Sexismus auch im Radio ein Problem?

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Wenn man bedenkt, daß die FDP in der Wählergunst wo auch immer, in der regel aber unter 10 Prozent liegt, ist es durchaus erstaunlich, daß der Herr Hauskarikaturist des "Tagesspiegel" gefühlte 50 Prozent seiner Cartoons dazu nutzt, gegen diese Partei zu schießen. Mal ganz abgesehen davon, daß Brüderle keinen Herrenwitz erzählt und sich auch sonst nicht sexistisch verhalten hat.

Aber um Fakten geht es in dieser "Diskussion" ja ohnehin schon lange nicht mehr.
 
Die Erlebnisse des weinseligen Herrn Brüderle zeigen aber: Die wahren Hürden liegen im Promillebereich!:D

Richtig, ginge es nicht darum, die 5 Prozent-Hürde zu überspringen, sondern die 5 Promille-Hürde, sähe ich die Zukunft der FDP optimistischer. :)
Aber ich teile die Einschätzung des Cartoonisten: Die FDP wird vom Brüderle-Solidaritäts-Bonus profitieren. Frau Himmelreich und Frau Schwarzer sollte man die Ehrenmitgliedschaft offerieren.
 
Es war unglaublich, wer alles eine Meinung zum Theme Reiner Brüderle und Sexismus von sich geben durfte. Markus Lanz hat sich die ganze Woche mit dem Thema Reiner Brüderle beschäftigt. Günther Jauch, Illner und Anne Will haben sich auch sehr intensiv dem Thema angenommen und mehr oder weniger nervige Feministen eingeladen wie z.b Alice Schwarzer, Claudia Roth, Renate Künast und die faule Silvana Koch-Mehrin.

Haben die Medien in unserem Land sonst keine Sorgen?

Der Focus, den ich sehr mag und auch mit viel Freude lese, hat sich dem Thema kritisch angenommen und über diesen Wahnsinn berichtet. Wir haben soviele Probleme und Nöte in unserem Land wo es überall brennt und unsere Talkshows interessieren sich um ein inszinierten Skandal vom Stern, der eigentlich überhaubt kein Skandal war.

Irre Debatte in Talkshow-Deutschland.
Teil zwei vom Focus Artikel

Der Stern und der Spiegel haben mich in meiner Überzeugung gestärkt auch weiterhin den Focus regelmäßig zu lesen.
Die bisher klügste und scharfsinnigste Meinung zum Thema Herrenwitz habe ich in der Welt gelesen von der bekannten Schriftstellerin Cora Stephan, freie Mitarbeiterin beim Deutschlandfunk und dem NDR. Sie hat auch ein kritisches Buch über Angela Merkel geschrieben, Merkel der große Irrtum.

Cora Stephan: Frauen können sich wehren, wenn Sie es auch wollen.
 
Cora Stephan ist eine Frau mit urgesundem Menschenverstand. Ich hoere Ihre Beitraege in der Reihe "Politisches Feuilleton" auf DKultur immer wieder gerne. So viel Bodenhaftung tut richtig gut.
 
Sehr richtig!
Wer es für selbstverständlich hält, die Distanz zwischen Politik und Presse immer wieder symbolisch aufzuheben, der bringt diese Distanz auch real in Gefahr. Mit allen Folgen für eine Demokratie, die unabhängige Medien so dringend braucht wie eh und je.
Quelle

Genau das ist ein ernsthaftes Problem - daß Journalisten dazugehören wollen, daß sie sich in ihrer vermeintlichen Wichtigkeit suhlen, die ihnen die Nähe zu den wirklich Wichtigen vorgaukelt, und daß sie deshalb auf diese Nähe um keinen Preis, und sei es der des Fraternalisierens, verzichten wollen.
 
Ja, Julchen, Du bist sowieso ne ganz ganze Lustige. Das haben wir schon gemerkt. Du bist bestimmt irgendein Verkehrskasperle in einer Morgenshow bei einem x-beliebigen Dudelfunker, die den Leuten mit ihrem künstlichen Gekicher morgens schon dermassen auf die Eier geht, dass der Tag gelaufen ist.
 
Zur Hochzeit des Fasching ist Sexismus überall kein Problem, Kostproben vom hiesigen Gombiga Doschdig:

Es gibt Frauen, die können anziehen was sie wollen, denen steht einfach nichts.
Aber es gibt Männer, die können ausziehen was sie wollen, denen geht es genauso!

Frauen haben vier Lippen: zwei zum Scheiße labern und zwei um es wiedergutzumachen.

Und als Zugabe:

Was ist der Unterschied zwischen einer Krawatte und einem Kuhschwanz?
Der Kuhschwanz bedeckt das ganze Arschloch.

tätää tätäää...
 
Gute Nachricht am frühen Abend: Es gibt auch Ausnahmeerscheinungen in unserer rohen, schmutzigen Medienwelt. Der TV-Sender Pro7 springt für belästigte Frauen in die Bresche und plädiert glaubhaft für mehr Ritterlichkeit und Anstand (die unterste Zeile bitte beachten). ^^

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Wie sehr hasse ich diese momentane Korrektheit aber auch in allen Bereichen! Habe mir grad den Schlager "Die Maschen der Mädchen" von Chris Roberts angehört. Nach heutigem Ermessen und Standpunkt würde dieser Song zu aufreizend klingen und dürfte nicht mehr gespielt werden. Wäre jetzt ein gefundenes Fressen für die NDR 1 Wellen.

 
Gute Nachricht am frühen Abend: Es gibt auch Ausnahmeerscheinungen in unserer rohen, schmutzigen Medienwelt. Der TV-Sender Pro7 springt für belästigte Frauen in die Bresche und plädiert glaubhaft für mehr Ritterlichkeit und Anstand (die unterste Zeile bitte beachten). ^^

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Vielleicht war das ja aber auch nur Werbung für Autos die übermäßige Hupen haben? Die werden dann garantiert nicht überhört. :D
 
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