RTL Radio das schlechteste Programm aus Luxemburg

Status
Für weitere Antworten geschlossen.
AW: RTL Radio das schlechteste Programm aus Luxemburg

Ich finde, dass xxlfunk gar nicht mal so unrecht mit seiner Kritik am aktuellen RTL D hat.

Ich habe diesen Sender auch einmal ausprobiert. Für eine kurze Zeit ist der durchaus hörbar. Aber schon nach einer Woche ging der mir dermaßen auf den Zeiger. Die größten Hits aller Zeiten verstehen die als eine Sammlung von maximal 100 Liedern, die kaum einmal auch nur ein klein wenig "Bums" haben - dafür aber stets seicht daherplatschern.

Nervig ist auch das (mutmaßliche) VT: Die Mods erzählen dauernd etwas von: "Das war's von mir. Gleich die Nachrichten und vorher noch Lied xy." Schaut man dann auf die Uhr ist es XX.41.
 
AW: RTL Radio das schlechteste Programm aus Luxemburg

Braucht man in Luxemburg wirklich 2 RTL Radio Programme, regional und bundesweit, bei so wenig Hörer?
Warum dieser Aufwand und Kosten?
Bis auf den Regional-News, Verkehrshinweisen und regionaler Werbung ist eh nix anderes zu hören, wie im
bundesweiten Programm auch. Und moderiert, wenn man dies überhaupt so nennen kann, wird bei beiden Programmen auch nur bis 18 Uhr.
 
AW: RTL Radio das schlechteste Programm aus Luxemburg

Damit sich die Foristen vom alten Radio Luxemburg in etwa ein knappes Bild machen können, an dieser Stelle nochmals ein Ausschnitt vom Fröhlichen Wecker zur morgendlichen Primetime vom 26.11.1982:

Herrgott wie schön! Mit Fading und dem besten Verkehrsjingle aller Zeiten.

Dieser "RTL"-Ausruf müßte doch auf dem Kirchberg mehr als nur wachrütteln und diesem dämlichen Programm (bundesweit und regional) den Garaus machen. Aber nein, wahrscheinlich wird man sich selbstgefällig auf die Schultern klopfen und überhaupt nicht verstehen, was Radio wirklich bedeutet und wie's klingen kann. Wir kennen doch den Spruch: "So ein Programm wie damals läßt sich heute doch gar nicht mehr machen". Is klar...
 
AW: RTL Radio das schlechteste Programm aus Luxemburg

Ich versteh nicht ganz, wo Dein Problem ist: Wenn Dir das Programm von RTL Radio nicht gefällt, hör halt einen anderen Sender. Zum Beispiel das end-nervige SWR3 oder so. Ich mag das Programm von RTL Radio sehr gern: Nicht zu viel Gequatsche, gute - und seltene - Musikfarbe, angenehme, unaufgeregte Moderatoren - einfach nur angenehm.
 
AW: RTL Radio das schlechteste Programm aus Luxemburg

@miepmiep Es geht nicht darum, was man hören will sondern darum, was als Radioprogramm machbar bzw. bei RTL Radio D anscheinend nicht machbar ist.
 
AW: RTL Radio das schlechteste Programm aus Luxemburg

Nicht zu viel Gequatsche

Wie wäre es denn mal mit qualitativ annehmbarer (Wort-)Unterhaltung oder gar Information? Wozu brauche ich sonst ein Radioprogramm. Dann tut´s auch ne CD.

gute - und seltene - Musikfarbe

Eine ziemlich belanglose Soße aus soften Allerweltstiteln, die sich permanent wiederholen und kaum gegen andere Titel ausgetauscht werden. Wird Dir das nicht langweilig?
 
AW: RTL Radio das schlechteste Programm aus Luxemburg

Wie gesagt, mir gefällt es gut. Und wenn ich ausführliche Wortbeiträge hören möchte, wechsle ich den Sender und gehe bsw. zu WDR5, so lange nicht Misses Inkompetenz Schulte-Loh moderiert. Natürlich ist RTL Radio ein aufgepepptes WDR4, aber auch das hat zu recht seine Hörer.
 
AW: RTL Radio das schlechteste Programm aus Luxemburg

1982 war das bestimmt der ganz heiße Scheiß, aber was war denn jetzt bitte sehr das Besondere an RTL Luxemburg, dass man das heute genauso wieder auflegen müsste? Die Grüße von Papa, Mama und Bruder Christoph an die Claudia, die heute in die Schule gehen muss, vorgelesen vom Radioonkel? Der gesungene Jingle zur Morningshow, bei dem sich bei mir vor lauter Volkstümlichkeit die Zehen aufrollen? Die einminütige Fahrstuhlmusik vor den Nachrichten? Ich habe da jetzt nichts raushören können, was nicht heute genauso auch im deutschen Formatradio gemacht wird. Die Moderatoren waren auch schon damals scheißfreundlich, nur Musikbetten waren anscheinend noch nicht erfunden. Oder habe ich da jetzt etwas Grundlegendes verpasst? Mir kommt's so vor, als ob die Rufe nach dem alten RTL pure Nostalgie sind... Wobei ich sagen muss, dass Hans Meiser als Nachrichtensprecher schon ziemlich cool ist. :D
 
AW: RTL Radio das schlechteste Programm aus Luxemburg

@TS2010:
Das Besondere war, das man den Kontakt zu den Hörern und Moderatoren hatte und man ein Programm gemacht hat, was einem auch gefiel. Außerdem war man als Hörer in Sachen Informationen bei RTL immer auf
dem neuesten Stand. Hinzukam das dieser Sender aufgrund dieses Programms und den Sprechern sehr beliebt gewesen ist. All dies ist seitdem nicht mehr.
Und deshalb ist das heutige RTL uninteressant und langweilig.
 
AW: RTL Radio das schlechteste Programm aus Luxemburg

In Luxemburg selbst geilt sich keiner an diesem RTL Letzeburg alleine auf, da gibt es noch 10 weitere Landessender, die nicht minder interessant sind.

http://radio.metagrid.de/Radiosender_nach_Regionen/Europa/Luxemburg/

Zudem kommen die Wellen vom SR und SWR und die Kollegen aus dem französischen Grenzgebiet rein. Ich denke, der Luxemburger ansich verdient nicht nur erheblich mehr Kohle als der Deutsche, er hat auch eine enorme Auswahl an guten Radiosendern...
 
AW: RTL Radio das schlechteste Programm aus Luxemburg

was war denn jetzt bitte sehr das Besondere an RTL Luxemburg

Die Frage lässt sich anhand dieser 20 Minuten nicht beantworten. Erst einmal war nicht Axel Fitzke zu hören, einer der Star-Moderatoren zu jener Zeit. Schließlich hat man morgens noch nicht so gepowered. Ich vermute, es lag daran, dass es um diese Uhrzeit noch keinen stabilen Mittelwellenempfang gab.

Vielmehr müsste man für eine sinnvolle Beurteilung darüber, wie Radio Luxemburg in den frühen achziger war, in "RTL 12 Uhr mittags" reinhören, die seinerzeit teuerste Mittagssendung überhaupt. Eine werktägliche Spiele-Sendung, bei der Jochen im Studio saß und per Ü-Wagen ein Außenmoderator und die Kandiaten zugeschaltet wurden. Vor Ort war der Teufel los. Ich habe es selbst 1981 in unserem kleinen Ort erlebt. Trotz der ungewöhnlichen Tageszeit hat RTL eine ganze Halle gefüllt.

Dann gab es um 15:00 Uhr die "Blaue Stunde". RTL musste innerhalb einer Plattenlänge die Rätsel der Hörer lösen - scheiterten sie, gab es ein Blauen (Hundermark-Schein). Das ganze "genüsslich gemein" von Rolf Röpke kommentiert.

Auch bemerkenswert die zweistündige Magazinsendung um 17:00 Uhr. Da gab es Interviews und Korrespondentenberichte zum Tagesgeschehen.

Für alle, die wirklich einen Überblick über die Entwicklung des Programmes von Radio Luxemburg bekommen wollen, empfiehl sich diese Seite:
http://www.radio-journal.de/luxi/rtlradio-chronik/

In Luxemburg selbst geilt sich keiner an diesem RTL Letzeburg alleine auf, da gibt es noch 10 weitere Landessender

RTL ist das meistgehörte Programm des Landes. Etwa 65% aller Luxemburger über 12 Jahre hören täglich zu. Insgesamt hat der Sender ungefähr 291.800 Hörer, was 74,6% der Bevölkerung entspricht.
http://de.wikipedia.org/wiki/RTL_Radio_Lëtzebuerg
 
AW: RTL Radio das schlechteste Programm aus Luxemburg

Das Programm war noch nie wirklich gut. Auch nicht als es "teuer" war. Es gab mal eine kurze Zeit, da ging es in die Richtung eines Hitradios. Das muß so Ende der 80er gewesen sein. Da hatten sie zumindest mal ein paar gute Moderatoren/DJs am Start, aber das hielt nicht lange an. Es fand sich wohl in der Eifel, nicht die entsprechende Zielgruppe!
 
AW: RTL Radio das schlechteste Programm aus Luxemburg

Nur mal so als Anmerkung: Niemand kann ernsthaft fordern, das Programm von Radio Luxemburg aus den 70er und 80er Jahren heute wieder so zu machen. Nein, das geht wahrhaft nicht. Aber unterhaltsames Radio mit ein paar Überraschungen würde den Luxemburgern schon gut zu Gesicht stehen. (Halt so wie man es beim luxemburgischen Programm hört)

Der Moderator aus dem 80er-Jahre Beispiel ist übrigens kein geringerer als Hugo Egon Balder...
 
AW: RTL Radio das schlechteste Programm aus Luxemburg

Hallo zusammen,
der Erfolg der vier fröhlichen Wellen lag aber auch daran, dass der Äther nicht so voll war wie heute. Die 97.0 reichte sehr weit nach NRW und anderen Bundesländern. Radio Luxemburg wurde also weit gehört und so lohnte sich auch, Geld hinein zu stecken. Das fiel aber fort, nachdem zB.1992 das Lokalradio in NRW startete und das Programm nur noch mit Störungen oder gar nicht mehr empfangbar war. Bei uns im Raum Solingen ging gar nichts mehr nach dem Start von Radio Berg auf 96.5. Da hörte ich aber schon 14 Jahre kein RTL mehr, da für mich mit Beginn der 80iger Jahre eine ziemliche Verflachung einsetzte. Ich wechselte zu SWF3 und später dann zu WDR2.
 
AW: RTL Radio das schlechteste Programm aus Luxemburg

Der Empfang hat mit etwas zu tun, sicherlich. In Frankfurt kamen die vier fröhlichen Wellen immer noch einigermassen hörbar auf UKW noch rein.
Zusammengehend mit der erschwerten Empfangssituation ist erschwerend eben die neue Konkurrenzsituation dazu gekommen (durch diese sich das ergab).
Das -sozusagen- Alleinstellungsmerkmal als "Alternative" zum ÖR verschwand ebenso und RTL wurde schlichtweg unbedeutend.
Man hatte sich zwar frühzeitig um zig Privatfrequenzen beworben und mal zeitweise sogar als Oldiesender "etabliert", nur hat man dies programmlich vergeigt, meines Erachtens auch keine regionalbezogene Identität gezeigt (war immer deutschlandweit gemeint und ausgerichtet) und dann mit dem geschlachteten und kastrierten Platten endgültig in den Sand gesetzt.
Als Macht ist man nur mit RTLplus im TV richtig durchgestartet, als Radioangebot ist RTL in DL nur noch eine Randerscheinung.
 
AW: RTL Radio das schlechteste Programm aus Luxemburg

Man hatte sich zwar frühzeitig um zig Privatfrequenzen beworben und mal zeitweise sogar als Oldiesender "etabliert", nur hat man dies programmlich vergeigt, meines Erachtens auch keine regionalbezogene Identität gezeigt (war immer deutschlandweit gemeint und ausgerichtet) und dann mit dem geschlachteten und kastrierten Platten endgültig in den Sand gesetzt.

Was heisst den "regionalbezogene Identität"? Hatte RTL jemals Außenbüros in der Region?
 
AW: RTL Radio das schlechteste Programm aus Luxemburg

Tja, die Jungspunde...
Am 1. Oktober 1990 wurde aus Radio Luxembourg offiziell RTL Radio. Und da war zum Beispiel das "Ländle", in dem man auf einer reichweitenstarken Stuttgarter Frequenz (u.a.) auch antrat
1. September 1990 schrieb:
:Im neuen Stuttgarter RTL-Sendezentrum gehen die Mikros auf. Start frei für vier Lokal- und Regionalprogramme namens RTL Radio, die in den Großräumen Stuttgart, Pforzheim, Ludwigsburg, Böblingen/Sindelfingen, Heilbronn, Karlsruhe, Calw, Reutlingen und Tübingen zu empfangen sind. Für viele neue RTL-Mitarbeiter, heißt es, sich auch in der Moderation auf Land und Leute einzustellen. Die Programm-Philosophie verspricht "Radio mit Wirkung. Unterhaltsam, informativ, anregend, aufregend, entspannend, witzig, spritzig, seriös und schnell - einfach typisch RTL". Stündlich Nachrichten und dreimal täglich ausführlich mit Korrespondentenberichten aus dem In- und Ausland.
DAS hat nie geklappt... nach allem, was ich hören durfte und gehört habe.
Bis auf Berlin hat diese Identität "vor Ort" eigentlich nie geklappt...
 
AW: RTL Radio das schlechteste Programm aus Luxemburg

was war denn jetzt bitte sehr das Besondere an RTL Luxemburg

Damals war es der Unterschied zu den meisten noch recht steifen öffentlich-rechtlichen Anstalten. Es war für den Hörer ein "Radio zum Anfassen", Moderatoren, die auch mal einen Witz über die Lippen brachten und auch dem Hörer das Gefühl gaben, er wird mit einbezogen.

Heute würde ich es mal so formulieren: Das deutsche RTL-Programm war schon irgendwie Dudelfunk, nur um einiges niveauvoller präsentiert als die vielen heutigen privaten sHitradios in D.

Mit der Umstellung auf die Oldie-Schiene in den 90ern ging die Talfahrt langsam aber sicher los in Richtung "Fastfood-Radio".
 
AW: RTL Radio das schlechteste Programm aus Luxemburg

Auch bemerkenswert die zweistündige Magazinsendung um 17:00 Uhr. Da gab es Interviews und Korrespondentenberichte zum Tagesgeschehen.

Das Radio-Telex war in der Tat einer äußerst informative Sendung mit Musik. Bemerkenswert war, daß ein Gepräch mal 2 min. aber auch 12 min. dauern konnte. Die (durchaus seriösen) Moderatoren, bzw. Journalisten (ich meine mich hier an Reinhard Münchenhagen erinnern zu können) redeten einfach wie ihnen der Schnabel gewachsen war. Genau diese in einem gewissen Rahmen von der Programmdirektion für alle Moderatoren erteilte Narrenfreiheit war der Grund des enormen Erfolges von Radio Luxemburg. Zumal war der Formatterror noch nicht nach Europa herübergeschwappt.
Allerdings muß man dies auch vor dem Hintergrund eines damals größtenteils furchtbar vermufften öffentlich rechtlichen Hörfunks betrachten. So gab es z.B. in NRW, abgesehen von BfBS, nur WDR II als jugendaffine Alternative und dies auch nur abends ab 19.00 Uhr mit der Radiothek. Aber zu dieser Uhreit lief dann eh das den ganzen Tag herbeigesehnte englische RTL 208 auf der Mittelwelle mit Bob Stewart, Rob Jones, Benny Brown und wie diese auf ihre Art audiophilen Kleinkünstler des Radios damals alle hießen.
 
AW: RTL Radio das schlechteste Programm aus Luxemburg

Nur mal so als Anmerkung: Niemand kann ernsthaft fordern, das Programm von Radio Luxemburg aus den 70er und 80er Jahren heute wieder so zu machen. Nein, das geht wahrhaft nicht...

Klar, müsste man das den heutigen Bedürfnissen anpassen, aber grundsätzlich würde das schon gehen. Sendungen wie "Ein Tag wie kein anderer" oder auch "12 Uhr mittags" würden auch heute noch funktionieren. Wichtig wäre aber, dass man gestandene Radiopersönlichkeiten ans Mikro setzen würde. Mit Praktikanten oder "Claim-Aufsagern" gehts natürlich nicht.
 
AW: RTL Radio das schlechteste Programm aus Luxemburg

Klar, müsste man das den heutigen Bedürfnissen anpassen, aber grundsätzlich würde das schon gehen. Sendungen wie "Ein Tag wie kein anderer" oder auch "12 Uhr mittags" würden auch heute noch funktionieren. Wichtig wäre aber, dass man gestandene Radiopersönlichkeiten ans Mikro setzen würde. Mit Praktikanten oder "Claim-Aufsagern" gehts natürlich nicht.
Genau!
Die von Dir genannten Sendungen waren der Renner damals. Und das wären sie auch heute, wenn man sie dementsprechend anpasst
und auch die Musikrichtung mit deutschen Schlagern und deutschen Hits erweitert, für ein neues Unterhaltungs- und Informationsprogramm aus Luxemburg.
 
AW: RTL Radio das schlechteste Programm aus Luxemburg

In diesem Zusammenhang erinnere ich mich an ein Special: Jochen Pützenbacher wird 70 in der Radioszene.

Auszugsweise:
Der Geist von früher ging verloren
Den Hörer mal entspannen - mal anspannen. Modernes, aktuelles Radio machen. Mut zum Risiko nach Art des Hauses. Programme für den Geist und das Gemüt. Kontakt zu Millionen von Menschen halten. Ihnen mit Respekt und Liebe begegnen. Können und Talent in den Dienst des „Kunden“ stellen. Das war die Programmphilosophie von Radio Luxemburg unter der Leitung von Frank Elstner. Als er 1983 ging, um sich im Fernsehen neuen Herausforderungen zu stellen, hörte der gute Stern am Horizont auf zu leuchten. „Eigentlich wollte ich da aufhören“, gesteht Jochen in einem Radio-Interview. Für ihn stand fest: „Wenn Elstner geht, gehe ich auch. Wir waren wie siamesische Zwillinge.“ Doch er ließ sich von Franks Nachfolger Helmut Thoma überreden zu bleiben. Dann vergraulte so manch unsinnige Programmentscheidung die Stammhörer. Anschließend wechselten die Programmdirektoren. Verlässlichkeit und Kontinuität gingen verloren.
„Wir haben unter Elstner ständig unser Programm weiter entwickelt, aber unmerklich. Man darf nicht sein Programm von heute auf morgen so verändern, dass die alte Kundschaft sich in dem umdekorierten Schaufenster plötzlich nicht mehr zurecht findet.“ Mit der Radikalumstellung 1990 brachen die Hörer weg. Die Medienlandschaft entwickelte sich mit der Lizenzierung des Privatfunks in Deutschland zum Nachteil von Radio Luxemburg. Statt den bewährten traditionellen Stil behutsam an die neuen Hörgewohnheiten anzupassen, wurde RTL RADIO auf bundesdeutsche Verhältnisse abgeglichen. Der „Geist“ von früher zog nicht von der Villa Louvigny mit zum Kirchberg. Doch die damaligen Hörer von Radio Luxemburg existieren noch. Viele von ihnen wünschen sich ein solch engagiertes Programm von damals zurück, weil sie sich von der heutigen Rundfunklandschaft nicht mehr „angemacht“ fühlen.

Auch wenn es manche als "sentimentale Verklärung" der Vergangenheit verspotten mögen - ich bin überzeugt, da ginge noch was, vielleicht sogar mit einem in die Jahre gekommenen Jochen Pützenbacher und behutsam an die heutige Zeit angepasst!

Bei mir kam selbst durch den kleinen MW-Mitschnitt spontan wieder dieses heimelige, familiäre Gefühl dieser Zeit auf, das damals nur Radio Luxemburg vermitteln konnte.

Die potentielle Zielgruppe hat nämlich noch längst nicht sozialverträglich frühabgelebt!
 
AW: RTL Radio das schlechteste Programm aus Luxemburg

ich bin überzeugt, da ginge noch was, vielleicht sogar mit einem in die Jahre gekommenen Jochen Pützenbacher und behutsam an die heutige Zeit angepasst

Klar ginge da noch was - auch und gerade auch mit Jochen. Er hört sich ja nun überhaupt nicht wie ein Siebzigjähriger an!
Das eigentlich traurige ist, dass er bereits mit 55 Jahren aus seinem Beruf ausgeschieden ist. Wahrscheinlich sah er für seine Art des Radiomacherns keine Zukunft mehr.
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Zurück
Oben