Schwule Moderatoren

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BlueScorpio1963 schrieb:
Hör' doch auf mit der Traumtänzerei. "Ach, wir sind ja so liberal und überhaupt so aufgeklärt und tolerant".

Ich frag' mich echt, in welcher Traumwelt Du lebst! Fahr' Du mal morgens gegen 5 Uhr mit der U-Bahn durch Frankfurt und schau' Dir an, wer da mitfährt: Noch halb-besoffene Teenies, BILD-lesende Horror-Gestalten auf dem Weg zu Arbeit, dösende Ausländer. DAS ist die Realität. Und frag' die mal, wieviel Verständnis sie für Homosexuelle haben. Viel Spaß dabei, die nicht politisch-korrekten Antworten aus er Umfrage zu schneiden.

Ich toleriere Homosexualität, allerdings nur, solange ich nicht provoziert werde. Wenn MANN einen MANN küssen will, soll er das gefälligst in seiner Wohnung tun.

ich glaube nicht, daß dich irgendjemand provozieren würde.
so wie du argumentierst hast du bestimmt noch nicht mal viele freunde.

und wenn dich küssende männer schon nerven, dann gibts ja vielleicht bald nen bericht über dich bei "explosiv" oder "spiegel tv" oder in der BILD:

"Amokläufer stürmte Schwulenlokal, weil er sich durch küssende Männer provoziert fühlte"!
oder:

"Thomas Hermanns von wirren Homo-Hasser niedergeschossen"
vielleicht auch noch den:

"Irrer aus Hessen schlägt wieder zu-Georg Uecker auf Intensivstation"

P.S.
Ich schreibe gerne das Drehbuch dazu:
Arbeitstitel "Ein Käfig voller Hessen":wow: :wow:
 
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Pegasus schrieb:
... denn dann wären wir wieder bei Zuständen, wie sie im driten Reich geherscht haben.

Kann eigentlich keine gesellschaftspolitische Kontroverse ohne Nazivergleiche auskommen? Immerhin: Es hat diesmal lange gedauert!
 
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Du lieber Himmel. Nachdem ich mit mehreren Pausen doch noch alles gelesen habe (im Stück hält man diverse Beiträge definitiv nicht aus, ohne mal dringlich auf's Klo zu müssen) frage ich mich ernsthaft, wovor diverse Landbewohner denn bitte schön Angst haben. Ansteckung?

Was ist mit den schwulen Bürgermeistern zweier großer deutscher Städte, die sich öffentlich um die Deutsche Bahn Konzernzentrale zanken? Hätten die sich mit Wattebällchen bewerfen oder mit Schminktäschchen verhauen sollen, nur um dem einen oder anderen Klischee aus der Blöd-Zeitung oder "dem Schuh des Manitou" zu entsprechen?

Manche Ansichten machen nachdenklich über die Möglichkeit, ob sich bestimmte Gegenden in diesem Land wirklich dadurch auszeichnen, daß deren Einwohner an der Evolution nicht teilgenommen haben...

Koppschüddelnd
Denyo
 
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Arbeitstitel "Ein Käfig voller Hessen"

Ich bitte dort keinen Vergleich zu machen, da der Großteil der Hessen sicherlich nicht so drauf ist. Allerdings kann man sich für solche Landsleute wirklich nur schämen.

@Radiokult, das sind leider keine Abgründe, das zeigt sich ja leider immer wieder, die Denkweise einiger weniger (Minderheit) ist aber dennoch realistisch und leider nicht aus den Köpfen zu bringen.
 
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Also ich muß ja sagen, ich fühle mich jetzt seit ca. 100 Postings ebenfalls diskriminiert. Spraydosen zu mir, daß es die Welt erfahre: Ich bin berufstätige Mutter eines Kleinkindes! Ich habe von meinem Ehegattensplitting gar nix - weil Tochterherz noch Windeln braucht, die Tagesmutter höllisch viel Kohle verschlingt und der Kühlschrank auch voll sein sollte, damit das Kind morgen früh beherzt in sein Frühstücksbrot beißen kann. Ich habe also 'den einfachen Weg gewählt' - und darf zusehen, wie die 'vermählten' Männer auf der Karriereleiter immer weiter nach oben steigen, weil viel flexibler einsetzbar als ich - oder gar mein Mann, der eben auch nachts um 3 mal das schreiende Kind zu beruhigen hat, aber bei all den alleinstehenden oder eben zumindest nicht mit Nachwuchs gesegneten Kollegen auf alles andere als Verständnis hoffen darf. Ist das noch normal? Nach der Definition hier irgendwie schon.
Tja, und wenn mein Männe irgendwann mal nicht mehr ist, gibts von seiner sowiso dann kleinen Rente auch kaum noch was für mich. Dankeschön - ich habe den einfachen Weg gewählt, meine Kraft steckt in meiner Tochter, die dann für all diejenigen ranschaffen darf, die jetzt zwar alle Vorteile von Verheirateten wollen, aber die Pflichten ablehnen.
Bin ich noch normal? Nach der Statistik nicht, denn ich habe Kinder, die mich nicht mehr abends in die Kneipe oder ins Kino lassen, meiner beruflichen Entwicklung einen herben Knick verpasst haben und außerdem dafür sorgen, daß über Mehrwert-,Mineralöl und andere wunderbare Steuern ich auch noch so richtig bluten darf. Ach nein - Asche über mein Haupt - ich rauche nicht - was für eine Sünde an unserem Gesundheitssystem.
Leute, wenn Ihr für Euch normalität einfordert, dann fragt doch erstmal, was normal bedeutet - nämlich durchschnittlich zu sein - und ist es nicht gerade das, was Ihr ablehnt?
Im Tierreich gibt es - um das Beispiel korrekt zuendezubringen, die Homosexualität auch nur bis zum Erscheinen des ersten paarungsbereiten Weibchens - oder bis zum Aussterben der Art.
Ich bin nicht mehr normal in Deutschland - ich habe Familie.
Und ich stelle mir die Frage:
Was für Pflichten haben eigentlich Mitglieder einer Gesellschaft? Es normal zu finden, daß sich Menschen der Fortbestands-Sicherung eben dieser Gesellschaft komplett verweigern, aber diese gern zur Absicherung des sozialen Status heranziehen(das trifft jetzt nicht nur, aber eben auch für Schwule zu)?
Kann ich nicht, tut mir leid - vor allem nicht, wenn die in dieser Hinsicht Normalität einfordernden ihre Neigung (es geht hier immerhin nicht um eine besondere körperliche Ausstattung) mit dem naturgegebenen Trieb zur Arterhaltung gleichsetzen wollen! Leute, macht was ihr wollt, macht das meinetwegen wo ihr wollt, aber steht gefälligst dazu, daß ihr was besonderes seid! Soviel Arsch muß schon sein in der Hose!
Um zum Radio zurückzukommen - Radio ist und bleibt ein Massenmedium - per Definition also für eine breite Masse gemacht. Da zählt einzig der Durchschnitt - und das hat jetzt nichts mit Diskriminierung, sondern mit eigener, freier Entscheidung zu tun, wenn man sich dort verstellen muß. Es geht halt um die Frage, ob man das Publikum, das man hat, auch so bedienen will, wie es das verlangt. Wer das nicht kann, sollte sich als Reporter verdingen oder an der Kneipentheke nebenan. Und sich immer dabei im klaren sein, daß Homosexualität niemals normal sein kann, weil eine Gesellschaft bereits ausgestorben wäre, bevor es normal würde. Einfache Mathematik.
Nur zur Klärung: Ich bin weder katholisch noch anderweitig in dieser Hisnicht engagiert, habe nichts gegen Menschen mit anderen Neigungen. Nur diese ewige Gleichmacherei des Ungleichen - verbunden mit entsprechenden Forderungen, ohne auch nur annähernd dafür die gesellschaftlich geforderte Gegenleistung bringen zu wollen , das geht mir schon seit langem gehörig auf den Nerv!
Mein Kind verlangt nach mir.
Tschüß
sagt die Radiomausi.
 
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@ Mausi: Ähm ... Was hat denn der "Geburtenknick" mit dem neuerdinglichen selbstbewußteren Auftreten von Homosexuellen zu tun ? Meinste nicht, daß es (quotentechnisch) die schon immer gab ?

Davon abgesehen bin ich bislang immer davon ausgegangen, daß die Höhe der Beiträge zur Rentenversicherung vom Einkommen und nicht von der sexuellen Ausrichtung abhängt ... ?

Und wenn Du Dich schon an ne Antwort machst, erkläre doch nochmal genau, wie das mit dem Aussterben einer Art, der Mathematik und der Normalität zusammenhängt. Das würde mich doch nochmal interessieren, bevor ich da was falsch verstehe =)
 
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Heftig Heftig Heftig,

ich glaube es gab noch keinen Thread der in so kurzer Zeit so große Resonanz erfahren hat wie dieser. Naja aber so ein bisschen Diskutieren ohne das auf "Rechtschreibfehler ;)" oder sonstiges hingewiesen wird finde ich mal sehr erfrischend.

Aber mal zum Thema:

Die "herrlichen" Ausführungen von "BlueScorpio1963" zwingen mich auch so ein bisschen meinen Kopf auf die Tischplatte zu hauen. Aber ein ist bittere Realität:

Zitat : "Hör' doch auf mit der Traumtänzerei. "Ach, wir sind ja so liberal und überhaupt so aufgeklärt und tolerant".

Denn eines ist sicher : Toleriert werden homosexuelle zwar etwas mehr als früher aber allerdings gibt es immer noch einen großen Prozentsatz der dies nicht tut. Schuld?! Naja dafür jemandem die Schuld in die Schuhe zu schieben finde ich Schwachsinn wobei es kann sein dass diese Intolleranz wohl meist 'ne Erziehungssache ist. Was passiert (um beim Beispiel zu bleiben) wenn ein schwules Paar durch die Innenstadt geht?! Mit Sicherheit wird es Gelächter und der gleichen geben. Schwulsein im Radio ?! Naja sich OnAir zu Outen finde ich nicht so prikelnd. Ich meine man kann damit spielen aber man sollte es nicht übertreiben.Und das nicht aus dem Grund sich zu verstecken sondern weil es es die Bügelnde Hausfrau halt nun mal nicht Interessiert. Und zum Vorschlag in jeder Mod zu sagen "Ich bin XY und bin schwul nen schönen Nachmittag" also ich denke da gibt's einige Kollegen die damit ein Problem haben denn dieser lange Satz passt ja bei manchem Opener nicht mal in den Donut ;))))) Also mit Schwulenwitze OnAir... hmmm naja finde ich jetzt persönlich nicht so schlimm so lange sie gut sind. Das über Schwule Witze gemacht werden im Radio damit muss man sich abfinden. Denn es ist etwas unbekanntes bzw. was anderes und davor haben Menschen halt nun mal Angst. Und um sich nicht lange mit dem Thema auseinandersetzen zu müssen machen sie halt nen schlechten Witz darüber. Allerdings ist das nicht nur bei Schwulen so sondern auch bei "Frauen bei der Bundeswehr" oder bei "Männern die ne Bügelmeisterschaft gewinnen". Also sobald es nicht ins Menschenbild passt wird sich halt lieber darüber totgelacht. Das ist halt nun mal so. Und diese Intolleranz zu aktzeptieren oder wie BlueScorpio1963 sich hinsetzten und sagen "naja ist halt nun mal so und bevor ich mir die Mühe mache mich mit dem Thema auseinander zu setzen schweige ich es tot und mache weiter wie bisher denn die anderen machen das ja auch" muss man NICHT!!!! Denn man glaube kaum es gibt noch andere Menschen wie mich und meinen Freundeskreis die andere Interessen und einen anderen Lebensstil haben als und diese sollte man genau so akzeptieren wie sich selbst.
 
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Kind beruhigt -
jetzt also noch mal ganz langsam zum mitmeißeln:

@ Denyo
1. Ich kann mich nicht erinnern, den Geburtenknick ins Verhältnis zur Menge der Homosexuellen im Land gesetzt zu haben. Ich wollte nur deutlich machen, daß ich nach der hier vorherrschenden Meinung auch einer Minderheit angehöre - einer danach angeblich privilegierten sogar. Und
2. solltest Du Dich ml mit Deinem Rentenfachberater zusammensetzen. Der wird Dir dann nämlich erklären, daß Du zwar gehaltsabhängig Rentenabgaben zahlst, Deine Rente später aber wohl vor allem von der Zahl der dann noch arbeitenden abhängt. Und die fallen weder einfach von den Bäumen noch aus dem Schnabel der Klapperstörche - da können auch die Bienchen noch so heftig mit den Blümchen ...
Tja - und weil in Zeiten ausgeprägter Individualität und großem Öko-Bewußtsein das Retortenbaby nicht so in der Mode ist, braucht es schon eine gehörige Anzahl hetero-eingestellter Paarungswilliger, um sowohl Warenumlauf wie auch gesellschaftliche Systeme am Leben zu erhalten. Normal ist, was den Durchschnitt ausmacht - und der berechnet sich aus einer überwiegenden Mehrheit - > Mathematik. Diese Mehrheit ist aber nicht plötzlich da, sondern entsteht kumulativ durch Fortpflanzungsverweigerung -> laaaaangsam! Ist aber bereits ein großer Teil der Menschen einer Gesellschaft nicht mehr bereit, sich fortzupflanzen, fehlt pro Umlauf (= Generation) plötzlich eben mindestens eine halbe bis dreiviertel Generation an Nachkommen (Annahme: Die verbliebenen Heteros produzieren dann auch nicht mehr als jetzt schon). Und dann dauert es ja auch noch, bis aus den nicht paarungswilligen Homosexuelle werden. Da so ca nach vier Generationen der letzte das Licht ausmacht oder ins Kloster geht, müßten die letzten beiden Menschen schon homosexuell sein, um 'Normal' zu werden. Nur - dann gibt es auch keine Gesellschaft mehr...
Nachzulesen übrigens auch bei Herrn Darwin ...

Gute Nacht wünscht die Radiomausi
 
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AUFHÖREN! BITTE!

Dieser Thread hat seit langem seine eigentliche Intention verlassen. Ihr seid off topic like hell.

Zum Festhalten:

1) Ja, es gibt schwule Moderatoren, so wie es schwule Bäcker, Bürgermeister und Kinderärzte gibt. Bei "Fettes Brot" gibt es sogar schwule Mädchen.

2) Ja, wir leben im 21. Jahrhundert.

3) Ja, es ist grauenvoll, was sich hier tut.

4) Wo ist der Moderator dieses Forums? (Und ja, es ist mir egal, wenn dieser auch schwul ist.)

Danke für Ihre Aufmerksamkeit.
 
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BlueScorpio1963 schrieb:
Ich toleriere Homosexualität, allerdings nur, solange ich nicht provoziert werde. Wenn MANN einen MANN küssen will, soll er das gefälligst in seiner Wohnung tun.
Ich toleriere sogar Deine Meinung, BlueScorpio, allerdings nur, solange ich nicht provoziert werde. Wenn du solcherlei Phrasen schreiben willst, sollst du das gefälligst in deine private Textverarbeitung und nicht in ein Internetforum tun. :D
 
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Eigentlich sind doch Radiomacher auch Journalisten bzw. sollten sie welche sein oder zumindest ein wenig Ahnung von Journalismus haben.
Mir sträuben sich echt die Nackenhaare, wenn ich diesen Thread hier lese: Purer Rassismus (von beiden Seiten!), gepaart mit darwinistischen Firlefanz und puren Unfug über die Homosexualität von Tieren.

Seit ihr alle eigentlich noch zu retten?
 
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Homosexualität unter Tieren ist was völlig normales, jedenfalls normaler als es unter Radiomachern der Fall zu sein scheint, nachzulesen unter anderem hier.

PS (auch wenn es nichts zur Sache tut, aber um jeglichen Vermutungen vorzubeugen): Ich bin nicht schwul!
 
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@radiomausi
Auch auf die Gefahr hin, mich selbst zu zitieren: Offenkundig ist es für manche Menschen nicht erträglich, wenn es zwei Minuten nicht um sie gehen soll. Aber es geht in diesem Thread eben nicht um alleinerziehende Mütter. Ist das so schwer zu verkraften, dass die Homos sich so ins Rampenlicht drängeln? Das schwule Stück von der Diskriminierungstorte wird nicht von Deinem Mutterkuchen abgezogen!

Und was Deine idiotischen Thesen zur Homosexualität angeht: Bei Tieren kommt sie skurrilerweise und Dich widerlegend quer durch alle Gattungen ständig und immer wieder vor. Nicht, dass es wahrlich tolerante Menschen eigentlich interessieren müßte, denn ich finde ja, dass man Homosexualität gar nicht rechtfertigen muß. Aber vielleicht ist der Hinweis ganz interessant, dass sich seit den Zeiten Darwins doch einiges getan hat in Soziologie und Zoologie.

Der Hinweis auf Dein Kind und der furchtbare Gedanke daran, dass es bis zur Einschulung sonst womöglich ausschließlich Deinen kruden Thesen ausgesetzt sein würde, läßt mich im übrigen dankbar auf die Tagesmutter blicken, die nicht genug gepriesen werden kann und Euch wohl tatsächlich beide entlastet.


Unabhängig von dieser Dame bin ich der Ansicht, dass Postings von Blue Scorpio einfach ignoriert werden sollten. Irgendwann wird er von alleine in einer Cornflakestüte ersticken, weil er darin nach Toni Tiger gesucht hat. So sorgt Darwin für uns alle.
 
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@radiokult
ah, da haben wir wohl zeitgleich gepostet.
Dennoch: großer Lacher für die schöne Formulierung.
 
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@radiokult
dann geh ich davon aus, das du mit "Unsinn" nicht meinen Beitrag meintest, denn du bestätigst mich ja mit deiner Aussage ;)

Ich muss zugeben, ich hab Seite 3 nur noch überflogen, da ich um die Zeit nicht mehr wirklich Lust hab, ewiglange Beiträge zu lesen, vieleicht morgen ;)

Aber schön, das zumindest hier im Forum Themen wie Homosexualität doch grossteils auf Akzeptanz stossen.
Wie ich immer sage, die besten Freunde sind schwul. Denn die lassen garantiert die Finger von deiner Freundin :D (Ja, ich hab einige, sehr gute, Freunde, die schwul sind)
 
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Tolle Diskussionsrunde...Wo bleibt Edmund Stoiber....? Der möchte doch bestimmmt auch noch etwas hier loswerden...
Wenn hier schon über Homosexualität geredet wird, warum nich über die PD`s mit Besetzungscouch, oder Kollegen, die sich hochschlafen ???
Sind wir schon so tief gesunken....? Bald werden die schwulen Mitarbeiter wohl noch hier im Forum namentlich aufgelistet...
 
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GayMod schrieb:
Hi, mein Name hier ist Programm Fast jeder Sender hat schwule Moderatoren, aber keiner redet darüber! Ich kenne alleine persönlich ca. 30 schwule Moderationskollegen, viele davon sind sehr erfolgreich, sitzen meist sogar in den Morningshows (!) aber kaum einer geht damit an die Öffentlichkeit, lieber spielt man vor den Hörern den Hetero... Sind also offen schwule im Radio ein Quotenkiller (?) und vor allem warum wagen so viele Sender und wir selbst nicht mal den Schritt in die Öffentlichkeit?! Was ist mit wirklicher Personality und warum müssen wir uns im Jahr 2006 noch im Radio verstecken?
Ich hab' mir erlaubt, zur Erinnerung mal den Ausgangsbeitrag zu zitieren in der (vagen) Hoffnung, die Diskussion wieder auf das eigentliche Thema zurückführen zu können.

Meine Ansicht dazu: Homosexuelle beiderlei Geschlechts legen zu Recht Wert darauf, als ganz normale Menschen angesehen zu werden. Ganz normale Menschen aber gehen mit ihrer sexuellen Ausrichtung nicht "an die Öffentlichkeit", weil sie es eben ganz normal finden, so zu sein, wie sie nunmal sind. Warum also sollten ganz normale homosexuelle Moderatoren dies anders handhaben? Warum, GayMod, bist Du der Ansicht, es sei quasi eine Pflicht von Homosexuellen, sich zu ihrer sexuellen Identität zu bekennen?

Weil es "der Sache dient"? Mag sein. Allerdings scheint mir fraglich, ob das der richtige Weg ist. Man stelle sich mal vor, ein heterosexueller Moderator würde plötzlich outen, daß er beim Masturbieren am liebsten an getragener Unterwäsche fremder Frauen riecht, oder die Wetterfee berichtete unvermittelt, wie sehr sie es genießt, mit einer Reitpeitsche gezüchtigt zu werden. Undenkbar? Ja. Warum? Weil es eine Privatsache ist, die nichts im Radio zu suchen hat. Und genauso verhält es sich mit Homosexualität. [Achtung: Wer jetzt einwenden möchte, daß es sich bei den genannten Beispielen um Deviationen oder gar Perversionen handelt, möge bedenken, daß Homosexualität vor nicht allzu langer Zeit mit den gleichen Attributen belegt war (und bei einigen noch immer ist).]

Im übrigen ist es genau der von Dir, GayMod, hier bestätigte, bei Homosexuellen (interessanterweise vorwiegend Männern) recht weitverbreitete Drang, den "Normalos" seine sexuelle Identität um die Ohren zu schlagen, die viele Heteros, so auch mich, nervt. Wie es eine Kollegin von mir angesichts eines Regenbogen-Aufklebers an einem vor uns fahrenden Wagen mal sehr schön formulierte: "Ich kleb' mir doch auch nicht 'Ich mag's am liebsten von hinten' aufs Auto!"
 
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Grenzwelle schrieb:
Ich toleriere sogar Deine Meinung, BlueScorpio, allerdings nur, solange ich nicht provoziert werde. Wenn du solcherlei Phrasen schreiben willst, sollst du das gefälligst in deine private Textverarbeitung und nicht in ein Internetforum tun. :D


Ich gebe dir völlig recht *gg*
Solche Männer beschweren sich, wenn sich 2 Kerle in der Öffentlichkeit küssen. Aber im gleichen Atemzug schauen die sich sicherlich pornos an wo sich 2 mädels an einander vergnügen und das finden die Klasse. Warum ist eigentlich nur von Männern die Rede? Es gibt doch auch noch die Damenwelt. Da sei es ja wohl hoch-erotisch wenn sich 2 Frauen küssen [für die heterosexuellen Männer (ich schließe mich da jedenfalls nicht aus *gg*)]
Kennt jemand lesbische Radiomoderatorinnen?
 
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@makeitso
"Ganz normale Menschen aber gehen mit ihrer sexuellen Ausrichtung nicht "an die Öffentlichkeit", weil sie es eben ganz normal finden, so zu sein, wie sie nunmal sind"

Eigentlich diskreditiert Dich die "normal"-Formulierung schon so dermaßen, daß eine Antwort überflüssig wäre. Aber um der Diskussion und der Erhellung anderer Willen, mache ich mir die Mühe und ich zitiere mich als Antwort einfach mal selbst:

**
Das ist übrigens eine Einstellung, die sich auch bei intelligenteren Schreibern hier im Forum findet: "ja, sollen die mal schwul sein, ist ja ok - aber warum müssen die darüber dauernd reden, wenn es doch so ok ist?"

Weil jeder Mensch gegenüber anderen über sein Leben spricht. Aber von einigen wird das Reden über mein Leben ("gestern war ich mit meinem Mann im Kino") eben nicht als ganz normaler Lagebericht aufgefaßt, sondern als "Reden übers Schwulsein". Und das zeigt doch ganz deutlich, daß wir Lichtjahre davon entfernt sind, daß Heten mit diesem Thema normal umgehen können.
**

Es ist mir völlig unverständlich, warum jedwede Darstellung aus dem Alltag, in der zwei Männer statt eines Heteropaars die Hauptrolle spielen, von Deiner Spezies als "um die Ohren schlagen von Homosexualität" diskreditiert wird. Es mag unfaßbar sein, aber wenn ich meinen Freund auf der Straße küsse, geht es nicht um Dich und Deine Lebensweise: es geht um meinen Freund und mich. Und daß es Heterosexuelle gibt, die sich gar nicht vorstellen können, daß das Leben schwulen Lebens keine für sie inszenierte Demo ist, zeigt extrem, wie egomanisch Angehörige von Mehrheiten sind und wie panisch sie um ihre Mehrheitsmacht fürchten.

Abgesehen davon müßte eigentlich auch dem Dümmsten hier einleuchten, warum die Heten nicht "mit ihrer Ausrichtung an die Öffentlichkeit gehen": Weil die Mehrheit der Leute immer davon ausgeht, daß alle Menschen heterosexuell sind. Heterosexuelle Menschen werden also nicht von vornherein mit einer Fehlannahme in Bezug auf ihre Person konfrontiert.
 
AW: Schwule Moderatoren

"Ganz normale Menschen aber gehen mit ihrer sexuellen Ausrichtung nicht "an die Öffentlichkeit", weil sie es eben ganz normal finden, so zu sein, wie sie nunmal sind"
Dieser Satz hört sich so toll und (selbst)gerecht an, funktioniert aber in der Praxis gar nicht. Im ganz normalen Schwatz mit Kollegen, Freunden, oder womöglich in einer Moderation gibt es Themen, die zwangsläufig outen: Mit wem hat man den letzten Abend verbracht, wird man demnächst in den Urlaub fahren, welchen Popstar findet man attraktiv....

Wenn der Schwule hier den geforderten normalen Umgang pflegt, redet er automatisch über seine Sexualität und läuft Gefahr, das vorgeworfen zu kriegen: 'Müssen DIE immer über ihre Abartigkeit reden?'
 
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