Shitstorm über radio ffn

Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Soviel also zu dem Thema "Wir lieben Niedersachsen". Der Sender sollte am besten jetzt einen großen Bogen um Oldenburg machen. Dagegen war der Shitstorm bei Antenne vor einiger Zeit wegen einer bezahlten Pelzmantel-Rechnung noch relativ harmlos.

Wie dem auch sei: Die ganze Aktion hat ffn aber mehr als nur ein blaues Auge beschert.
 
Zuletzt bearbeitet:
Am heftigsten finde ich, dass man erst die Macher des, durch Crowdfunding finanzierten, Festivals ins Studio einlädt und dann am Ende so eine Nummer abzieht.

Mal gucken, ob auch andere Zeitungen im Weser-Ems-Gebiet darüber morgen berichten.

Bremen Vier (als Freifeld Partner) wird sich ins Fäustchen lachen.
 
In meiner Facebook Timeline wurde der Beitrag auf der Freifeld Festival Seite mit der Erklärung in den letzten 15 Minuten 7-Mal geteilt. Bei Twitter habe ich es in der letzten Stunde auch mehrmals gelesen, sogar von Usern aus NRW und Hamburg. Also ist es kein "lokales Ding" mehr.

Daraus kann man schließen, dass in den nächsten Tagen noch mehr Einträge auf der FFN Seite eintrudeln werden.
 
Es geht dort mittlerweile auch um mehr.
Es wird auch gegen Franky und die eintönige Musikauswahl gewettert. In den Anfangstagen hätte sich ffn bestimmt einen feuchten Kehricht um diese angebliche Verwechslungsgefahr gekümmert und wär selbst mit ein paar Ständen dort präsent gewesen.
 
Uuuuuuuhhh, ein Shitstorm.

Habe ich also tatsächlich mal gezählt (yep!): Bis eben haben 530 Männekens auf der Seite gepostet, wie blöde sie das finden, davon einige doppelt.
Der Sender hat aber nach wie vor über 120.000 Leute, die ihn mit "gefällt mir" versehen zu haben. Das ist also nicht einmal ein relevanter Negativtrend...

Nachdem dies der gefühlt Millionste "SHITSTORM" ist, der über eine Bank, einen Schauspieler oder einen Radiosender hinwegfächelt, müssen sich doch langsam auch die wildesten New Media-Träumer mal fragen, ob man "Shitstorms" überhaupt irgendeine Beachtung schenken sollte, oder ob es nicht eher immer so ist, dass irgendwem irgendwas nicht gefällt, nur dass dies heutzutage eben dann immer noch von Leuten, die sowieso gerade nichts zu tun haben, per Klick festgehalten wird?!

500 Personen, die mal kurz während der Arbeit auf eine Facebookseite schreiben "Bäh FFN" sind kein Shitstorm. Das ist ein Fliegenschiss, der völlig uninteressant für einen solchen Sender ist. Um so erschreckender, dass auch Großunternehmen wie die IngDiba o.ä. Werbefilme zurückziehen, weil irgendjemand ein Wurststück im Spot nicht gefällt. Aber inzwischen gibt es eben überall Crossmedia-Nerds, die eigentlich nichts können außer Surfen, aber deshalb ein großes Interesse daran haben, jede Winzigkeit im Netz zu einer großen Sache aufzublasen, um ihren eigenen Job zu rechtfertigen. Diese treffen dann auf ältere Semester, die Angst haben, einen Trend zu verpassen: und schwupps wird irgendwas Hirnloses zusammengebaut.

Dass dahinter nicht unbedingt Bewertungsfähigkeiten stecken, sieht man ja an den Postings hier und dem entsprechenden Shitstorm-Artikel.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich bin beileibe kein Fan von ffn (ohne Radio!). Aber als ich hier zum ersten Mal die Werbung für das Freifeldfestival auf Plakaten gesehen habe, habe ich zuerst gedacht: Wow, hat ffn ein neues Logo? Das sieht ja komisch aus. Erst später habe ich mir das Plakat durchgelesen und erkannt, dass es sich gar nicht um ffn handelte.

So blöd das auch ist, aber gab es für die Freifeldfestival keine andere Logolösung, als diese? Ein FFF hätte sich doch auch angeboten und sicherlich nicht den französischen Fußballverband zum einschreiten genötigt. Und wenn es doch FF sein müsste, kann man auch auf den N-ähnlichen Strich verzichten.
 
@666: Das ist zwar grundsätzlich richtig, aber da die Sender und Firmen - insbesondere gegenüber ihren Kunden - stets auch ein Riesen-Bohei um ihre (eigentlich bedeutungslosen) Likes machen, können sie die (eigentlich bedeutungslosen) Dislikes wohl nicht ganz ignorieren.
 
Das Beste sind noch die Franky-Frühstücksbrötchen, die mir die Bäckerei meines Vertrauens nach wie vor bereithält. Ansonsten hat es sich was mit knackig & frisch!
 
Ich kenne dieses Freifeld-Festival nicht, aber ich glaube kaum, dass das Niveau dort auf ffn-Höhe ist. Von dort dürfte keine Verwechslungsgefahr drohen.
Und vielleicht hat das Festival wegen der Nutzung des täuschend ähnlichen Logos ja auch mehr Schaden als Nutzen. Ein wahrer ffn-Anti-Fan würde das Festival eventuell meiden wie der Teufel das Weihwasser. :D
 
@Lord Helmchen:
Dieses Festival ist doch schon vorbei. Partner waren unter anderen, um noch einen Bezug zum Radio zu generieren, bremen vier und oldenburg eins.

Was geboten wurde, kannst du hier nachlesen: Stundenplan - Als gestresster Mensch hättest du unter anderem mit Gloria-Sophie häkeln können.
 

Natürlich möchte die NWZ als Anteilseigner schnell vom Tisch bekommen. Deswegen ist es erstaunlicher, was die Freifeld Macher heute veröffentlicht haben.

Liebe Freifeld-Unterstützer*innen,
wir möchten festhalten: Es ist nicht unser Ansinnen, ffn öffentlich zu diskreditieren. Unsere Kritik richtet sich, aus unserer Sicht begründet, gegen die Vorgehensweise des Senders. Unsere Enttäuschung darüber ist groß. Dieser Vorgang ist für uns seit zwei Wochen sehr belastend. Wir möchten uns in dieser Angelegenheit daher ein letztes Mal äußern, um abschließend unsere Sicht der Dinge darzulegen, falsche Aussagen klarzustellen und dann möglichst unbelastet die Arbeit am nächsten Freifeld Festival fortführen zu können.

WIR STELLEN KLAR: Wir, also der Freifeld e. V., gehen nach wie vor davon aus, dass eine Verwechslungsgefahr des eigenen Logos mit dem von ffn nicht gegeben ist. Diese Einschätzung teilen auch renommierte professionelle Stimmen wie der Berufsverband der Deutschen Kommunikationsdesigner oder das Blog designtagebuch (http://www.designtagebuch.de/ffn-untersagt-gemeinnuetzigem-verein-die-verwendung-seines-logos/). Auch die Abgabe der gestrigen zweiten Unterlassenserklärung erfolgte daher allein deshalb, weil wir mit einem aufwändigen und kostenintensiven Rechtsstreit nicht den Verein und das Freifeld Festival gefährden wollen. Weil es uns von ffn auf Facebook vorgeworfen wurde, möchten wir hier auch nochmal klarstellen: wir haben das Logo nicht kopiert. Warum auch? Hinter dem Logo steckt ein langer, intensiver Entwicklungsprozess und wir trennen uns nur schweren Herzens davon.

ffn hat uns am 22. August 2013, einen Tag vor dem Festival, eine Unterlassungserklärung zugestellt, die uns sehr verunsichert hat - die Durchführung des Festivals schien uns zu dem Zeitpunkt stark gefährdet. Hier wurde rückwirkend eine Frist zum 20. August 2013 gesetzt. Wir hätten fast alle Bauten auf dem Freifeld, die über Monate mit ehrenamtlichen Helfern entstanden und teils von Hand mit dem Freifeld-Logo verziert worden waren, entfernen müssen, ebenso sämtliche Sponsoren- und Festivalbanner, das Programmheft und viele andere Dinge. Nach Rücksprache unserer Anwältin mit der Anwältin von ffn wurde eine mündliche Fristverlängerung zum darauffolgenden Donnerstag vereinbart. Wir durften daher auf dem Festival unser Logo weiter verwenden.

Lars und Katrin, die beiden Vereinsvorsitzenden, unterschrieben am 29. August 2013 eine eigene Unterlassenserklärung, in der wir uns selbst verpflichteten, das Logo zukünftig im geschäftlichen Verkehr nicht mehr zu nutzen. In der Unterlassenserklärung haben wir jedoch explizit ausgeschlossen, die alten Einträge auf unserer Facebook-Seite oder unserer Webseite zu ändern, auch sagten wir, in der geplanten Dokumentation nicht vollständig gewährleisten zu können, dass Bilder aus der Vergangenheit das Logo zeigen. Wir wiesen in einem beiliegenden Schreiben außerdem darauf hin, dass wir eine frühere Kontaktaufnahme des Senders, ohne Juristen, bevorzugt hätten, und den Zeitpunkt der Zustellung des Schreibens äußerst unglücklich finden.

Der Inhalt der gestrigen Richtigstellung von ffn auf deren Facebookseite wurde nicht mit uns abgesprochen. Wir hatten zwar am 29. August 2013 die erwähnte modifizierte Unterlassenserklärung unterschrieben, diese wurde von Seiten ffn aber nicht akzeptiert. ffn behauptete mit Schreiben vom 02.09.2013 aber, wir benützen das Logo trotz der Unterlassenserklärung weiter, wobei als "Beweis" ein Bild vom Festivalgelände und Einträge auf unserer Facebookseite aus der Zeit vor Abgabe der Unterlassenserklärung gezeigt wurden.

Wir mussten uns deshalb mit einer zweiten Unterlassenserklärung vom 2. September konfrontiert sehen und mit mündlich verlängerter Frist zum gestrigen Tag bis 18 Uhr. Diese neue Fassung beinhaltete eine festgelegte Vertragsstrafe von 5000 Euro bei Zuwiderhandlung, war strafbewehrt und mit einer Kostennote von 1.379,80 versehen. Für den Fall dass wir diese nicht unterschreiben sollten, drohte ffn uns schriftlich mit einer Klage. Die neue, zweite Unterlassenserklärung, von der gestern auf der ffn-Seite nicht die Rede war, war von uns zu diesem Zeitpunkt also noch nicht unterschrieben.

Auch die Nordwest Zeitung meldete gestern vorschnell unter Bezugnahme auf ffn, dass der Fall „juristisch geklärt“ sei (http://www.nwzonline.de/kultur/wese...-auf-logo-fall-erledigt_a_8,3,1537042288.html). Eine Stellungnahme hierzu forderte die NWZ bei uns auch nicht ein. Gleichwohl meldete sich die Rechtsanwältin von ffn am vorgestrigen Tag (Also dem Tag an dem die Facebook-Seite von ffn sich mit kritischen Kommentaren füllte) und bot mündlich an, auf die Kostennote zu verzichten. Ebenso, dass eine neue modifizierte Unterlassenserklärung akzeptiert werde, wenn dort eine Vertragsstrafe festgelegt werde.

Diese Vereinbarung wurde von ffn nach heutigem Stand eingehalten. Wir haben gestern innerhalb der gesetzten Frist die Unterlassenserklärung abgegeben und werden unser Logo zukünftig nicht mehr nutzen. Die Unterlassenserklärung ist der Transparenz halber auf unserer Webseite veröffentlicht: http://www.freifeld-festival.de/wp-...assenserklärung-Freifeld-e.-V.-05.09.2013.pdf

Wir distanzieren uns hiermit ausdrücklich von der Facebook-Seite FF-nein FFN Boykott, und erklären, nichts mit dem Inhalt oder dem Entstehen der Seite zu tun zu haben. Wir können allerdings die Kritik die dort und auf der Facebook-Seite von ffn zu lesen ist, in großen Teilen nachvollziehen, halten aber zumindest den Titel der Boykott-Seite für kontraproduktiv. Wir möchten uns nun gerne wieder dem Freifeld widmen.

Eine letzte Bemerkung noch: Ihr seid großartig!

Quelle: https://www.facebook.com/freifeldfestival/posts/718122174871554
 
Für dieses déjà-vu (huch, schon über sechs Jahre her?) steige ich doch gern mal wieder aus dem virtuellen Grab.
Für die jüngeren unter uns: Man nehme ...
  • einen streitlustigen Privatsender jedweder Couleur, der sich spaßeshalber mal mit einem, nun ja, eher minderwertigen Kombattanten anlegt,
  • eine bei rechtem Licht betrachtet lächerliche Verwechslungsgefahr von irgendwas beim Antragsgegner nicht geschütztem, das den Antragsteller im Verwechslungsfalle in an den Haaren herbeigezogene Schwierigkeiten bringen könnte,
  • eine profil(ierungs)süchtige Anwaltskanzlei, die ihrem wichtig(st)en Mandanten zeigen will, wo der Frosch die Locken hat
    und
  • den zu erwartenden Aufschrei im Netz samt Polarisierung und Stellungnahmen von Ahnungslosen, was ein lauwarmes Lüftchen eines shittystörmchens entfächern könnte.
Würzen kann man den ganzen Eintopf noch mit Rückzugsgefechten des Privatsenders und angebotenen Friedenspfeifchen, die nach ihrer Veröffentlichung von der Kanzlei (welcher Privatsender leistet sich schon eine eigene Rechtsabteilung?) durch die Hintertür eh wieder zerschossen werden.

Am Ende will's mal wieder keiner gewesen sein und alle üben sich belämmert dreinschauend in Schadensbegrenzung.
Gras drüber, fertig.

Sollte ich diese Struktur noch mal irgendwo sehen, vermute ich eine Berater-Masche dahinter. Sinnfrei, aber vermeintlich neu. Wer hat heutzutage noch ein Langzeitgedächtnis, hey, that's radio...

Die Parallele ging mir nicht aus dem Kopf, wollte ich nur mal als Erbe für die jüngeren da lassen.
Ich verschwinde wieder, vielen Dank.
Tschüssn.... pfrrrrrt
 
Für die jüngeren unter uns: Man nehme ...
  • einen streitlustigen Privatsender jedweder Couleur, der sich spaßeshalber mal mit einem, nun ja, eher minderwertigen Kombattanten anlegt,
  • eine bei rechtem Licht betrachtet lächerliche Verwechslungsgefahr von irgendwas beim Antragsgegner nicht geschütztem, das den Antragsteller im Verwechslungsfalle in an den Haaren herbeigezogene Schwierigkeiten bringen könnte,
  • eine profil(ierungs)süchtige Anwaltskanzlei, die ihrem wichtig(st)en Mandanten zeigen will, wo der Frosch die Locken hat
    und
  • den zu erwartenden Aufschrei im Netz samt Polarisierung und Stellungnahmen von Ahnungslosen, was ein lauwarmes Lüftchen eines shittystörmchens entfächern könnte.


Alternativ kann man aber auch den Bayerischen Rundfunk, die eingetragene Marke "Kunst und Krempel" und einen völlig irrelevanten Kulturverein in der Schweiz in diese Aufzählung einsetzen.

Was bleibt, ist die Tatsache, daß sich die Rechtsabteilung des BR überhaupt mit diesem absolut kindischen "Krempel" *Ups* beschäftigen kann. Ich persönlich würde ja sagen: "Die haben einfach nix zu tun und zuviel Zeit!"

"Blitzlicht Schweiz" auf SRF1 vom 1.9.2013
 

Anhänge

  • 20130901_1200_SRF1_Blitzlicht_Schweiz_BR_Kunst_Krempel.mp3
    640,2 KB · Aufrufe: 4
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Zurück
Oben