Rundfunkstaatsvertrag beschlossen – Öffi-Beiträge max. sieben Tage im Netz

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Wie groß muß der Frust erst gewesen sein, damals in grauer Vorzeit vor circa zwei Jahren, als Beiträge und Sendungen noch gar nicht im Netz abgerufen werden konnten... :rolleyes:

Wie groß muß der Frust erst gewesen sein, als in grauer Vorzeit Informationen in Steintafeln gemeisselt werden mussten. ;)

Die Zeiten haben sich geaendert - und an den neueren technischen Moeglichkeiten sollten alle teilnehmen duerfen: Die Rundfunkteilnehmer und die Veranstalter, egal ob ör oder kommerziell.
 
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Es war jedoch nie die Rede davon, dass man vor 2000 Jahren eine Steintafelsteuer von jedem Bürger erhoben hat mit der Begründung: "Grundversorgung mit Steintafeln" (man KÖNNTE ja diese Steintafeln lesen).
 
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Aber wenn doch jeder eine Steintafel zu Hause hatte...
 
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Auch der Tagesschiefer mußte täglich neu gemeißelt werden.
Man konnte die alten Ausgaben jedoch bequem daheim sammeln.
 
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Wäre ja auch noch schöner, wenn jeder Plebs das Geschwätz eines Politikers von vor einem halben Jahr oder davor abrufen könnte... :eek:
 
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Kirche im Dorf lassen!
Von der Verweildauer künftiger öffentlich-rechtlicher Angebote im Internet hängt das Wohl und Wehe der Informationsfreiheit hierzulande sicher nicht ab. Manche tun ja gerade so, als herrschte derzeit im Internet die totale Informationsdürre, die nur durch ein gründliches Engagement deutscher öffentlich-rechtlicher Fernseh- udn Rundfunkanstalten behoben werden kann.

Fragen wir doch mal so: Wer vermisst sie heute, die hypothetischen ÖR-Angebote der Zukunft, von denen angeblich die Aufgeklärtheit der Menschheit abhängt?
 
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Darum geht es doch überhaupt nicht! Hier geht es ums Prinzip. Erkläre mir mal jemand nachvollziehbar, warum Beiträge, welche einmal auf herkömmlichen Wege versendet wurden, nach 7 Tage wieder aus dem Netz genommen werden sollen? Ich kann da keinerlei Logik drin entdecken.
Was diverse andere Angebote angeht, sprich Horoskope, alberne Gewinnspiele, Podcasts und ähnlicher Trash, so ist es völlig ok das dem auf ÖR-Seiten ein wenig Einhalt geboten wird. Bei dem Rest riecht es aber sehr nach Willkür, die zudem offenbar noch nicht mal jemand erklären kann.
 
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Die Willkür können dir die Zeitungsverleger erklären. Die möchten daß du künftig nicht mehr im Archiv von tagesschau.de sondern auf ihren Seiten nach älteren Informationen recherchierst.
 
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Wie groß muß der Frust erst gewesen sein, damals in grauer Vorzeit vor circa zwei Jahren, als Beiträge und Sendungen noch gar nicht im Netz abgerufen werden konnten... :rolleyes::
Natürlich kann man sagen, das, was früher war, hätte auch gereicht. Kam nicht bis 1990 die erste Tagesschau des Tages um 16 Uhr? Aber warum bitte soll man dem Gebührenzahler verbieten, vom technischen Fortschritt zu profitieren, wenn man ihm zu geringen Kosten einen ganz erheblichen Vorteil verschaffen kann?

Genauso könnte man der ARD auch verbieten, einen Beitrag mehrfach in verschiedenen Tagesschau-Ausgaben zu verwenden, mit dem Argument, die arme Presse könne auch nicht den gleichen Beitrag in drei Ausgaben hintereinander verwenden.

Allein schon die Diffusität der Gegenargumente (Horoskope, Rechtekosten, Verdrängung der Printpresse) zeigt, dass es hier die Politik, wie auch schon bei der Vergabe der meisten Hörfunklizenzen (jedenfalls in meinem Bundesland, andernorts war's wohl ähnlich) seinerzeit, reine Klientenpolitik betreibt.
 
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Aber warum bitte soll man dem Gebührenzahler verbieten, vom technischen Fortschritt zu profitieren, wenn man ihm zu geringen Kosten einen ganz erheblichen Vorteil verschaffen kann?

Es geht doch den ÖR nicht darum, dem Gebührenzahler einen Vorteil zu verschaffen, man wird ja eh gezwungen, zu zahlen, auch wenn man diese Programme nicht ansieht/anhört.
Es geht doch immer nur darum, möglichst viel Geld für möglichst wenig Leistung abzugreifen und das Ganze dann per Gesezt verordneter Zwangsgebühr.
 
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Das dumme an der Situation bei den online Medien ist das zum einen die Generation die noch mit lesen aufgewachsen ist langsam aber sicher vom dieser Welt abschied nimmt. Die nach kommenden sind mit Fernsehen aufgewachsen und gehen als Abonnenten der Druckmedien verloren.
Zum zweiten besteht ein Geburtsfehler der Internet darin, dass sehr viele Inhalte für den Nutzer kostenlos zur Verfügung standen und stehen.
Also gilt es jetzt die Pflöcke einzuschlagen, um den Umsatz auch in Zukunft für die Verlagshäuser zu sichern. Dabei stören die Angebote der Offis erheblich also muss die Politik dafür sorgen, diesen Fehler zu korrigieren.
Das der Bürger aber über die Zwangsabgabe GEZ Gebühr alles schon einmal bezahlt hat ist dabei völlig uninteressant.
So ist es halt.

Olliver
 
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Es geht doch den ÖR nicht darum, dem Gebührenzahler einen Vorteil zu verschaffen, man wird ja eh gezwungen, zu zahlen, auch wenn man diese Programme nicht ansieht/anhört.
Es geht doch immer nur darum, möglichst viel Geld für möglichst viel Leistung abzugreifen und das Ganze dann per Gesezt verordneter Zwangsgebühr.

Verstaendnisfrage: Wieso entstehen denn weniger Gebuehren, wenn die Angebote nach 7 Tagen (Sport 1 Tag) geloescht werden?

So teuer wird der Speicherplatz nicht sein, das ist eine Restgroesse. Die eigentlichen Kosten fuer die Produktion fallen doch sowieso an, egal wielange der Beitrag abrufbar bleibt.

Ganz sicher hat niemand den Loeschbefehl gegeben, um Kosten zu sparen. Nach Einfuehrung von Studiengebuehren die logische Konsequenz, auch Wissen aus dem Netz nur noch gegen Bezahlung verfuegbar zu halten.

Motto: Haste keine Kohle, bleibste bloed.

Es waere also BILLIGER fuer den User, wenn die Infos NICHT GELOESCHT wuerden.
 
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Verstaendnisfrage: Wieso entstehen denn weniger Gebuehren, wenn die Angebote nach 7 Tagen (Sport 1 Tag) geloescht werden?

Weiss ich auch nicht, wieso dadurch weniger gebühren entstehen.
Aber wenn du mir sagst, wer das in welchem Post geschrieben hat, kann ich nochmal nachlesen, vielleicht versteh ich es dann, was derjenige gemeint hat.
 
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Wenn ich diese ganzen Kommentare der Presse wieder lese, die nur so von Eigennutz durchzogen sind.
Sollen sich die großen Tageszeitungen (für Lokalzeitungen sehe ich durch die Angebote der ÖR-Anstalten nur in sehr begrenztem Maße Konkurrenz im Internetsektor) doch mal überlegen, woran es liegt:
Vielleicht sind tagesschau.de usw. einfach ja nur übersichtlicher aufgebaut als sueddeutsche.de, faz.net und Co. Jeder darf gern mal den Kaffeepausen-Test machen: Versucht, euch in 15-20 Minuten auf einem Nachrichtenangebot im Internet informiert zu fühlen. Wo gelingt Euch das eher: Bei tagesschau.de oder bei sueddeutsche.de??
Die meisten wird es vielleicht sogar auf das meistgenutzte Nachrichtenportal im Netz, spiegel.de, führen.
Wann kommt die Forderung, daß der Spiegel bei seinen Leisten als Wochenmagazin bleibt und nicht den Tageszeitungen im Netz Konkurrenz macht?
Aber da halten die Verlage halt mal wieder zusammen...
Absolut nicht verstehe ich die Forderung nach Zeitbegrenzungen für Audio- und Videomaterial. Dies ist nun wirklich TV-typisch und absolut keine Konkurrenz zur Presse.
Meiner Ansicht nach würde ein umfangreiches, zeitgeschichtliches Audio- und Videoarchiv sogar einiges zur politischen Bildung beitragen können. Der Nutzer kann sich dann über den Hergang informieren, wie es zu aktuellen Ereignissen und Konstellationen kommen könnte. Durchaus öffentlich-rechtlicher Bildungsauftrag also!
Ansonsten gilt: Wenn die Filmchen bei den Anstalten gelöscht werden, wandern sie zu youtube und Konsorten. Das Internet entzieht wird sich hier immer und ewig den bescheidenen Regulierungsversuchen entziehen, die in einer demokratischen Gesellschaft möglich sind. Oder mag hier jemand wirklich chinesische Verhältnisse einfordern???
 
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Es war in der vergangenen Woche ein Vergnügen, die Medienseiten der Tagespresse und Meldungen im Programm von ARD/ZDF zu lesen bzw. zu sehen. Faszinierend, wie der Zufall es so wollte, war jeweils die andere Seite der alleinige Profiteur des neuen Staatsvertrages. Bei der FAZ war nicht weniger als die "freie Presse" in Gefahr (gemeint ist damit natürlich die Privatpresse), bei den Öffis die Rundfunkfreiheit.

Das ist Journalismus im 21. Jahrhundert.
 
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Das einzige, was in Gefahr ist, ist meien Rundfunk- und Fernsehgebühr.
 
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Bei der FAZ war nicht weniger als die "freie Presse" in Gefahr (gemeint ist damit natürlich die Privatpresse), bei den Öffis die Rundfunkfreiheit.

Wenn die freie Presse in Deutschland durch etwas gefährdet wird, dann durch die Pressekonzentration und das übertriebene Profitstreben in einigen Presseunternehmen, aber doch nicht durch Tagesschauclips vom September. Im übrigen finde ich es ausgesprochen beschämend, wie gerade die FAZ in dieser Anlegenheit sich zum Anwalt in eigener Sache macht und jede Objektivität, für die man doch sonst zu stehen beansprucht, fahren lässt.*

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* was nicht heißen soll, dass es nicht auch bei ARD&ZDF problematische Beiträge gab.
 
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1.) Wenn ich die nun geplante Regelung richtig verstehe, dürfen doch nur noch Beiträge mit aktuellem Bezug auf den Internetseiten veröffentlicht werden. Zu einem aktuellen Beitrag zum Beispiel über die Finanzkrise gehört doch wohl auch ein Hintergrundstück nach dem Motto: "was bisher geschah". Wäre es da nicht zu vermuten, dass ARD, ZDF und Deutschlandradio ihre Beiträge nicht löschen, sondern nur offline schalten und bei Bedarf, also aktueller neuer Entwicklungen, wieder online schalten und verlinken? Umständlich, ich weiß, aber vielleicht ja ein möglicher Weg, um diese wahnsinnig willkürliche Online-Frist-Regelung ein wenig zu umgehen.

2.) Wenn ich mir die Internetseiten der Zeitungen und Magazine so ansehe, fallen mir dort auch die vielen Filmbeiträge mit Reuters-Nachrichten, Podcasts und was weiß ich nicht allem auf. Auch die privaten Zeitungsverleger setzen im Netz aufs bewegte Bild. Da kann ich diese eigennützige Forderung, dass die ö-r Konkurrenz bitte alles alte abschaltet, schon verstehen.

3.) In diesem Zusammenhang bin ich dann gespannt auf die nächsten Gebührenrunden, ich glaube jetzt schon aus der privaten Ecke zu hören: "Wieso, die Internetangebote der Sender sind doch jetzt viel dünner, da ist jede Erhöhung ungerechtfertigt".

4.) Teil des neuen Rundfunkändeurnsgstaatsvertrages soll ja auch sein, dass das D-Radio ein drittes Programm bekommt. Was, bitte, ist da denn geplant?

FC
 
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Es war in der vergangenen Woche ein Vergnügen, die Medienseiten der Tagespresse und Meldungen im Programm von ARD/ZDF zu lesen bzw. zu sehen.

Ich find's nicht mehr lustig, zumal vor lauter Propaganda letztlich keiner weiß, was nun gelten wird. Und ob das nun so spezifisch für dieses Thema ist...?


Meines Wissens ist es doch so, daß das mit den sieben Tagen pauschal gemacht werden kann, mit allen Sendungen, die man überhaupt ins Internet stellen darf. Und da wird man in Zukunft von einer anderen Qualität reden als von bunten Briefmarken, von einem echten Ersatz für den Fernsehempfang über Satellit, Kabel, DVB-T, von einem neuen Verbreitungsweg der Glotze.

Im Prinzip ist das IPTV im On-Demand-Verfahren, und m.W. gilt das auch als Rundfunktätigkeit. Das würde heißen, daß man die Kosten für den Betrieb dieser Systeme als Ausstrahlungskosten ansehen könnte, daß auch die Kosten für die zusätzlichen Internetrechte (z.B. bei Spocht) den Programmkosten zuzurechnen wären.

Wie das ganze praktisch aussieht, das kann man sich beim sog. I-Player der BBC anschauen. Halt – kann man sich nicht anschauen, weil da wohl mit IP-Sperren der Zugriff auf England und die angeschlossenen Provinzen begrenzt wird, was wiederum mit Rechten zu tun hat. Ein Gegenstück hierzulande zeigt sich inzwischen in der ZDF-Mediathek (hingegen sicher nicht in der simplen Portalseite, die als ARD-Mediathek daherkommt).

Von dieser neuen Spielform der Glotze zu unterscheiden sind nun die Telemedien, also sozusagen richtige Internetseiten. Da unterliegt nun alles, was Aherrdehzettdeheffunddeutschlandradio diesbezüglich machen, in Zukunft dem Dreistufentestsignal Deutsche Bundespost (oder so). Da sagt nun aber keiner, daß die dreistufengetesteten Internetseiten der Redaktionen grundsätzlich kein Bild- und Tonmaterial enthalten dürften (bei der BBC findet man übrigens auf solchen „normalen“ Seiten auch solche Beiträge, die älter als sieben Tage sind), es sei denn, den Herren Ministerpräsidenten hat es nur keiner gesagt.

Der beispielhaft genannte Podcast von „Der Tag“ sollte doch bei der Abklopfung auf gesellschaftliche Relevanz eigentlich kaum Probleme bekommen, ebenso die Panorama-Redaktion mit ihren z.T. uralten Filmbeiträgen. Es wird halt nur ein bürokratisches Brimborium sondersgleichen, das sich um jede pupige Sendungsseite abspielen muß.

Wer es besser weiß (und zwar profund, nicht als „ich habe es auf tippganzschnell.de gelesen“), der möge es kundtun.


Das, was unter besagte sieben Tage fällt, verdient auch noch eine nähere Betrachtung. Irgendwer (war es ZDF-Intendant Schächter?) führte in einer der zahllosen Diskussionen mal an, Google strecke schon die Finger nach recht wichtigen Sportrechten aus. Szenario: Irgendeine Sportveranstaltung guckt man künftig per IPTV auf Google TV, während der Öffi und der Kommi außen vor sind, beide (!) keine Rolle mehr spielen. Das ganze natürlich über Server in den USA, ohne das irgendwen eine gewisse BLM interessiert, die das lizenzieren will. Wurst-Käse-Szenario: Man könnte in Versuchung kommen, die geliebte deutsche Rundfunkregulierung auf dem Wege einer platten Internetzensur zu retten.

Aus der Richtung weht der Wind, und man kann nur hoffen, daß jetzt nicht die kleinen Internetangebote der Redaktionen abgewürgt werden, die noch richtigen Rundfunk machen, die ohnehin vom Aussterben bedroht sind (teils durch die Politik der eigenen Häuser).
 
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4.) Teil des neuen Rundfunkändeurnsgstaatsvertrages soll ja auch sein, dass das D-Radio ein drittes Programm bekommt. Was, bitte, ist da denn geplant?

FC
Ich antworte mir teilweise selbst und zitiere aus einem Entwurf zum 12. Vertrag vom Juni:

3. das in digitaler Technik verbreitete Programm „X“ federführend in Kooperation
mit den in der ARD zusammengeschlossenen Landesrundfunkanstalten,

aha

FC
 
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1.) Wenn ich die nun geplante Regelung richtig verstehe, dürfen doch nur noch Beiträge mit aktuellem Bezug auf den Internetseiten veröffentlicht werden.

Noch anders: Die Internetseite selbst muß per Dreistufentest genehmigt sein. Bzw. nicht jede einzelne Seite natürlich, aber das Angebot an sich.


2.) Wenn ich mir die Internetseiten der Zeitungen und Magazine so ansehe, fallen mir dort auch die vielen Filmbeiträge mit Reuters-Nachrichten, Podcasts und was weiß ich nicht allem auf. Auch die privaten Zeitungsverleger setzen im Netz aufs bewegte Bild. Da kann ich diese eigennützige Forderung, dass die ö-r Konkurrenz bitte alles alte abschaltet, schon verstehen.

Wobei interessanterweise diese neue Konkurrenz auch den Kommi trifft. Wie gesagt: Möglicherweise könnten die großen Platzhirsche des kommerziellen Rundfunks eher ums Überleben zu kämpfen haben als der Öffi. Bei einem davon gibt es schon Meinungen, daß er früher oder später in der Versenkung verschwindet, wenn die Zitrone sich nicht mehr auspressen läßt und die Heuschrecken weiterziehen.


3.) In diesem Zusammenhang bin ich dann gespannt auf die nächsten Gebührenrunden, ich glaube jetzt schon aus der privaten Ecke zu hören: "Wieso, die Internetangebote der Sender sind doch jetzt viel dünner, da ist jede Erhöhung ungerechtfertigt".

Gilt eigentlich die strikte Deckelung des Budjets für das Internet nach wie vor? Im Grunde sind das ja Erdnüsse.


4.) Teil des neuen Rundfunkändeurnsgstaatsvertrages soll ja auch sein, dass das D-Radio ein drittes Programm bekommt. Was, bitte, ist da denn geplant?

http://www.ad-hoc-news.de/Ehlitz-re...radio-Wissen-2010--/de/Entertainment/19784805

Ist grade die erste Fundstelle. „Ehlitz“ – mein Gott, sind die blöd! (Tschulljung)
 
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Sorry, Leute: Diese Diskussion hättet Ihr vor Monaten führen sollen! Damals, als all diese Dinge (7-Tage-Regelung & Co.) bereits absehbar waren. Aber das ist typisch deutsch: Es wird dann diskutiert, wenn alles zu spät ist. Jetzt könnt Ihr Euch Eure Grundsatzdiskussion und Euer Genörgel darüber, dass man sich in Zukunft eine Podcast-Abruf-Urlaubsvertretung suchen muss, wenn man länger als eine Woche nicht zum Podcast-Abrufen kommt, sparen. Wobei mir gerade einfällt, dass diese Podcast-Abruf-Urlaubsvertretungsgeschichte vielleicht ein neues Geschäftsfeld sein könnte...
 
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Sorry, Leute: Diese Diskussion hättet Ihr vor Monaten führen sollen! Damals, als all diese Dinge (7-Tage-Regelung & Co.) bereits absehbar waren.
Lieber Dave,

Wir haben vor ziemlich genau sechs Monaten schon einmal darüber diskutiert!

Nur schien es damals so, dass die 7-Tages-Regel für journalistische Angebote nicht greifen soll. Das ist inzwischen ein bisschen anders. Und darüber dreht sich unsere neue Diskussion.
 
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