AW: Rettet Raab den Grand Prix?
exhörer schrieb:
"Miss Kiss Kiss Bang" war sowohl musikalisch, als auch textlich weit *unter* Siegel-Niveau
Bei aller Liebe, aber gerade textlich kann ich mich an keinen Siegel-Beitrag erinnern, der auch nur annähernd so etwas wie Niveau vorzuweisen gehabt hätte.
Mir jedenfalls ist der diesjährige Song tausendmal lieber als "Ein bißchen Frieden", das sowohl musikalisch als auch textlich an Banalität kaum zu überbieten ist und, seien wir ehrlich, nur deswegen gewonnen hat, weil es in Zeiten von SS-20 und NATO-Nachrüstung den Zeitgeist voll getroffen hat.
cocorita schrieb:
Hier übrigens eine ganz schöne Analyse von Mr. Grand Prix, Jan Feddersen. Tenor: die deutschen Teilnehmer "brennen" nicht. Das ist was dran...
Das sieht der Herr Feddersen
an anderer Stelle aber ganz anders:
Der Gewinner der Woche, besser: die Gewinner, sind Alex Christensen und Oscar Loya. Sie wollten gewinnen, sie gaben alles, sie hatten keine Chance. Na und? Das hatte Leidenschaft, und sie wurde nicht anerkannt. Ein Ehrenplatz für beide in der Hall of Fame des deutschen ESC, bitte!
Überhaupt scheint der Herr Feddersen eine multiple Persönlichkeit zu sein:
Jan Feddersen bei Spiegel online schrieb:
Dita von Teese als Symbol eines vergangenen Zeitgeistes (...) Auftritt an der Pornografie-Grenze
Jan Feddersen bei Eurovision.de schrieb:
Die Zeiten haben sich geändert, fein das. Diese Burlesque, mal so als Lob im Vorwege und in aller Vorläufigkeit formuliert, wird gefallen (...) Wenn Dita von Teese zu freizügig sein soll, dann muss ein Holzgewehr künftig als Kriegswaffe gelten (...) Dita von Teese ist niedlich anzusehen, sie spielt Sex und das tut sie gut. Aber ihr Auftritt hat hier bei niemandem Anstoß erregt
Dazu mag man sich nun seinen Teil denken...
Thorsten70 schrieb:
exhörer schrieb:
Und wieviel Prozent der Teilnehmer kommen inzwischen aus Osteuropa?
Etwa 7 %: Russland, Weißrussland, Ukraine. Mehr nicht.
Naja, als ehemalige Sowjetrepubliken dürfen Armenien, Aserbaidschan, Estland, Lettland, Litauen und Moldawien getrost ebenfalls dazugerechnet werden. Albanien, Bosnien-Herzegowina, Bulgarien, Kroatien, Makedonien, Montenegro, Rumänien, Serbien und Slowenien liegen zwar weiter südlich, aber auch ziemlich weit im Osten. Das wären dann 15 von 35, mithin also knapp 43 Prozent. Das liest sich schon anders, gell?