nur eine Frage zu beantworten : Gibt es einen von neutraler Seite erbrachten Beweis dafür, dass seit der Entstehung von Multikultieuropahausfunk die Integration verbessert wurde ? Bzw. dass die Integration verbessert wurde, weil viele Menschen der Zielgruppe das Programm hören und somit eine verbesserte Intergration in direktem Zusammenhang mit dem Multiprogramm stehen ? Vermutlich geht es darum gar nicht.
Es geht sicher nicht um Integration im Sinne von Assimilation, sondern eher um Toleranz und Akzeptanz kultureller Vielfalt. Was in jedem Fall ein nachvollziehbarer Effekt ist, ist dass durch diese Programme bei Deutschen Zuhörern für andere Kulturen jenseits vom toitschen Humda Humda und von internationaler Flachdudelei um Verständnis und Akzeptanz geworben wird!
 
AW: RBB will Radio Multikulti einstellen

Ich kann dir auch nicht mehr genau sagen, wie ich darauf komme, sondern mich nur für diesen Fehlgriff entschuldigen.
Kein Problem, ich hatte mich ja auch vertan; siehe bei Makeitso.
Hi, Gut, gut, ich habe Bayern 4 noch dazu gezählt. Mit wortintensiv war nicht hauptsächlich Wortprogramm gemeint, sondern verhältnismäßig viel Wort und überhaupt ein nicht massenattraktives und verhältnismäßig teures Programm. Den BR habe ich überhaupt nur als Beispiel gewählt, weil des öfteren die Meinung zu lesen, war, Bayern 2 und 4 sollten zusammengelegt werden, um so der Jugendwelle Platz auf UKW zu machen.
Ich finde die Programmaufteilung mit den drei Anspruchswellen des BR eigentlich ganz gut. Was nicht heißt, dass Das Modul = Bavarian Open Radio = Sepp = On3Radio keinen Anspruch hat; es ist augenblicklich wohl das beste ARD-Jugendprogramm. Nur würde ich es für einen verdammten Fehler halten, B2+B4 zusammenzulegen, nur im eine UKW-Kette freizubekommen. Dass Bayern 4 besonders teuer sein, kann ich mir nicht vorstellen. Die Konzerte, die man hört, werden ja so oder so aufgenommen; Bayern 4 spielt sie ja lediglich an. (Anders bei Bayern 2: Desen Inhalte würden, wenn es dass Programm nicht gäbe, zu einem guten Teil gar nicht produziert werden.) Das Problem mit der BOR-Verbreitung ist ja in erster Linie ein rechtliches, kein technisches; die BLM möchte BOR nicht auf UKW, weil sie den Wettbewerb auf dem Hörfunkmarkt, wo möglich, eindämmen möchte. Ansonsten hätte der BR durch Frequenzoptimierung und ein paar Stadtfunzeln sicherlich seine landesweite 6. Kette zusammenbekommen.
 
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@Neulichamsee
War mir nach dem Absenden auch aufgefallen...

...gibt es ein Interview mit dem WDR-Hörfunkdirektor. Interessant ist, dass man da gleich mehrfach von "Diskussionen" spricht, FH Europa in Berlin auszustrahlen. Definitive Lösungen klingen anders.
Unwägbarkeiten und Klärungsbedarf gibt es da noch zur Genüge. Z.B. Ob eventuell einzelne Multikultisendungen ins FH-Programm integriert werden und dafür FH-Sendungen platzmachen müssen. Oder ob die Mehrkosten für die Programmverbreitung (GEMA, Honorare, Sendekosten) in Berlin vom RBB oder vom WDR getragen werden. Dagegen medienrechtlich dürfte eine entsprechende Vereinbarung zwischen RBB und WDR kaum von MABB oder kommerziellen Möchtegernanbietern zu beanstanden sein.
Nun, über Geschmack lässt sich streiten. Ich persönlich zelebriere in Bezug auf Polylux einen der sehr seltenen Momente uneingeschränkter Einigkeit mit dem Forenglatzkopf.
Grad wollte ich das entsprechende Statement des von Dir unmissverständlich gekennzeichneten Schreiberlings als seine sehr sehr persönliche Meinung herausstellen - und nun ausgerechnet das? Für mich gehört Polylux zu den wenigen unterhaltsameren Magazinsendungen der ARD, die sicher ein großstädtisch geprägtes Publikum eher anspricht, denn ein ländlich-provinzielles...
 
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Hat eigentlich schon jemand gehört, ob nun beim rbb zig Freie Mitarbeiter ihrer Koffer packen müssen, weil sie von der zwar überschaubaren, aber dennoch nachgiebig über die verbliebenen Stationen hineinbrechenden Festen ex-MultiKulti'ler verdrängt werden...?
 
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