So denken Jugendliche übers Radio

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AW: So denken Jugendliche übers Radio

In puncto Sputnik möchte ich da inzwischen ernsthaft widersprechen wollen.

Sorry, habe den Sender längere Zeit nicht mehr gehört (wohne nicht im Sendegebiet). Höre mal wieder rein, kann sein, dass sich möglicherweise etwas zum Positiven verändert hat.

Das läßt hoffen! Offenbar gibt es auch in der jungen Generation noch genug Leute, die nicht jeden Fraß akzeptieren, den man ihnen vorsetzt.

Ich muss den Äußerungen des Beobachters zustimmen. Mit dem Fraß, der ihnen vorgesetzt wird, geben sie sich schon lange nicht mehr zufrieden, zumal es heute mehr (technische) Ausweichmöglichkeiten gibt als früher. Der Anspruch ist eher gestiegen denn gesunken (zumal es immer mehr Informationen und mehr verschiedene Musik gibt). Nur haben dies zu viele Radiosender (noch) nicht erkannt.
 
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Bei Öffnungszeiten von 15 Stunden und mehr, machen CDs keinen Sinn. Wieviele willst du denn da vorhalten? Die Schnellrestaurants machen es sich gerne einfach. Radio oder TV an und gut iss.

ähm, glaubt tweety, dass bei cd-beschallung in geschäften/restaurants sich kein song wiederholt? die haben ein, zwei cd´s die in endlos-schleife laufen bis dem personal die ohren bluten.
und so wie ich weiss, hat mcdonalds einen eigenen radio-channel mit eigenwerbung. (lasse mich gerne vom gegenteil überzeugen).

beispiel "jugendliche": die praktikanten in unserem sender. bei einem bin ich froh, dass er wenigstens von alleine atmet - sonst müsste man ihm das auch noch sagen. der andere kommt wann er will und flirtet mit der buchhaltungs-azubine und ist selten auf zu finden und die andere... naja... reden wir nicht drüber.
diese drei interessieren sichi für RADIO in keinster weise, ARBEITEN aber dort. ich will nicht wissen, wie diese zu hause radio konsumieren. (falls sie überhaupt wissen, was das ist).
 
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[Sputnik]
Sorry, habe den Sender längere Zeit nicht mehr gehört (wohne nicht im Sendegebiet). Höre mal wieder rein, kann sein, dass sich möglicherweise etwas zum Positiven verändert hat.
Sputnik hat inzwischen redaktionelle Sendungen, lange Wortstrecken (teils wirken sie noch ein wenig wie aufgesetzt, aber es wird langsam "natürlich") - und einen Chef mit Manieren und Ansichten, die ich im Hause MDR nie, nie, nie erwartet hätte.

Nicht, daß ich das Programm herausragend fände (Mikrofonklang ist grausam, Musik teilweise nicht mein Geschmack, Wort teils noch entwicklungsfähig) - aber mehr Inhalt und mehr echter journalistischer Aufwand steckt derzeit in keiner Jugendwelle und vermutlich generell in keiner Popwelle in Deutschland.
 
AW: So denken Jugendliche übers Radio

und so wie ich weiss, hat mcdonalds einen eigenen radio-channel mit eigenwerbung. (lasse mich gerne vom gegenteil überzeugen).

Mittlerweile haben die sogar McDonald's TV - so ein MTV-Abklatsch, der sich ca. halbstündlich wiederholt. Ist aber abhängig von der Filiale, dieses McDonald's TV habe ich bisher nur am Düsseldorfer Flughafen gesehen, andere Filialen haben Deluxe Radio oder -TV am Laufen - ist wahrscheinlich dem Franchise-Nehmer überlassen, womit er seine Kund- und Belegschaft quält...

LG

McCavity
 
AW: So denken Jugendliche übers Radio

beispiel "jugendliche": die praktikanten in unserem sender. bei einem bin ich froh, dass er wenigstens von alleine atmet - sonst müsste man ihm das auch noch sagen. der andere kommt wann er will und flirtet mit der buchhaltungs-azubine und ist selten auf zu finden und die andere... naja... reden wir nicht drüber.
diese drei interessieren sichi für RADIO in keinster weise, ARBEITEN aber dort. ich will nicht wissen, wie diese zu hause radio konsumieren. (falls sie überhaupt wissen, was das ist).
Im Wald, zwei Wege taten sich mir auf. Und ich nahm den, der weniger durchtreten war.

Zwei Möglichkeiten (ohne dir und deinem Sender was unterstellen zu wollen!):
1. Was habt ihr für eine Personalabteilung, wenn die euch solche Praktikanten unterschiebt?
2. Wenn man Praktikanten nur zu Kaffee kochen und & Co. mißbraucht, braucht man sich nicht darüber zu wundern, das sie so sind, wie sie sind.

Die Anzahl der Jugendlichen, die nur ankommen weil sie mal schnell ein Praktikum brauchen ist verschwindend gering. In der Regel ist schon ein gewisses Interesse am Medienjob gegeben. Man muß dann mit den Kids aber auch umgehen können. Ich kann für meinen Teil jedenfalls behaupten, dass ich mit Praktikanten bisher (fast) immer Glück hatte. Selbst wenn man in Sachen Chemie partout auf keinen grünen Zweig kommt, heißt das noch nicht, dass der Praktikant kein Interesse an dem Job hat.
 
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Die Anzahl der Jugendlichen, die nur ankommen weil sie mal schnell ein Praktikum brauchen ist verschwindend gering. In der Regel ist schon ein gewisses Interesse am Medienjob gegeben. Man muß dann mit den Kids aber auch umgehen können. Ich kann für meinen Teil jedenfalls behaupten, dass ich mit Praktikanten bisher (fast) immer Glück hatte. Selbst wenn man in Sachen Chemie partout auf keinen grünen Zweig kommt, heißt das noch nicht, dass der Praktikant kein Interesse an dem Job hat.

Sehe ich ganz genauso. Ich kenne da jemandem, die demnächst ein Praktikum bei einem Sender beginnen wird und sich darauf freut wie'n Schneekönig. Und zumindest laut Vorgespräch ist auch zu erwarten, daß sie da nicht Kaffee kochen wird, sondern in den Sendebetrieb, die Sendetechnik reinschnuppern darf und - wenn sie ein bischen Erfahrung gesammelt hat - auch mal ein Interview selber führen kann. Warum da im Vorliegenden Fall solche Trantüten im Praktikum sind, darüber kann man nur spekulieren, aber hier ist entweder im Vorfeld schon was schief gelaufen (d.h. die Leute wußten nicht, was sie erwartet) oder aber die Realität blieb tatsächlich hinter den Erwartungen zurück - Möglichkeiten für Fehler gibt's wie immer viele.

LG

McCavity
 
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Habe heute morgen ein Gespräch zweier Jugendlicher (ca. 16-17 Jahre) im Zug mitverfolgen können. Dabei beschwerte sich der eine, dass er am Wochenende in einer Disko war und dort ständig die gleichen Lieder laufen und man könne sogar sagen, zu welcher Uhrzeit welcher Titel käme. Darauf entgegnete der andere, ja das wäre genauso wie beim Radio. Dort liefe auch immer derselbe Sch..... und zu bestimmten Titeln, könnte man die Uhr nach stellen.

Das natürlich nicht repräsentativ, aber zeigt doch, dass viele Jugendliche mit dem Radio von heute nichts mehr anfangen können und vom Formatradio genauso genervt sind wie ältere Zuhörer.

Also ich (18 Jahre :D ) brauch eigentlich auch kein Radio mehr... und zwar weil ich 95% der Lieder die auf NDR 2, ffn, Antenne laufen eh als mp3 verfügbar hab^^

Für Informationen hab ich Internet und Zeitung, und ein Auto hab ich nicht.^^
 
AW: So denken Jugendliche übers Radio

Also ich bin ein Jugendlicher und kann sagen:
Was Jugendliche hören wollen ist Musik, wie sie zum Beispiel bei 1LIVE läuft. Wenn man die Rotation nen bisschen größer macht, mehr RnB und Hiphop spielt und diesen Plan B Schrott abschafft (alle die ich kenne schalten ab 20Uhr 1LIVE aus, weil man da kein einziges Lied kennt und das keinen Spaß macht), dann ist es eigentlich der perfekte Sender für Jugendliche. Vielleicht könnte man noch ein wenig an den Moderatoren was machen (locker und witzig wie Thorsten Schorn oder die Vier am Morgen sollten sie sein). Comedy und so gehört dazu...und Infos sind auch gut, denn auch Jugendliche wolln mal wissen, was so abgeht.

Also hört auf zu behaupten, dass sowas wie Plan B erwünscht ist, das ist es nämlich nicht!

In diesem Sinne
1LIVE - Zukunft
 
AW: So denken Jugendliche übers Radio

Fernsehempfehlung:
20.15 Uhr RTL: Die 10 groessten Teenie-Stars
(Was ist auf dem Schulhof am angesagtesten?)

Wie passend zum Thema. ;)
 
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Also ich bin ein Jugendlicher und kann sagen:
Was Jugendliche hören wollen ist Musik, wie sie zum Beispiel bei 1LIVE läuft. Wenn man die Rotation nen bisschen größer macht, mehr RnB und Hiphop spielt und diesen Plan B Schrott abschafft (alle die ich kenne schalten ab 20Uhr 1LIVE aus, weil man da kein einziges Lied kennt und das keinen Spaß macht), dann ist es eigentlich der perfekte Sender für Jugendliche. Vielleicht könnte man noch ein wenig an den Moderatoren was machen (locker und witzig wie Thorsten Schorn oder die Vier am Morgen sollten sie sein). Comedy und so gehört dazu...und Infos sind auch gut, denn auch Jugendliche wolln mal wissen, was so abgeht.

Also hört auf zu behaupten, dass sowas wie Plan B erwünscht ist, das ist es nämlich nicht!

In diesem Sinne
1LIVE - Zukunft

Hör du bitte auf, zu behaupten, dass "Plan B" von sämtlichen Jugendlichen nicht gemocht wird. Ich schätze es sehr, in Hessen über UKW ein annehmbares, gut gemachtes Radioprogramm für junge Leute zu hören. Bei "Plan B" wird sogar HipHop und R'n'B gespielt, die BlingBling-Schiene wird jedoch weitgehend ausgelassen.

Von You FM fühle ich mich schlichtweg nicht ernst genommen, Kulturprogramme kommen entweder gar nicht oder nur schlecht rein (selbst hr2) - es kann nicht sein, dass angenommen wird, dass nur hirntote Zombies Radio hören.

(Aus dieser Wut heraus wollte ich sogar aktiv Radio machen. Leider habe ich nicht die richtige Radiostimme (vermute ich), und bisherige Bewerbungen für Praktika waren bislang nicht von Erfolg gekrönt - Vitamin B "rult" halt mehr. Dies und die Tatsache, dass Mails mit konstruktiver Kritik nicht ernst genommen und durch bunte, dadaistisch zusammengefriemelte Vorlagentexte abgehandelt werden, lässt mich inzwischen am gesamten Radiosystem zweifeln. Das aber nur nebenbei, just my two cents.)
 
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Fernsehempfehlung:
20.15 Uhr RTL: Die 10 groessten Teenie-Stars
(Was ist auf dem Schulhof am angesagtesten?)
Zu den Ochsenknecht-Kindern spielt man "Wild boys" von Duran Duran ein und zu Sido darf ausgerechnet die Pappnase Bernhard Brink seine Kommentare abgeben... Hier brauche ich nicht mal ein Smiley. Das spricht schon so ganze Bände.
 
AW: So denken Jugendliche übers Radio

Aus dieser Wut heraus wollte ich sogar aktiv Radio machen. Leider habe ich nicht die richtige Radiostimme (vermute ich), und bisherige Bewerbungen für Praktika waren bislang nicht von Erfolg gekrönt - Vitamin B "rult" halt mehr. Dies und die Tatsache, dass Mails mit konstruktiver Kritik nicht ernst genommen und durch bunte, dadaistisch zusammengefriemelte Vorlagentexte abgehandelt werden, lässt mich inzwischen am gesamten Radiosystem zweifeln.

Vielleicht könnte das mit den verpassten Praktika auch an deiner Einstellung liegen. Auf Bewerber, die aus irgendeiner besserwisserischen Wut heraus Radio machen möchten haben die Programmchefs nur gewartet.
Außerdem ist Radio noch bei weitem mehr als nur eine gute Stimme zu haben, auch wenn es hier manchmal anders klingen mag.
 
AW: So denken Jugendliche über's Radio

Was passiert, wenn man ein Jugendradio "abspeckt" sieht man ja sehr eindrucksvoll an Radio Fritz!

Ich würde eher sagen da sieht man was passiert wenn man versucht aus einem "jungen Radio" ein "echtes" Jugendradio zu machen. Denn man schaue in die aktuellen MA Zahlen: Für Fritz bei 14-29 Jährigen 6% Verlust aber bei den 30-49Jährigen fast 40% Verlust.
Fritz krankt an seinem Geburtsfehler das es eigentlich noch nie ein Radio nur für Jugendliche war und hat obendrein mit der vollen Breitseite der veränderten Mediennutzung bei Jugendlichen zu kämpfen. Bei uns früher wurde nach der Schule wie selbstverständlich bei "Musik nach der Schule" "Treffpunkt" usw. abgehangen heute läuft bestenfalls die Glotze.
Gruss Joman
 
AW: So denken Jugendliche übers Radio

Fernsehen ist längst so doof geworden, dass es verboten gehört. Das könnte das Radio retten, wenn es nicht noch bescheuerter wäre. Natürlich gibt es da draußen noch genügen Vollpfosten, welche sich notfalls das Gebotene reinziehen. Dann aber nur mit Bild-Ton-Vollversorgung, denn Radio blinkt noch längst nicht so schön wie Fernsehen.

Und der Rest? Kommt sich vor wie in Doofland, wirft die Glotze aus dem Fenster und das Radio gleich hinterher -- es sei denn, es findet sich irgendwie der Deutschlandfunk auf einer halbwegs ungestörten Frequenz.

Es ist also weniger eine Frage des Alters, als eine der Intelligenz. Wenn man dann noch pubertiert, wird es gleich ganz schlümm. Vor lauter Abgrenzungswahn wird man zum Puristen und fragt sich ständig, ob so ein Song auch noch wirklich zur eigenen Mucke gehört.

Die gefühlten 8 Tracks, welche alle Sender Deutschlands laufend rauf und runter spielen, machen dann das Desaster komplett.
 
AW: So denken Jugendliche übers Radio

1. Was habt ihr für eine Personalabteilung, wenn die euch solche Praktikanten unterschiebt?
2. Wenn man Praktikanten nur zu Kaffee kochen und & Co. mißbraucht, braucht man sich nicht darüber zu wundern, das sie so sind, wie sie sind.

Selbst wenn man in Sachen Chemie partout auf keinen grünen Zweig kommt, heißt das noch nicht, dass der Praktikant kein Interesse an dem Job hat.

zu 1.: ;o))))

zu 2.: praktikanten kochen bei uns keinen kaffee. sie beteiligen sich aktiv am programm und an der vorbereitung. (sollten sie jedenfalls). es ist aber schon ein unterschied, ob ein praktikant selbst nach wochen morgens wie am ersten tag in der tür steht und du ihm jeden tag neu erklären musst, wie bestimmte rubriken zu recherchieren sind - oder ob ein praktikant es nach dem 12.erklärungsversuch kapiert hat und sich freut, diese rubriken betreuen zu dürfen.

und dass man mit kollegen professionell umgeht, auch wenn die chemie nicht stimmt, das setze ich einfach mal voraus.
 
AW: So denken Jugendliche übers Radio

Ich bete zum Himmel, dass die Programme von MTV und VIVA nicht den Intellekt von den heutigen Jugendlichen widerspiegelt! Kaum noch Misikvideos, sondern viele Billigsoaps oder dieser Dismissed-Thrash aus den USA.

Wenn Markus Kavka den Sender irgendwann verlässt, ist der letzte Funken Niveau und Qualität verloren!

Was Jugendliche mir gegenüber zum Thema Radio sagen: Bloß nicht labern! Viele hören harten Hip-Hop (teilweise auf dem Index), andere NuMetal und härteren Rock. Erstaunlich ist der Hang zur 80er Jahre Musik, aber evtl. spielen da die Gene der Erzeuger (Homies) eine Rolle :D
 
AW: So denken Jugendliche übers Radio

Der Reflex "bloß nicht labern", kommt bei den Jugendlichen aber sicher nicht von einer generellen Abneigung gegen gute und seriöse Infos, sondern eher von der Erfahrung, dass Labern im Radio gleichzusetzen ist mit dümmlichen Gewinnspielen und Teasern, mit inkompetentem Geseiere und mit den Sprüchen selbstverliebter aber weitgehend wissensfreier Moderatoren.
In diesem Sinne habe ich vollstes Verständnis für die inbrünstige Hoffnung: Bloß nicht labern!
 
AW: So denken Jugendliche übers Radio

@Manni:

Stimmt teilweise. Wenn der Textbeitrag des Moderators länger als 20 Sekunden dauert, wird weggezapped.

Kommt auch auf die Art der Nachrichten an: Prominews sind wohl interessanter als die politische Entwicklung in der ehemaligen Sowjetunion.

Trotzdem will ich die Kids nicht verurteilen, sondern deren Hör- und Informationsbedürfnisse sind einfach anders als bei mir. Wir waren auch mal jung, nicht vergessen!
 
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