Sendeleistung privater Sender

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Die Sendeleistung privater Anbieter ist zu niedrig!
In Augsburg (Bayern) kann ich zwar einwandfrei ORF-Radios empfangen, Antenne Tirol jedoch ist nur sehr schwach und kaum verständlich empfangbar!
Der ORF sendet mit vermutlich 25.000 Watt oder mehr, Antenne Tirol nur etwa 7.000 Watt!
Obwohl das Versorgungsgebiet identisch ist.
Finde, dass auch private Tiroler Radios nach Bayern stärker reinstrahlen dürften, und nicht nur der ORF.

Selbiges gilt auch Sender aus den anderen Bundesländern Salzburg und Vorarlberg.
 
Die Sender für ein bestimmtes Gebiet lizensiert und sollten auch nicht außerhalb empfangbar sein. So gesehen ist das schon korrekt. Man soll sich ja auf das Zielgebiet konzentrieren und nicht für die Nachbarschaft.

Außerdem nutzen speziell die Antennen in T und S zT andere Standorte als der ORF, so dass die Reichweite schon von Haus aus geringer ist.

Und weiters darf man einen Lokalsender nicht mit einer Sendeleistung des ORF vergleichen. Schließlich wurde ja ein Frequenzplan erarbeitet (bzw. aus der Schublade geholt). Siehe auch RTR.at und die Telekom-Studie (zu finden unter Rechtliche Grundlagen).
 
Also besteht der öffentlich rechtliche Gebührenauftrag darin AUGSBURG??? zu versorgen???

Dann sollen die Bayern den Ösis aber auch Gebühren zahlen - oder der ORF reduziert die Sendeleistung, dann könnten in Bayern auf den freien Frequenzen neue Sender ihr Glück versuchen!
 
Um Himmels Willen, bitte nicht noch mehr Lokal-Dudler. Die ORF-Programme sind im deutschen Radioeinerlei noch eine echte Bereicherung.

Übrigens - daß der ORF zumindest in München so gut reingeht hat historische Gründe. So wurde in den Anfangszeiten von Bayern 3 regelmäßig Programme von Ö3 übernommen, und dazu war ein störungsfreier Empfang Voraussetzung.

Aber, um Dich zu beruhigen, spätestens wenn DAB UKW abgelöst hat, wirst Du keine Chance mehr haben, entfernte Sender zu empfangen. Vermutlich wirst Du dann in Augsburg nicht mal mehr die Münchener Lokalsender reinbekommen. Ist das wirklich in Deinem Sinne?
 
Ich bin froh, auf der A8 so halbwegs den ORF zu hören (Gaisberg, Kitzbühler Horn, Zugspitze, Pfänder). Da brauch ich keine Privaten, Ö1 und Ö3 genügen.

Augsburg und einwandfreier ORF-Empfang? Von der Zugspitze wahrscheinlich.
 
Natürlich nicht.

In Wien höre ich z.B. auch ganz gerne mal Fun Radio aus Bratislava.

Aber grundsätzlich: Gleiches Recht für alle - und in Österreich sind die öffentlich rechtlichen Frequenztechnisch massiv bevorzugt. (denn wer saß ´84 in Genf am Tisch? 8-)).

Wenn Ö3 heute noch weitere Füllsender in Betrieb nimmt (zB in Kärnten), um damit den Wiederbetrieb der 101,1 aus Italien zu unterbinden, dann wird der Doppel- und Mehrfachversorgung Tor und Tür geöffnet. Und lieber einen noch so schlechten Lokalsender mehr als Doppelversorgungen.

Um das Geldgrab DAB würde ich mir nur Sorgen machen, wenn es mein Geld wäre. (Und zum Glück zahle ich derzeit in Deutschland keine Steuern)
 
Und zum Argument mit der Übernahme:

Der SFB hat immer Sonntags den Ö3 Wecker übernommen - doch wohl nicht vom KAHLENBERG 8-))
 
Zu den Frequenzen: Es gibt in Ö nur 2 Anbieter, die die Versorgung vorantreiben: Kronehit und Antenne Steiermark. Auch wenn letztere viele Frequenzen (die ihr zugeteilt wurden) ungenutzt lässt, sorgt sie doch für eine bessere Versorgung als zB Antenne Kärnten.

Weitere Füllsender in Kärnten? Der letzte war Guttaring im Bezirk St.Veit. Weit weg zum Dreiländereck und 200 kHz Abstand.

Die Privaten sind bei der Leistung sicherlich NICHT benachteiligt. Bis auf Wien dürf(t)en alle Regionalen mit der gleichen Leistung wie der ORF senden. Dass zB Ant Tirol oder Ant Sbg andere Standorte nutzen, ist deren Entscheidung.

Höchstens bei der Frequenzvergabe (ich erinnere mich an das Chaos in Kärnten, als Italiener und Österreicher auf gleichen Frequenzen dudelten).

@ radio_watch:

Willst du wirklich "noch so einen schlechten Lokalsender mehr"? Mir ist ehrlich gesagt ein Qualitätsprogramm lieber als ein Dudelfunk.
 
Mich (als Außenstehenden) wundert immer, wieso ständig auf der Frequenz-Besetzungspolitik des ORF herumgeritten wird.

Es gibt doch (bzw. gab) in Österreich etliche Privatsender, die in der Vergangenheit entweder alle wie die Primeln eingegangen sind (und ver-KHRt wurden) oder als Ö3-Kopie senden...

In Salzburg fings ja mit Radio Melody und Arabella ganz hoffnungsvoll an - und heute?
 
@exhörer: 1, Da wirst aber lange drauf warten müssen, bis DAB UKW abgelöst hat. Dieser Geist geht schon seit zehn Jahren um und wird hoffentlich noch lange ein Geist bleiben.

2, Ö3 wurde sicher per Richtfunk übernommen und nicht direkt von UKW.

Muss radiowatch recht geben: lieber ein mieser kleiner Lokalsender, der ab und zu was brauchbares spielt und ein paar Arbeitsplätze schafft, als eine weitere Frequenz für den ORF.
 
Wieso Nachwuchsschmiede für Ö3?

Es geht keinem gut, der Ö3 kopiert. Außerdem ist das in meinen Augen auch Doppel- bzw. Dreifach- oder sogar 8fachversorgung (KHR + Antenne + Ö3 + hier in Ktn. RadioDva untertags sowie RTL, RIN, Val202 und Rai2).

Das ist der Grund, warum ich - im Gegensatz zu den frühen 90ern - kein Privatradio mehr höre.

VerKHRen? Oh, ein neues Wort! ;)

Ohne Piefkes und deren Geld wäre in zumindest in Süd-Ö die Szene viel besser, weil italienischer (Uno-mäßig).
 
Stimme Andimik zu.

Weiters: Ich meine, daß die bessere Sendeversorgung der ÖR nicht das große Problem ist, das ist leider zur Generalausrede geworden denn:

Auch dort, wo die Versorgung Super gut ist, ist ja die Quote meist nicht besser. RPN war der technisch allergrößte Privatsender in Österreich mit 100 KW-Sendern und der mußte mangels Erfolg auch an KHR verscherbelt werden.
Ich erinnere mich noch an Privatradiozeiten, da wurde empfangsseitig von den Hörern allerhand Aufwand betrieben, um den beliebten Privatsender reinzubekommen. Da haben in Oberkärnten Hörer riesige UKW Antennen auf das DAch gesetzt um die "Freie Welle Pustertal" reinzubekommen. Da haben in München Freaks mit 11 Elemtente-Beams RAdio Brenner empfangen ( und illegal mit Mini-UKW-sendern diesen in die nächste Nachbarschaft weiterverbreitet).
Wenn diese Privatsender so gut wären, daß es nur an der technischen Senderseite hapert, um zu den Hörern zu gelangen, dann würden doch auch die Hörer mehr Anstrengung unternehmen, um die angeblich so schwach strahlenden Sender reinzukriegen. Ich kenne allerdings niemanden mehr, der wegen der heutigen Radios Antennenaufwand betreibt.

Jedenfalls kriege ich im Norden Salzburgs das KHR auch auf 3 Frequenzen rein ( 94.0, 104.2 und 104.9, weiters die Antenne auf 101.8, 106.7 und 102.8, weiters das oberösterreichische Liferadio auf 100.5, 102.2 und 102.6). Man kann da nicht sagen, daß hier die Privatradios benachteiligt wären. Oft ist es sogar so, daß diese wegen ein paar Häuser zusätzliche Sender gar nicht in Betrieb nehmen wollen, obwohl sie es dürften. Der ORF dagegen ist dazu per Gesetz verpflichtet, im ganzen Land eine Mindesfeldstärke anzubieten.

Macht doch einfach mal so gutes Programm, daß die HÖRER danach schreien, dieses besser empfangen zu können ! Dann wäre Handlungsbedarf in sendetechnischer Hinsicht !
 
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