Sennheiser Freeport Vocal bei Live-Auftritten

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ahrwelle

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Ich weiß nicht ob es hier hin passt, wegen Live-Auftritt. Da es ja schon ein Thema zum Sennheiser Freeport gab, der geschlossen worden ist, bestand nicht die Möglichkeit diesen nochmal aufzugreifen.

Also meine Frage ist:

Hat jemand, also vorwiegend Sänger, jemand Erfahrung mit diesem System auf der Bühne? Kommt es zu Aussetzern? Ist die Tonqualität in Ordnung? Reichweite? Handgeräuche? Knacken beim An- und Ausschalten? Besitzt es einen Gain-Regler? Kann man beispielsweiße zwei Anlagen, also zwei Freeport Systeme, gleichzeitig laufen lassen, evtl. für Backgroundgesang? Wie verträgt es sich mit den InEarMonitoring-Systemen?

Oder gibt es auch bessere Systeme in dieser Preisklasse, auch NoName Produkte?
 
AW: Sennheiser Freeport Vocal bei Live-Auftritten

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Geschlossene Themen kann man mittels einer freundlichen PN z.B. an Guess (Moderator) wieder öffnen lassen oder ihn bitten, diesen Beitrag mit dem geschlossenen Faden wieder zusammen zu führen.

Deine Fragen gehören eigentlich eher in ein Musikerforum oder, vielleicht auch, in das Party-PA-Forum.
"Echte" (amtliche) PA würde, ebenso wie die Studio- und Sendertechnik, eher Richtung Sennheiser der 1000er-Klasse tendieren (drunter gehts auch, aber seltener). Freeport kann ich mir im amtlichen Bereich nicht vorstellen und No-Name schon gar nicht.

Zum Thema Preisklasse: Falscher Ansatz. Gerade bei Funkstrecken bezahlst Du gespartes Geld schnell mit qualitativen Einbußen. Wer funken möchte, sollte auch was ordentliches kaufen, sonst geht's schief. Gute Qualität kostet nun mal, da beißt die Maus keinen Faden ab.

Hör Dich vielleicht mal in dem anderen, oben verlinkten Board um. ;)
 
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Dankeschön, Ulli.

Aber mich interessiert auch die Meinung aus diesem Forum, weil sich ja auch sicherlich hier eine große Anzahl von Menschen tummeln die damit zu tun haben.
 
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Mit Freeport?
Ich melde Zweifel an. Du hast ja schon die kritischen Stimmen im ersten Thread zu dem Thema gelesen (Stichwort "Aerobic-Studio").

Selbst zu meinen Mobil-DJ Zeiten hatte ich mindestens Sennheiser ew 100er Systeme am Start, und das war auch gut so.

Schon bei einer Moderations-Nummer im Autohaus auf zwei Stockwerken sowie weiter entfernter Fahrzeug-Ausstellungshalle kamen meine guten Funkstrecken ins Schwitzen - ohne externe Antenne und vielen Metern Koax-Kabel wären selbst die guten Sennheiser-Funkstrecken zusammengebrochen.
Autohäuser werden nun mal nicht in Leichtbauweise erstellt. :D
Freeport hätte da völlig versagt.

Und jetzt kommst Du mit Bühne und Sängern. Bei vier fest voreingestellten Frequenzen ... ich bekomme da Kopfschmerzen.
Je nach dem, wie oft Du das brauchst, empfehle ich Dir einen Verleiher für was amtliches, bis Du Dir Dein eigenes, viel flexibleres ew x00-System leisten kannst.

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Aktuell ist bei Sennheiser ew die 3. Generation (G3) am Start. Dem entsprechend günstig sind die Vorgänger zu haben (G2, manchmal auch G1). Im Gebrauchtmarkt bitte auf das richtige Band achten, manche Verkäufer versuchen da zu schummeln!
 
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Dann wird mir auch klar warum Bands wie z.B. Rosenstolz, wenn ich richtig hingesehen habe, auf Sennheiser ew 500 G2 setzen.

Warum ist es eigentlich so wichtig mit den flexiblen Frequenzen?
Ich weiß eigentlich dumme Frage, weil es ja klar ist, dass ich so besser eine Kreuzung von Funkstrecken vermeiden kann und vielfälitiger bin.

Aber:
Soweit ich weiß sind doch die Frequenzen von 863 - 865 MHz anmeldefrei. Weil ich möchte ja dafür auch nicht noch extra Geld ausgeben.

Mal abgesehen von Sennheiser, welche Firmen sind denn noch zu empfehlen?
 
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Soweit ich weiß sind doch die Frequenzen von 863 - 865 MHz anmeldefrei.
Auch die Frequenzbereiche von 790 - 814 und 838 - 862 Mhz haben eine Allgemeinzuteilung; nach dem heutigen Stand jedoch nur noch bis zum 31.12.2015.
Bitte die je nach Nutzergruppe vorgesehenen Frequenzen beachten. > Link (pdf)

Damit dürfte sich auch Deine "eigentlich dumme Frage" beantwortet haben, denn diese Tabelle liegt immer in meinem Funk-Rack, damit ich im Fall der Fälle weiß, wohin ich legal ausweichen darf. Ist schon öfter vorgekommen.

Insofern ist die Frage nicht dumm, denn ich habe selber schon mal erlebt, wie bei einer Messe plötzlich die BNetzA auf einem Stand aufkreuzte und ein Bußgeldverfahren einleitete, weil der Verleiher der Anlage auf für den Zweck nicht vorgesehene Frequenzen ausgewichen war. Der Entleiher als Betreiber der Anlage war der Dumme... :eek:

Aus der Erfahrung heraus kann ich Dir dennoch sagen, dass ein System mit Ausweichfrequenzen grundsätzlich besser ist. Immer dann, wenn Du denkst, dass etwas bestimmtes einfach nicht sein kann, tritt genau das ein. Gerade im Funk gibt es nichts, was es nicht gibt.

"Kennste den schon?"
Begegnen sich zwei Bands mit Freeport auf der Bühne.... :wow:
 
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Auch die Frequenzbereiche von 790 - 814 und 838 - 862 Mhz haben eine Allgemeinzuteilung; nach dem heutigen Stand jedoch nur noch bis zum 31.12.2015.

Das ist mir auch schon bekannt. Und danach darf man dann die Geräte auf den Müll werfen? Da fragt man sich, was die sich dabei denken.

"Kennste den schon?"
Begegnen sich zwei Bands mit Freeport auf der Bühne....

:wow: Entweder es läuft gar nichts oder es gäb ein Großes durcheinander.
Wäre mal ganz interessant das zu sehn.
 
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Und danach darf man dann die Geräte auf den Müll werfen?
... oder ins Ausland verkaufen. :D

Da fragt man sich, was die sich dabei denken.
"Die" arbeiten da durchaus nach den jeweiligen gesellschaftlichen Bedürfnissen. Allerdings ändern die sich mitunter auch.

Die Frequenzen standen ja vorher auch schon bedingt zur Verfügung, allerdings musste man die nicht allgemein zugeteilten beantragen (und auch bezahlen). So etwas gibt eine gewisse Sicherheit (eher für große Companies als für Dein Projekt) und hat auch in den Zeiten der Allgemeinzuteilung Vorteile: Wenn sich bei einem Großevent zwei um die gleiche Frequenz streiten, gewinnt der mit der Einzelzuteilung; der Nutzer der Allgemeinzuteilung muss weichen. Die BNetzA spricht da ganz unkompliziert ein Machtwort.

Damals™ war der Bedarf an zusätzlichen Frequenzen für die Funkmikrofonie, Reportage- und Kommandofunk deutlich gestiegen und, wenn ich mich richtig erinnere, wurden diese Fernsehkanäle freigegeben, so dass eine Allgemeinzuteilung problemlos möglich war.

Technische Entwicklung und - schon geschrieben - gesellschaftliche Bedürfnisse erzeugen einen neuen, veränderten Frequenzbedarf: DVB-T zum Beispiel oder mobiles Internet. Vermutlich liegt hier eine Interessensabwägung vor, dass man ab dem Zeitpunkt die Allgemeinzuteilung nicht mehr verlängert, die Einzelfrequenzbeantrager vielleicht noch eine Chance bekommen und der Rest sich eben auf dem engen Band 863 - 865 Mhz tummeln darf.

Alles frequenztechnische unterliegt einem Wandel. Sieh mal, Anfang des Jahres wurde der Betrieb der CT1+ / CT2-Schnurlostelefone verboten, denn die hier verwendeten Frequenzen sollen der Mobiltelefonie zugute kommen. Und was mit DECT nach 2013 passiert...?

Und jetzt kommst Du: Warum machen die sowas?
Die Antwort liegt in Deinem eigenen Nutzerverhalten.... ;)
 
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Nein jetzt komme ich und frage mich, was die großen Bands dann machen?
Gar nicht zu reden vom InEarMonitoring...
Laufen sie wieder alle Kabelgebunden über die Bühne. Sehr unbequem.

Mal schauen was es bis dahin wieder für Techniken gibt.

Vielleicht etwas in Richtung Bluetooth... (Natürlich weiterentwickelt.)
 
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Nein jetzt komme ich und frage mich, was die großen Bands dann machen?
Die tourbegleitenden Tech-Companies / Rentals / Dry Hire verfügen natürlich über entsprechende Einzelfrequenzzuteilungen; bei den richtig großen Nummern kannst Du mit der Unsicherheit des Allgemeinzuteilungs-Marktes gar nicht ordentlich arbeiten.
Eine große Band on tour rollt ja nicht mit eigens gekauftem Equipment an; das ist höchstens über den Tech-Tourpartner geleast oder wird per technischem Rider beim örtlichen Veranstalter geordert - soll der doch sehen, wo er die Frequenzen herbekommt.
Wir reden an der Stelle über ganz andere Dimensionen.

Bei manchen Projekten gibt es auch temporäre Einzelzuteilungen im Paket, das ggf. auch mal über eine Frequenznutzergruppe hinausgeht. Gerade bei den Einzelzuteilungen hat die BNetzA ja den Überblick, was wo wann geht und was nicht.
Da können Rundfunkbetreiber bei Großveranstaltungen schon mal in Frequenzen vordringen, die anderen Nutzergruppen vorbehalten sind und umgekehrt. Da geht einiges. ;)

Um hier mal etwas Bezug zu radioforen.de herzustellen:
Kein ordentlicher Sender wird es sich bei der Übertragung bzw. Berichterstattung leisten können, mit Low-Budget-Allgemeinzuteilungs-Equipment zu arbeiten. Die haben alle ihre festen Frequenzen im eigenen Nutzungsbereich, in dem sich keine Zivilisten zu tummeln haben.
Das ist mit den Bedürfnissen kleinerer Bands gar nicht vergleichbar. :p
Wenn aber ein Sender die kleinere Band als Newcomer auf seine Bühne holt, dann haben die gefälligst in die vom Sender gestellten oder bei der lokalen Company georderten Mikrofone zu singen - und damit ist das Frequenzproblem vom Tisch. Basta!
(Die Band wäre bekloppt, wenn sie diese Möglichkeit ausschlagen würde :wall:)
 
AW: Sennheiser Freeport Vocal bei Live-Auftritten

Natürlich, denn man muss nehmen was man kriegen kann. Und man ja auch drauf gehen, das die Mikrofone von denen etwas taugen.

Wie schön das man immer noch im Studio durchs wunderbare Großmembran singen kann (Obwohl ja hier auch nicht Mikrofon gleich Mikrofon ist.). Kein Ärger mit den Frequenzen oder sonstigen Störungen.

Nur man sollte immer drauf achten was man in seinem Studio auch tatsächlich brauch. Natürlich stellt man schnell fest, dass es ohne Mischpult nicht so gut geht. Oder ob es auch Preamps tun. Also ist so meine Meinung.
 
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