SE Electronics Großmembranmikrofone

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Tag zusammen,

die Suchfunktion wirft nicht besonders viel zum Thema "SE Electronics" aus - vom Reflection Filter mal abgesehen. Aber es gibt ja noch Mikrofone dieses Herstellers.

Zum SE 2200 ist eine ältere Aussage zu finden.
Am 07.09.2006 schreibt Peter.K:

Peter.K in radioforen.de/showpost.php?p=265667&postcount=20 schrieb:
Wenn Du ein günstiges Kondensatormic fürs Studio haben willst, dann kann ich Dir entweder das "Behringer B1" (ca. 200.-) oder von SE Electronics das SE2200 (ca. 150.-) empfehlen. Sind keine Ferraris, tun es aber auch ganz gut
Mittlerweile ist das 2200A im Markt.
Dazu gab es im Dezember 2006 folgende Diskussion:

burnex in radioforen.de/showpost.php?p=284877&postcount=39 schrieb:
Dazu hat er mir ein Mikro der Marke MXL (Heißt MXL 2006) für 99 Euro oder ein SE electronics (SE 2200 A) für 259 Euro empfohlen. Er meinte das MXL würde ausreichen, auch in Bezug auf die Frage nach europäischem/ amerikanischem Sound (er meint der Sound wäre klinisch).
divy in radioforen.de/showpost.php?p=285402&postcount=54 schrieb:
Wenn Du die Wahl zwischen beiden hast, hol Dir das SE Electronics, das wir häufig als Alternative zum SP empfholen.
(mit "SP" ist "Sound Projects" gemeint, wenn ich das richtig im Kopf habe)

Bei dem Mikrofon liegen wir aktuell bei knapp über 200 Euro. So weit, so schön.
Jetzt propagiert ein bayerisches Versandhaus das SE Electronics SE 2000 zum Preis von 99 Euro. Da muss die erste Reaktion lauten: "Das kann ja nix sein".

Auf der Herstellerseite wird das 2000er gar nicht (mehr?) gelistet, so dass ich nicht auf dortige technische Daten zurückgreifen kann. Also schnappe ich mir die Informationen von der Händlerseite:

Code:
SE Electronics SE 2000                           | SE Electronics SE 2200A

goldbedampfte 1” Mylar-Membran                   | vergoldete 1" Membran
- -                                              | 100Hz HP schaltbar, -10 dB Pad schaltbar
20 Hz - 20 KHz                                   | 20 - 20000 Hz
Sensitivity: >16m V/Pa -36*+/-2dB                | 14.1mV/Pa -37 ± 1.5dB
Impedanz: < 200 Ohms                             | Impedanz: 200 Ohm
Ersatzgeräuschpegel: < 17dB typical (A weighted) | 17dB(A weighted)
Grenzschalldruckpegel: < 0.5% at 125 dB SPL      | Max SPL für 0.5% THD@1000Hz: 125dB

Ich behaupte jetzt, dass es für "einfache" Anwendungen im Heimstudio reicht.
Ein Anruf beim Versandhändler verstärkte übrigens den Eindruck, dass hier ein auslaufender Lagerposten gesichert wurde und jetzt attraktiv abverkauft wird.

Ich bräuchte mal die Einschätzung der Profis und Techniker in diesem Forum zu diesem Angebot bzw. Preis-/Leistung, auch wenn wir uns preislich in der Internetradio-Klasse bewegen.
Vielen Dank. :)
 
AW: SE Electronics Großmembranmikrofone

(mit "SP" ist "Sound Projects" gemeint, wenn ich das richtig im Kopf habe)

maybe Studio Projects, die mit ihrem berühmt-brüchtigten, nicht guten, aber spektakulären B1 ein Teil auf den Markt warfen, über das sich zu seinem Preis trefflich streiten lässt.

Die Wahrheit über die Wandlungsleistung und -präzision des 2000er (A oder nicht) wird nur über einen direkten Test und Vergleich - möglichst am eigenen Vorverstärker - ans Licht kommen.
 
AW: SE Electronics Großmembranmikrofone

Ja, natürlich. :wall:
Ich habe die Sauerstoffzufuhr ins Studio Rebstock durch eine einfache Fensteröffnung verbessert.

Zum Thema: Ja, natürlich, der Test bringt es ans Licht.
Hätte ja sein können, dass ganz spontan einer schreibt "Wenn du bei gleichem Preis entweder ein SE 2000 oder ein t.bone SC 450 bekommen kannst, dann schnapp' dir das SE"... ;)

Im Internetradio-Bereich wird das SC 450 angesichts des Preis-/Leistungs-Verhältnisses gelobt.
Jetzt besteht die Chance, für den gleichen Preis ein - vielleicht - besseres Mikrofon zu bekommen, und da wird es spannend.

Ich kann halt die technischen Daten nicht so gut entzaubern wie bspw. jemand vom Kaliber eines dea und ähnliche. ;) :cool:
 
AW: SE Electronics Großmembranmikrofone

Ich kann halt die technischen Daten nicht so gut entzaubern wie bspw. jemand vom Kaliber eines dea und ähnliche. ;) :cool:

Danke!; jedoch verpufft das Lob an dem Umstand bzw. der Tatsache, dass auch ein dea das nicht kann. Warum? Weil Labordaten über den Sound eines Schallwandlers - Lautsprecher oder Mikrofon - wenig bis nichts aussagen. Das liegt einfach an den doch recht komplizierten, physikalischen Vorgängen, mit denen elektromechanische Schallwandlung immer verbunden ist. Gerade mal die Angaben zu Empfindlichkeit und Rauschmaß lassen - vorausgesetzt die Hersteller schwindeln nicht, Vergleiche mit anderen Typen zu.

Gleiches gilt aber nicht nur für Schallwandler selbst, sondern auch für Verstärker. Aalglatte Frequenzgänge bis weit in den Ultraschallbereich und niedrige Rauschzahlen sind keine Garanten für einen guten Klang - gerade bei Mikrofonvorverstärkern, die aus einem elektrisch und somit physikalisch dünnen Signal etwas machen sollen.

Nichts für ungut: Ein t.bone SC 450 zu toppen dürfte mit kaum einem Mikrofon ein ernsthaftes Problem darstellen. Nach dem, was ich in der Vergangenheit gehört habe, ist es ein Mikrofon, aus dem etwas zu hören ist, wenn man hineinspricht - mehr nicht! Das 2000er SE macht zumindest erstmal nicht den Eindruck, als würde es dem t.bone unterlegen sein.
 
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