Relaunch 88.8 (mal wieder)

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Hier hat mal jemand Klartext geredet (Meyer Baerbel)!

https://www.facebook.com/radioberli...?comment_id=1915866&offset=0&total_comments=4

Was ich noch hinzufügen möchte ist, dass es aus der Beschreibung nicht hervorgeht, wer die Transferkosten (hin nach Venedig und zurück von Hamburg) oder die Nebenkosten (Landausflüge, Reinigung der bei etwas rauher See bespuckten Kleidung usw.) übernimmt. Da kommen doch glatt ein paar hundert Euro pro Person zusammen! Fährt eine zweite Person umsonst mit?
Dieses Jahr fällt Pfingsten auf einen sehr frühen Termin, es kann, muss aber nicht sein, dass es auf See recht ungemütlich wird. Viel Spaß auf dem Äppelkahn bei der Überführungsfahrt!
 
Guten Morgen, schlimm ist auch die Nummer mit der Lego-Land-Verlosung. Schaut euch mal die Beschreibungen bei qype.com an. Es werden einfach Dinge verlost, die keiner geschenkt haben möchte. Heute morgen die Dampferfahrt, am Montag ein Frühstück bei Käfer im Bundestag mit ausführlicher Beschreibung der Speisekarte...Mir wäre es lieber die Moderatoren investieren etwas Zeit in gute Moderation. Das Gelächter von Schurig und Holtorff geht mir inzwischen auf die Nerven...
 
Schaurig schön? :)

(aber mal im Ernst: Die Moderatoren sind doch dort das kleinste Problem, mir missfallen nach wie vor ganz andere und vor allem wesentlich grundsätzlichere Dinge)

Matthias
 
@Pianist_Berlin: Was missfällt Ihnen?
Ich finde schlimm, dass für Unternehmen Schleichwerbung gemacht wird (Stichwort: Kreuzfahrt) oder neulich wurde ein Frühstück bei Käfer verlost und noch nebenbei vorgelesen, was so alles noch auf der Karte steht. Ach ja, vorgelesen - ständig werdn News vorgelesen, die schon in der Abendschau zu hören waren oder - ja, morgens in der Zeitung stehen.
 
Was missfällt Ihnen?
Das habe ich hier schon oft genug formuliert, aber gerne noch mal als Kurzversion:

Seit dem "Relaunch" 2005 hat sich das Programm immer mehr zu einer Pop-Dudelwelle entwickelt. Meiner Meinung nach muss Radio Berlin 88,8 das Stadtradio für alle sein, die sich für Berlin interessieren. Wie kommt man darauf, dass das alles Popfans sind? Wenn ich dort etwas zu sagen hätte, würde ich die Musikfarbe erheblich abwechslungsreicher gestalten und dafür sorgen, dass ein Titel höchstens einmal pro Woche läuft.

Am Wichtigsten wäre es mir jedoch, den Wortanteil zu erhöhen und den Musikanteil zu senken. Und zwar den intelligenten Wortanteil. Ich möchte, dass sich dort intelligente Leute über intelligente Themen unterhalten, die etwas mit Berlin zu tun haben. Mehr Berlin-Reportagen, mehr Berlin-Features, mehr Berlin-Diskussionen. Und zwar Berlin nicht nur betrachtet auf Landesebene, sondern auch auf Bezirksebene. Dafür weniger Anrufe von Hörern zu banalen Themen. Und keine Gewinnspiele mehr. Außerdem möchte ich zur vollen Stunde fünf Minuten trockene Berlin-, Deutschland- und Weltnachrichten haben, ohne Einspieler. Die können gerne in einem Fünf-Minuten-Magazin zur halben Stunde kommen.

Und ich möchte, dass alle, die dort in ein Mikrofon reden dürfen, vorher besser nachdenken oder sich vorher besser informieren. Die Menge an inhaltlichen Fehlern oder sprachlichen Unschärfen ist mir einfach zu groß. Man merkt, dass dort zu viele Leute arbeiten, die sich einfach nicht gut genug mit Berlin auskennen.

Soweit meine Wunschliste in Kurzform.

Matthias
 
Verstehe. Sie wollen, dass keine Sau mehr dieses Programm hört. Dieser Wunsch bleibt ihnen natürlich unbenommen.
 
Das habe ich hier schon oft genug formuliert, aber gerne noch mal als Kurzversion:

Seit dem "Relaunch" 2005 hat sich das Programm immer mehr zu einer Pop-Dudelwelle entwickelt. Meiner Meinung nach muss Radio Berlin 88,8 das Stadtradio für alle sein, die sich für Berlin interessieren. Wie kommt man darauf, dass das alles Popfans sind? Wenn ich dort etwas zu sagen hätte, würde ich die Musikfarbe erheblich abwechslungsreicher gestalten und dafür sorgen, dass ein Titel höchstens einmal pro Woche läuft.

Am Wichtigsten wäre es mir jedoch, den Wortanteil zu erhöhen und den Musikanteil zu senken. Und zwar den intelligenten Wortanteil. Ich möchte, dass sich dort intelligente Leute über intelligente Themen unterhalten, die etwas mit Berlin zu tun haben. Mehr Berlin-Reportagen, mehr Berlin-Features, mehr Berlin-Diskussionen. Und zwar Berlin nicht nur betrachtet auf Landesebene, sondern auch auf Bezirksebene. Dafür weniger Anrufe von Hörern zu banalen Themen. Und keine Gewinnspiele mehr. Außerdem möchte ich zur vollen Stunde fünf Minuten trockene Berlin-, Deutschland- und Weltnachrichten haben, ohne Einspieler. Die können gerne in einem Fünf-Minuten-Magazin zur halben Stunde kommen.

Und ich möchte, dass alle, die dort in ein Mikrofon reden dürfen, vorher besser nachdenken oder sich vorher besser informieren. Die Menge an inhaltlichen Fehlern oder sprachlichen Unschärfen ist mir einfach zu groß. Man merkt, dass dort zu viele Leute arbeiten, die sich einfach nicht gut genug mit Berlin auskennen.

Soweit meine Wunschliste in Kurzform.

Matthias

Volle Zustimmung! Nur Einspieler dürfen in den Nachrichten gern sein!
 
Verstehe. Sie wollen, dass keine Sau mehr dieses Programm hört.
Macht der öffentlich-rechtliche Rundfunk der Hauptstadt jetzt schon Programm für weibliche Sus scrofa domestica? Dass Gleichberechtigung/Gleichstellung manchmal besondere Blüten in diesem Lande treibt, ist mir klar, aber Programme für (weibliche) Paarhufer gehen meines Erachtens dann doch zu weit!
 
Volle Zustimmung! Nur Einspieler dürfen in den Nachrichten gern sein!
Ja, also wenn all meine sonstigen Wünsche erfüllt werden, dann würde ich in diesem Punkt einen Kompromiss machen. Aber in den Einspielern möchte ich dann keine Formulierungen wie "...ist das Auto in die Leitplanke gerast" hören. Also ich möchte ganz einfach ein Qualitätsradio für den Großraum Berlin haben. Hier leben doch nicht nur Vollidioten, die man mit einem Verblödungsprogramm erreicht.

Matthias
 
Am Wichtigsten wäre es mir jedoch, den Wortanteil zu erhöhen und den Musikanteil zu senken. Und zwar den intelligenten Wortanteil.

Der einzige Programmauftrag von 88,8 lautet: In einer feindlichen Radioumgebung soviel Werbekohle abzugreifen und so wenige "Wegschaltimpulse" zu liefern wie möglich - beispielsweise langweiliges Nachrichtengelaber mit Tiefgang. Lieber ein Gewinnspielchen hier, ein banales Hörergeplänkel da, so wollen es die Radiopäpste. Und der RBB braucht nichts dringender als Geld.
 
Am Freitagmorgen ist mir endgültig der Appetit vergangen: Ausführlich wurde über das Problem "Hundedreck in Berlin" gesprochen und eine Aktivistin vorgestellt, die kleine Fahnen in die Tretminen steckt. Pfui deibel, hoffentlich hatte die Mehrheit der Hörer zu diesem Zeitpunkt gefrühstückt. Ein Wegschaltimpuls par excellence!! Liebes Duo Schurig und Holtorff: Hier noch ein paar Vorschläge für knallige Umfragen: Soll ich mich links oder rechts an der Lippe piercen lassen? "Ich mach Schluss im Radio - wer traut sich?", "Ich habe ein dunkles Geheinnis - Radio Berlin hört es zuerst".
 
Das habe ich hier schon oft genug formuliert, aber gerne noch mal als Kurzversion:

Seit dem "Relaunch" 2005 hat sich das Programm immer mehr zu einer Pop-Dudelwelle entwickelt. Meiner Meinung nach muss Radio Berlin 88,8 das Stadtradio für alle sein, die sich für Berlin interessieren. Wie kommt man darauf, dass das alles Popfans sind? Wenn ich dort etwas zu sagen hätte, würde ich die Musikfarbe erheblich abwechslungsreicher gestalten und dafür sorgen, dass ein Titel höchstens einmal pro Woche läuft.

Am Wichtigsten wäre es mir jedoch, den Wortanteil zu erhöhen und den Musikanteil zu senken. Und zwar den intelligenten Wortanteil. Ich möchte, dass sich dort intelligente Leute über intelligente Themen unterhalten, die etwas mit Berlin zu tun haben. Mehr Berlin-Reportagen, mehr Berlin-Features, mehr Berlin-Diskussionen. Und zwar Berlin nicht nur betrachtet auf Landesebene, sondern auch auf Bezirksebene. Dafür weniger Anrufe von Hörern zu banalen Themen. Und keine Gewinnspiele mehr. Außerdem möchte ich zur vollen Stunde fünf Minuten trockene Berlin-, Deutschland- und Weltnachrichten haben, ohne Einspieler. Die können gerne in einem Fünf-Minuten-Magazin zur halben Stunde kommen.

Und ich möchte, dass alle, die dort in ein Mikrofon reden dürfen, vorher besser nachdenken oder sich vorher besser informieren. Die Menge an inhaltlichen Fehlern oder sprachlichen Unschärfen ist mir einfach zu groß. Man merkt, dass dort zu viele Leute arbeiten, die sich einfach nicht gut genug mit Berlin auskennen.

Soweit meine Wunschliste in Kurzform.

Matthias


Das ist ja alles nicht falsch und auch ich würde mich über so ein Musikprogramm freuen. Die Realität schaut aber so aus, dass bei immer mehr Titeln in der Rotation immer mehr Menschen wegschalten. Tausendfach hat man es in Deutschland, Österreich etc versucht mit mehr Abwechslung, unbekannten Bands etc. Es hat sage und schreibe noch NIE funktioniert. Ich fänd wie gesagt so ein Programm toll - aber was sollen die Verantwortlichen den Gremien erzählen, wenn 70% der Hörer wegbrechen... "Muss man hinnehmen..." kann man sagen, aber dann titeln BILD & Co. "warum zahlen wir für etwas Gebühren, was keiner hört?" - also das lässt sich so leicht sagen, praktisch ist es kaum realisierbar. Jeder Chef will, dass sein Programm gehört wird...
 
Das ist ja alles nicht falsch und auch ich würde mich über so ein Musikprogramm freuen. Die Realität schaut aber so aus, dass bei immer mehr Titeln in der Rotation immer mehr Menschen wegschalten. Tausendfach hat man es in Deutschland, Österreich etc versucht mit mehr Abwechslung, unbekannten Bands etc. Es hat sage und schreibe noch NIE funktioniert. Ich fänd wie gesagt so ein Programm toll - aber was sollen die Verantwortlichen den Gremien erzählen, wenn 70% der Hörer wegbrechen... "Muss man hinnehmen..." kann man sagen, aber dann titeln BILD & Co. "warum zahlen wir für etwas Gebühren, was keiner hört?" - also das lässt sich so leicht sagen, praktisch ist es kaum realisierbar. Jeder Chef will, dass sein Programm gehört wird...

Die umgekehrte Sicht ist richig, Yannick. 2005 hatte radioBerlin, damals noch 88acht 107.000 Hörer Ø-Stunde, heute 102.000. Selbst bei enorm weniger Titel im Programm hat der Sender nicht zugelegt. Die Angst, dass Hörer bei riskanten Titeln abschalten, mag ja einerseits vorhanden sein, die Vermindungung der Rotationstitel bringt aber andererseits nichts, wie man sieht.

Man hat es eben nicht tausendfach mit mehr Abwechslung versucht (das wird immer nur verbal in Claims behauptet), sondern baut auf Besttester, die offenbar nicht zwangsäufig zu MA-Zuwachs führen. Und das mit dem "Wegbrechen" ist auch so ein Gespinnst. Seit Jahren hat der Sender das Durchschnittsalter seiner Hörer kaum merkbar verjüngt.
 
Die Realität schaut aber so aus, dass bei immer mehr Titeln in der Rotation immer mehr Menschen wegschalten. Tausendfach hat man es in Deutschland, Österreich etc versucht mit mehr Abwechslung, unbekannten Bands etc. Es hat sage und schreibe noch NIE funktioniert.

Ja, weil ihr vor Jahren wahllos unebenes, schräges und nicht mehrheitsfähiges Material in der Playlist versenkt habt, beispielsweise freakige Indie-Bands, die mit schlafwandlerischer Sicherheit die Reichweite großer Sender um ein Mehrfaches dezimieren. Und jetzt habt ihr genug Munition um eure verkaufsfördernde Small-Rotation durchzuziehen.

Im übrigen bin ich bin der Letzte, der sich gegen gezielte Musikpromotion wendet. Aber dass überall derselbe Quark läuft ist niemandem mehr vermittelbar, nicht mal der schwer greifbaren Phantasie-Zielgruppe, die der Planungsstab der Radionetzwerker ausgeguckt haben will. Den mittleren Generationen wird nichts anderes mehr geboten als die immer gleichen "gut eingeführten" 80er- und 90er-Hits, bei Neuzugängen sind gerade konservative Sender (auf Anweisung ihrer Berater :confused: ) sehr zurückhaltend, dennoch müssen sie sich aus dem unveränderlichen Pool offizieller Neuerscheinungen bedienen, weil nun mal nix anderes da ist und das Pressegeflecht keine Abweichungen vom unausweichlichen Dudel-Mainstream duldet. Stirbt das Zeitungsradio kommen die Spartensender, das ist so sicher wie das Amen im Gebet.

Dieser Titel wandert in Deutschland, Österreich und der Schweiz behende an die Spitze der manipulationsanfälligen Airplay-Chart, obwohl ihn im Heimatland des Interpreten keiner kennt (wen wundert's, wieder so ein Reißbrett-Star der deutschen Radiowirtschaft). Auf deutschen Airwaves darf der junge Mann mit seinem netten Ballädchen dann Nickelback und Rihanna die Hand reichen. Mal ganz im Ernst, wer steht auf diese krasse Mischung?

 
Passenger - Let Her Go

"Number-one in Germany, Australia, Ireland, Austria, Belgium, Denmark, Finland"

Merkt ihr welcher Logik die Euro-Veröffentlichungen folgen? Deutschland ist Hauptabsatzmarkt, das ferne Australien sowie ein paar nord-und zentraleuropäische Kleinstaaten sind immer mit dabei und dafür, dass sich die Dinger ordentlich verkaufen, sorgt vor allem das deutsche Presseradio. Früher hatten sie wenigstens noch Kalliber wie Robbie Williams vorzuweisen, aber da waren auch noch die Briten mit im Boot...

Irland beispielsweise hat ja eine ganz beachtliche Formatauswahl, aber wenn sich ein Titel auf diversen Top-40-Stationen im Zwei-Stunden-Rhythmus wiederholt hievt man ihn spielend an die Chartspitze, selbst wenn das Format relativ wenige Hörer hat. So wie ich die Iren kenne läuft "Passenger" aber auch in Schunkelstationen wie MidWest-Radio neben Songs wie diesem.
 
Heute morgen war das Duo Holtorff und Schurig mal wieder in "Bestform": Ausführlich wurde über den grausamen Baby-Mord in Hellersdorf berichtet, was ja Aufgabe des öffentlich-rechtlichen Rundfunks ist. Aber dann: Am Ende des Berichts wurde das fröhlich-gruslige Radio-Berlin-Jingle gespielt - und die Musik im Anschluss hätte angesichts des Themas auf jeden Fall ruhiger sein müssen. Naja, sie wissen es halt nicht besser...Wenn es so weiter geht, wird die unter 100.000 Hörer-Marke schnell erreicht
 
Vorhin war Frau Reim im rbb Kulturradio zu Gast (auch mit Hörerbeteiligung). Lob und Kritik gab's, hier 1 Woche nachzuhören!
 
Darf man auch mal ein Lob loswerden? Ich finde Radio Berlin 88,8 echt gut. Im Gegensatz zu Bayern 1 oder Bayern 3 oder Antenne Bayern, die ich noch aus Bayern gewohnt war, eine echte Bereicherung. Auch die Musik, die da läuft, ist für meine Begriffe gut ausgewählt. Es ist eine gute Servicewelle, und das finde ich sehr angenehm.
 
Darf man auch mal ein Lob loswerden? Ich finde Radio Berlin 88,8 echt gut. Im Gegensatz zu Bayern 1 oder Bayern 3 oder Antenne Bayern, die ich noch aus Bayern gewohnt war, eine echte Bereicherung. Auch die Musik, die da läuft, ist für meine Begriffe gut ausgewählt. Es ist eine gute Servicewelle, und das finde ich sehr angenehm.

das war mal gut, mittlerweile ist die Musikauswahl fast so langweilig wie bei 91.4...
 
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