DANKE, DANKE, DANKE ... endlich mal jemand, der ES ausspricht.
Aber, wieso bitte "GEZ-Zwangsgebühr" ... oder (freiwillige ???) Haushaltsabgabe?
In vielen Ländern ist das Öffentliche Rundfunk-/Fernsehsystem steuerfinanziert. Und wenn man nicht gerade GB als
Vorbild nimmt, sind es oftmals auch bei weitem nicht so 'aufgeblasene Bürokratiemonster' wie hierzulande (... ok,
Österreich sollte man da auch nicht als Beispiel anführen ... da isses fast noch schlimmer als hier).
Wie auch immer ... ob das "Kind" nun 'GEZ-Zwangsabgabe' oder 'Rundfunkbeitrag' oder 'Rundfunkgebühr' heißt, ist auch
völlig egal. Ein ÖFFENTLICH RECHTLICHES RADIO- und TV-SYSTEM wäre eindeutig mit wesentlich geringerer Belastung
der Privat- und Geschäftshaushalte möglich, wenn ... ja WENN ... es tatsächlich um die Grundversorgung ginge.
Das ÖR-System in Deutschland muss reformiert werden, beispielsweise SO:
1. Reduzierung der ÖR TV-Sender auf zwei Programme:
- ARD als bundesweites Mantelprogramm mit regionalen Fenstern (Nachrichten, Berichterstattung aus den
einzelnen Bundesländern, als Ersatz für die DRITTEN Programme)
- ZDF als bundesweitesweites Vollprogramm mit Schwerpunkt Nachrichten und Information
2. Reduzierung der ÖR Radiosender:
- auf zwei bundesweite Radiosender (ggf. D-RADIO und DLF), ein Programm mit Schwerpunkt Information und
Nachrichten und ein bundesweites Unterhaltungsprogramm
- je Bundesland max. zwei ÖR Radiosender --- ein Sender mit Schwerpunkt Information und Nachrichten und
ein regionales Unterhaltungsprogramm
3. Zusätzliche ÖR-Programmangebote dürfen nicht mehr über die Gebühren finanziert werden. Ggf. sind derartige
Zusatzangebote (weitere Radio- und/oder TV-Programme) anderweitig zu finanzieren (Stichwort "Pay TV" / "on demand").
Alle freiwerdenden Frequenzen sollten an private Anbieter oder freie Bürgerfunkprojekte vergeben werden.
Ich bin mir ziemlich sicher, dass bei einer grundlegenden Neuordnung des ÖR-Systems, eine Rundfunkgebühr von € 5,- bis
€ 10,- im Jahr - pro Haushalt - zur Finanzierung ausreichend wäre. Leider wird es aber dazu nicht kommen, da niemand bereit ist seine Pfründe aufzugeben ... und die Politiker (egal ob Regierung oder Opposition ... und egal ob im Bund oder den Ländern) nicht Mut haben derartige Theman anzupacken - " ...mir doch egal, was die Menschen denken und wollen, Hauptsache mein Gehalt stimmt ..." .