Silberfuchs sucht den passenden Weltempfänger

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Silberfuchs

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Hallo Ihr Lieben,

habe mir heute einen so genannten "Weltempfänger" bei Expert (den einzigen der noch im Sortiment war) gekauft.

Bin leider nicht zufrieden, da ich ein tragbares Gerät benötige mit dem ich von Deutschland aus, russische Sender (ich lerne die Sprache) empfangen kann.
Der von mir gekaufte "Panasonic RF-3500 GX500" bekommt recht viele Sender rein, jedoch nichts aus Russland.

Ich benötige also ein empfindlicheres Gerät das eine feinere Unterscheidung/Einstellung zwischen den Sendern möglich macht ?

Es muss nichts spezielles sein, gerne älteres Modell/gebraucht, Klinke-Anschluss, und eben ausreichend um beispielsweise am See möglichst viele Sender aus Russland zu empfangen. Budget liegt bei 70 Euronen.

Freue mich sehr auf Eure Antworten und eventuelle Kaufvorschläge.

Grüße,
Silberfuchs
 
Der Empfänger ist schon nicht schlecht, aber was nützt mir ein guter Empfänger wenn die Sender fehlen. Die Kurzwelle hat zur Programmversorgung in Russland (Sowjetunion) kaum eine Rolle gespielt. Das klassische Kofferradio in der SU hatte Lang - und Mittelwelle. Nur mittlerweile sind alle russischen Langwellensender abgeschaltet. bleibt also noch die Mittelwelle aus Königsberg 1216 kHz.
 
Die Behauptung, dass die Kurzwelle
zur Programmversorgung in Russland (Sowjetunion) kaum eine Rolle gespielt.
hätte, ist ebensowenig wahr, wie die, dass
Das klassische Kofferradio in der SU
ein L/MW-Empfänger gewesen wäre.

Die Russen haben wahre Schlachtschiffe von Radios mit zig gespreitzen KW-Bändern gebaut und waren bis vor einigen Jahren auch noch kräftig in sämtlichen Bändern vertreten. Aber auch dort nimmt nicht nur die Verbreitung von Internet in den ausbaubaren Regionen zu, sondern vor allem auch die Versorgung durch Satelliten bis in die hintersten Winkel des Sprachgebietes. Deshalb ist das Fehlen russischsprachiger Programme und das Fehlen von S9+40-Signalen so auffällig.

Statt eines "Weltempfängers" empfiehlt sich da vielleicht doch eher der Erwerb eines "Communications Receivers" an, der neben dem Hörrundfunkempfang auf Kurzwelle auch den Empfang der Amateurfunkbänder ermöglicht. Da ist nach wie vor viel Russisch zu hören, aber eben auch nicht nur das. Der Nachteil daran ist nur, dass die Gespräche eher deutlich an Technik orientiert sind. Um regionale Berichterstattung kümmern sich die OMs in aller Regel weniger. :)

Den einen oder anderen russischen Sender findet man dennoch. Jedoch ist die Zeit der Megawattgiganten wirklich vorbei, die Signale sind also ingesamt deutlich schwächer. Das erfordert wiederum eine gute Antenne außerhalb des häuslichen Störnebels, der durch überall werkelnde, teils ungeschirmte und fast nur noch mit Schaltnetzteilen betriebene Digitaltechnik im Gegensatz zu den Nutzsignalen deutlich zugenommen hat. Die Voraussetzungen für den befriedigenden Betrieb eines Kofferradios ohne Außenantenne haben sich also auch aus diesem Grund deutlich verschlechtert.
 
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