Schwule Moderatoren

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Also irgendwie kommt bei mir so eine ganz böse Vermutung auf. Hier wird ein Thema durchdiskutiert, das schon so lange bekannt ist, dass es einen langen, grauen Bart trägt. Wenn ich böse wäre, würde ich behaupten, dass da jemand ganz bestimmtes an die Öffentlichkeit will und nicht so genau weiss, wie die Zielgruppe drauf reagiert.

Ob schwul oder nicht. Mods sollen ihre Arbeit machen und ihr Privatleben ist doch ihre Sache. Gut, es gibt einige, bei denen klingts nun mal schon warm am Mikro. Aber das ist ihre Sache und vorallem, wie weit sie selbst in die Öffentlichkeit gehen möchten.

Eigentlich ist das Thema voll unter der Gürtellinie weil es auf den Lebensumstand der sexuellen Orientierung zielt und damit diskriminierend ist.
Hoffentlich artet es nicht weiter aus. Sonst wird noch drüber diskutiert, ob der schwule Hausarzt Darmspiegelungen durchführen darf oder nicht.
 
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OnkelOtto schrieb:
Das wäre trefflich zu diskutieren, ob dieses Ghetto - so man eine autarke schwule Sub-Kultur überhaupt als ein solches bezeichnen möchte- tatsächlich selbst geschaffen wurde/ist.
Das kann man nun auch noch aus einem ganz anderen Blickwinkel diskutieren und fragen, ob es nicht reine kommerzielle Interessen waren, die bestimmte Bereiche des Ghettos geschaffen haben.

Zum Beispiel habe ich von Bluradio bislang nur flüchtige Eindrücke. Die sehen aber so aus, daß einschlägige Klischees auf für mich fast schon beklemmende Weise bedient wurden.
 
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Dieser Thread ist wie ein Logiktest, wo sich dann sehr schnell die Spreu vom Weizen trennt.

Apropos Spreu:
Reutlinger, alter Blitzmerker: Zu posten, wer diskriminiert wird, solle eben woanders hingehen, ist ja an Dummheit kaum zu unterbieten. Und Mädchen, die von ihren Mitschülern vergewaltigt werden, müssen eben einen anderen Schulweg wählen, was?!

Nein! FALSCH läuft es bei Institutionen und Menschen die diskriminieren - nicht bei denen, die sich diesen Quatsch anhören müssen. Solange sich Heteropaare auf den Straßen küssen, habe schwule Paare absolut das selbe Recht. Und ob ich das generell nicht mag, dass sich irgendjemand küßt, spielt dabei überhaupt keine Rolle.

Aber natürlich führt einer wie Du dann sogar noch seinen schwulen Bekanntenkreis zu Felde. Wie McMod ja schön schrieb: "Kennst Du einen, kennst Du alle." Doch auch die geben Dir keinerlei Absolution, Deine Homophobie abzutun. Speziell Deine schwulen Spezies beweisen eigentlich nur, daß es unter Schwulen eben genau so viele Idioten zu geben scheint, wie unter Heteros auch...

Was übrigens den empfohlenen Psychiater angeht (gemeint war mit Sicherheit ein Psychologe): Wäre interessant zu klären, warum ausgerechnet die Personen, die permanent betonen, dass Homosexualität ihnen ja so völlig egal sei und sie das Thema überhaupt nicht interessiert, hier am meisten dazu reinposten. Dann lasse es doch, Dich in Diskussionen hereinzuhängen, die Dir so völlig egal sind.
Aber das geht nicht, oder? Der Psychologe würde sagen: "Typisch. Und vorhersehbar."
 
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666 schrieb:
Apropos Spreu:
Reutlinger, alter Blitzmerker: Zu posten, wer diskriminiert wird, solle eben woanders hingehen, ist ja an Dummheit kaum zu unterbieten. Und Mädchen, die von ihren Mitschülern vergewaltigt werden, müssen eben einen anderen Schulweg wählen, was?!
Du ziehst Vergleiche, da kann man nur den Kopf schütteln - ehrlich!

Gruß
Landei
 
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Ein sehr interessanter Fred, wie ich finde. Deshalb kann ich diese ultimativen Forderungen nach Schliessung so gar nicht nachvollziehen.

Danke McMod für deine Ausführungen, das war für mich sehr interessant. Als Großstädter überrascht und entsetzt es mich wirklich, dass du ablehnende Reaktionen immer noch zu deinem Alltag zählen musst.

Für mich liegt die Wahrheit in der Mitte. Ich möchte in der Tat nicht mit Outings belangt werden, bei denen ich das Gefühl habe, dass sie aus einer Art Sendungsbewußtsein entstehen. Ich glaube auch nicht, dass dies nötig ist. Erstrebenswert halte ich eine Gesellschaft, in der Homosexualität ebenso ein Teil der sexuellen Vielfältigkeit ist wie Buddhisten, Christen, Juden und Moslems Teil der Religionsgemeinschaft.

Mich nervt Thomas Hermanns in der Tat und zwar genau wegen seines "schwulen Gehabes", wie man es hoffentlich nennen kann. Bin ich deshalb homophob? Ich sage nein, denn mich nerven in gleichem Masse Moderatoren, die sich mit stetig chauvinistischem Gehabe und Altherrenwitz als "geile Macker" gerieren. Und mich nerven genauso süsse Weibchen, die mit ständig lüsternem Gekicher, süssem Rumgehauche und der Selbstreduzierung auf beständige sexuelle Anspielungen dem Hörer das Messer in der Hose aufspannen sollen/wollen.

In der Tat ist mir allerdings schleierhaft, warum in unserer Gesellschaft über das schwule Gehabe von Homos diskutiert wird, die Attitüde von gerade genannten häufig auftretenden Protagonisten aber so gut wie nie diskutiert wird. Auch dies ist für mich ein Ausdruck der noch längst nicht erreichten Normalität im Umgang mit Homosexualität.

Ich betrachte den Kollegen Hermanns im Übrigen nicht als Prototypen der schwulen Gemeinde in Deutschland, auch wenn er natürlich als Schwuler sehr auffällig ist. Ich ziehe allerdings immer die Möglichkeit in Betracht, dass es sehr viel mehr Homos gibt, die mir gar nicht auffallen, weil sie sich eben in überhaupt keiner Weise von mir oder irgendjemand sonst auf der Strasse, dem Bildschirm oder im Radio unterscheiden. Jemand wie Hermanns muss sich aber dann auch Kritik gefallen lassen, da er dieses Klischee ganz bewußt und sehr offensiv bedient. Wer das tut, muss auch mit Polarisierung leben.

Was bedeutet das für´s Radio? Normalität wäre schön. Persönlichkeit gehört auch dazu, also auch eine Einstellung zum eigenen Leben und dem der Hörer. Es mag allerdings auch nicht nur schwule DJs/Moderatoren geben, die sich verstellen. Was ist mit dem Moderator in einer Jugendwelle, der sich jeden Tag auf hip, trendy und möglicherweise Single trimmt, dabei eventuell aber sein Familienleben (verheiratet, Kinder) verschweigt, weil es nicht dem Senderimage entspräche? Viele Moderatoren haben eine ganz andere Lebenswelt als ihre Hörer und spielen insofern auch eine gewisse Rolle. Das ist Teil unseres Jobs und jeder (ob Homo oder Hete) muss für sich überprüfen, wie groß und zumutbar ein solcher Spagat sein kann. Wobei ich absolut klarstellen möchte, dass auch angesichts von Diskrimierungen diese Entscheidung für Schwule sicher sehr viel schwieriger ist. Ich möchte meine Ausführungen nicht als verharmlosend mißverstanden wissen.

Für mich kurz auf den Punkt gebracht: Ich möchte von einem Moderator mitgenommen werden und eine authentische Sicht auf die Dinge erfahren. Das beinhaltet, dass er/sie zu Dingen Stellung bezieht, z.B. in der Frage, wie man Person XY findet. Wenn dabei bestimmte Details eine Sicht auf das Privatleben preisgeben (z.B. ein Moderator erzählt, dass er und sein Freund da und da gewesen sind o.ä.) ist das richtig so. Ich möchte aber nicht, dass mir eine Attitüde ohne Bezug zu dem Gesagten, Geschehenen aufgedrückt wird. Und ich möchte auch nicht, dass "Schwulsein" oder "Linkssein" oder "Katholischsein" oder "Schweißfüssehaben" als Ausrufezeichen vor eine jede Moderation oder Sendung gestellt werden.
 
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Würde folgende Lektüre empfehlen:

Aus "Auhaben / Bierhoff - Angewandte Sozialpsychologie

Maß Halten.
Der Begriff Moderation ist ein Urwort des Menschen, das zu unterschiedlichen Zeiten für Unterschiedliches stand. Verfolgt man das Wort Moderation vom Maß der Griechen, über das Augenmaß der Römer, die Mäßigkeit der Mönche, die Maße des mittelalterlichen Richters, den maßvollen Fürsten bis hin zum mittelmäßigen Bürger und dem unmäßigen Schwätzer in unseren Tagen, so hat Moderation immer etwas mit Messen, Maß halten, Mäßigen zu tun gehabt.



bermavino
 
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Mich beunruhigt eigentlich vielmehr die Tatsache, daß dieser Thread knapp 2 Tage alt ist und 82 Antworten hat, von denen die meisten länger sind als der Text von allen Britney Spears Songs hintereinander.

Irgendwie unglaublich, was für eine Welle man mit so einem Thema hier lostreten kann :)

Ich möchte mich outen: Ich arbeite beim Privatradio und schlafe nachts bei offenem Fenster - ich denke ich sollte darüber nachdenken daß bei Zeiten mal ins Wetterpatronat einzubauen!
 
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K 6 schrieb:
Das kann man nun auch noch aus einem ganz anderen Blickwinkel diskutieren und fragen, ob es nicht reine kommerzielle Interessen waren, die bestimmte Bereiche des Ghettos geschaffen haben.

Zum Beispiel habe ich von Bluradio bislang nur flüchtige Eindrücke. Die sehen aber so aus, daß einschlägige Klischees auf für mich fast schon beklemmende Weise bedient wurden.

ja, iss das nicht furchtbar, daß man es den schwuletten auch mitunter noch ansieht und der der "flüchtige eindruck" von bluradio genügt, um sich ein bild machen zu können! es ist alles so furchtbar. diese tucken....bähhh...

über kommerzielle interessen könnte ich noch stundenlang mit dir streiten, weil die homophobe industrie dieses landes z.b. ja schwule erst vor ein paar jahren entdeckt hat.
was im "ach so schlimmen amerika" und im "ach so konservativen england" schon seit jahren geläufig ist steckt hier noch in den kinderschuhen.
außerdem dürfen sich, wo wir bei kommerziellen interessen sind, in speziellen kneipen und bars männer eben männer und frauen eben frauen küssen und sich gegenseitig umarmen. das mache mal in einer "normalen" bar!
diese sogenannten ghettos waren VIELLEICHT notwendig, weil es so leute gibt, die eben nicht das ganze bild haben wollten, von einer welt die sie eigentlich abstößt. ein paar schwuckenfreunde reichen schon um mit toleranz zu prahlen.
viele ausführungen hier beweisen, wo das problem bei vielen deutschen
liegt, sie sind absolut homophob und halten sich für aufgeklärt!
sie haben schwule freunde und rätseln doch noch insgeheim, wer nun vorne und wer hinten iss, im bett;)

im übrigen, wo wir bei klischees sind:
stimmt es, daß IHR euch nicht täglich wascht?
stimmt es, daß man von fettigen bratkartoffeln stirbt?
stimmt es, daß IHR alle so behaart seit, so von oben bis unten?
stimmt es, daß IHR kein deo benutzt?
stimmt es, daß immer die häßlichsten männer homophob sind?

diese fragen bitte nicht ernst nehmen:rolleyes:
 
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Ich finde diese ständigen Beteuerungen, dass dieser Thread völlig unnötig sei und dies alles kein Thema ja zunehmend belustigend. Interessieren würde mich, warum dies ständig beteuert wird:

Was stört denn manche Schreiber hier so sehr daran, dass es diesen Thread gibt? Warum seht Ihr Euch denn bemüßigt, so pseudolustig zu thematisieren, dass Ihr Euch auch outen wollt, "weil Ihr bei offenem Fenster schlaft" haha? Und wieso habt Ihr denn bloß das Gefühl, Leuten, die es anscheinend als Betroffene einfach besser wissen, immerzu sagen zu müssen, sie würden nicht diskriminiert? Was soll denn dieser Versuch, diese Tatsachen weg- oder kleinzureden? Das könnte doch auch einfach so stehenbleiben.

Bestenfalls hat Eure Reaktion so ein bißchen was von kleinen Kindern die mit den Füßen aufstampfen: "Ich will aber Aufmerksamkeit. Wenn alle nach den Schwulen gucken, guckt mich aber keiner mehr an, menno". Schlimmstenfalls wabert da etwas echt Dumpfes im Magen, sobald jemand sagt: "schwul" oder noch schlimmer: schwul ist.

Einfach geschehen lassen: geht anscheinend nicht. Irgendwie habt Ihr das Gefühl, dass Euch da jemand was wegnehmen will. Und das wird dann verbrämt mit diesem Unnötigkeitsgesülze.


@landei: Doch, das ist sogar ein sehr treffender Vergleich. Denn er basiert darauf, dass in beiden Fällen den Subjekten von Handlungen eine Mitschuld zugewiesen wird. Und das ist nicht zulässig.
 
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Entschuldigung, 666, vielleicht habe ich ne lange Leitung, aber ich weiß auch nach 86 Postings nicht, was das eigentliche Problem ist.
Dass Homosexuelle gesellschaftlich noch nicht völlig gleichberechtigt sind - geschenkt. (Interessant übrigens, das nicht nur hier in erster Linie das Schwulsein thematisiert wird, aber nicht das Lesbischsein.)
Ich erkenne aber hier das Problem nicht.
 
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Wenn es keine Diskrimminierung gegenüber Schwulen und Lesben geben würde, dann würden soche Postings hier gar nicht auftauchen.

Es ist in unserer Gesellschaft immer noch etwas besonderes, bis anstößiges, weshalb eigentlich?

Wenn einer in den Medien steht, oder arbeitet zählt doch nur seine Leistung die er in seinem Job bringt.

@ Bennie keine bange ich steige nicht in das offene Fenster ein :))

Alltag wie manche es beschreiben oder gar selbstverständlich ist dies in unserer gesellschaft noch lange nicht, da helfen auch die halbherzigen Vorstöße der Gesetzesgeber nicht.

Jeder hat ein recht sein Leben so, natürlich im gesetzlichen Rahmen, zu gestalten wie er es möchte.

Mehr finde ich gibt es dazu eigentlich nicht zu sagen.
 
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Steve Wilson schrieb:
Wenn es keine Diskrimminierung gegenüber Schwulen und Lesben geben würde, dann würden soche Postings hier gar nicht auftauchen.
Es gibt offenbar Schwule, die dringend mal einen Reality-Check benötigen. Und zwar in jeder Hinsicht. Ihr seid die Exoten und es ist Euer Bier, wenn Ihr Eure sexuellen Neigungen in die Welt rausposaunt. Niemand will es wissen, aber Viele finden es nunmal schäg, pervers und abstossend. Und ob es Euch passt oder nicht - es ist eben so. Wenn ich zwei knutschende Männer sehe, wende ich mich ab und finde es grässlich. Na und? Ihr seid eben in der Minderheit. Findet Euch damit ab.
 
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Steve Wilson schrieb:
Es ist in unserer Gesellschaft immer noch etwas besonderes, bis anstößiges, weshalb eigentlich?

Weil die Kirche das sagt, und dadurch viele, viele Menschen glauben, das es richtig ist.
Irgendwie ist es doch logisch, das die Kirche von ihren "Schafen" redet.
Denn die rennen auch, ohne zu denken, hinter dem Leithammel her.

Also meine Schäfchen, immer schön aufpassen, das der Metzger nicht kommt :D
 
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Es gibt offenbar Schwule, die dringend mal einen Reality-Check benötigen. Und zwar in jeder Hinsicht. Ihr seid die Exoten und es ist Euer Bier, wenn Ihr Eure sexuellen Neigungen in die Welt rausposaunt. Niemand will es wissen, aber Viele finden es nunmal schäg, pervers und abstossend. Und ob es Euch passt oder nicht - es ist eben so. Wenn ich zwei knutschende Männer sehe, wende ich mich ab und finde es grässlich. Na und? Ihr seid eben in der Minderheit. Findet Euch damit ab.

Was für ein selten dämlicher Beitrag, mal so von Hete zu Hete gesprochen...
 
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Falscher Ansatz @ BlueScorpio1963!

Muss ich hier ein Outing machen..... OK ich gebe es zu ich bin nicht Schwul, ich bin durch und durch Hetro, habe 3 Kinder eine Frau und kenne die "Szene" in Frankfurt nicht.

Dennoch setze ich mich dafür ein das man Menschen das zugesteht denn jeder soll sein Leben leben. Mir ist Wurst ob einer eine andere Hautfarbe, Religion, oder in diesem Fall Schwul oder Lesbisch ist,bei mir zählt besonders im Medienbereich das was er dort bringt und nichts anderes.

Wenn ich knutschende Männer auf der Straße sehe..... sorry ich sehe keine, denn ich achte nicht darauf und es ist mir auch egal. Übrigens bei zwei Frauen wendest Du dich da auch ab?

Minderheiten ist bei Dir ja das reinste Schimpfwort, weshalb eigentlich Minderheiten gibt es immer und in allen Bereichen aber das bedeutet nicht gleich schlecht.

Deine Reaktion sagt eigentlich außer Vorurteilen nichts aus. Eigentlich eher ein trauriges Beispiel.
 
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Wenn ich so zurückdenke, jegliche Innovation, Erfindungen, Fortschritte, alles das wurde von Minderheiten geschaffen. Denn ein Durchschnittsmensch macht eben genau das, wie Millionen andwerer, also null Inovation, null Erfindungsgeist, null. Persönlichkeit.

Ich bin zwar nicht schwul, aber ich gehöre einer Minderheit an, weil ich immer versuche, besser zu sein als andere, etwas zu schaffen, was andere noch nicht geschafft haben uvm.

Wer also glaubt, das Minderheiten schlecht sein müssen und sich auch noch abwendet und es grässlich findet, der tut mir leid, denn er wird immer nur durchscnitt bleiben, um ja nie zu einer Minderheit zu gehören (hab ich schon erwähnt, das auch Besserverdiende zu den Minderheiten gehören)
Wer so den Dummfug erzählt, denkt nicht nach. Allerdings ist ein Leben in der Masse auch schön einfach. Man muss nie selbst denken, da man ja nur das tut, was die Minderheit "Chef" einen sagt :D

EDIT: Homosexualität ist im übrigen etwas völlig natürliches. Es gibt sie seit ewigkeiten in der Tierwelt. Aber wie gesagt, die Kirche (hauptsächlich die Katholische) sagt, sowas ist unnatürlich. Und weil die Schäfchen brav dem Leithammel folgen, wird nicht drüber nachgedacht, sondern einfach gemacht, was gesagt wird ...
 
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Spannender Thread! Ich habe eben noch mal die Ausgangsfrage (eine der Ausgangsfragen) gelesen, ob denn Schwulsein "Quotengift" sei.
Nun, ich kann mich noch gut erinnern, wie irgendwann Anfang der 90er Jahre Berater durch die Redaktionen gezogen sind und gepredigt haben, dass jede Art von Personality on air die Gefahr in sich birgt, Hörer zu verstimmen, die eben anders sind, bzw. denken, fühlen, handeln. Wenn die Philosophie der Rotation der kleinste gemeinsame Nenner beim Musikgeschmack ist und es da ja keine "Spitzen" geben darf, dann natürlich auch nicht bei privaten Dingen. Wenn ich sage, Mensch schade, dass Kaiserslautern abgestiegen ist, habe ich meinen Lieblingsfußballverein öffentlich gemacht und die Anhänger des FC Saarbrücken hören mich dann vielleicht nicht mehr gerne. Oder andere sagen: Igitt, so ein blöder Fußballfan. Ob ich das persönlich glaube oder nicht, steht dahin, es gibt diese Überlegung noch, dass Moderatoren und Moderatorinnen eine weiße Projektionsfläche für ihre Hörerinnen und Hörer sein sollen.
Mir ist klar, dies ist nur ein zusätzlicher (auch eher kleiner) Aspekt der Diskussion, aber ich wollte es mal erwähnen.
 
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Steve Wilson schrieb:
Dennoch setze ich mich dafür ein das man Menschen das zugesteht denn jeder soll sein Leben leben. Mir ist Wurst ob einer eine andere Hautfarbe, Religion, oder in diesem Fall Schwul oder Lesbisch ist,bei mir zählt besonders im Medienbereich das was er dort bringt und nichts anderes.
Hör' doch auf mit der Traumtänzerei. "Ach, wir sind ja so liberal und überhaupt so aufgeklärt und tolerant".

Ich frag' mich echt, in welcher Traumwelt Du lebst! Fahr' Du mal morgens gegen 5 Uhr mit der U-Bahn durch Frankfurt und schau' Dir an, wer da mitfährt: Noch halb-besoffene Teenies, BILD-lesende Horror-Gestalten auf dem Weg zu Arbeit, dösende Ausländer. DAS ist die Realität. Und frag' die mal, wieviel Verständnis sie für Homosexuelle haben. Viel Spaß dabei, die nicht politisch-korrekten Antworten aus er Umfrage zu schneiden.

Ich toleriere Homosexualität, allerdings nur, solange ich nicht provoziert werde. Wenn MANN einen MANN küssen will, soll er das gefälligst in seiner Wohnung tun.
 
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BlueScorpio1963 schrieb:
Ich toleriere Homosexualität, allerdings nur, solange ich nicht provoziert werde. Wenn MANN einen MANN küssen will, soll er das gefälligst in seiner Wohnung tun.

Wer bist du eigentlich, anderen vorschreiben zu wollen, was sie in der Öffentlichkeit tun und was nicht?
Ich sag ja auch nicht, das du deine Meinung gefälligst für dich behalten sollst, weil ich eine andere hab.

Das was du machst, ist nicht nur eine Beschneidung der Grundrechte, du willst den Menschen deine Art vor Moral aufzwingen. Der Letzte, der das wollte, hat den zweiten Weltkrieg verloren. Wieso gehst du nicht in ein diktatorisches Land deiner Wahl, da macht die "Regierung" genau das, was du hier im kleinen versuchst. Die Freiheit der Menschen zu beschneiden.
 
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Nicht nur, BILD-Leser dürfen nicht mehr zur Arbeit fahren, Teenies nicht halb-besoffen sein (Nur noch ganz??) und vermutlich einiges andere.

Allein schon die Aussage
<zitat>
Ich toleriere Homosexualität ... soll er das gefälligst in seiner Wohnung tun.
</zitat>

Ist ein WIderspruch in sich und zeugt von völliger Intolleranz jedem gegenüber, der etwas anderes denkt, als der Schreiber. Gut, das solche Menschen nichts zu sagen haben, denn dann wären wir wieder bei Zuständen, wie sie im driten Reich geherscht haben. Und auch, wenn ich nicht dabei war, ich wills nicht haben.
 
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Eigentlich müsste man auf Deinen übelen Müll nicht antworten, aber zum Glück bist Du ja auch einer der zu einer Minderheit gehört und hier setze ich das Wort Minderheit mal gleich mit dem was Du meinst... als schlecht!

Ich fahre morgens durch FFM und ich fürchte nicht die von Dir beschriebenen sondern eher mal solch einem Menschen wie Dir zu begegnen, dem es schon übel wird weil links von Ihm einer eine türkische Zeitung liest.

Mehr habe ich zu Dir sicherlich nicht mehr zu sagen.
 
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BlueScorpio1963 schrieb:
Ich toleriere Homosexualität, allerdings nur, solange ich nicht provoziert werde. Wenn MANN einen MANN küssen will, soll er das gefälligst in seiner Wohnung tun.
Oh mann, was bist denn DU für einer?? Eigentlich sollte ich, wenn ich sowas lese, sofort konvertieren und Deine "Toleranz" bis zum äußersten strapazieren.
no_shakinghead.gif


Im übrigen gilt dieser Beitrag.


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