"RTL 12 Uhr mittags"

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Tom2000

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Ihr kennt sie bestimmt noch, die alte "RTL 12 Uhr mittags"- Sendung. Ein gutgelaunter Moderator, meist Jochen, im Studio, verbunden mit dem Ü-Wagen, der durch die deutschen Lande tourte.
Vor Ort rege Beteiligung der Menschen. So gab es den "Musiktresor"; es wurde ein Wort aus einem zu suchenden Lied vorgegeben, die Kandidaten mussten vorsingen.

Warum gibt es sowas heute nicht mehr? Die ARD könnte bspw. mittags ihre Servicewellen bundesweit dafür zusammenschliessen.
 
AW: RTL 12 Uhr mittags

Watt denn, wie denn, warum denn?
Das Konzept war damals ziemlich einzigartig, weil es keine Privatradios in Deutschland gab, die einen mit Gewinnspielen penetrant auf den Wecker gingen.Aber mit heutigen Ohren wäre das Ganze altbacken und langsam. Ich war auch Fan dieses Senders, aber ich könnte mir diese Art heute nicht mehr vorstellen. Und warum sollen die ÖR-Servicewellen dafür ihre Informationskompetenz, die sich in den Magazinen am Mittag widerspiegelt, aufgeben?

Radiotroll
 
AW: RTL 12 Uhr mittags

@radiotroll
natürlich müsste das konzept von damals weiterentwickelt werden.
man könnte den musikanteil etwas nach oben schrauben. damals liefen in der halben stunde ca. 3 musiktitel. es gab je halbe h 2 spielrunden. ich würde auf 3 runden in der stunde runtergehen und die spiele was zügiger durchführen, sodass zeit für 8 - 9 musiktitel wäre.

die ör müssten gar nicht ihre infokompetenz aufgeben. man könnte der show einen 10-15 minütigen, kompakten infoblock voranstellen.
 
AW: "RTL 12 Uhr mittags"

also was swr 3 da nachts an spielen bringt, orientiert sich doch ganz eindeutig an radio luxemburg.
diese nacht lief, in rtl- jargon, die "schnitzeljagd". es wird ein begriff gesucht, und die hörer fragen sich solange durch, wie der moderator mit ja antwortet bzw. der begriff erraten ist.
ein lebhaftes wechselspiel zwischen moderator und hörern, soweit ist das von damals überhaupt nicht entfernt.
(rtl 12 uhr mittags war übrigens damals wochenweise auch schon mal eine reine studiosendung; also anstelle der liveschaltungen konnten die hörer anrufen.)
wieso gibt es das nur nachts? glaubt man, das funktioniert tags nicht?
 
AW: "RTL 12 Uhr mittags"

Wo ihr gerade beim alten "Radio Luxemburg" seid ;)
www.wdr4.de schrieb:
SCHALLPLATTENBAR
"Monsieur Warum" - Erinnerungen an Camillo Felgen
Samstag, 19. November, 15.05 - 17.00 Uhr
Camillos Hitparade bei Radio Luxemburg war ein Muss für jeden Schlagerfan. Und Sie dürfen in Erinnerungen schwelgen, denn: In der Schallplattenbar hören Sie einen längeren Ausschnitt der allerersten Hitparade mit Camillo vom April 1958!! Damals präsentierte er noch heute bekannte Lieder von Ralf Bendix oder Fred Bertelmann, aber auch Schallplatten, die heutzutage als Raritäten gelten. Wie klang damals ein Schnelldurchlauf einer Hitparade? Sie können es bei WDR4 hören!
Aber Camillo, der am 17.November 85 Jahre alt geworden wäre, war nicht nur der Erfinder der Radio Luxemburg-Hitparade. Der ausgebildete Opernsänger hatte mit "Sag warum" einen europaweiten Hit und sang den Klassiker "Ich hab Ehrfurcht vor schneeweißen Haaren". Camillo Felgen verhalf aber auch Kollegen zum Erfolg: zum einen als Texter (auch für die Beatles), zum anderen als "Hitmacher " bei Radio Luxemburg.
Lassen Sie sich diese Schallplattenbar nicht entgehen!
 
AW: "RTL 12 Uhr mittags"

Wobei ich es sehr bemerkenswert finde, dass allein in diesem Ankündigungstext der ehemalige Super-Konkurrent des WDR gleich dreimal erwähnt wird...
 
Meine erste Assoziation zum Threadtitel...

....war "Lispelnder Pudel"....

Missverständnis hat sich aufgeklärt..;)

Damits nicht völlig OT bleibt:

@U87:

In der Tat !
 
AW: "RTL 12 Uhr mittags"

Warum gibt es sowas heute nicht mehr? Die ARD könnte bspw. mittags ihre Servicewellen bundesweit dafür zusammenschliessen
Zum einen besitzen die Servicewellen auch eine gewisse Regionalkompetenz. Da die Mittagsstunden meist mit Informationssendungen gefüllt sind, würde der Regionalbezug komplett wegfallen. Desweiteren dürfte eine Live_produktion wohl relativ teuer sein.
 
AW: "RTL 12 Uhr mittags"

Tja, und wer hat meist draußen moderiert?
Ein damals noch recht unbekannter Mann namens...
Hugo Egon Balder!
 
AW: "RTL 12 Uhr mittags"

Den mag ich sowieso nicht.
Und ich würde so ein Programm eh sofort wegzappen. Wer will denn heutzutage noch so etwas hören? Bei den Privatsendern ist man doch eh schon genervt genug. REICHT DAS NOCH NICHT?
 
AW: "RTL 12 Uhr mittags"

Inter-Radio schrieb:
Den mag ich sowieso nicht.

Keine Sorge, der würde sich auch heute nicht mehr in Wildbergerhütte oder sonstwo vor den Ü-Wagen stellen.

Inter-Radio schrieb:
Und ich würde so ein Programm eh sofort wegzappen. Wer will denn heutzutage noch so etwas hören? Bei den Privatsendern ist man doch eh schon genervt genug. REICHT DAS NOCH NICHT?

Ich fand das Programm damals toll.

Das lag aber vielleicht nicht einmal so sehr am Konzept, sondern vielmehr an den Moderatoren, insbesondere an Jochen Pützenbacher. Der war für mich einer der letzten wirklich guten deutschen Radiomoderatoren.
Er konnte (und durfte) spontan, schlagfertig und charmant sein. An seine Dialoge mit Balder erinnere ich mich heute noch gerne.
 
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Hallo zusammen,
sicherlich war Pützenbacher toll als Moderator, trotzdem ist das Konzept heute überholt. Bei heutiger Häppchenmentalität macht man doch kein zweistündiges Quizprogramm mehr, es sei denn, man heißt Roger Handt und darf auf WDR2 senden.

Radiotroll
 
AW: "RTL 12 Uhr mittags"

Radiotroll schrieb:
sicherlich war Pützenbacher toll als Moderator, trotzdem ist das Konzept heute überholt. Bei heutiger Häppchenmentalität macht man doch kein zweistündiges Quizprogramm mehr, es sei denn, man heißt Roger Handt und darf auf WDR2 senden.

Das kann man so nicht sagen:

Bei SWR 3 läuft nach wie vor 1x im Monat die "Evi-Show", die letztlich auch nur aus diversen Quiz-Runden besteht.
Zumindest im letzten Jahr gab es dort am Samstagnachmittag ein Spiel, bei dem jeweils 2 "Stämme" mehrere Stunden lang gegeneinander spielten. Ob diese Show noch existiert, weiß ich nicht.

Ob in der Radiolandschaft 2005 noch Platz für einen Moderator von der Qualität eines Jochen Pützenbacher wäre, bezweifele ich ebenfalls.
Kulenkampff hätte im Fernsehen wahrscheinlich auch keine Chance mehr.

Aber man wird ja wohl als 45jähriger noch alten Zeiten nachtrauern dürfen...:(
 
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@radiotroll
ich kann dir leider nicht so ganz folgen.
die spielrunden bei "rtl 12 uhr mittags" waren doch meistens in sich abgeschlossen; d.h., man konnte jederzeit einschalten und war schnell im bilde.

und swr 3 macht es ja nachts vor, wie das konzept heute umzusetzen wäre.

schliesslich frage ich mich, was bei jochen "outdated" sein soll. er war frech, witzig und zugleich menschlich.
die einzige notwendige änderung, die ich sehe ist, heute müsste noch mehr auf den punkt moderiert werden; rtl war damals ein wenig weitschweifig.
 
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RoyaalFM schrieb:
Ob in der Radiolandschaft 2005 noch Platz für einen Moderator von der Qualität eines Jochen Pützenbacher wäre, bezweifele ich ebenfalls.
Kulenkampff hätte im Fernsehen wahrscheinlich auch keine Chance mehr.
...was zu beweisen wäre. Beide haben ja nicht als Senioren bei Radio und Fernsehen angefangen, sondern wesentlich früher. Und da waren auch sie ohne Zweifel noch etwas "spritziger" als am Ende.
 
AW: "RTL 12 Uhr mittags"

Ich meine: Beide hätten heute immer noch ihr Publikum...und Erfolg.

@ Tom2000:

Du hast recht: Jochen Pützenbacher war sehr witzig, frech, menschlich. Vor allem durfte er aber auch er selbst sein. Das war das Geheimnis seines Erfolgs ! Heute wagt ja leider kein PD mehr, seinen Leuten so etwas zu erlauben - heute muss alles stromlinienförmig sein.
 
AW: "RTL 12 Uhr mittags"

warum gibt es in einem markt nicht beides, das stromlinienförmige und das personality- radio?
 
AW: "RTL 12 Uhr mittags"

Tom2000 schrieb:
warum gibt es in einem markt nicht beides, das stromlinienförmige und das personality- radio?

Ganz einfach: Sobald eine echte Personality ans Mikrofon gelassen wird, polarisiert sie die Hörerschaft. Und das bedeutet, daß es womöglich Hörer (sorry, ich meine natürlich das MA-Stimmvieh) geben könnte, die - welch Horror - womöglich ab- oder zur Konkurrenz umschalten könnten. Und dieses existenzbedrohende Risiko will natürlich niemand eingehen, schließlich soll ja der Rubel immer weiter rollen.
 
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